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cinerama

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Beiträge erstellt von cinerama

  1. Beides kann sein.

     

    Und daher - auch unabhängig von der moralischen Note oder einem ethischen Verlangen - gibt es "objektive Auswirkungen" einer jeweiligen Gattungsart und Betriebsweise des Kino, hinwirkend auf den Stellenwert in der öffentlichen Kultursphäre und in die Erkenntnisprozesse beim Zuschauer.

    Wir müssen diese Wirkungssphäre nicht unnötig durch kino-unfreundliche Werbung belasten, wenn es denn auch anders geht.

     

    Die Idee zum werbefreien Kino ist, wie auch ich und @Stefan2 - so ich ihn richtig verstand - desöfteren anmerkten, uralt. In ihnen kommen sowohl die geschäftlichen wie auch die ethischen und kulturellen Forderungen zur Deckung: im Sinne eines "nachhaltigen" Erfolgskonzeptes.

     

    Und diese Nachhaltigkeit, oder auch das ethische Postulat, sind durch eine Werbeflut in öffentlichen Veranstaltungsräumen nicht einzulösen, sondern lassen kinästhetischen Anspruch eines ungestört zu genießenden Filmwerkes und andererseits aggressive Überredung zum Konsum schon im Vorfeld eines Filmaufführungsaktes fahrlässig miteinander diffundieren.

     

    Werbung und Consumer-Produkte geben sich dann immer öfter den Anschein von Kino, und Kinofilm mutiert immer öfter zur Werbe- und Videoclip-Ästhetik.

     

    Ich hoffe, wir können uns auf diese Beobachtungen einigen, sonst liegen eben die Ansichten hierüber weit auseinander, was auf die Schnelle sich auch nicht ändern dürfte. Ihr könnt in Eurem Kino doch zeigen, was Ihr lustig seid, das ist nicht mein Bier.

     

    Mit "Werbung einfach nur weniger dosieren" ist die Frage - in einem öffentlichen Forum - jedenfalls nicht abgetan.

     

    Kann es sein, dass "werbung ja" oder "werbung nein" keinen direkten einfluss auf einen öfteren kinobesuch haben?

     

    Das ist zu verneinen, da ja immer öfter die Debatten um diese Aspekte schwelen: man braucht hierfür nur die Internetforen der "ganz normalen" Kinogänger zu durchstöbern, und findet dies als einer der häufigsten anstössigen Gründe zur Vermeidung eines Kinobesuchs.

  2.  

    glaube nicht, dass 10 - 16 % mehr kartenumsatz durch den verzicht auf werbung zu realisieren ist ... werbung im kino ist durchweg vom publikum aktzeptiert, man darf es nur nicht übertreiben

    (...)

    Meine Multiplex-Erfahrung möchte ich keinesfalls missen, warum auch? Im gegensatz zu Dir ist bei mir das wort "multiplex" nicht negativ besetzt, ein "multiplex" bedient die erwartungen einer ganz bestimmten zuschauergruppe, genau wie das programmkino eine bestimmte zuschauererwartung bedient.

     

    Beiden ist gleich, dass mitarbeiter und geschäftspartner eine pünktliche bezahlung ihrer leistungen erwarten. Also ist es neben der schaffung von gesellschaftlichen refugien eine aufgaben eines kinobetreibers (egal ob multiplex oder programmkino) sorge dafür zu tragen, dass der geschäftsbetrieb "läuft". Dazu gehört auch, seine betriebswirtschaftlichen auswertungen zu kennen, zu analysieren und, im einklang mit seinen konzeptionellen vorstellungen, entscheidungen zu treffen. Die werden je nach wirtschaftlicher lage, mitbewerberumfeld und persönlicher neigung immer anders ausfallen. Manches wird dir gefallen, vieles nicht ... who cares?

    Wen es kümmert? Immer mehr, die sich in Deutschland Sorge um die Kinolandschaft machen, mein Freund.

     

    Wie sagte Alexander Kluge so aufschlußreich: In Gefahr und höchster Not bringt der Mittelweg den Tod.

     

    Nichts für ungut @cinerama, aber dieser spruch ist nicht von Alexander Kluge, sondern von von dem schlesischen Mystiker Friedrich von Logau, der 1650 starb. Dieser spruch wird immer wieder gerne herbeizitiert, weil er so schön auf jeden bereich anwendbar ist. Politik, Wirtschaft, Kirche, Beziehung, Kinolandschaft, Hausbesetzungen ... er macht in krisen immer (un)sinn.

     

    Alexander Kluge selbst nannte diesen spruch eine "begriffsruine" und nahm ihn aber doch als titel für seinen film .... eine Alexander Kluge eigene ironie, die nicht jedem immer und sofort eingänglich ist :-)

     

    Es wäre ja kein schlechter Zug, wenn man Kluge wenigstens im Direktzitat brächte, anstatt den Vermutungsraum groß zu machen. Es heißt bei ihm:

     

    "Zuerst waren wir ohne Kamera unterwegs; wir haben die verschiedenen Milieus aufgesucht. Wir sahen dabei, dass das Milieu die Vorstellungen der Menschen stärker prägt als es ihre so genannten individuellen Wünsche und Antriebe tun.

