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magentacine

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Beiträge erstellt von magentacine

  1. Die schwarzen Balken haben möglicherweise was mit falscher Ausbelichtung von digital bearbeitetem Material zu tun. Sie fielen mir drei- oder viermal auf, an der Vorführung (Metropolis 5 in Frankfurt) lag`s definitiv nicht.

     

    Viel schlimmer als die Balken finde ich aber, daß JEDE Totale in diesem Film unscharf ist. Einige Effektshots (Schwenk über die Galapagos-Bucht mit einfahrendem Schiff) sind völlig mißlungen.

     

    Außerdem gibt es zweimal Nahaufnahmen von Käpt`n und Doktor, die in Farbe und Körnigkeit völlig herausstechen, früher hätte ich auf "Ausschnittsvergrößerung" am optischen Printer getippt, aber wir leben ja 2003...

     

    Den Film selbst fand ich ganz unterhaltsam, aber diese ewigen fahlen, schmutzig-blassen Farben deprimieren mich nach zwei Stunden doch erheblich. Anschließende Antidepri-"Lichttherapie" zur Anregung der Zirbeldrüse wäre ratsam (bei geschlossenen Augen für 15 Minuten 4 kW-Lampenhaus öffnen!).

  2. Hi Kenneth,

     

    cinerama und ich halten hier die große Tradition von Mr. Laurel & Mr. Hardy hoch, und für eine richtige Tortenschlacht (pie throwing) sind Frankfurt und Berlin zu weit auseinander. :wink:

     

    Vielleicht noch etwas zur Road Show-Frage: Ich habe cinerama kritisiert, weil er (außerhalb dieses Threads) behauptet hat, das MGM/Royal sei seit der Eröffnung 1957 ein reines Roadshow-Kino gewesen. Das stimmt aber nicht! Natürlich liefen auch große MGM-Filme, aber der Großteil des Programms bestand aus ganz normalen amerikanischen, deutschen, französischen, italienischen Filmen, die zum Teil auch nur sehr kurze Laufzeiten hatten. Und "Don Camillo und Peppone" oder die englischen Miss-Marple-Filme sind ja wohl keine typischen Roadshow-Filme, oder?

    Erst nach 1968 und dem Umbau wurden fast alle alten und neuen 70-mm-Titel gezielt wiederaufgeführt, die Programmstruktur veränderte sich also sehr stark.

     

    Über die Sache mit den Cinerama-Objektiven könnte man noch lange diskutieren, ich habe nur meinen subjektiven Eindruck beschrieben. In einem Punkt hat cinerama aber recht: T-Kiptagon ist richtig, nicht Super-Kiptar (hatte gerade eines gereinigt, daher vielleicht der Fehler...)!

     

    Ansonsten wollte ich noch sagen, daß ich mich über diesen Thread gefreut habe, denn ich hätte nicht gedacht, daß sich jemand für das MGM/Royal noch interessiert...

     

     

    PS: Vielleicht ein kleiner Trost, daß Vorführraum und Kinosaal kurz vor Torschluß noch als Schauplatz eines Spielfilms verewigt wurden.

    Natürlich im "grotesk verzerrten Strichmännchenformat" (Zitat cinerama :twisted: ) CinemaScope, Todd-AO wäre natürlich schöner gewesen...

  3. Ein weiterer Beitrag sprach davon, erst 1967 sei auf 70mm umgebaut worden. Dem aber widerpricht Deine Behauptung, von Anfang an, also seit 1957, hätten (laut Programmheft) dort DP 70-Maschinen gestanden. Dies hast Du bitte in diesem Forum nachzureichen, wo Du es ja publiziert hast, bitte aber nicht mich an Deine Bekannten weiterzureichen. Du vertrittst diese These und mußt sie beweisen.

     

    Was ich muß und zu tun habe, möchte ich dann doch selbst entscheiden, dankeschön! :x

     

    Da mich die Frankfurter ROYAL-Technik von 1957 interessiert, habe ich bis auf weiteres Zweifel daran, a) daß erst 1967 oder b) schon 1957 DP 70-Maschinen eingebaut worden seien. Hier liegen eklatante Widersprüche vor, die bitte Ihr als Frankfurter zu klären habt!

     

     

     

    Weil Du diffus flottierende Zweifel hast, muß ich etwas klären?!? Betreffs der Unterlagen wendest Du Dich an A.K., ich habe dafür momentan keine Zeit.

     

    Deine "Roadshow-Thesen" (seit Monaten Deine Behauptung, das ROYAL sei vor 1968 kein Roadshow-Kino gewesen) und Deine realen Kenntnisse des Spielplans des ROYAL, @magentacine, waren derart widersprüchlich und lückenhaft, daß bei meiner Zeitungslektüre diese Wertungen und Klassifizierungen gegenstandslos wurden.

     

    Deine Behauptung, das Kino sei von Anfang an nur für Roadshow-Präsentation gedacht gewesen und es seien dort vornehmlich solche Filme gelaufen, ist durch den Spielplan 1957-1968/69 vollständig widerlegt. Daß gelegentlich auch MGM-Roadshowtitel wie BEN HUR liefen, ändert daran nichts.

     

    Die Fakten habe ich bereits in meinem letzten Post aufgelistet. Wenn Du sie bestreitest, ist das jetzt Dein Privatvergnügen. Ich diskutiere über dieses Thema nur weiter, wenn Du mal Fakten statt Spekulationen lieferst. Es gibt noch einiges zu klären, da ich aber nebenher auch noch Geld verdienen muß, kann ich mich darum erst wieder im neuen Jahr kümmern. Vielleicht hast Du ja bis dahin bei Deinen Archivrecherchen etwas Aussagekräftigeres gefunden...

     

     

     

     

     

    :wink:

  4. @cinerama:

     

    Ich glaube, daß unser Hin & Her in diesem Thread langsam die anderen Forumsteilnehmer langweilt. Die Frage, wer wann was gesagt hat, können wir auch ohne Forum klären.

     

    Ich möchte zum Royal auch gar keine Endlosdebatte führen, stelle aber zusammenfassend folgendes fest:

     

    1. Die Wiedereröffnung mit gewölbter "Cinerama"-Leinwand fand 1968 statt. Eröffnet wurde mit GRAND PRIX. Anderslautende Aussagen sind durch Zeitungs- und Fachpresseberichte widerlegt.

     

    2. Bereits bei der Eröffnung waren 2 DP70-Maschinen installiert, ich beziehe mich hier auf Mitteilung eines mir persönlich bekannten, mittlerweile verstorbenen Philips-Mitarbeiters und das erwähnte Programmheft zur Eröffnung 1957.

     

    3. In der Technikauflistung ist allerdings keine 6-kanalige Tonanlage aufgeführt, was vermuten läßt, daß 70mm tatsächlich erst ab 1968 regelmäßig gespielt wurde.

