Zum Inhalt springen

filmempire

Mitglieder
  • Gesamte Inhalte

    1.481
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

  • Tagessiege

    13

Beiträge erstellt von filmempire

  1. mir würde es reichen, wenn "wichtige" Produktionen in 65 mm mit ordentlichem Licht aufgenommen würden und dann als Reduktionsprints in die Kinos kommen. Es war früher schon ein Erlebnis VistaVision Motion Picture High Fidelity zu sehen, das gleiche mit Technirama. Wenn dann noch die 13 Reiter, die über die Bildwand mit digitalem Getöse trampeln, und danach die Stimmen nicht nur MONO ganz dünn aus der Mitte kommen, wäre es eine schöne Sache. Außerdem sollte das Kinogehen ein EVENT sein. Wenn da heute mitten in überlangen Film eine Pause reingewürgt wird, finde ich das nicht schön. Die Produzenten der Filme könnten noch da schon eine Pause vorsehen, wie das früher bei den Roadshows war. Ob das Kino diese dann spielt, bleibt denen überlassen.

    Über die Restaurierung von "alten" Filmtönen kann man sich auch streiten. Ich habe lieber ein Bandrauschen auf der Tonspur, als die Filterei, die logischerweise auch Nutzsignal filtert. Wenn aber dann auf einmal ein verhallter Surroundkanal "gezaubert" wird, um den heutigen Geschmack der Kinobesucher zuhause bieten zu können, finde ich das auch überflüssig. Das es heute kein Interesse mehr für alte 70mm Werke gibt ist doch klar. Zeitgeist, Publikum alles hat sich verändert. Viele würden die Filme, von denen hier immer wieder so begeistert geschrieben wird, einfach langweilig finden. Nach dem Motto: wir fangen mal mit einer Explosion an und steigern uns dann langsam, was soll man da noch erwarten?

  2. die Vorführung mit separatem 35 mm Perfoband hat natürlich viele Vorteile. Die ganze Bandführung ist viel genauerals bei einem Projektor. Das Band ist viel flexibler als ein Filmstreifen und liegt besser am Kopf an. Der Frequenzgang dieser Cordmaschinen war Welten besser als bei einer Tonwiedergabe von einem Projektor. Schon die Abschirmung am Kopf brachte mehr, und es gab keine Störungen die von Projektormotor oder Lampe kamen. Nur wurde bei Imax und Cinerama oder anderer Werke nicht mit Timecodesteuerung gefahren, sondern mit Startmakierungen. Wenn da zwischenzeitlich was stehen blieb, mußte entweder an einer bestimmten Meterzahl neu synchronsiert werden, oder von Anfang nochmals gespielt werden.

  3. die "Verstellerei" der Saalakustik Equalizer in Dolby Kisten soll ja nicht verändert werden, sondern in den Vorverstärker von Magnetton. Doch da gibt es ja leider nur Pegel und Höhen und das wars. In den guten alten 70 mm Zeiten, wo ja laut vielen hier im Forum alles sooooooo toll klang, gabe es aber in den Verstärkeranlagen nicht mal ein Pegelmessgerät für DM 1,50. Ich hatte zu den Vorführzeiten noch vom Geschäft Pegelmessgeräte mitgebracht um wenigstens die Vorverstärker der beiden Projektoren annähernd gleich laut einzustellen. Mess-Schleifen oder ähnliches gab es ja nicht. Bezugsfilme konnte sich möglicherweise nur Kinotot leisten, falls überhaupt. Die gelieferten Filme hatten dann aber Pegel und Entzerrungen, die mit den Bezugsfilmen nichts zu tun hatten.

