ich hatte auch schon das vergnügen, "vom teller gefallene" kopien wieder in einen abspielbaren zustand zu bringen. in den mannheimer programmkinos kam das schon ab und zu vor; teilweise habe ich es selbst verbockt; teilweise eher exotische konstellationen "die putzfrau hat einen film umgeschmissen, und vor lauter scham versucht, ihn wieder aufzuwickeln" (natürlich von innen raus>>katastrophe hoch drei)
situation: enger vorführraum, kinoton-3er-teller, film hatte über 3000m, "farinelli", zwei ehemalige tls der ufa in hd wollten transport vom camera-kino zum harmonie -kino machen. dabei ist ihnen die kopie zweimal zusammengebrochen.
ich, ein befreundeter gast-vorführer wurde angerufen, um das schlamassel zu beheben. (die stammvorführer wollte man wohl nicht zuziehen)
wichtig finde ich, die kopie, so seltsam diese aussieht, erstmal liegen zu lassen! nicht irgendwoa anfangen zu wickeln, oder so.
ich habe die kopie (7 akte) auf ein stabiles tragebrett gelegt, vom boden weg, und die filmverknotungen auf dem brett so gut wie möglich beseitigt.
danach habe ich die kopie in mehrere teile getrennt, von aussen nach innen (also ende anfangend). ja, schere!
das äusserste segment habe ich auf einen freien teller gelegt, und den freiraum zwischen diesem filmsegment und dem teller-ring mit trailer -und werbefilmschachteln "ausgepolstert"; danach den ersten teil(also letzten filmteil) vorsichtig, laaaaaaaaangsam auf den makeup-tisch gewickelt.
und so weiter!
wichtig: schnittstellen kennzeichnen, mit zahlen oder weiss gott wie!
bei total verwurschelten /verknoteten kopien geht dies halt nicht-da habe ich gezwungenermassen von innen rausgewickelt; und alle 30 m oder so schneiden müssen. (auf dem bildstrich, und schnittstelle kennnzeichnen!)
gruß-günther
alle kollegen, die jetzt zeter und mordio schreien: es geht darum, eine filmkopie wieder abspielbar zu machen. und ncht um panzerkreuzer potemkin.
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