    Wir fanden dann in einem der besetzten Häuser, so wie wir das in der ersten Szene des Films zeigen, eine Inschrift auf einer Tür, die von dem schlesischen Mystiker Friedrich von Logau stammt, der 1650 gestorben ist: In Gefahr und größter Not bringt der Mittelweg den Tod. Friedrich von Logau hat diesen Satz sicherlich religiös gemeint; der Student, der ihn auf die Tür eines besetzten Hauses schrieb, münzte ihn ebenso sicher um auf das SPD-Establishment oder auf den Revisionismus. Der Satz könnte aber auch aus dem Buch über den Krieg von Clausewitz stammen. Er könnte bei Hegel stehen, oder bei Marx.

    Wir sind der Meinung, dass eine Begriffsruine, die eine solche geradezu filmartige Entwicklung und eine solche Vieldeutigkeit enthält, es wert ist, dass man sie an die Spitze eines Films stellt. ... Obwohl wir uns sicher mit diesem Titel identifizieren; aber nicht als einer Aussage, sondern als einer Haltung, und diese Haltung enthält auch eine Handlungsanweisung an uns Filmemacher."

     

    Als Begriffsruine gilt der Mißbrauch eines Wertekanons, wie etwa auch der beliebige Ausdruck "Freiheit", "Christentum" oder "Sozialismus". Alle diese wurden mißbraucht, bleibt aber legitim als Diktum eines Manifestes, nicht zuletzt dem der Philosophen (zit. wird bei Kluge erst der Idealist Hegel, dann der Materialist Marx: beide sind Dialektiker).

    Man kann "In Gefahr und größter Noth bringt der Mittelweg den Tod" ohne spezifischen Bezug zu einem Sachverhalt ausrufen: entweder dem einer Hausbesetzung oder dem eines werbefreien Kino - und somit als bezugslose Proklamation fassen, zumal jeder gesellschaftliche Prozeß einer dialektischen Durchdringung und Lösung bedarf.

    Sehr wohl verstehen die Filmemacher das Diktum des schlesischen Mystikers als Ausdruck und Maxime ihrer eigenen Haltung.

     

    Dabei läuft es fehl, wenn Du den Filmemachern nachsagtest, sie wollten damit allen möglichen Unsinn, etwas Hausbesetzungen, entlarven:

     

    Dieser spruch wird immer wieder gerne herbeizitiert, weil er so schön auf jeden bereich anwendbar ist. Politik, Wirtschaft, Kirche, Beziehung, Kinolandschaft, Hausbesetzungen ... er macht in krisen immer (un)sinn.

     

    Die Filmemacher und die Programmkinos dieser Zeit (auch in meinem damaligen Wirkungsort, wo monatelang "Zürich brennt" lief) nahmen/nehmen konkrekt und kritisch Bezug auf sozial-ökonomische und kulturelle Zuständen, die man nicht mit der Dir üblichen Ironie als "Krise" oder "Unsinn" abtun kann, da in ihnen Prozesse von klassenkampfähnlichen Antagonismen hervorbrachen.

     

    Kurzum: es besteht - nicht nur nach meiner Auffassung - ein ureigener Widerspruch zwischen einem dem Leben und den Konflikten nahe stehendem Programmkino einerseits und einer Bedürfnisbefriedigungsmaschine andererseits mit reinen Traumfabrikprodukten.

     

    Der Film- und Kinohistoriker interessiert sich selbstredend für beide Kinoformen, würde aber anders als Du jdeglichen Versuch einer Nivellierung unterlassen, indem arglosen Lesern hier eingeflüstert wird, es seien doch zwei Seiten einer Medaille, die nur auf unterschiedliche Publikumsgeschmäcker eingingen, wirtschaftlich und in ihrer Lebens- und Arbeitssphäre aber den gleichen Wertevorstellungen gehorchten.

     

    Daher wandte ich die Begriffsruine des alten Mystikers gegen die Beliebigkeit Deiner Betriebs- und Kundenbeschreibung, wonach alles nicht so schlimm sei mit der Werbung, wenn man sie doch nur in Massen hielte.

    Mit diesem Statement verwässerst Du den mutigen Ansatz unabhängiger Kinos und leistet dem konservatien Beharrungsvermögen Vorschub - dies war bedauerlicherweise mein Eindruck bei Lektüre Deiner Zeilen gewesen.

     

    Hier sind die Ausführungen der anderen User dieses Threads viel weitsichtiger: sie erkennen die Gefahr penetranter Werbefilmzumutungen für die Gattungsform Kino, währenddessen Du zu der Auffassung gelangtest, man müßte sie nur richtig dosieren. Das provoziert letztlich den Verdacht eines "Mittelweges", über den man geteilter Meinung sein kann.

    Fakt ist: bei einem intelligenten Betriebskonzept braucht man keine grell-lärmigen Werbeprogramme, die den Standort und die Wertigkeit des Filmwerks mittelfristig schädigen können. Und nachwievor spielt die hier als Beispiel gebrachte Cineworld in Lüningen (eine von Dir geschätzte Betriebsart, nämlich ein Multiplex) werbefreies Kino! :D

  3. die Vermutung, diesseits würde eine (bereits sorgfältig überklebte) Kopie durch neuerliche Einsätze gefährdet ...

     

    diese vermutung hast Du mir gegenüber vor einem jahr geäußert und ich habe diese Deine worte hier nur zitiert ... wenn Du die vermutung jetzt revidierst ist das doch ok und es freut mich, dass dem nicht so ist ... musst nur nicht mir diese "vermutung" in den mund legen ...

    Es waren Kanteneinrisse (nunmehr überlebt), und nicht "Perfoeinrisse" wie Du sie erinnertest.

