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Projektor wird beim Rückspulen langsamer


Oliver70

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen,

 

ich habe folgendes "Problem", dass ich bereits bei beiden Projektoren bemerkt habe, die ich in Betrieb habe:

 

RevueLux 5005 Ton (Erbstück, nicht generalüberholt) und ELMO ST 1200 (als generalüberholt vor kurzem erworben).

 

Bei beiden Projektoren ist mir aufgefallen, dass manchmal - nicht immer - beim Schnellrückspulen nach Projektion das Rückspulen anfänglich flott loslegt, dann immer langsamer wird und kurz vor Ende komplett stehen bleibt. Wenn man dann einen kleinen Schubser an die rückspulende Spule gibt, geht es wieder kurz, dann bleibt es wieder stehen. Ist dann zwar kein großes Problem mehr, nach zwei, drei mal "Anschubsen" ist der Film aufgewickelt, aber nerven tut es trotzdem. Und "normal" ist das ja sicher auch nicht.

 

Kennt jemand die Ursache für solch einen "Effekt"? Kann das auch mit den viel beschworenen "Motorriemen" zu tun haben, die zu ersetzen wären?

 

Viele Grüße

Oliver

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Hallo Oliver

 

Die von Dir beobachtete Umspulverlangsamung ist sicherlich (auch) auf das Übersetzungsverhältnis der beiden Spulen zurückzuführen. Anfänglich dreht die Aufwickelspule recht schnell und die Abwickelspule langsam, später ändern sich die Geschwindigkeiten. Dabei braucht die Aufwickelspule immer mehr Kraft, je grösser der Radius des bereits aufgewickelten Films wird. Viele Abwickelachsen haben eine leichte Bremse, die bei einigen Apparaten gelöst werden kann, damit es flotter vonstatten geht. An und für sich ein ganz normaler Vorgang.

 

Es kann aber bei den inzwischen gealterten Apparaten auch auf lahmende Antriebsriemen (O-Ringe, Antriebsgummischnüre) zurückzuführen sein. Weiter können auch verharzte Lager mitverantwortlich sein. Nur ölen alleine nützt wenig, viel besser ist, wenn vorher die verharzten Fette sauber entfernt werden.

 

Ältere Projektoren haben statt Gummi- noch Kettenantriebe (z.B. Siemens 800 sowie 2000). Uralte 8mm-Projektoren hatten Stahlpesen, die auch problemlos austauschbar waren, da diese meist ausserhalb des Apparategehäuses funktionierten.

 

Herzlichst

escalefilm

Ualy

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Danke für die ausführliche Antwort.

 

Das mit den sich grundsätzlich ändernden Geschwindigkeiten durch die Menge des umgespulten Films ist mir bewusst.

 

Ich denke eher, es wird eines der von Dir benannten Probleme sein. Denn man merkt richtig, wie der Antrieb wieder einsetzt, wenn man dann der Spule einen "Deu" gibt, um dann kurz danach wieder zu versagen.

 

Ok, nen Satz Riemen hab ich mir für den Elmo schon besorgt. Allerdings hab ich so ein Ding noch nie augeschraubt und ungefähr null Ahnung:) Also ist Learning by Doing angesagt. Muss ich denn den Spulenarm zur Reinigung/Riemenwechsel auch zerlegen? Da hab ich dann doch was Bammel vor.

 

Danke und Grüße,

Oliver

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Hallo Oliver

 

Ich würde vorerst nur die Gummipesen ersetzen. Oft muss noch ein Getriebeteil abmontiert werden, wenn Du Glück hast, gehts ohne: Ich kenne leider Deine Projektormarke nicht.

 

Erst wenn der neue Antrieb nichts nützt, ans weitere gehen.

 

Herzlichst

escalefilm

Ualy

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Hallo Oliver

 

Gummipesen = Gummirundschnüre, also Antriebs-O-Ringe, wie vorgängig beschriebene Antriebsgummis. Der Begriff "Pese" stammt noch von den früheren Stahlantriebsringen, die eigentlich ganz eng gewickelte, sehr lange Federn waren und auch heute noch als Meterware bei Federfabriken erhältlich sind. Diese können nach Bedarf selbst auf die benötigte Länge zugeschnitten werden und die Verbindung erfolgt durch das mit feinen Zangen an beiden Ende aufzustellende Ösen, die dann zusammen verhakt werden.

 

Herzlichst

escalefilm

Ualy

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