  4. Ja bei Disney, da stimmen die Töne eben. auch die Projektion war perfekt, sogar das 360 Grad Circarama Kino. Da waren alle 9 Teilbilder gleich ausgeleuchtet. Auch das 70 mm 3-D Erlebnis war perfekt. Die haben ja aber sicherlich nur einmal Messtechnisch rumschrauben müssen. Wenn man aber immer wieder andere 70 mm Werke spielen muß, ist das nicht so einfach, die Töne einigermaßen hinzubekommen. Nach was stelle ich da ein? Es gibt keine Bezugsfilme oder Töne dazu. Welches Kino kann schon einzelne Kanäle auf einem Lautsprechersystem abspielen. Damit meine ich jeden der 6 Kanäle hintereinander auf dem gleichen Lautsprecher abspielen, die Pegel ausgleichen und eventuell mit dem Mixer und EQ versuchen nach Gehör und Pegelmessgerät den "Sound" der einzelnen Spuren einigermaßen gleich zu bekommen. Wenn dann der Saal TXH ausgemessen wurde, dann sollte eigentlich alles ganz toll klingen, wenn in der Vorstufe soweit alles einigermaßen nach Gehör (im Saal abgehört und gemischt) stimmt. Das dann jeder einzelne Akt zufällig die gleichen Pegel hat, ist meistens die Ausnahme, daher muß auch bei der Vorführung nachgeregelt werden. Übrigens habe ich früher jeden Kanal noch umschaltbar gemacht, falls die Phase bei der Bespielung oder in irgendeinem Tonstudio verdreht war. Durch zumischen von 2 Spuren auf Mono gab es recht interessante Löschungen. Teilweise war z. b. die Spur 1 gegenüber der Spur 5 phasenverdreht, oder Spur 3 zu 5 oder was immer. Wenn man alle Spuren der Reihe nach zusammenmischte, dann kamen ganz windschiefe Signale zustande. Da ja die Kopfspaltstellung zum Film bei keinem Projektor einstellbar war, stimmte der Azimut eigenlich nie, auch bei neuen Kopien. Aber das war ja auch nicht der Sinn, denn die Kopien wurden ja nicht MONO über einen Kanal zusammengemischt gespielt. Nur bei den Kinos, die "nur" 4-Kanäle spielten und die beiden Links bzw Rechtsspuren im Tonkopf gebrückt waren, kamen zeitweise sehr merkwürdige Töne aus den Lautsprechern.

  5. wenn in der A-Chain, also dem Lichttonvorvestärker der Frequenzgang nicht einigermaßen linear ist, dann arbeitet doch die ganze nachfolgende Dolby SR oder A Rauschunterdrückung nicht richtig oder? Wenn ich aber nur einen Gain-Regler und HF-Regler habe, wie bekommt man das hin? Mit Pink Noise nützt mir ein Oszillosocpe nichts, um den gesamten Frequenzgang zu messen. Da kann ich nur die Phasenlage kontrollieren und sehen ob das Lichttonobjektiv den Spalt scharf abbildet. Früher gab es ja mal 9 KHz Testfilme von SMPTE, da konnte man wenigstens die Höhen mal mit Oszi prüfen, deshalb finde ich es witzig, wenn bei früheren 70 mm Kopien Pink Noise Schlaufen mitgeliefert wurden, die meistens von einem anderen Film waren. Damit konnte man ja höchstens die klapperige Pegelanzeige im Wert von DM 1,50 am Dolby Kasten auf den richtigen Level einstellen, aber ob der Frequenzgang stimmt, im Kino hatte keiner einen Frequenzanalyser um das vor den Vorführungen festzustellen. Also mit anderen Worten, war es und ist es auch heute noch genau so ungenau mit den Tönen, wie es in den 60er Jahren war.

  6. meine Rede seit über 30 Jahre, als es noch für den Heimgebrauch Dolby B und C gab. Ich hatte 2 Geräte beide für encoding und decoding, wenn man es so nennen will. Ich habe mal mit verschiedenen ./. 20 db Tönen auf ein Gerät encoded und auf einem anderen Gerät mit allen Pegelabgleichen ohne Frequenzverlust, da ja nur Signale durchgeschleift wurden und mit Röhrenvoltmeter gemessen wurden, in der Wiedergabe, total andere Frequenzgänge gehabt. Also nehme ich an daß bei SR oder Dolby A, eigentlich das Zufall ist, wenn der gesamte Frequenzbereich so wiedegegeben wird, wie aufgenommen, bevor Dolby dazwischen hängt.