     

    4. Die Zeitungsberichte zum 1968er Umbau strotzen vor Fehlern, geben z.T. Leinwandbreiten an, die den Grundriß des Saals übertreffen. Daher sind auch die zeitgenössischen Hinweise auf "Umrüstung für Cinerama/70mm" entsprechend zu werten.

     

    5. Die 1968 installierte Bildwand war nach dem Cinerama-typischen Lamellenprinzip konstruiert, um kreuzweise Reflektionen der Seitenbereiche zu vermeiden. Diese Bildwand wurde - vermutlich Mitte der 70er Jahre - durch ein normales Kunststofftuch ersetzt. Das Streulicht mit entsprechender Kontrastminderung wird entsprechend darunter gelitten haben. Den genauen Zeitpunkt konnten wir bisher noch nicht ermitteln.

    Der letzte Vorführer des Kinos besaß einige Streifensegmente, es ist aber zu befürchten, daß diese durch ein Aufräum-Rollkommando des letzten Betreibers "entsorgt" wurden.

     

    6. Die zu Recht erwähnte Verzeichnung des Bildes durch die gekrümmte Bildwand wurde durch Verwendung eines Cinerama-Projektionsobjektives gemildert bzw. ausgeglichen. Diese Objektive wurden, obwohl vorhanden, mindestens seit Anfang der 80er nicht mehr für 70-mm-Vorführungen benutzt, stattdessen kamen die üblichen Super-Kiptare zum Einsatz.

    Vor dem Abbau der Technik haben wir eine Rolle 70mm mit den Cinerama-Objektiven projiziert und eine hervorragende Schärfe festgestellt, eine Verzeichnung war nicht mehr zu erkennen. Das ist natürlich ein subjektiver Eindruck, zumal die verwendete Rolle aus THE WILD BUNCH fotografisch nur bedingt geeignet war.

     

    7. Ob für die 35-mm-Formate ab 1968 kompensierende Objektive zur Verfügung standen, war bisher nicht herauszubekommen. Im Zeitraum 1988 bis 2003 waren solche Objektive nach Aussage der Vorführer jedenfalls nicht mehr vorhanden, was aber nichts bedeuten muß, da die Ufa ja gerne Technik zwischen den Häusern verschob.

     

    8. Die Frage, ob man 1957 den Vorführraum bewußt auf die Nachrüstbarkeit von 3-Projektoren-Cinerama auslegte, konnten wir bisher nicht beantworten. Der Raum zwischen den seitlichen "Erkern" und der dahinterliegenden Mauer genügte m.E. nicht für die Installation einer Cinerama-"A" oder "C"-Maschine, selbst wenn man auf ein herkömmliches Lampenhaus zugunster einer Impulslampe (wie bei den deutschen Cinemiracle-Installationen) verzichtet hätte.

     

     

    Das sind die derzeitigen Fakten, und ohne greifbaren Gegenbeweis für einzelne Punkte scheint mir die Diskussion sinnlos.

     

    cinerama, Du hast nach gar nichts gefragt und um nichts gebeten, sondern nur herumlamentiert, als gäbe es eine pflicht, das jeweils von Dir für bedeutend deklarierte Material ins Netz zu stellen.

     

    Wende Dich bitte an den mehrfach erwähnten Albert Knapp, der das gesamte Pressematerial und auch das Eröffnungsprogramm archiviert hat, dann kann geholfen werden.

  5. Das Buch war Deine Empfehlung im Thread "Altes ROYAL Frankfurt". Es könnte der Eindruck entstehen, das Buch hätte zum Thema ROYAL viel zu sagen, und man kauft es überhastet. Davor wollte ich eben gutgemeint warnen.

     

    Meine Formulierung war eindeutig.

     

    Zum Defizit der Bilddokumente: Dann müßtest Ihr (und nicht immer ich außerhalb Frankfurts) nach Dokumenten der ROYAL-Ära recherchieren, die es mit Sicherheit wo gibt. Die Zeitungsannoncen liegen mir sämtlichst vor, zu Fotos befrage ich noch andere Quellen.

     

    Haben wir. Solltest Du.

     

    Den Herrn Petercka kennst Du doch bestimmt nur ferndiagnostisch, denn Du hast in solchen Kinos nie gearbeitet. Ich war bei der UFA in der Zeit tätig und kenne die Leute und Strukturen - ebenso wie die anderen Postings hier von einigen Theaterleitern, die "on location" unter dem Verfall litten.

     

    Irrtum. Den Herrn P. (übrigens wieder falsch geschrieben) kannte ich, zwar nicht als Vorgesetzten, sondern als jemanden, der eine Beschwerde über Vorführmängel (einmal von mir, einmal von einem Ex-Vorführ-Kollegen) in höflicher Weise annahm, sich für den Ärger entschuldigte und für Behebung am nächsten Tag sorgte.

    Mehrere Ex-Ufa-Leute haben mir bestätigt, daß Kontrolle aller Details, die mit der Präsentation zu tun hatten, auf der Prioritätenliste ganz oben standen.

     

     

    Bei Dir ist das alles sehr zusammgesucht, und stimmt leider nicht immer: Der Beginn von 70mm-Veranstaltungen war nicht, wie ich von Dir hörte, ab 1968 und mit "2001" zu situieren, sondern der Umbau inklusive gekrümmter Breitleinwand fand nach mir vorliegenden Aussagen Frankfurter Zeitzeugen bereits 1966/67 statt, und es war "Grand Prix", der die 70mm-Roadshows dort eröffnete.

     

    Kann mich nicht erinnern, 2001 als (Wieder-)Eröffnungsfilm genannt zu haben, wie preston sturges klargestellt hat, wurde mit GRAND PRIX eröffnet. Soviel zu "Zeitzeugen" ! Erinnern ist ja ganz schön, aber im Zweifelsfall sollte man sich an Gedrucktes halten.

     

     

    Auch hast Du noch immer kein Bildchen des Programmheftes des alten "MGM Frankfurt" uns übermittelt, das den Einbau von DP 70-Maschinen von Anbeginn an dokumentiert. Also werde ich heute danach (in Berliner Archiven)suchen müssen.

     

    Das komplette Programmheft, welches Albert Knapp anläßlich der Royal-Abschlußveranstaltung besorgt hat, war in Reproduktion im Foyer ausgehängt, bis jetzt hat mich niemand danach gefragt, so daß ich es auch nie gescannt habe. Man muß nur fragen! :) .

     

    Soweit zu dem Vorwurf meines angeblich unqualifizierten "Gelabers".

     

    Den Begriff Gelaber nehme ich mit Bedauern als unhöflich zurück. Es ist aber eine schwache Leistung, wilde Behauptungen aufzustellen, die längst durch Dokumente widerlegt sind. Mich ärgert die Art, in der Du regelmäßig apodiktische Behauptungen abfeuerst, die Du nicht belegst, die sich aber bei geringfügiger Recherche sofort als Hirngespinste erweisen.