    Mit der Absage eines Einsatzes "W.S. STORY" auf Deine konkrete Anfrage hin meinte ich u.a. bestimmte Projektoren wie DP 75 u.a., auf denen zumindest ich keine Kopien mehr einsetze (und auch passiv als Zuschauer nicht mehr zu sehen wünsche), egal, wo solche Geräte sonstwo auf dem Planeten anzutreffen sind und von wem immer sie auch geschätzt werden.

    Zum Glück hatten andere Häuser Victoria-8, DP 70 oder FP-75 E, die in diesem speziellen Punkt weniger "ruppig" und wacklig zum Film sind, dort ist keine vergleichbare Gefahr gegeben, dort spiele ich gern.

     

    Außerdem gibt es seltenere und technisch interessantere und/oder besser erhaltene Filme (manchmal mit Endlos-Ouvertüren) als die nicht unbedingt immer überall populäre "W. Side St.", die weit eher eine Anreise lohnten:

     

    diese Deine geäußerten kriterien der filmauswahl teilt das kinopublikum nur sehr bedingt ... seltenheit, technische bedeutung, erhaltungszustand mögen vielleicht für uns ein grund sein, einen film noch einmal anzuschauen, das zahlende publikum denkt in anderen, weit weniger rationalen dimensionen ...

    Das ist bekannt, man lebt nicht auf dem Mond. Mich tangieren in diesem (überregionalen Forum) bestimmte Filmbesprechungen und weniger die (mir gar nicht aufertragenen) Bewirtschaftungsverhältnisse, sei es in Karlsruhe oder anderswo.

    Kurzum: bei mir evoziert kein Roadshow-Kino Begeisterung, das nicht einen einzigen Bibelfilm (oder Anti-Bibelfilm von Bunuel bspw.) zu den Festtagen zeigt, sondern nur die hauseigenen "Evergreens" einsetzt.

     

    Auch deshalb flüchten wir alle zur DVD, weil man dort Repertoire sehen kann :wink:

     

    Tut mir leid, ist natürlich in Berlin und überall anderswo auch nicht anders, und in solchen Kinos (global und unabhängig von unserem Reservoir oder Mangel an Übereinstimmung) habe ich nichts verloren.. :idea:

    [Einige andere "Special Fans" Deiner Todd-AO-Festivals haben "2001" ihrerseits "zu genüge " gesehen. Ich spreche nur für diese kleinere, spezialisierte Zuschauergruppe, nicht aber für die letzendliche Relevanz des Gesamtzuschaueraufkommens (= Kassenbrutto), diese Faktoren sind mir bestens bekannt. Zuzugeben ist auch, daß "2001" populär ist, was nicht negativ abzutun ist.]

     

     

     

    Zurück zum Thema:

     

    Weiß wer, welche die längste Ouvertüre der Filmgeschichte ist?

  4. um 5 - 8% (fehlende) werbeeinnahmen zu kompensieren bedarf es ca. 10 - 16% mehr zu erzielenden kartenumsatzes bei durchschnittlicher leihmiete von 50%

     

    glaube nicht, dass 10 - 16 % mehr kartenumsatz durch den verzicht auf werbung zu realisieren ist...werbung im kino ist durchweg vom publikum aktzeptiert, man darf es nur nicht übertreiben

    Leider ein in meinen Augen nicht weiterführendes Statement.

    Vielleicht möchtest Du doch lieber Deine Multiplex-Erfahrungen ad acta legen und Dich konsequent zum Auftrag und Charakter eines Programmkinos bekennen, falls dies innerlich denn gewollt ist? Die Summe Deiner "Geschäftsvorträge" verrät mir eine Widersprüchlichkeit im Bekenntnis dessen, mit welchem Ziel Kino als gesellschaftliches Refugium zu verteidigen wäre. Und da stehen auch die Mittel zur Disposition: eben nicht durch den "Mittelweg" der gerade noch "akzeptierten" Werberate wird ein besonders wagemutiges Konzept zum Ausdruck gebracht, sondern in dessen Infragestellung.

     

    Wie sagte Alexander Kluge so aufschlußreich: In Gefahr und höchster Not bringt der Mittelweg den Tod.

    Den Ausführungen aller anderen User schließe ich mich allerdings gern an!

     

    Nichts für ungut, @preston sturges, dies ist von mir nur als Plädoer gegen die allgemeine Beharrlichkeit überkommender Geschäftskonzepte angesprochen worden. :wink:

     

    Näheres unter:

     

    http://www.dradio.de/dlf/sendungen/mark...en/358460/

    http://www.ag-kino.de/html/index/index_2.htm

  5. Na ja: die Vermutung, diesseits würde eine (bereits sorgfältig überklebte) Kopie durch neuerliche Einsätze gefährdet, trifft mich durchaus im Berufsethos, da ich Filmmaterial vergöttere. Sowas kannst Du gerne Deinen Filmvorführer-Anfängern predigen - kein weiterer Kommentar.

     

    Die meisten 70er-Einsätze (mit Prints aus meiner Kammer) gab's eher in den 90's, auch mitunter auf der Hauerslev-Website zu lesen gewesen. Von den 70mm-Freunden im heutigen Forum habe ich zu der Zeit (leider) niemanden bemerkt. Das ist nun nicht mehr zu ändern.