    Ich habe keine Ahnung, wie der Frequenzgang bei den heutigen Dolby kisten nach dem Vorverstärker von Lichtton eingemessen werden kann. Aber die alten Kisten mit CP 50 und soweiter, hatten ja nur einen Gain-Regler und einen HF Regler. Konnte man da einen linearen Frequenzgang überhaupt hinbiegen und wie? Selbst bei den teueren Klangfilm 17,5 Cordmaschinen mußte man Abstriche in der Wiedergabe machen, weil es nur Regler für Höhen und Bässe gab, die natürlich die naheliegenden Frequenzen beinflußen. Das dürfte ja auch bei den EQ Karten bei Dolby so sein, da braucht es doch sicher sehr viel Zeit, das mit Messmikrofone im Saal einigermaßen hinzubekommen oder sehe ich da was falsch? Man sollte ja noch berücksichtigen, daß ich im Kino überhaupt keine Vergleichsmöglichkeit habe, wie es eigentlich klingen sollte??? Ich habe nur festgestellt, daß Dolby Digital und auch analog jeder Film andere Pegel hat, und wer stellt da was ein?

  7. Dolby A Rauschunterdrückung ist nach meinem Wissen eine Anhebung der Höhen Pegelabhänging in der Aufnahme und entsprechender Absenkung bei der Wiedergabe gewesen, also für eine reine Bass-Spur eigentlich überflüssig. (Ich meine die 70 mm Dolby A Kopien bevor Split Surround mit SR kam)

  8. Ein Zombie hing am Glockenseil, war das 70 mm blow up Meisterwerk in MONOfonischer Klangfülle. In Spanien gab es Anfang der 70er Jahre einen richtigen Blow Up Boom. Da lief auch Quo Vadis und Rio Bravo in 70 mm.

    In Santa Cruz de Teneriffe gab es immerhin 5 70 mm Theater und in Barcelona 3 Cinerama und ein Vistarama Haus.

  9. Filmkopien sollten im Rahmen der geltenden Norm eine definierte Lage der Ton Spuren aufweisen

    seit wann gelten denn Normen bei Filmkopien?

    ich habe mich schon gewundert, daß bei den verkauften Kinotechnischen Rotlichtlasern keine Begrenzung der Spaltbreite vorgesehen ist, wie bei den Tonspaltoptiken von früher, wo bei den besseren links und rechts separat abgeblendet werden konnte, manche exzentrisch aufgebaut waren um die Spurlage zu verändern. Gibt es da überhaupt Laseroptiken, die das machen oder ist die Spaltbreite gegeben?

  10. ich bin auch schon lange der Meinung, das es heute und die letzten Jahre keinen Film mehr gab, der so eine plastische Wirkung hatte wie die guten alten 70 mm Werke. Auch die Innenaufnahmen sind heute zum Teil so dunkel, daß man am liebsten das Saallicht einschalten möchte, damit man was sieht. Gegenlichtaufnahmen mit hochkörnigem Material, da sauft jedes Deteil des Gesichtes ab. Aber das ist möglicherweise auch der "Zeitgeist". Wie schön in anderen Beiträgen erwähnt, waren früher auch fast alle in Panavision gedrehten Filme Welten besser in der Wirkung, als das was zur Zeit läuft.

  11. Schöner 70 mm Filmstreifen, da fehlt nur noch das runde Loch zwischen der Perforation, das anzeigte wo der Surroundkanal auf einem Blankfilm oder auch Bildfilm liegt. Bei Dolby war nach deren Kanalanordnung schon immer Spur 2 + 4 die Bassspuren oder später die Surroundinfos links und rechts und Bass. Die Spur 6 immer zum Projektorgehäuse am nächsten ist der MONO Surround.

    In der alten Todd-AO Auslegung jedoch die Spuren anstelle wie im vorgehenden Bild von 1 - 6 durchgezählt: 5, 1, 2, 3, 6, 4 (4 für Surround MONO) 1 für Halblinks und 3 für Halbrechts, 2 für Mitte.

    Ob das Dolby Layout seit es 70 mm mit A-Rauschunterdrückung gab öfters gewechselt hat, bezweifle ich, denn sonst hätten ja die Kopfanschlüsse oder Vorverstärker dauernd geändert werden müssen.

