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Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 07.11.2011 in Beiträge

  1. Film ist einfach eine doppelt-ideale Datenquelle für Super-Resolutions-Techniken. Weil er die gewünschten Informationen so oft liefert (pro Einzelbild), ohne dass etwas vermeintlich überfüssiges wegkomprimiert wurde. Und weil er rasterlos ist. Das fantastische ist ja, dass unser Gehirn so eine "Super-Resolution" ganz automatisch selber macht. Gemessen an der miserablen optischen Qualität unseres Auges sehen wir ja unglaublich scharf und effizient -- dank unseres Gehirns. Und Film liefert eben ähnlich geartete Trigger, um so detailliert wahrnehmen zu können. Man kennt das: Wenn man ein neues Wort lernt oder einen neuen Gegenstand kennenlernt, begegnet man ihm plötzlich überall. Man nimmt ihn deutlich wahr, weil man ihn kennt. Wir lesen Worte nicht, wir erkennen sie wieder. Beeindruckend wird es, wenn wir die Möglichkeiten digitaler Signalverarbeitung mit diesen Filmvorteilen (Redundanz und Rasterlosigkeit) kombinieren. Und da gibt es eben erst die allerersten Gehversuche, da ist noch unglaublich viel drin... So kann zum Beispiel ein einfacher, minimaler Kameraschwenk innerhalb einer Szene reichen, um genug Tiefeninformationen zu erhalten und so ein plastisches Bild zu erzeugen. Und, was ich viel interessanter finde: Ich bin überzeugt, dass ein gut und scharf belichteter Velvia 50D nach entsprechender Datenverarbeitung reicht, um eine Szene in 2K-Qualität daraus zu erzeugen. Aber bis dahin ist es noch ein ganzer Weg. :)
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  2. Hallo Simon, Das ist spannend. An die eventuelle Relevanz von Kopierlicht und Schichtposition/dicke habe ich auch noch nie gedacht. Dein obiger Satz enthält aber eine ganz andere, m.E. viel relevantere Wahrheit: Die Informationsdichte, die in rasterlosen (analogen) Aufnahmemedien, die hochredundant vorliegen (Filmszene) -- sie wird enorm unterschätzt. Hier steckt ein ungeheures Potenzial, die Super-Resolution-Technologien zu deren Behuf stehen ja noch ganz am Anfang. Um es andersrum zu erklären: Digitale Bewegtbildverfahren zeichnen sich durch grundsätzlich zwei Eigenheiten aus: Sie folgen festen Rastern (Bei Pixelraster und Farbtiefe) Sie komprimieren ihren Datenstrom durch Entfernung redundanter Informationen Echter Film ist hier exakt konträr: Er kennt kein festes Raster. Kornstrukturen sind chaotisch und in jedem Einzelbild anders verteilt. Die Schwärzung einer Stelle einer Stelle kann einen beliebigen Zwischenwert zwischen Dmin und Dmax annehmen Bildinformationen liegen hochredundant vor. Eine fünf Sekunden dauernde Szene besteht aus 120 Einzelbildern, die sich zum Großteil extrem gleichen. Und genau hier ist anzusetzen. Die Zeitachse ist das Geheimnis der Informationsdichte des Films. Ein einzelnes Digitalbild mag höher auflösen als ein einzelnes Filmbild, die Summe von n Filmbildern kann das digitale Einzelbild aber locker schlagen. Projiziert kann unser Hirn sie auswerten, die Informationen "zwischen den Bildern" – oder, besser gesagt, es kann von der Informationsredundanz und der Wertebeliebigkeit beim Schaffen des Eindrucks mühelos profitieren. Genau deshalb sieht projizierter S8-Film so ungleich besser aus als ein noch so hoch auflösend abfotografiertes Einzelbild. Ich beschäftige mich auch beruflich damit, diesen Effekt (nennen wir ihn nicht ganz korrekt "Super-Resolution") zur erweiterten digitalen Informationsgewinnung zu nutzen. Das ganze ist ungeheuer spannend, vor allem mit echtem Film als Basis! Die meisten Anwender beschränken sich leider auf digitale Vorlagen, was bezüglich der Bildinformation nur einen Bruchteil des Potenzials bietet, welches man (hier) mit analogem Film erreichen kann. Beispiel In Bildern: a) b) c) a) ist Ausschnitt aus einem Einzelbild aus einem Film. b) kann man daraus hochrechnen. Hat man aber auch nur 5 Versionen von a) aus 5 Filmbildern, kann man daraus c) errechnen. Aber ich glaube, wir schweifen ab. :)
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  3. Habe die Kamera nun, in der Tat ein nettes Plastikspielzeug für Experimentalfilmer. Wer Fragen hat, ich beantworte sie gerne. (Übrigens war sie heute im Lomography Shop Amsterdam einen Tag nach der Produktpremiere bereits ausverkauft. Mein Exemplar konnte ich nur durch Reservierung sichern. Das zeigt, dass es einen Markt für analogen Film gibt, den derzeitige Super 8-Angebote nicht erreichen.)
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  4. Da hilft dann einfach nur: Nicht lesen!
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