     

    Außerdem gibt es seltenere und technisch interessantere und/oder besser erhaltene Filme (manchmal mit Endlos-Ouvertüren) als die nicht unbedingt immer überall populäre "W. Side St.", die weit eher eine Anreise lohnten:

     

    "Untergang des Römischen Reiches"

    "Der Fischer von Galiläa"

    "Porgy and Bess"

    "Der grosse Wall"

    "Anna Karenina"

    "Far and away"

    "Circus World"

    "Onkel Toms Hütte"

    "Finians Rainbow"

    "Star!"

    "Grand Prix"

    "Eisstation Zebra"

     

    usf.

     

    Wie gesagt: 2005 keine geeignete Spielstätte mehr in dieser Stadt, daher hier nur geringe Aktivitäten, und sie werden weiterhin abnehmen.

     

    Bedaure.

  6. Es ist auch in Berlin ab und an offiziell gelaufen (ca. 250 Besucher in der Abendvorstellung), noch vor den Zeiten von ALAMODE und sonstwelchen Verleihern.

    Es sind Kanteneinrisse in der Kopie, die überklebt wurden, keine Perfoeinrisse.

    Die Sichtung "West Side Story" im Januar ist auf Wunsch einer Kinemathek angesetzt und nicht weniger legitimiert als eine offiziell disponierte Veranstaltung mit durchmischtem (und manchmal auch undankbarem) Publikum.

    Mein Problem ist nicht der technische Zustand der Kopie oder riskante Einsätze, auch nicht der Verleih ALAMODE oder der angebliche programmatische Einheitsbrei (ist in dieser Stadt so auch nicht wahr), sondern der Zustand und dei Einstellung der Kinos mit Breitfilmvorrichtung, zu denen kein Verhältnis besteht und auch nicht entstehen wird.

    Kurzum.

     

    Dies gleich als "Steilvorlage" für Deine nächsten Attacken gegen mich ...

  7. Das Drehbuch von Lehman ist ja zum Glück überall verfügbar: als braunes Booklet zur DVD 2003

     

    richtig, übrigens ein sehr liebevoll und detailreich aufgearbeitetes booklet, in dem auch die erwähnte vorführanweisung im facsimile zu finden ist.

     

    Die Filmsichtung im Januar ist intern angesetzt für Kinemathekenmitarbeiter, die Kopie ist keine ALAMODE-Lichtton-35mm-Fassung und auch nicht mit dts 70- Klangverschlecherungen geschmälert. Also LPP-70-mm-print von Wise von 1993 mit 6-track discrete magnetic sound.

     

    bedauerlich, dass keine öffentliche vorführung geplant ist, würde ich auch sehr gerne sehen. So läuft diese unikat-kopie (die von Dir ja einmal als durch viele perfoeinrisse nur bedingt zu spielen bezeichnet wurde) nur für eine interne sichtung mit gefahr eine evtl. teilweisen weiteren beschädigung ... nun gut, etwas fahrlässig, aber nicht mein problem ...

    Hoppla, wer das was erzählt?

    Die Kopie ist hin- und wieder öffentlich gelaufen seit 1995, seitdem ich sie hatte. Im In- und Ausland, ohne einen einzigen Filmriß, da ich sie ausreichend gesichert hatte und mir die Projektionsanlagen insoweit bekannt waren, als daß man sich die Sache vorher anguckt, und für so gut befand, daß keine Änderungen an den Anlagen notwendig waren. In puncto Filmbeschädigungen ist meine Bilanz offensichtlich nicht die schlechteste.

     

    Zur bedingt "spielbaren" Kopie werden sicherlich die Häuser National Filmtheatre in London, Urania-Berlin, Norsk-Filminstitutt Oslo oder Deutsches Filmmuseum Frankfurt sich nicht der Gerüchteküche anschließen.

     

    "Fahrlässig", wie Du mir nachsagst, fand ich da eher Karlsruhe im Umgang mit der Unikatkopie DIE B., die oft genug riß und dann in 35mm gespielt wurde, jedoch in der berliner Urania in 70mm ohne Probleme durchlief. [bin hier unabhängig, da ich mit beiden Anlagen weiter nichts zu tun habe]

     

    So viel zu Deinen in dieser Sache wenig weiterführenden archiv-ethischen und technischen Empfehlungen, die ich mir als Kopierwerksmitarbeiter, der schon diverse defekte Negative und Positive repariert hat, ungern vorhalten lassen möchte. :!:

     

    (Interessiert hier auch nicht: es geht im Thread um die Ouvertüre!)

  8. Kenne nur die Anweisung der UA von 1961: http://www.widescreenmuseum.com/widescr...tation.htm

     

    genau die ist gemeint...wurde von Saul Chaplin ausgegeben und dann von UA an ihre geschäftspartner (den kinos)

     

    sehr interessant ist es auch, dass in dem drehbuch von Ernest Lehman es fast schon genau so beschrieben wurde. übrigens ein hervorragendes drehbuch, dem sehr strikt bei der verfilmung gefolgt wurde. sogar die farbdramaturgie findet in Lehman's drehbuch sich schon ein.

     

    Wo und wann gibt es denn den film zu sehen? Sicher sehr interessant für viele aus dem forum. Gehe ich recht in der annahme, dass es sich um eine 70mm kopie handelt? Oder etwa die zur zeit im vertieb befindliche 35mm kopie von "alamode filmverleih"?

     

    Es wurde übrigens eine neue 70mm-dts-kopie kürzlich hergestellt.

    Das Drehbuch von Lehman ist ja zum Glück überall verfügbar: als braunes Booklet zur DVD 2003.