  12. so ist es bei Todd AO und Philips DP 70 der erste Projektor war die Kanalbezeichnung noch extended Left für ganz Außen und extended Right für Rechts außen. Eigentlich nur eine extension der bisherigen 4-Kanal Bezeichnung für 35 mm Magnetton, oder wie schon 1000 mal geschildert: Kanal 5 für links (amerikanisch: extended links) , Kanal 1 für halb links Kanal 2 für Mitte Kanal 3 für halb rechts und Kanal 6 für rechts Außen. Kanal 4 war der Surround oder damals noch als Effektkanal bezeichnet.

    Allerdings gab es da auch noch einige Kinos, die nur eine 4-Kanal-Anlage hatten und keine extensionen dazukauften. Da wurde dann einfach im Tonkopf an beiden Maschinen die Spuren 1+5 und 3+6 überbrückt, was aber bei den oft windschief kopierten Tönen seltsame Resultate erzielte. Leider gab es da einige Kopien, bei denen die Phase von einzelnen Spuren verdreht war, manchmal nur in der deutschen Sprach, manchmal nur in der IT-Mischung usw. Beim Zusammenschalten oder zusammenmischen der Spuren hob sich das Signal fast auf.

  13. wo bekommt man eigentlich preiswert so laserdioden und entsprechende Optik für den Lichtspalt? Ich habe da immer was bei Fachleuten von Pfennigartikel gehört, aber bisher nichts gefunden. Selbst bei Conrad kostet ein rotlichtlaser noch ein paar mark aber der macht ja nicht die Linie, die für Filmabtastung benötigt wird. Ich hatte zwar mal von Ernemann oder wer das war so einen Laser aber da war ja nur eine Diode und eine entsprechende Optik draufgesetzt und das sau teuer.

  14. welches Theater in Deutschland konnte eigentlich damals schon 70 mm in SR und mit Split-Surround spielen oder etwa Quintaphonic mit QS oder SQ Matrix? Waren bei Dolby A die Bass-Spuren 2 + 4 (früher 1 + 3) auch mit Rauschunterdrückung aufgenommen, damit Dolby sinnlos 2 weitere Karten verkaufen konnte????

    Gab es dann auch Testschlaufen zu den SR Kopien aus dem selben Studio, welches die Kopien bespielte?? Waren da die Tonüberspielungen auch so ungenau wie bei frühen 6-Kanal Magnetton ohne Dolby?

  15. Jesus Christ Superstar habe ich in 70 mm 2 mal gesehen, leider war in beiden Kinos der Ton so schlimm, daß ich den im Vergleich mit der 3-Kanal-35 mm Magnettonfassung auch schlechter fand. Das erste Kino hatte seine Philips Röhrenverstärkeranlage mit Klein & Hummel ersetzt. Da aber kein Geld da war, um die Magnettonvorverstärker von Kinotot zu kaufen, wurden PHONO-Entzerrverstärker für Magnetton benützt. Das klang dann wie wenn der Ton vom Damenklo gekommen wäre. Aber das ging ne ganze Weile so mit dieser Anlage. Im anderen Fall wurde über Gitarrenlautsprecher abgespielt auch ohne Bass und falscher Entzerrung usw. Es ging aber eingentlich nur um die Feststellung, daß JCS in 70 mm mit Surroundinfo war. Das gleiche bei 2001, natürlich waren alle 6 Tonspuren bespielt, aber die Musik war elektronisch auf 5 Frontkanäle aufgemotzt worden. Die Originalquelle war nur 2-Kanal-STEREO.

    Nur beim Fischer von G. kann ich mich erinnern war die einzige 70 mm Kopie, wo nur der mittlere Kanal (Spur 3 oder wie früher bezeichnet Spur 2) bespielt war. Der Löwe im Winter (Blow up) war auch nur MONO Ton in der deutschen Fassung. Wenn dann wenigstens bei der deutschen Tonmischung die Sprache über die 5 Frontkanäle gemischt wurden, war das eine Entschädigung für den restlichen MONO-Ton.