     

    In der Royal-Frage hattest Du beispielsweise monatelang darauf bestanden, das sei ein typisches Roadshow-Theater der 50er-Jahre gewesen, mit allen dazugehörigen Aufführungen. Seit der o.g. Albert Knapp sich die Mühe machte, die kompletten Spielpläne 1957 bis 1969 herauszusuchen, ist das Gegenteil bewiesen, es wurde dort tatsächlich in den ersten zehn Jahren eher ein gehobenes Familienprogramm gegeben. Erst nach der 68er "Cinerama"-Umrüstung wurden die typischen Roadshow-Titel nachgespielt und neue ins Programm genommen!

     

    Mein letzter Hinweis auf Royal-relevante Dokumente wurde von Dir mit dem abschätzigen Hinweis abgetan, Dich interessierten nur Bilder, das Papier überließest Du gern anderen. Also warum das Geschrei?

     

    :?

  6. Ob da der Herr GF Gerd Paetercka amtierte oder nicht, wird nicht viel geändert oder verschlimmert haben.

     

    Wenn schon Namen genannt werden, dann bitte richtig: Peterka. :)

    Wieso kannst Du das eigentlich ferndiagnostisch besser beurteilen als durchaus kritische und filmbegeisterte Ex-Ufa-Leute, die 25 Jahre in allen hiesigen Häusern waren?

     

     

    Im übrigen "verantwortlich" für die Schließung, @magentacine, ist nicht nur der böse Riech, sondern die Firma, die es zuletzt betrieb und schloß, obwohl überall in den Medien zu lesen war, daß die Betreiberfamilie doch über einige Mio. Euros Privatkapital verfüge. Hier kein Sozialneid, aber ich denke, eine halbe Million, investiert ins ROYAL, hätten da durchaus Wunder bewirkt?

     

    Nun ja, als Pächter (zu saftigen Konditionen) hätte ich mir auch überlegt, ob ich viel Geld in Haus & Grund investiere, welche den Riechs gehören.

    (Natürlich, wenn Du oder ich soviel Geld hätten, täten wir derlei, weil wir an das Gute glauben, aber Geschäftsleute denken da anders. Wollen wir unsere Kontoauszüge vergleichen...? Da weint der Banker!)

     

     

    Also über das Frankfurt ROYAL find ich dort nur ein einziges, schwaches s/w-Bild, der Band lohnt doch überhaupt nicht! Kaum etwas über Filmpalast, Grand Palast und Metro im Schwan, die großen 70mm-Häuser. Ich rate ab vom Kauf (auch wenn's vom dortigen Filmmuseum ist), das Geld kann man sich doch sparen und lieber ins dortige Stadtarchiv gehen, dort wird man vielleicht fündiger...

     

    Unqualifiziertes Gelaber, pardon! Frag mal den Kollegen Albert Knapp, der im hiesigen Stadtarchiv geforscht hat, was es da gibt, Deine Wunschvorstellungen haben mit dem tatsächlich vorhandenen Material nichts zu tun.

     

    Außerdem habe ich nicht geschrieben, das das Buch "Lebende Bilder" mannigfaltige Informationen über das MGM/Royal enthielte, sondern über frankfurter Kinogeschichte! Also was soll das Gemaule? :roll:

  7. @cinerama

     

    Sag mal, manchmal merkst Du aber auch gar nicht, wenn man nur Spaß macht, oder?

     

    Und uffjepaßt haste ooch wida nich, denn ZWEI TROTTEL GEGEN DJANGO war eine originale Technicolor-Roma-Farbdruckkopie, sah aber trotzdem aus wie Müll (also wie Kabelkanal-MAZ auf Leinwand vergrößert).

     

    [aufzieh] Sag mal, war nicht Dein Lieblingsfilm PIERROT LE FOU auch ein TechniScope-Streifen? [/aufzieh] :shock:

     

    Schwarz und ohne Zucker kippt mir gleich der Kaffee und der Magen um, bei soviel Grausamkeit der Bildgüte!

     

    Daß gerade Du den deutschen Autorenfilm so schmähen würdest, hätte ich nie gedacht! Kennst Du ihn überhaupt?

     

    http://www.konermann.net/ophuels.html

     

    Übrigens bin ich dann der dritte Besucher Eurer Techniscope-Retro, der dann Handzettel verteilt, wo die Formatgrößen aufgemalt sind, um die Gruselvorstellung vom Kopf auf die Füße zu stellen!

     

    Warum Handzettel? Für diese Art der Missionierung bietet sich eine aufklappbare Klarsichthülle in Kombination mit langem Regenmantel doch geradezu an! Vgl. Horst Frank in "Das Mädchen Rosemarie" (1957):

    "Der Wächter - die Stimme der frommen Vernunft..."

     

    ...wann immer eine Dupkopierung vom CRI erstellt wurde (die übrigens m.E. schärfer war als der Weg über Auszüge zur Technicolor-Kopie).

     

    Hm-hm. Wieso sehen dann die 60er-Jahre-Druckkopien in nahezu allen Fällen besser aus als spätere Eastman-Kopien (oder bitte Gegenbeispiel nennen) ?

     

    Sanfte Grüße - 8)

  8. zeil 5 genoß nach betreiberwechsel im jahre 2001/2002 noch eine renovierung und damit verbunden eine großzügigere bestuhlung auf dann nur 20 plätzen.

    zur zeit geschlossen und soll in kürze mit neuem programmkonzept wieder eröffnen (kein witz!!)

     

     

     

    Betrübt mich aufrichtig, das zu hören!

    Es sah einfach klasse aus, wenn man ins Zeil 5 hineinlugte und dort Menschen über 1,80m Körpergröße mit dem Knie direkt unter dem Kinn eingepfercht saßen! Erinnerte etwas an das berühmte Foto von den armen Versuchskaninchen, die in Reih & Glied Zigaretten testrauchen müssen.

    Was kann das für ein neues Programmkonzept sein?

     

    Man könnte Straub/Huillet-Filme endlich mal vor ausverkauftem Haus zeigen (kein Popcornverkauf!).

    8)

     

     

    Hallo T-J !

     

    Ich meine damit:

     

    - bauliche Fehlleistungen, die auch der engagierteste Vorführer nicht ändern kann (Bildgrößen, die aus Protzerei denen der Konkurrenz überlegen sein müssen, daß die ersten zehn Reihen eigentlich optische Körperverletzung sind, kümmert keinen);

     

    - Unterbezahlung des technischen Personals, was entweder zur freiwilligen Selbstausbeutung oder zu einer "Hauptsache, es läuft irgendwie"-Haltung führen muß (das hat zwar in der ganzen Branche Tradition, ist aber auf den "Premiumartikel" Multiplex angewandt einfach Irrsinn);

     

    - ruinöse Preispolitik, die das Produkt Filmerlebnis zu einem Ramschartikel degradiert (siehe Kieft-Donnerstag und ähnliche Ideen). In diesem Land an die Schnäppchenmentalität zu appellieren, ist hochgefährlich. Es ist aber die logische Konsequenz aus verfehlter Auswertungsstrategie der Verleiher (immer teurere Filme immer aggressiver in immer mehr Kinos prügeln, was die Laufzeiten reduziert. Die Zeche zahlen die Betreiber und damit letzten Endes Personal wie Besucher).