    Die Filmsichtung im Januar ist intern angesetzt für Kinemathekenmitarbeiter, die Kopie ist keine ALAMODE-Lichtton-35mm-Fassung und auch nicht mit dts 70- Klangverschlecherungen geschmälert. Also LPP-70-mm-print von Wise von 1993 mit 6-track discrete magnetic sound.

  9. Warum sollte dies scheitern oder gegenfinanziert (quersubventioniert?) werden?

    Es ist in keiner Weise etwas Ungewöhnliches, in einer Großstadt ein Programmkino zu betreiben, zumal auch noch ein 3-Säle-Arthouse-Center. @superfly hat hierfür eine durchweg gültige Begründung geliefert.

     

    Gerade diese Betriebsform hat die größten Überlebenschancen, siehe auch die 3 Moviemento-Programmkinosäle in Berlin, die essener und düsseldorfer Filmkunsttheater, die 3 Schauburg-Säle in Karlsruhe, weitere Programmkinokomplexe in Hamburg, Stuttgart, Freiburg, Dresden usw. Zur Nachahmung empfohlen! :rotate:

     

    Es geht nicht darum, ein Programmkino zu betreiben, sondern darum, ein Programmkino OHNE WERBUNG zu betreiben. Selbst die angeblich hervorragend laufenden Arthaus-Kinos in Stuttgart (3 Säle / 2 Säle) kommen nicht ohne Werbeblöcke aus. Die Frage ist also schlicht und ergreifend: kann ein Programmkino ohne Werbeeinnahmen überleben? Eine spannende Geschichte, die man weiterverfolgen muss.

    Ja, und?

    Das Konzept hat sich doch bewährt und die Idee ist uralt.

    Macht selbst Meinolf Thies (Ex-CinemaxX-Leiter Operations), der ein MP-Kino vor zwei Jahren übernahm, mit Erfolg, da eine Vorstellung zusätzl. gespielt werden kann.

  10. für die WESTSIDE STORY aufführungen gab es auch eine genaue "anweisung" von robert wise, wie die overtüre zu handhaben ist, muss mal suchen, irgendwo muss sie noch sein ...

    Von WEST SIDE STORY kenne ich keine Ouvertüre. Allenfalls ein dreifaches "Pfeifen", ca 7 Sek. auf Schwarzfilm vor der Saul-Bass-Titelaufblende. (Ich glaube es wissen zu müssen.)

     

    deine kennerschaft von WEST SIDE STORY sei hier nicht in frage gestellt, auch ich kann den dialog und jeden song "mitbeten". Mir liegt aber in faksimile eine anweisung zur handhabung der overtüre vor (offensichtlich vom "Roadshow" release) der leider gerade an einem anderen, 150km entferneten, lagerort ist. Man findet die anweisung aber auch unter diesem link ...

     

    http://www.widescreenmuseum.com/widescreen/wss_presentation.htm

     

    auf der DVD und den kürzlich in deutschlang gelaufenen WA kopien ist diese overtüre auch mit farbigen tafeln auf denen sich langsam die skyline von Manhattan abzeichnet bildlich unterlegt. Die ist offensichtlich eine der wenigen fälle, in denen die overtüre auch bildlich unterlegt ist und man damit nicht nur akustisch sondern auch optisch eine einstimmung in den film geben wollte. Hat auch den vorteil, dass die wunderschöne musik nicht durch dämpfende vorhangstoffe halb verschluckt wird.

     

    für die WESTSIDE STORY aufführungen gab es auch eine genaue "anweisung" von robert wise, wie die overtüre zu handhaben ist, muss mal suchen, irgendwo muss sie noch sein ...

    Spielen wir übernächste Woche, daher interessiert mich zunehmend, welche Anweisung Wise für die Ouvertüre (es gibt doch keine Kino-Ouvertüre, nur einen Filmvorspann) gegeben haben soll? Gibt es die Anweisung wirklich?

     

    Kenne nur die Anweisung der UA von 1961: http://www.widescreenmuseum.com/widescr...tation.htm

  11. Warum sollte dies scheitern oder gegenfinanziert (quersubventioniert?) werden?

    Es ist in keiner Weise etwas Ungewöhnliches, in einer Großstadt ein Programmkino zu betreiben, zumal auch noch ein 3-Säle-Arthouse-Center. @superfly hat hierfür eine durchweg gültige Begründung geliefert.

     

    Gerade diese Betriebsform hat die größten Überlebenschancen, siehe auch die 3 Moviemento-Programmkinosäle in Berlin, die essener und düsseldorfer Filmkunsttheater, die 3 Schauburg-Säle in Karlsruhe, weitere Programmkinokomplexe in Hamburg, Stuttgart, Freiburg, Dresden usw. Zur Nachahmung empfohlen! :rotate:

  12. Ein Betriebsrat würde den betroffenen Mitarbeitern sicherlich mehr helfen, oder geholfen haben....evtl...als diese Diskussion.

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    "Praktisch Denken , Särge schenken" oder auch "Helau" :roll:

    Mit Verlaub: diese Debatte wird von einigermassen gereiften und problembewußten Diskutanten geführt, die über persönliche, auch schmerzhafte und (jahrzehntelange) Erfahrung zur Problematik verfügen und ihrem Empfinden höflicherweise Ausdruck verleihen möchten. Diese werden das äußern dürfen, was gesagt sein muß.

     

    Es liegt gerne an Dir, Betriebsräte zu gründen, wie ich aber hoffe, nicht allein zum Zwecke der Rechtsbeihilfe in Abfindungsfragen, sondern im Gewahrwerden auch der Verantwortung, den Betrieb eine Tages selbst übernehmen zu müssen, wenn die hier gescholtenen "Verantwortlichen" der Misere sich aus dem Staub gemacht haben werden.