  16. Bei den benennungen von 6-Kanal-Ton gehe ich von den alten Philips Zuodnungen aus. Diese waren eine Erweiterung von 4-Kanal, wo ja bekanntlich links Spur 1 - Mitte Spur 2 - Rechts Spur 3 und Surround Spur 4 war. In den Anfängen von 70 mm wurde dann Links außen zu Spur 5, halb links zu Spur 1 - Mitte 2 - halbrechts war dann Spur 3, Rechts Spur 6 und Surround Spur 4 (Nachzuschauen bei den Kopfanschlussverteiler der DP 70). Die Amis und Herr Dolby haben einfach von links mit spur 1 nach rechts mit spur 5 und effekt als 6 durchgezählt. Da war dann die Mitte Spur 3. Quintaphonic Töne, wer konnte das schon spielen? das WOKI programmkino hatte die Möglichkeit mit QS Dekodern die seitlichen Lautsprecher zu bespielen. Es gab ja auch mal einen 4-Kanal Film bei dem nur links und rechts FRONT und hinten Links und Rechts Surround vorgesehen war: STRASSE DER VERDAMMNIS, aber auch hier hatte zu dieser Zeit kein Kino einen links rechts aufgetrennten Surroundkanal.

    Dieser Fischer von Galiläa Film war von einem kleinen deutschen Verleih, und wie schon geschrieben hatten die möglicherweise kein Geld eine deutsche Tonmischung mit 6-Kanal STEREO Musik herstellen zu lassen.

    Es gab auch mal einen 70 mm Trailer mit überspielten MONO Ton einer Lichttonmischung: FLYING CLIPPER. Hier waren die deutsche Mischung nicht mehr auffindbar, nur noch die MONO-Mischung für Lichtton.

    Auch von "Windjammer" gab es eine 3-Kanal-Magnettonkopie in 35 mm mit 3xMONO Ton. SALOMON UND DIE KÖNIGIN VON SABA war in 70 mm mit MONOton. VOM WINDE VERWEHT die "tolle" 70 mm Blowup Version war MONO ton, obwohl MGM den mit STEREOPHONIC 6-track angekündigt hatte. MGM hatte überhaupt viele 70 mm Trailer in MONO Ton eingesetzt.

    Zwar wurde hier auf elektronischem Weg die Töne ein bischen manipuliert, ab das Ausgangssignal war MONO (Schön zwar bei "THAT'S ENTERTAINMENT" zu verfolgen. Da gab es zwar die Mancini Musik und Gigi, 7 Brides for 7 Brothers und noch ein Titel mit "echtem" STEREO-Ton, der Rest war aber MONO.)

  17. Es gab diesen Film vor Jahren als NTSC Laserdisc in der original Roadshow Version von 1963 mit Ouvertüren, Pausen und eine lange Dokumentation über die Entstehlung des Filmes. In Deutschland war der Film schon in der Erstaufführung gekürzt. Es war auch ein absoluter Flop, in Stuttgart lief das neue EINLINSEN CINERAMA nur 3 Wochen, und das zu Zeiten, wo andere Filme 75 - 90 Wochen gespielt wurden. Der Film wurde dann von United Artists als "DAS DING" nochmals gekürzt in 35 mm gespielt. Später übernahm ein Kleinverleiher den Titel und kürzte wahllos zusammen. Jede Verleihkopie war anders zusammengeschnitten. Aber immerhin wurden noch die Technicolor Druckkopien dafür benützt. Die TV-Ausstrahlung war früher 16 mm Format und erst in letzter Zeit wurde der Film (auch wieder gekürzt) im KabelTV in einer neuen Abtastung in Widescreen gesendet.

  18. Es gab tatsächlich 70 mm Kopien, die zwar 6 Tonspuren hatten, aber die Frontkanäle nur MONO Ton waren, d. h. alle 5 hatten ein MONO Signal.

    Ein Film war noch ganz besonders, da war nur die Spur 2 Mitte bespielt, der Rest der 6 Tonspuren nicht. Der Filmtitel: THE BIG FISHERMAN in Deutsch: DER FISCHER VON GALILÄA. Im Original war der sicher mit 6-Kanal-Stereo-Ton, aber der deutsche Verleih hatte wohl kein Geld um eine Mehrkanalmischung zu bezahlen, daher nur MONO Ton auf Spur 2, besser wäre gewesen, wenn wenigstens alle 5 Frontkanäle in MONO aufgespielt worden wären, wie das andere Filmverleihe machten.