     

    Daß man Leute im Kino für 3€ arbeiten läßt, schockiert mich, das liegt noch weit unter allen Löhnen, die ich von Kollegen kenne. :cry:

     

     

    Es gibt, wie so oft im Leben, keine einfachen Lösungen und keine eindeutig Schuldigen. Jeder macht, so gut er kann, und viele weitaus mehr als sie müßten. Trotzdem kann ich Dir versichern, daß etwa ein Drittel der von mir besuchten Vorstellungen (Einzeltheater und Multiplexe gleichermaßen) nicht dem Minimalstandard entsprechen. Der sieht für mich so aus:

     

    - Korrekt scharfgestellter Hauptfilm im richtigen Format, projiziert durch ein sauberes Objektiv ohne Fingerabdrücke und Ölspritzer;

     

    - Vorprogramm, das nicht aussieht, als ob es von Clint Eastwood durch die Steppe gezogen worden wäre;

     

    - Ruhiger Bildstand (soweit es die Kopie erlaubt) und richtig eingestellter Bildstrich (bei BW keine angeschnittenen Köpfe und Titel), bei CS kein sichtbarer Bildstrich.

     

    - Tonwiedergabe mit verständlichem Dialog, soweit es die Abmischung erlaubt, und in einer Saal-Lautstärke, die der Besucherzahl angemessen ist.

     

    - Vollständige Wiedergabe des Nachspanns.

     

     

    T-J, es freut mich, wenn es bei Euch anders ist. Gern demonstriere ich Dir hier vor Ort in der Ebbelwoi-Filmmetropole am Main, wie`s zugeht, wir können ja um einen "Handkäs' mit Musik" wetten... :)

  9. vistavsn.gif

     

     

    Ja, das stimmt. Vor allem die dazugehörige Fanfare ist ziemlich gut.

     

    Zu TechniScope sollte man fairerweise noch sagen, daß viele Filme auch ganz grauenhaft aussahen. Sobald sich der Kameramann nämlich nicht soviel Mühe gegeben hat wie bei Leone und statt Technicolor-Druckprozeß Eastman-Dups dazwischenlagen, kam im Kino auch nur Müll heraus. Die übelsten TechniScope-Filme, die mir spontan einfallen:

     

    BIG ZAPPER ZAHLT MIT BLAUEN BOHNEN (GB so um 1974)

    ZWEI TROTTEL GEGEN DJANGO (italienische Serien-Klamotte)

     

    Knapp unter Super-8 mit Ektachrome 160, was die Bildqualität angeht!

    Dabei war letzteres Werk durchaus TC-Farbdruck, aber mit so verhunzten Farben wie 60er-Jahre-Vierfarb-Offsetdruck, alles nur lehmfarben oder blaustichig. Es ist letzten Endes eben nicht das Verfahren allein, sondern die Sorgfalt, mit der es angewandt wird!

     

    Völlig vergessen habe ich das frühe Roland-Emmerich-Werk DAS ARCHE-NOAH-PRINZIP (1983), einer der wenigen deutschen TechniScope-Filme. Dann gibt`s noch ein nettes Roadmovie namens SCHWARZ UND OHNE ZUCKER in TS und s/w, den letzten TS-Beitrag aus D habe ich leider nie gesehen, hieß glaube ich DIE KURVE KRIEGEN.

     

    Au ja, eine große TechniScope-Retro, das wär was! 8)

     

    Bevor die große S-35-Welle herüberschwappte, waren hierzulande alle ganz zufrieden mit ihrem TV-kompatiblen 1,66-Format - Mitte der 80er habe ich mal versucht, eine Arriflex IIC auf TechniScope umbauen zu lassen oder eine zu kaufen - Fehlanzeige, bei Arri wußte man damals nicht einmal mehr, daß es mal einen Umrüstsatz für 2-perf gegeben hatte. :roll:

     

    Für low budget wäre TechniScope m.E. dem Super-16 jederzeit vorzuziehen, die früheren Probleme in der Bearbeitung ließen sich heute durch Postproduktion auf Video vermeiden.

  10. @cinerama

     

    Ich vermisse irgendwie in Deiner letzten Einlassung den Hinweis auf

    "You`re in the show with Todd-AO" ! :wink:

     

    @preston sturges

    "Symbol der Vollendung", so weit so gut - aber wie heißt der VistaVision-Slogan im Original? (ohne Nachschlagen, bitte!) :?:

  11. Das bringt mich auf eine spannende Frage:

    Was war die kleinste UFA-Schachtel (auch wenn schon geschlossen)?

     

    Mein Gebot:

    Zeil 5 in Frankfurt/M., hat 25 Plätze in 5 Reihen - wer bietet weniger? :D

     

    so sehr man die riechschen Schachtelkinos hassen kann und darf,

    haben sie doch mitgeholfen, daß das Kino die nicht nur filmbetreffenden fürchterlichen 70er Jahre überdauert hat.

     

    Das will ich nicht bestreiten, andererseits hat die Zerstückelung und Parzellierung das Publikum auch an einen suboptimalen Standard der Filmpräsentation gewöhnt, so daß die heutigen Multiplexprobleme und die im Schnitt unzureichende Kopienqualität gar nicht mehr als Problem wahrgenommen werden. :roll:

     

    Aber wirtschaftlich hast Du recht und man sollte vermutlich froh sein, daß einige große Einzelhäuser noch zehn, zwanzig Jahre länger bestanden, als es ohne die Einbindung in das Riech-Imperium der Fall gewesen wäre.

     

    Wobei ich zum eigentlichen Thread-Thema noch ergänzen wollte, daß dasMGM/ROYAL zu seiner Zeit keineswegs das große Roadshow-Theater war, denn in den ersten Jahren spielte man dort eher ein Familienprogramm, und auch die 879 Plätze (erst '68 auf 721 reduziert) waren angesichts der damaligen Großkinos nichts besonderes. Aber nachdem die großen Häuser schlossen und die bleibenden verkleinert und geteilt wurden (Metro im Schwan, dort gab`s anno '53 die erste deutsche CS-Demo-Vorführung; Turm-Palast ursprünglich mit Todd-AO; Europa-Palast heute ohne Balkon) blieb es einfach als letztes Traditionskino übrig!

     

    Wer sich für die frankfurter Kinogeschichte interessiert, dem empfehle ich das sehr schöne Buch "Lebende Bilder einer Stadt", herausgegeben vom Deutsche Filmmuseum, über Buchhandel oder hier erhältlich.

     

    http://www.deutsches-filmmuseum.de/pre/ft6.php?id=body&img=3img6&main=pubindex&ass=shop-u

     

    Enthält alle Kinos und Betreiber (bis 1991) und interessantes Interviewmaterial.

     

    TN-leben.jpg :roll:

  12. @robpl

     

    Das mit den K.-Filmen wußte ich nicht, finde es aber lustig.