     

    Diese Verantwortung wird vielen der hier im Forum kritisch argumentierenden (und im Gegensatz zu den Geschäftsführern/Aufsichtsratsvorsitzenden) Defizite nicht ausblendenden Mitarbeitern bei den "Bodentruppen" früher oder später automatisch zufallen: sie sind die Kinomacher/Innen der Zukunft - nur sie wissen und ahnen es noch nicht. :)

  13. Es gab lange die These - besonders in den 80er und 90er Jahren: sowohl auf Seiten der Kleinbetreiber/Programmkinos als andererseits auf Seiten der Großbetreiber/Ketten - das ungestüme Agieren der Akteure der jeweils anderen Betriebsform tangiere einen selbst nicht besonders, zu divergent seien die Marktsegmente und der Zuschauerklientel.

     

    Einer solchen Auffassung ist wenig zu trauen, denn schon Mitte/Ende der 70er Jahre setzte ein massenhaftes Kinosterben traditioneller Bezirkskinos selbst in den Metropolen ein, begleitet von monopolartiger Sicherung des Erstaufführerstatus mit Alleinpositionierung auf Seiten der Großbetreiber (Letzteres ist heute weitgehend liberalisiert worden).

     

    Das damalige, bis in die Jetztzeit homeinragende Sterben betraf etliche als Einzelsaalhäuser existierende Großraumkinos älterer Kategorie, gefolgt vom Sterben der Kinocenter seit den 1990er Jahren, jüngst infolge der Erfolge des Kinotyps Multiplex.

     

    Erschließt man sich die Erhebungen der jährlichen FFA-Kinostudien, so fällt auf, daß noch vor drei Jahren die Bilanz von Programmkinos gegenüber rückläufigen Zahlen bei den Großketten minimale positive Zuwächse erzielte. Dies hat sich in den letzten beiden Jahren (2003/2004) geändert: Die Programmkinobesucherzahlen waren rückgängig, die Umsätze der Ketten stabilisierten sich.

     

    2005/2006 wird der Markt erneut von tektonischen Verschiebungen gezeichnet sein, und es ist anzunehmen, daß ins Taumeln geratende Großbetreiber ihr gesamtes Umfeld und auch die Sparte der unabhängigen und/oder kleineren Betreiber mit in einen um sich greifenden Strudel hineinreißen: ob gewollt oder ungewollt, ist hier gar keine Frage, sondern nach meiner Auffassung weisen diese Auswirkungen eine vor nichts und niemandem halt machende Eigendynamik auf.

     

    Schuld an der Misere sind unsere (ohnehin nur für 4 Jahre gewählten und hernach nicht mehr zur Verantwortung zu ziehenden) Standortpolitiker, die sämtliche Bauvorhaben genehmigten sowie primär die mangelnde grundgesetzliche Handhabe, das Eigentum auf Verträglichkeit zu verpflichten.

     

    Selbst in der Quintessenz einer Marktbereinigung wird auch für die verbleibenden Kinoformen und -firmen die Lage nicht einfacher, da neue Bedrohungen, die die Kinobranche nicht selbst verschuldet hat, die Unterhaltungs- und Freizeitform Kino in die Zange nehmen: hier denke ich an die gepriesene Volldigitalisierung der Kinos hinsichtlich ihrer Betriebsabläufe, den DVD-(Repertoire-)Boom nebst Flachbildschirm und nicht zuletzt die Neigung der jüngeren Altersgruppen, auf einen Kinobesuch zugunsten der Spielkonsole zu verzichten.

  14. Stabwechsel im Filmmuseum Berlin/Deutsche Kinemathek:

    Im Frühjahr 2006 tritt der bisherige Leiter des berliner kommunalen Zeughaus-Kinos, Dr. Rainer Rother (auch Autor von Biographien über Leni Riefenstahl und Stanley Kubrick) die Position des "Künstlerischen Direktors" im Filmmuseum Berlin/Deutsche Kinemathek an.

     

    Er löst den Filmpublizisten und bisherigen Direktor Hans-Helmut Prinzler ab, der mit 67 Jahren ausscheidet.

     

    Ob und inwieweit es auch zu einer institutionellen Zusammenführung des bis dato mit dem Deutsch-historischen Museum zusammengeschlossenen 'Zeughaus Kino' Unter den Linden mit dem Filmmuseum Berlin am Potsdamer Platz kommt, ist nicht Gegenstand von öffentlichen Fragestellungen in diesem Kontext.

     

    http://www.welt.de/data/2005/12/02/811435.html

  15. In Planung sei nun wohl die geschlossenen Häuser zu verkaufen um zumindest die weiterhin laufenden Personalkosten zu decken.

    Ob die derzeitigen passivierten Mitarbeiter der betroffenen Häuser nach den entsprechenden Verkäufen dort weiterhin arbeiten werden, werden Verhandlungen mit möglichen Käufern ergeben.

    Hier gibt es den "Betriebsübergang", der Personalangelegenheiten gesetzlich spezifiziert: ob zum Nach- oder Vorteil eines Betriebes lasse ich einmal außen vor.

     

    Die Initiative, gut 36 UFA-Häuser (mit Ausnahme des aachener EDEN PALAST und des berliner ROYAL PALAST) zu übernehmen, lag seinerzeit bei Heiner Kieft, der angeblich an eine Zukunft glaubte und gerade Marktführer geworden war oder es werden mochte, heißt es.