    Übrigens waren bei vielen 70 mm Werken die Tonmischung nur von 4-Kanal-Master genommen worden. Es wurden zwar alle 6 Frontkanäle und der sogenannte Effektkanal bespielt, aber auf halblinks und halbrechts war genau das gleiche Signal wie auf Links und Rechts, also MONO nur etwas leiser. Und bei 2001 war die Musikaufnahme effektiv nur 2-Kanalig. Egal wie man die Spuren von der 70 mm Kopie abhört, ob links und rechts außen oder halb links mit links außen oder mitte mit links außen, es bleibt bei 2-Kanal-STEREO. Bei 35 mm 4-kanal-Kopien gab es ähnliche Werke: "Dem Tode entronnen" mit Musik in MONO, dafür eine extrem per Panoramaregler ausgestattete Sprachmischung. TOMMY in 3-Kanal-Magnetton. Wenn man da nur die Mitte spielte, konnte man den Gesang ohne Backroundmusik hören und das klang recht bescheiden. Bei JESUS CHRIST SUPERSTAR in 35 mm waren nur 3 Tonspuren aufgebracht, hier wurde der Effektkanal weggelassen, während in der 70 mm Version dieser bespielt war. Um noch weiteres Seltsames zu erwähnen: Bei der 35 mm Kopie von "Gottseidank es is Freitag" wurde auf allen Kanälen ein 12 KHz Ton draufgespielt, der eigentlich nur für Kanal 4 (Surround) vorgesehen sein sollte, damit diese dann aufgeschaltet wird. Gottseidank haben die bei 70 mm diese 12 KHz Töne nicht verwendet, weil die Spuren breiter waren und nicht so verauscht waren wie in den 35er Fassungen.

  19. Warum müssen eigentlich die 65 mm Negative restauriert werden, nachdem hier im Forum behauptet wurde, Negative würden nicht faden?

    Das die mechanisch sicher angeschlagen sind, wenn weltweit alle 70 mm Kopien angeblich vom Kameranegativ und nicht von einem Internegativ gemacht werden ist dann schon nachvollziehbar. Ich habe aber mal bei einer Dokumentation von MY FAIR LADY die Herren Katz und Harris gesehen, die in einer Rumpelkammer rostige 70 mm Container finden, daraus rostigen 70 mm Spulen herausziehen (mit Magnettonspuren drauf) und behaupten, das seinen die original Kameranegative. Am Leuchttisch werden dann die Schäden (Fussel in ein paar Frames im Haupttitel) usw gezeigt, die Farbstiche erklärt und ein verzerrter Ton gespielt, so wie er damals Dank OHNE DOLBY geklungen haben soll. Erst nach 1 Million Dollar später konnte dann die Welt endlich MY FAIR LADY so sehen, wie Katz und Co. das wollten und nicht George Cukor. Ich habe die restaurierte 70 mm Fassung leider nicht gesehen, nehme aber an, daß auch hier wieder Töne drinn waren, die nichts mit dem Original von 1963 zu tun hatte.

    Ich kenne nur die "Tonbearbeitung" von LAWRENCE in 70 mm, und der hatte in der deutschen Fassung von 1962 einen sehr höhenbetonten Ton im Gegensatz zu "Ben Hur". In der Katz Harris Abmischung dann viel Hall auf dem Surroundkanal (Musik und selbst die Sprache in der Wüste am Brunnen). Möglicherweise ist da auch jemand versehentlich an den Regler gekommen, was immer. Da ja heute bei allen Filmen der Surround in 3facher Ausführung beschallt wird, war bei Lawrence nur beim Gesang mit der Bank of Monte Carlo dieser einmal im Einsatz.

  20. Die PANAVISION Bildqualität in Filmen vor 1980 hatte eine Schärfentiefe die ich in keinem der teueren Hollywoodfilme von heute erkennen kann.

    Ich habe erst in den letzten Tagen 3 uralt Filme gespielt: "VIVA MARIA", "THE WAY WEST" und "SOLDIER BLUE". Toll wie das aussah, mit Ausnahme der Farben, die bei den ersten beiden Titel natürlich rotstichig waren. Der Bildeindruck war aber 70 mm ähnlich, das nicht nur wegen tollen Einstellungen, sondern auch mit viel Licht aufgenommene Gesichter der Darsteller in Innen- wie Außenaufnahmen. Es ist echt schade, daß die heutigen Werke keine Tiefenwirkung mehr haben. Alles ist flach und in der Totele unscharf. Dazu dann donnernde Pferdehufe einer Reiterhorde mit extremen Bass. Die Stimmen der Reiter dann aber nur aus der Mitte in MONO, tolle Sache.