     

    Also, ich möchte hier nicht einzelne Theater- oder Bezirksleiter X. oder Y. preisen (da hab ich ja was angerichtet), was ich sagen wollte war, daß der äußerliche , für den Besucher sichtbare Verfall der Häuser sich nach dem Personalwechsel beschleunigte.

    Alte frankfurter Ufa-Hasen haben mir bestätigt, daß die Inspektionsrundgänge und Reparatur/Instandsetzungaufträge unter dem genannten Leiter den Standard etwas länger aufrechterhielten.

    Was nichts an der generellen Tendenz der Firma ändert, den letzten Pfenning/Cent aus Personal, Geräten und Bausubstanz zu pressen.

    In einem gut laufenden Innenstadtkino, das vornehmlich OVs zeigt, fielen mehrfach Vorstellungen aus, weil kein Ersatz für den bei irgendwo um die 4000 Stunden dahinfunzelnden Xenonkolben mehr da war - zerstören, zerteilen, verkommen lassen und dabei die Besucher ignorieren - das ist das Erbe der Ufa.

    Vielleicht war`s andernorts ja anders, aber ich habe fast 3 Jahrzehnte Ufa-Plage als (damals zwangsweiser) Besucher hinter mir, sowas prägt! :)

     

     

    @preston sturges betreffs der herren a.-g.:

     

    Man kann sich über jeden freuen - über die einen, wenn sie kommen, über die anderen, wenn sie wieder gehen! ;)

  13. @ preston sturges:

     

     

    Schon einmal eine Original-Technicolor (dye-transfer) Kopie von SPIEL MIR DAS LIED VOM TOD gesehen? War Techniscope, also ähnlich Super35, nur dass man auch noch Film einsparte, da das sphärische Bild nur 2-Schritt hoch war. Wurde dann optisch "anamorphisiert" und hatte auch in den Totalen eine überragende Schärfe und kaum Korn. Einer der letzten Techniscope Filme war AMERICAN GRAFFITI ... scharf, ohne Korn, selbst in den vielen Nachtszenen.

     

    Nein, das LIED VOM TOD kenne ich leider nur in Eastman-Kopien, die relativ körnig waren und (bei "enger" Projektion ohne übermäßiges Abkaschieren) einen ständig springenden Bildstrich aufwiesen (vermutlich abweichende Bildfenster bei verschiedenen Kameras.

     

    Von ZWEI GLORREICHE HALUNKEN sah ich vor einiger Zeit eine Technicolor-OV im Deutschen Filmmuseum, und die war in der tat das beste, was ich jemals in TechniScope gesehen habe! Unglaublich scharf und feinkörnig. Im Film-Tech-Forum lobte man jetzt die neuen Wiederaufführungskopien des Films, die sähe ich gern mal.

     

    AMERICAN GRAFITTI schätze ich sehr, kenne ihn aber nur in mulmigen, unscharfen Kopien, die eher nach 16mm Umkehrmaterial anno 1975 aussahen, aber das dürfte eine spätere Kopie über CRI gewesen sein.

     

    TechniScope kann supergut aussehen, keine Frage. Vorausgesetzt, man hat viel Licht, benutzt Weitwinkeloptiken bei der Aufnahme und vor allem (ja, auch heute noch!) niedrigempfindliches Filmmaterial (50 bzw. 100ASA).

     

    Schon lustig, daß irgendwelche 60er-Jahre Trashfilme teils besser aussahen als ein HARRY POTTER oder HERR DER RINGE - wenn´s nicht so traurig wäre. Mein Lieblingsvergleich ist da der neue OCEAN`S ELEVEN und TOP JOB - DIAMANTENRAUB IN RIO (1965). Letzterer hat ungefähr soviel gekostet wie der Hairstylist von George Clooney im ersteren, ist aber zehnmal spannender und (bei nahezu gleichem Aufnahmeformat) optisch besser (Technicolor-Druckkopie vorausgesetzt). :lol:

  14. Seit dem 13.10.1967 mit stark gekrümmter CINERAMA Leinwand und 70mm Projektion.

     

    Nicht ganz korrekt, die DP70-Anlage war bereits bei der Erstinstallation vorhanden (vgl. Programmheft der Eröffnung). Allerdings wurde erst nach 1968 mit 70mm-WA richtig losgelegt, das stimmt.

     

    Man darf aber den Untergang nicht nur den Riechs, der UFA und dem letzten Betreiber in die Schuhe schieben. Das wäre zu einfach. Das ROYAL hatte, bis sich zum letzten Mal der Vorhang schloss, stets eine einwandfreie Projektion und war trotz in die Jahre gekommener Einrichtung gepflegt mit größtenteils kompetentem und freundlichem Personal.

     

    Letzteres stimmt. Die Hauptverantwortung trägt aber die Ufa, denn wer mit der damaligen Marktmacht (Fast-Monopolist am Ort exclusive Jaeger-Betriebe) die Veränderung in Markt und Programm so verpaßt und immer nur geizt, der hat als Unternehmer versagt. Da beißt die Maus keinen Faden ab!

     

    Sicher hat es innerhalb der Ufa Ausnahmen gegeben, aber für mich als Kinogänger in dieser Stadt war zeitgleich mit dem Abgang eines bestimmten leitenden Herrn P. , der sich um Außenwirkung und Publikumsbehandlung noch detailliert und unermüdlich kümmerte, der Niedergang der Ufa-Kinos zu beobachten.

     

    Das Stammpublikum des ROYAL wurde älter & älter und ging/geht weniger oder gar nicht mehr ins Kino. Und das junge Publikum kam einfach nicht ins ROYAL. Es ging und geht lieber in die neuen modernen Multiplexe, die ja auch durchaus in der Lage sind, Filme ordentlich zu präsentieren und emotionales Filmerlebnis im entsprechenden Ambiente eines großen Kinos bieten können.

     

    Die üblichen Probleme eines Einzelhauses waren für die Ufa mit ihren vielen Leinwänden in Frankfurt nicht gegeben, und ein Publikum über 25 hätte es auch gegeben, wenn man nicht ein Jahrzehnt lang hirnlos Blockbuster-Kinderprogramm gemacht hätte.

     

    Stichwort Multiplex, und um unproduktives Klagen zu vermeiden: Ausnahmen bestätigen die Regel :wink: !

  15. Das Royal wurde als "MGM-Theater" 1957 eröffnet und hieß nach der Übernahme durch Olympic/Ufa ab ca. 1980 ROYAL. MGM hat damals auch ein "Schwesterkino" in Berlin gebaut, genaue Daten kann sicher cinerama beisteuern.

     

    Das ROYAL war das Ufa-"Flaggschiff" in Frankfurt und nach Schließung der übrigen großen Einzelhäuser das einzige mit einer gewissen Atmosphäre.

    Zusammen mit Torsten Emrich von www.emrichcreativ.de und dem letzten Vorführer des Hauses habe ich die damalige Abschlußveranstaltung "Goodbye Royal" organisiert.