    Die neue australische Muttergesellschaft (inzwischen Greater Union Filmpalast) zieht nunmehr die Bremse an: eine Flurbereinigung des Marktes ist da nicht auszuschließen, und auch das Kapital kennt bekanntermaßen keine nationalen Grenzen oder Skrupel, sagte schon der alte Marx. :shock1:

  16. BTW: am kommenden

     

    Sonntag (1. Feiertag) um 13.00 Uhr und am kommenden

     

    Montag (2. Feiertag) um 23.00 Uhr

     

    gibt es die EA-70mm-kopie von

     

    2001 - ODYSSEE IM WELTRAUM

     

    aus dem jahre 1969 auf der Südkurve zu sehen.

    Haben wir schon in 70mm, Kopien sind übrigens von 1968.

     

    Zur Festzeit hätte zumindest ich lieber wieder Bibelfilme. Vielleicht gucken wir ja BEN HUR in 70 (oder das, was davon übrig blieb), jedenfalls ein Kirchenfilm muß es schon sein!

    GRÖSSTE GESCHICHTE ALLER ZEITEN oder KÖNIG DER KÖNIGE gehören ebenso zur Festtagszeit, nur nicht mehr in den Filmtheatern.

    Ich nehme an, Karlsruhe hätte sowas ggf. gemacht, aber das Risiko wegen der zeitgleichen Fernsehausstrahlungen gemieden. Tatsache ist, daß man in ganz Deutschland fast keine einschlägigen Weihnachts-Repertoire-Filme mehr sehen kann (unzählige Titel von WIR SIND KEINE ENGEL, DIE BIBEL, DAS GEWAND, ARSEN UND SPITZENHÄUBCHEN, WEISSE WEIHNACHTEN, IST DAS LEBEN NICHT SCHÖN?, JEDE FRAU BRAUCHT EINEN ENGEL, SANTA CLAUS, DIE ZEHN GEBOTE, LICHTER DER GROSSSTADT, NIGHTMARE BEFORE CHRISTMAS, FANTASIA, DIE GLÜCKSRITTER): am allerwenigsten sind sie noch in Berlin zu sehen.

     

    Zumeist "läuft" das Weihnachtsgeschäft auch mit aktueller Kinoware, was zeigt, daß eine allgemeine Säkularisierung nicht mehr nach der Symbolik der sog. "Kirchenfilme" verlangt.

     

    Man könnte aber mit guten Gründen argumentieren, daß "2001" immerhin ein religiöser Film sei. Aber m.E. paßt er besser für Silvester.

     

    In diesem Sinne - und noch immer auf der Suche nach dem "perfekten" Weihnachstfilm - muß es auch wieder etwas für die Nicht-Kubrick-/Science-Fiction-Enthusiasten sein, was zum Gang ins Kino motiviert.

     

    History_x.jpg

  17. So jemand zur heutigen 22.30-Uhr-Vorstellung von MAROONED - VERSCHOLEN IM WELTRAUM (D.F.) anreist: wäre es im Bereich des Möglichen, ein oder zwei Leinwandshots des Films festzuhalten?

     

    was machen wir nicht alles für unsere "kunden" ...[...]

    ein handwerklich sehr gutes blow-up mit stellenweise 65mm look, besonders bei den insert aufnahmen von schalttafeln, bedientableus etc ...

     

    Sehr schön: endlich die Raritäten im Einsatz: die Bildschärfe hatte auch ich bestens in Erinnerung. Nicht in Erinnerung aber ist mir der (Stereo?-)Ton geblieben.

     

    Besten Dank für die Screen-Shots, gerne noch weitere.

     

    P.S.: Ich war ja schon bei BEREIUNG I-V und KRIEG UND FRIEDEN I-IV übrigens zahlender Kunde - und mußte diesmal leider pausieren.

  18. So jemand zur heutigen 22.30-Uhr-Vorstellung von MAROONED - VERSCHOLEN IM WELTRAUM (D.F.) anreist: wäre es im Bereich des Möglichen, ein oder zwei Leinwandshots des Films festzuhalten?

    Würde ich prima finden, denn gerade dieser Titel ist im Repertoire der 70mm-Filme ein äußerst selten zu sehendes Werk. :)

     

    B00020JQEY.03.LZZZZZZZ.jpg

  19. NARNIA ist überwiegend auf KODAK VISION 2 500 T 5218 (feinkörnigstes Aufnahmematerial) und generell in Super 35 gedreht. 65mm-Produktionen sehen anders aus. Belichtung und D.I. wurden bei NARNIA genauestens bereits vor der Postproduktion aufeinander abgestimmt.

     

    Es gibt bessere Bilder und Kopien als NARNIA. :wink:

  20.  

    @kurti: Wäre schön wenn die Einstellung die dein Chef hat auch manche Chefs bei Verleihern hätten... Dann könnte wohl kein Schweizer mehr behaupten sein 2K Digitalbild sei viel besser als 35mm...

    Das Digital-Bild bei der Europapremiere von KING KONG war wirklich besser als auf 35mm. Weil hier das digitale Intermediate (das natürlich mit 35mm-Aufnahmegüte nichts mehr zu tun hat) in diesem Fall adäquat von digital zu digital ausgespielt werden konnte.

