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Wer kennt sich mit Russen-Objektiven aus?


Kabelsalat

Empfohlene Beiträge

Servus.

Ich hab da ein kleines Problem:

 

Hab letzte Woche bei ihbäh ein Teleobjektiv für meine Kiev ersteigert, ist am Mittwoch angekommen.

Nun musste ich leider feststellen, dass die Springblende viel zu langsam zugeht. :(

 

Wir besonders problematisch, wenn ich weit abblenden muss, da sich dadurch Fehlbelichtungen ergeben. Ganz zu schweigen von der dann zu kleinen Schärfentiefe...

 

Zum Objektiv: Es handelt sich um ein Jupiter 36W (Юпитер 36В) von "Arsenal".

 

Ist es möglich, dieses Objektiv zu zerlegen, ohne was kaputtzumachen? Wenn ja, wie?

 

Ich für meinen Teil vermute verharztes Schmiermittel oder evtl. eine ausgeleierte Rückholfeder...

 

Grüßle, Kabelsalat.

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Servus.

Hab's grad vorhin mit dem Erwärmen probiert (einige Minuten auf die Heizung gelegt, bis es etwa körperwarm war - ich muss es ja noch in die Hand nehmen können ;) ).

Ergebnis: genauso lahm wie im kalten Zustand.

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Wenn's arg verklebt ist, dann muß es schon gut warm sein, bevor sich das verharzte Zeugs besser bewegt.

Ein paar Tipps zum Aufschrauben. Zum einen, sehr gute Uhrmacherschraubendreher verwenden, die Fusselschräubchen sind sehr klein. Mit einem Fön das Objektiv auf 45-50° erwärmen, das Alu dehnt sich aus und die Schrauben gehen besser auf. Manche Objektive sind auch einfach nur verschraubt, mit 'großen' Feingewinden. Auch diese gehen nach Erwärmen besser auf. Diese Verschraubungen sind so präzise ausgeführt, das man sie oft gar nicht sieht. Da muß man dann auch herzhaft dran drehen, sonst tut sich gar nix und man fragt sich, wie die denn dieses Ding gebaut haben.

 

Das Problem am Fett zur Schmierung ist nicht nur das Verharzen im Lauf der Zeit, sondern auch die Restsäure, die aus den ehemals farblosen Fett eine grünlich schimmernde Schmiere macht, indem kleine Mengen oxidiertes Kupfer aus dem Messing gelöst werden. Ist nicht tragisch, nur sucht man solches grüne Fett im Handel vergeblich.

Der eindringende Staub besorgt den Rest.

Eine schwache Feder kann ich mir nicht vorstellen, dann würde die Blende gar nicht mehr ganz schließen.

Jens

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Hab's grad vorhin mit dem Erwärmen probiert (einige Minuten auf die Heizung gelegt, bis es etwa körperwarm war - ich muss es ja noch in die Hand nehmen können

 

Muss wärmer werden bei Verharzung. In ein Handtuch packen, Backofen auf kleinste Stufe (ca. 50 Grad) und eine Stunde drin liegen lassen. Habe so schon Autofokus-Zoomobjektive für Spiegelreflex-Kameras wiederbelebt. Allerdings keine Garantie, manchmal sind die Blenden dann wieder dauerhaft gängig, manchmal ist alles wieder blockiert, sobald das Objektiv abkühlt.

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Mahlzeit.

 

Ich hab mich grad nochmal rangemacht, um mir die Mechanik da drin zu begucken.

Die Lamellen werden von einem zeimlich dicken ... ja, is das nu Alu oder Stahl?...Ring bewegt. Ich vermute mal, dass das ganze in Verbindung mit den Lamellen, aufgrund der Größe, einfach etwas schwer ist.

Will sagen, die (Dreh-)Feder schafft es nicht ganz, diese recht hohe Masse in akzeptabler Geschwindigkeit zu bewegen.

 

Der Stößel in der Kamera wird vom Spiegel gehalten, mit ner Spiegelvorauslösung käme das Problem nicht mehr zum tragen. Nur meine "Proletenhassi" kann das nich :(

 

Auf den Blendenlamellen sowie an deren Nocken konnte ich kein Fett erkennen. :|

 

Mein Backofen ist leider etwas "invalide", die Tür geht nich zu... :roll:

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Fett ist vielleicht auch ein wenig übertrieben. Meist wurde so wenig aufgetragen, das man es kaum sah.

Abrieb der Lamellen wird auch mit eventuell vorhandenem Öl dafür sorgen das es klemmt.

War bisher immer so.

Kein Objektiv ist wirklich dicht. Daher wird durch Luftdruckunterschiede immer etwas Staub ins Objektiv transportiert, der macht dann Probleme.

Jens

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