     

    Es ist für Frankfurt/M. ein extrem trauriges Kapitel, weil man an dieser Innenstadtlage - ein paar Schritte von der "Zeil" entfernt - und mit dem 50er-Jahre-Ambiente einiges hätte bewegen können, aber die Entscheidung, alles verkommen zu lassen und keinen (damals) Pfennig mehr zu investieren, hat die marode Ufa vor langer Zeit getroffen, und die letzten Betreiber sahen betriebswirtschaftlich keinen Sinn darin, dem Riech-Clan noch die Renovierung eines Hauses zu bezahlen.

     

    Bis zum vermutlichen Abriß gibt es Zwischennutzung als Club mit Wochenendbetrieb, sehr stilvoll gemacht, aber dennoch niederschmetternd für jeden, der große Erinnerungen an das Haus und damit verbundene Filmerlebnisse (2001 in 70mm, Bond, Disney, Klassiker in Magnetton) hat.

     

    Alles sehr deprimierend, auch das Engagement einzelner Multiplexe kann diese alten Theater nicht ersetzen.

     

    Einer der DP-70 Projektoren wird ab nächstes Jahr als Exponat im Deutschen Filmmuseum stehen.

  16. @ cinerama:

     

    Wieder mal in einer "scope bashing"-Phase? Ich sage doch immer: ERST die roten, DANN die blauen Smarties essen... :)

     

    @ MaxBiela:

    So sehr ich beim Thema Digitalton zustimme, was die Wirkung beim Zuschauer angeht, so sehr widerspreche ich, was die Bildwirkung von 70mm im Vergleich zu 35mm angeht!

     

    Gerade auf großen Bildwänden ist ein "echter" 70er im Vergleich zu 35 ein Unterschied wie Tag und Nacht! Die diversen Blowups der letzten 20 jahre sind allerdings oft enttäuschend und schärfemäßig nicht unbedingt besser als ihre 35mm-Pendants, da fällt der Vergleich natürlich anders aus.

     

    Meiner Erfahrung nach bemerkt das Publikum den Unterschied sehr wohl, selbst innerhalb einer reinen 70-mm-Reihe fällt es den Leuten auf, wenn bestimmte Filme besonders scharf wirken (im frankfurter Filmmuseum seinerzeit Begeisterung über UNTERGANG DES RÖMISCHEN REICHES, wo man dank der extremen Schärfe jeder germanischen Schneeflocke und jeder Niete am Waffenrock persönlich guten Tag sagen konnte, ebenso waren die Reaktionen auf die 70er-Kopie von WEST SIDE STORY.

     

    Aber der Vergleich ist nicht möglich, da von alten (auf die 70-mm-Wirkung hin konzipierten) Filmen kaum farblich einwandfreie Kopien existieren und keine neuen Filme in dem Format aufgenommen werden.

     

    @Haeuptling:

    HdR ist leider kein CS-Film, sondern Super-35, dabei wird auf fast die Hälfte des zur Verfügung stehenden Filmbildes verzichtet und nur ein schmaler "Panzerschlitz" herauskopiert und anamorphotisch auf CS-Kopien gebracht. Außerdem liegt noch ein Scan- und Ausbelichtungsprozeß in 2K-Auflösung dazwischen, was einem Viertel der maximalen auf 35mm möglichen Auflösung entspricht. Natürlich hast Du recht, das Endprodukt sind CS-Kopien, aber aufgenommen ist der HdR nicht in CS.

     

    (Ist nicht nur Haarspalterei, sondern auch im Bildcharakter sichtbar, da anamorphotische Aufnahmeoptiken andere Wiedergabe der außerhalb der Schärfe liegenden Objekte erzeugen.) :)

  17. Bei mir wächst der Verdacht, daß unter dem griffigen Vorwand der Bekämpfung von Raubkopien nur ein Kostenfaktor auf der Verleihseite eliminiert werden soll.

     

    Es ist bekannt, daß in der Wirtschaft ebenso wie in staatlichen Organisationen oft an den lächerlichsten Details gespart wird, das hat dann eher symbolischen Charakter und nicht wirklich mit Effizienz zu tun.

     

    Ein Digitaltonverfahren, das separate Träger benötigt und in den meisten Kinos für die meisten Zuschauer nicht erkennbar anders klingt, scheint mir das ideale Objekt für eine verdeckte Sparmaßnahme zu sein!

     

    Kann jemand hier sagen, wieviel ein Verleiher eigentlich zusätzlich ausgeben muß, um eine deutsche DTS-Fassung anzubieten? (Misch/Studiokosten, Lizenzgebühren, Vervielfältigung der Disks, Logistik)?

    (Immer davon ausgehend, daß eine 6-kanalige Mischung für DD ohnehin erfolgt.)

  18. traumtänzer schrieb:

     

    Was ich nicht verstehe ist die Feststellung das man früher Feierabend hat wenn der Abspann nicht gezeigt wird. Wann läuft der den durch? Also ich habe erst Feierabend wenn der Film komplett durch ist und der Projektor gereinigt ist...

     

    Es gibt Vorführer, die den kompletten Durchlauf des Hauptfilms für eine gründliche Reinigung des Projektors halten. Aber: "Baden allein genügt nicht, man muß auch mal das Wasser wechseln." :roll:

     

    Die Barbarei des Nachspann-Weglassens habe ich glücklicherweise seit ein paar Jahren nicht mehr erlebt, höchstens in einem frankfurter City-Kino eine Saalbeleuchtung mit Brutalo-Außen-Halogenstrahlern, die den Nachspann so gut wie unlesbar :( machten, aber das diente nicht dem Zeitsparen, denn die Credits liefen brav bis zum Ende...

     

  19. Das heutige Fastfoodpublikum würde die gesteigerte Bildqualität kaum goutieren.Für die Handvoll Kenner unter uns wird keiner den Aufwand betreiben wollen/können.Die Zeiten haben sich einfach geändert und leider auch der Qualitätsanspruch.

     

    Früher war nicht alles besser.

    Heute ist auch nicht alles besser.

     

    Bei allem Ärger über bestimmte Gruppen innerhalb des Kinopublikums (ist aber ein gesamtgesellschaftliches Problem, weil nicht nur "Geiz ist geil" gilt, sondern auch Lautstärke und Blödheit glorifiziert werden) glaube ich nicht, daß das heutige Kinopublikum prinzipiell anspruchsloser ist als vor 20, 30, 40 Jahren.

     

    Aber wie sollte denn ein Publikum gesteigerte Bildqualität goutieren, das den Vergleich nicht haben kann? Es besteht ja keine Möglichkeit, einen neuen Film in 70mm zu sehen, und selbst die Klassiker des Formats sind in neuen Kopien oft nur noch mittelprächtig (siehe "2001"-Kopien vom alten Dupnegativ oder in relativ unscharfen WA-35ern).

     

    Einzige Möglichkeiten sind Sondervorführungen von den noch erhaltenen alten Kopien, die allein einen Eindruck von der machbaren Qualität vermitteln. An dieser Stelle besten Dank an jene, die sowas immer wieder möglich machen.