     

    Was also bereits (somit als fotografisch minderwertiges Produkt) digital vorliegt, kann selten durch 35mm verbessert werden. :cry:

  21. es ist doch aber mehr als peinlich für so einen grossen verleih,solch schwache kopien rauszubringen.und da ist es für mich egal ob digital belastet oder unbelastet.die kassieren ja auch ne menge kohle dafür,von daher kann man doch ne anständige kopie verlangen.

     

    mein chef sagt immer "im zeitalter von HDTV können wir uns bild und tontechnisch keine fehler erlauben."

    Da hat der Mann ganz recht, und hat dennoch nicht erkannt, daß uns die grausige Wirklichkeit längst überholt hat. KING KONG ist, bedingt durch das D.I., ein auf das in den Kinos domierende Analog-Medium zurückkopiertes HDTV/HD-Bild. Leider nun nicht "verschönert" durch alle Güten, die eigentlich analoger Film zu bieten hätte, sondern in diesem Falle mit all dem belastet, was man analog eben anlastet.

    Somit wird Dein Chef alsbald HDTV begrüssen, zumal die landläufige 35mm-Distribution noch unter diesem Niveau angelangt ist.

     

    Schöne neue Welt des CGI-Universums. Dank Jackson und Lucas.

  22. Da wäre ich mir nicht so sicher, ob die Kopien auch optisch o. K. sind...

    die von mir gesehenen waren es allesamt nicht.

    (Allerdings beziehe ich mich auf Eigenschaften einer ordentlichen Farb- und Lichtbestimmung, nicht allein auf die zumeist mechanisch monierten Fehler durch Fehlkopierung, Verschrammung u.a., die bekanntlich leichter "reklamierbar" sind).

     

    Der Film schaut allgemein optisch "schwach" aus.

  23.  

    weis noch jemand von welchem verleih "erbsen auf halb sechs" war??

    bild "super", ton "super" die FR lag irgendwo bei 0 bis 2.und das über drei wochen.

     

    ------------------

     

    denken ist glückssache...

     

    ..und glück haben wir nicht

    "Erbsen auf halb sechs" war (gottlob) eine kleine deutsche Produktion für visuell anspruchsvolle Besucher, und zudem ohne digitalen Ballast umkopiert. Sein Thema: Tragikomödie um "Blindheit".

     

    KING KONG ist eine durch unendliche digitale Postproduction und anschließende analoge Massenkopierung gequälte Großproduktion für angeblich "Sehende".

  24. [spekulationsmudos = Ein]

    Macht Euch Euren Scheiß selbst, aber wehe, die Pause fehlt!

    [spekulationsmudos = Aus]

     

     

    Alles Quatsch! Die UIP hat zu keiner Zeit auf einer Pause bestanden.

     

     

     

    Tja, das ist die Quintessenz aus unterschiedlichsten Aussagen.

    Ich wiederhole sie, damit der Verleih erkennt, was er verabsäumt hat:

     

     

    Die Laufzeit steht ja nun mit 187 Minuten und 20 Sekunden auch fest.

    Die UIP empfieht übrigens einige Minuten vor Ende des 4. Aktes die Pause zu setzen..

    Mich würde mal interessieren, ob sich alle die Mühe machen und sich dran halten oder am Akt trennen.

     

    Hallo!

     

    Also bei Potter stand zumindest laut meinem Chef auch im Vertrag, daß keine Pause sein darf. So wurds auch gespielt!

    Wenn bei KingKong da was anderes drinsteht: Bitte sehr!

     

    MfG

     

    Elwood

     

    Wir haben bei King Kong die Pause zwei Meter vor Ende des sechsten Aktes (weil es dem Chef so gefällt), DTS läuft natürlich noch ein paar Sekunden nach. Bei Narnia dürfen wir die Pause nach einer Woche Spielzeit wieder herausnehmen. Mit fünf Pausenfilmen (3x KK und 2x HP) ist das Thekenpersonal schon mehr als ausgelastet.

     

    Wir haben übrigens jetzt 7 von 9 Leinwänden mit nur drei verschiedenen Filmtiteln belegt, ansonsten laufen noch "Solange Du lebst" und "Familie Stone" im Tagesprogramm.

     

    Grüße

    e10

     

    Jetzt mal ehrlich: was soll die Kritik an UIP? Immerhin habt Ihr/hat Eure Geschäftsleitung doch die Verträge so akzeptiert. Und es ist bestimmt niemand gezwungen worden, KK mit -zig Kopien in einem Komplex oder Interlock zu spielen.

     

    drei Stellen habe ich gefunden, bei denen man Pause machen könnte:

     

    1. Als die Mannschaft Pause macht. Da sagt der eine: "5 Minuten Pause, aber nicht länger."

     

    2. Nachdem Anne und King Kong den Sonnenuntergang bewundert haben.

     

    3. Nachdem King Kong betäubt wurde. Dann kommt ca. 3 Sekunden gar kein Bild. Dann geht es in New York weiter.

     

    Die erste Möglichkeit scheint mir etwas zu früh, die dritte Möglichkeit scheint mir schon zu spät.

     

    Was meint Ihr?

     

    Hallo,

     

    wir haben die Pause nun ca 5 Minuten vor Ende des ... eh... 4. oder 5. Aktes... da wo die bezaubernde Lady von den Inselbewohnern über die Trage auf das Innere herabgelassen wird.

    Da passts Bild- und auch Tontechnisch.

    Also nachdem sie abgelassen wurde, aber bevor Kong auftaucht.

     

    Wenn schon vom Regiesseur die Pause vorgemerkt ist, soll man sie auch dort machen: Ende Akt 4a :!:
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