  21. Ich habe mal verschiedene 70 mm Filmbilder mit der Lupe angeschaut und festgestellt, daß Ben-Hur sowohl in der 59er und 68er Fassung schönen sauberen schwarzen Bildstrich hat, der in manchen Szenen aber auch vom Weiß überstrahlt wird. Bei Lawrence von Arabien sind nicht bei allen Szenen der Bildstrich schwarz mit weißem Rand von circa 1 mm.

    Manche Bildstriche haben in der Mitte noch weisse Längsstreifen die schief laufen. Bei Salomon und die Königin von Saba ist der Bildstrich sehr dünn, dafür aber auch sehr ungenau, mit vielen Ausfranzungen. Bei einem 65 mm Positiv ohne Tonspuren habe ich das Bildfenster mit 52 x 23 mm Abgemessen. Hier ist der Bildstrich schwarz und abgerundet in den Ecken, zwischen dem Bildstrich noch eine weiße Linie usw. Aber was solls, die Masken im Projektor bilden sich ja bekanntlich auf der Bildwand nicht schaf ab, also war die Höhe samt dem Vorhangkasch eh beschnitten, während man in der Breite ja dank der Magnettonspuren eigentlich das Volle Bild mit sauberer Kante vorführen kann, demnach ist das schon wieder ein ganz anderes Seitenverhältnis als hier mit Din oder sonstige Normen abgehandelte Maße.

    Obwohl es ja sicher für alles Normen gibt, auch für die Bespielung von 70 mm Magnetton (Bezugsfilme für die Tonstudios gab es damals auch schon) aber leider hat hier ja auch keiner diese benützt. Jede 70 mm Kopie war in Pegel und Entzerrung anders (außer wenn die vom gleichen Studio kam, die die Magnettonspuren bespielte). Bei Dolby Lichtton ist das ja bis heute noch genau so, die Pegel sind bei jedem Film anders.

    Bei kaschierten 35 mm Breitwandfilme von 1:1,66 - 1:1,85 ist auch der Bildausschnitt (trotz Normen) jeweils nach oben oder unten verschoben.

    (Ich nehme an, das wird gemacht, damit die Vorführer etwas zu tun haben)

×
×
  • Neu erstellen...

Filmvorführer.de mit Werbung, externen Inhalten und Cookies nutzen

  I accept

Filmvorfuehrer.de, die Forenmitglieder und Partner nutzen eingebettete Skripte und Cookies, um die Seite optimal zu gestalten und fortlaufend zu verbessern, sowie zur Ausspielung von externen Inhalten (z.B. youtube, Vimeo, Twitter,..) und Anzeigen.

Die Verarbeitungszwecke im Einzelnen sind:

  • Informationen auf einem Gerät speichern und/oder abrufen
  • Datenübermittlung an Partner, auch n Länder ausserhalb der EU (Drittstaatentransfer)
  • Personalisierte Anzeigen und Inhalte, Anzeigen- und Inhaltsmessungen, Erkenntnisse über Zielgruppen und Produktentwicklungen
Durch das Klicken des „Zustimmen“-Buttons stimmen Sie der Verarbeitung der auf Ihrem Gerät bzw. Ihrer Endeinrichtung gespeicherten Daten wie z.B. persönlichen Identifikatoren oder IP-Adressen für diese Verarbeitungszwecke gem. § 25 Abs. 1 TTDSG sowie Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO zu. Darüber hinaus willigen Sie gem. Art. 49 Abs. 1 DSGVO ein, dass auch Anbieter in den USA Ihre Daten verarbeiten. In diesem Fall ist es möglich, dass die übermittelten Daten durch lokale Behörden verarbeitet werden. Weiterführende Details finden Sie in unserer  Datenschutzerklärung, die am Ende jeder Seite verlinkt sind. Die Zustimmung kann jederzeit durch Löschen des entsprechenden Cookies widerrufen werden.