     

    Es geht bei der ganzen Qualitätsdiskussion gar nicht um technische Haarspaltereien, denn die Bildwirkung eines Films hat auch auf die Zuschauer einen Einfluß, die sich für den ganzen Technikkram überhaupt nicht interessieren.

    Ich will auch hier nicht das 70mm-Format als alleinseligmachend predigen, sondern bin schon froh, wenn eine Filmkopie nicht übermäßig körnig ist, einen halbwegs ruhigen Bildstand aufweist und mir die Unschärfe nicht so ins Auge springt, daß es mich von der Handlung ablenkt.

     

    All das ist mit heutigem 35mm-Format, heutigen Kameras, Filmmaterialien und heutiger Kopierwerkstechnik zu leisten, meist wird ein Film aber schon lange degradiert, bevor irgendein Kino, sei es Multiplex oder Einzeltheater, überhaupt die Möglichkeit bekommt, auch nur den kleinsten Vorführfehler zu machen...

    :cry:

  20. zur Ergänzung:

    Das Kino im Deutschen Filmmuseum Frankfurt/Main hat 4-Kanal-Magnetton mit Bauer U4C, extra angekündigt wird das Format aber nicht unbedingt. Die letzten 35er MT-Kopien waren wohl TILT (USA 1978) und vor einiger Zeit in der John-Frankenheimer-Filmreihe 99 AND 44/100% DEAD als MagOptical-Kopie; die 70mm-Reihen mit 6-Kanal-MT liegen schon etwas länger zurück.

  21. Die Direktion weist darauf hin, daß dieser Beitrag Überlänge hat. Ein Zuschlag wird nicht erhoben, es wird eine Pause geben.

     

     

     

    @manfred:

     

    Projektionsseitig hast Du recht, aber auf der Aufnahmeseite sieht es anders aus. Das große gestalterische Problem bei IMAX ist die geringe Schärfentiefe, die sich aus Formatdiagonale und Brennweite ergibt.

    Es ist wie in der (Standbild-) Fotografie, ein größeres Negativformat wie z.B. Mittelformat 6x6 hat bei gleichem Bildwinkel der Aufnahme eine geringere Schärfentiefe als ein kleineres Format wie z.B. Minox 8x11mm oder Kleinbild 24x36mm.

     

    Es gibt also zwei Linien, die sich kreuzen, nämlich die Größe des Aufnahmeformats (je größer, desto schärfer und feinkörniger) und die der Schärfentiefe (je größer das Format, desto geringer die Schärfentiefe).

    Eine große Schärfentiefe - die man natürlich aus gestalterischen Gründen reduzieren auch wieder einschränken kann, wenn`s beliebt - ist aber Voraussetzung für ein räumlich wirkendes Filmbild.

     

    Wollte man die größtmögliche Schärfentiefe in der Filmaufzeichnung, wäre das Super-8-Format ideal. Wollte man die beste Auflösung, wäre IMAX der Kandidat.

     

    Das 5-perf 65/70mm-Format ist m.E. der qualitativ/gestalterisch beste Mittelweg zwischen maximaler Bildqualität und vernünftiger Schärfentiefe. 65/70mm erfordert nur einen geringfügig höheren Lichtaufwand bei der Aufnahme, hat aber die dreieinhalbfache Auflösung von 35mm.

    Auch bei der Umkopierung auf kleinere 35mm-Bildformate ließe sich, gerade mit heutigem Dup-Filmmaterial, eine bessere Qualität als 35-auf-35 erzielen, das zeigen auch die Verkleinerungskopien von VistaVision, Technirama und ähnlichen Spezialformaten, die auch in 35mm CS fast jeden heutigen 35er-Film in den Schatten stellen.

     

    (cinerama wird gleich darauf hinweisen, daß diese Qualität auch durch die Verwendung des Technicolor-Verfahrens bei der Positivkopierung zustande kam, das Prinzip ist aber klar.) :)

     

    Man könnte zwar mit IMAX eine für Spielfilme geeignete Schärfentiefe bekommen, aber um den Preis eines Lichtaufwandes, der die Schauspieler in die Zeit des frühen Technicolor- oder Agfacolor-Farbfilms zurückkatapultieren würde, das wäre sicher kein Fortschritt.

     

    Warum wird kein 65/70mm-Film mehr für die Aufnahme verwendet? Die gebetsmühlenhaft wiederholten und immer wieder abgeschriebenen Argumente (Kameras zu unhandlich, zu hoher Lichtaufwand usw.) sind bei näherer Betrachtung leider totaler Blödsinn. Es gab schon in den sechziger Jahren recht handliche 65mm-Kameras (siehe Kubricks AP-65-Handkamera auf den 2001-Setfotos, sie fand auch bei PATTON Verwendung), und die Entwicklung/Kopierung ist auch nicht so dramatisch teuer wie beim Vergleich 35mm/IMAX.

     

    Mein Eindruck ist seit einigen Jahren, daß man auf der Produktionsseite

    einerseits gar keine besonders brilliante Bildwirkung mehr will, und andererseits auch nicht mehr weiß, wie`s geht. Lese ich Interviews mit hiesigen Kameraleuten, die wieder mal das glorreiche Super-35-Format preisen und als das beste bezeichnen, obwohl sie z.B. noch nie einen Film anamorphotisch

    gedreht haben, dann geht mir regelmäßig der Hut hoch.

    (Gerade Deutschlands "berühmtester Kameramann" ist übrigens ein Lügner und Physikverdreher vor dem Herrn, aber `s wird halt gedruckt, wenn einer "schon mit Madonna gefrühstückt" hat!)

     

    In der Kinski-Reihe des Deutschen Filmmuseums sah ich vor einiger Zeit eine s/w-Kopie des Edgar-Wallace-Films DAS INDISCHE HALSTUCH (1964?) und war völlig begeistert von der unglaublichen Schärfe und Brillianz der Bilder. Aufgenommen war das Ding in Scope mit den UltraScope-Optiken von Arri, die in den sechziger Jahren herauskamen. Nun, diese Objektive sind für jeden Filmemacher bei Arri in München weiterhin ausleihbar, ebenso wie die Mitte der 80er neuentwickelten ArriScope-Objektive. Es benutzt sie aber keiner !

    Genausowenig wie die 1991 vorgestellte Arri 765 (u.a. wurde LITTLE BUDDHA und Teile von HAMLET damit gedreht).

     

    Viele Filmemacher sind schon happy, wenn sie im "Mogel-Scope" ("faux scope" nennen die Franzosen das S-35) drehen, nonlinear am Bildschirm schneiden und den Film mit billigen "Playstation"-CGI-Effekten aufmotzen können. Das muß dann genügen - alles andere wäre schon Filmkunst, und das haben wir doch überwunden!

     

     

    Achtung Vorführer, bei INTERMISSION-Titel, Vorhang schließen, Saallicht an. Wegen Länge dieses Beitrags 10 Minuten Erfrischungspause.

    Einlaßmusik, Licht herunterfahren, Vorhang auf:

     

     

    @preston sturges:

     

    Mit FAR AND AWAY ist es halt so eine Sache!

     

    Erwartet man den ersten 65/70mm-Film nach Jahrzehnten, der mit neuen Kameras und neuen Objektiven aufgenommen wurde, dann ist man enttäuscht und findet das Glas halbleer.

     

    Vergleicht man F&A mit anderen Produktionen dieser Zeit, so findet man vielleicht eher, das Glas sei halbvoll, es ist eine Frage der Bewertung.

     

    Vielleicht sollte man Technik und Gestaltung hier mal trennen, zuerst also die Technik:

     

    Ich würde behaupten, daß ein besonderer Fortschritt in der Bildgüte durch neue Objektive und Filmemulsionen in F&A im fertigen Produkt nicht wirklich zu erkennen ist. Unter wirtschaftlichen Aspekten (Produktion) ist höher empfindliches Material natürlich sinnvoll, die Bildqualität von F&A auf einer Kinobildwand ist aber keineswegs besser als bei einer 65/70mm-Produktion der sechziger Jahre, in vielen Einstellungen sogar deutlich schlechter (wenn von 35mm aufgeblasen).

     

    In der Gestaltung wurde das 65mm-Format so gut wie gar nicht einbezogen, man drehte also im Grunde genauso wie auf 35mm, nur eben auf größerem Format. Und damit verschenkte man auch die Vorteile und die Überlegenheit des größeren Formats mit seiner besseren Bildauflösung! Die 70mm-Klassiker wie LAWRENCE oder SPARTACUS lassen in der Gestaltung den Figuren und den Aktionen sozusagen "Raum zum Atmen", während F&A den gestalterischen Konventionen der späten 80er/frühe 90er Jahre folgt. Und konventionelle Inszenierung wird nicht eindrucksvoller, wenn sie auf größerem Format stattfindet!

     

    Ein letzter Punkt mag sein, daß F&A in vielen Momenten den Vergleich mit RYANS TOCHTER von David Lean geradezu provoziert, und wer beide Filme in 70mm kennt, der vergleiche mal die Art, wie Irland inszeniert und fotografiert ist - der Vergleich fällt immer zu ungunsten von F&A aus.

     

    Deswegen ist es trotzdem kein schlechter Film, außerdem ein ehrenhafter Versuch, zu einer epischen Erzählweise zurückzufinden. Ich bin froh, ihn zweimal in 70mm gesehen zu haben, kann dem Film aber gestalterisch wie inhaltlich wenig abgewinnen. Lieber noch zweimal AIRPORT...

     

     

    THE END

     

    Ob das jetzt der Wahrheitsfindung gedient hat? :rolleyes:

  22. Hallo sewi,

     

    stimme Dir vollkommen zu, es gibt zuviel schlechte Laune auf der Welt.

    da Du den ganzen Thread gelesen hast, wirst Du auch bemerkt haben, daß ich mich bemüht habe, die Sache allmählich konstruktiv zu präzisieren.

     

    Da Stand-By auf meine cinestar-bezogene Äußerung reagiert hat, bekam er natürlich auch Kritik für Dinge ab, für die er gar nichts kann, Ansprechpartner wäre der Theaterleiter gewesen (oder wer halt in der Organisationsstruktur der betreffenden Kette verantwortlich ist).

     

    Wenn eine bauliche oder projektionstechnische Schwachstelle erkannt ist, bemüht man sich doch, wenigstens mittelfristig Abhilfe zu schaffen, wir reden nicht vom Umbau eines Saal oder Austausch ganzer Geräte, sondern vielleicht nur von der Anschaffung eines Objektivs, das in der speziellen Projektionssituation eine bessere Leistung bringt.

     

    "Gute" oder "schlechte" Vorführung ist natürlich nur eine grobe Verallgemeinerung, aber ein unscharf projiziertes Bild bleibt ein erheblicher Mangel, ebenso wie Cola ohne Kohlensäure oder ranzige Popcorn-Butter am Konzessionsstand es wären.

     

    Die Bewertung einer Vorführung wird immer wieder erschwert durch ungenügende Kopierqualität von Werbespots wie Hauptfilmen, wofür natürlich der jeweilige Verleiher verantwortlich ist. :roll:

    Ich habe lange genug Filme vorgeführt und kenne auch die Produktions- und Kopierwerkseite gut genug, um eine unscharfe Projektion von einer schlechten Kopie zu unterscheiden. Wenn ich diese Kritik äußere, besteht die Möglichkeit, daß der Defekt behoben wird, sei es auch nur, weil der Mann/die Frau "vor Ort" bei der "Zentrale" eine Argumentationshilfe hat.

    In meinem Arbeitsfeld konnte ich manchmal Investitionen oder Verbesserungen erst durchsetzen, nachdem jemand sich beschwert hatte, dann erst waren die (technikängstlichen) Vorgesetzten zum Handeln zu bewegen.

     

     

    Es wurde hier mehrmals die Formatfrage angesprochen. Obwohl ich auch kein Freund des "Vertikal-Scope" bin, akzeptiere ich so etwas als Element einer bestimmten Multiplex-Bauweise. Da mir in vielen Theatern das Breitwand-Bild ohnehin zu groß ist (weil auch die Kopien die potentielle Bildgüte des 35mm-Formats fast nie erreichen), empfinde ich die Reduktion auf CS eher als angenehm.

     

    Es hat sicher keinen Sinn, den Kinobetreiber für Dinge zu kritisieren, die er nicht ändern kann. Aber Pannen und Fehler als unabänderlich zu betrachten, das ist mir dann doch eine Nummer zu fatalistisch... :)

  23. Um zum Ausgangsthema zurückzukehren: habe gestern KILL BILL noch einmal gesehen und bin der Ansicht, daß Akt 1 ein Ausrutscher bei der Dupkopierung ist. Die Schärfe des übrigen Films ist so lala, in etlichen Totalen unbefriedigend.

    Sowohl bei der zu Beginn erwähnten Kopie (Cinestar Ffm) als auch bei der gestern gesichteten (Cineplex Ffm) ist kopierseitig ein sehr schlechter Bildstand zu bemängeln, was bereits bei den völlig "schwimmenden" Titeln deutlich wird.

    Interessant eine gewisse reliefartige Rauschstruktur jenseits des normalen Filmkorn, die möglicherweise auf das Digital Intermediate zurückzuführen ist.

  24. Hallo preston sturges,

     

    danke für den tip, da werde ich doch mal die "Geisterbahn" Linie 11 besteigen und nach Ffm-Griesheim hinausschippern.

     

    Hallo Stand-By,

     

    freut mich, daß wir nach beidseitiger Abkühlung über konkrete Dinge reden, demnächst mehr zu den wirklich interessanten Anmerkungen, jetzt muß ich aber rasch ins Kino (s.o.).

     

    Beste Grüße

     

    mc

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