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oceanic

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Beiträge erstellt von oceanic

  1. Ich verstehe Ihre Abkürzungen nicht: uprez oder IIRZ. Das ist vielleicht die Terminologie einiger Postproduktion-Leute, aber außerhalb dieser (Ihrer?) Räume versteht kein Mensch, was gemeint ist. Selbst das Magazin "Professional Production" strotzt vor Anglizismen, aber diese sind zumindest noch übersetzungsfähig. Ihr "Deutsch" ist es nicht.

     

    Oh, ich helfe ihnen gerne beim erweitern ihres Horizontes,

    Dann mal ein wenig basiswissen:

     

    uprez = hochskalieren, von scaling up.

    @2K : Bildpunkt 1 ist schwarz, Bildpunkt 2 ist weiss.

    -> skalierung nach 4K

    @4k : Bildpunkt 1 : scharz, Bildpunkt 2 (neu, durchs upscale) : grau, Bildpunkt 3 : weiss.

     

    In der Praxis ist das etwas komplexer als das einfache Beispiel, die Qualität verschiedener hier anwendbarer Algorithmen bietet vor und nachteile je nach Material.

     

    Wenn man also vulgo 2k uprez zu 4k sagt ist eine 2k von auf 4k hochgerechnete Quelle in einer 4K Darstellung gemeint. Wenn sie dieses bspw. bikubisch gefiltert durchführen, entsteht neue Bildinformation. Diese ist im Orginal nicht vorhanden aber in der Darstellung dann sichtbar.

     

    Auch 35 oder 1080-> IMAX nutzt bspw. ein uprez.

     

    IIRC = Ein Akronym, steht für "if i remember correctly".

     

    Unter www.google.de finden sie für beide Begriffe übrigens zehntausende Einträge. Internetsuchengines können sehr hilfreich seien, wenn man etwas nicht weiss.

     

    Auch wenn Sie sich wiederholen und auf die Produktionsnorm der Blockbuster im Digital Intermediate hinweisen, so ist dies im Forum seit langem bekannt und durchdiskutiert worden. Ebenso wurde von mir energisch angemerkt, daß sich die 35mm-Kopienqualität hierdurch deutlich verschlechtert hat.

    Ist also ihr Umkehrschluss die Empfehlung, keine Blockbuster mehr aufführen und zu produzieren?

     

    Ist ihnen denn überhaupt nicht bewusst wie sinnlos 2K/4K Diskussionen sind, wenn de facto das Publikum schont seit Ewigkeiten liebend gerne 2K sieht? Sie können es drehen und wenden wie sie wollen : 35 mil master werden mit 2k seit Jahr und Tag belichtet und kein Hahn kräht danach.

     

     

    Selbstverständlich auch kann man über einen ordentlichen "rein" photochemischen Kopierprozeß ein fast verlustloses Duplikat erstellen. Lesen Sie die Bekanntgaben von Kodak oder American Cinematographer seit Anfang der 1990er Jahre (etwa 1993), als man ein neues Intermediate-Material herausbrachte und begründete, daß endlich Kopien in einer Qualität möglich seien, die vom Original nicht zu unterscheiden sind. Voraussetzung hierfür ist natürlich hohes handwerkliches Können der Mitarbeiter in den Kopierwerken, was man in Deutschland seit zehn Jahre kaum noch behaupten kann: diese Fertigkeit ist leider verloren gegangen.

    Na was denn nun? Geht oder geht nicht?

    Wenn, wie sie sugerieren, geht nicht mehr gilt, dann frage ich mich, weswegen wohl.

     

    Das bezeuge ich aus eigener Betriebserfahrung und Praxis und muß diese Einschätzung auf den gesamtdeutschsprachigen Raum leider beziehen.

    ACK (dieses akronym steht für "acknowledged")

     

    Das sind die wahren Ursachen schlechter Kopienqualitäten, nicht die hier oft genug amateurhaft angenommenen und vermuteten schlimmen Verluste durch "x-Umkopierungen" oder "x-Generationen", wie ich immer wieder lesen muß. Keiner weiß, was er mit "x" eigentlich sagen will...

     

    Oh doch, cinerama, ich weiss das nicht nur, sondern ich muss das oft genug kalkulieren, schliesslich soll ja am ende im Kino nen positiv landen. typischerweise steht x heute bei digitalem workflow bei 2-4, bei photochemischen 3-6.

     

    Auf "rein" photochemischem Wege ist von einem gut belichteten 5201-Negativ über die Dupkopierung eines Serienkopie von mindestens 4 k Auflösungen herstellbar. (Es betrifft aber nur noch wenige Filme, die auf grössere Effekt-Inserts verzichten.)

    ACK

     

    Das sind die Fakten und Potentiale des 35mm-Formats. Daß hiervon zu selten etwas sichtbar wird, liegt an veränderten Produktions- und Distributionsbedürfnissen unserer Zeit, in der 35mm nicht mehr als "das" Original und indexalische Format gilt, sondern als einer von verschiedenen "Zuträgern", die bei einer Großproduktion in das heutige "Source Master" (damit affin das Digital Intermediate) eingespielt werden.

    jap.

     

    Auch deswegen kommen sich die Postproduktionspraktiker als die neuen Götter vor, die im Direktkontakt zu den Filmemachern ein perfektes HDTV-Digital-Master fertigen und hernach alles verachten, was damit nicht harmonisiert (etwa der 35mm-Spielbetrieb der Filmtheater).

    Entschuldigen Sie cinerama, ganz im gegenteil.

    Den gelinde gesagt oft genug saloppen Umgang mit dem Material finden sie ja laut eigenaussage in zahlreichen Kopierwerken, was ich nur bestätigen kann.

     

    Die Postproleute hingegen haben ihr werk, ihr baby, auf dem schoss und stecken da typischerweise viel liebe rein.

     

    "Verachtung", bzw. diese sehr emotional-negativ besetzte Grundhaltung mögen sie evtl. verspüren, aber ist, seien sie versichert, nicht die Haltung von Filmschaffenden incl. Postproduktion in Hinsicht auf Kinos.

     

    Als Analogie : Ein Winzer hat ja auch nicht per se etwas gegen Restaurant, Feinkosthändler oder Supermarkt.

     

    HDTV-Digital-Master harmonisieren inzwischen übrigens perfekt mit 35mm-Filmtheatern, und werden dort inzwischen dauerhaft und gerne aufgeführt. Die Ausbelichtung ist heute ein einfacher Vorgang und, erfreulcherweise, auch nicht mehr so kostspielieg wie einst.

     

     

    Und noch einmal, @oceanic: 65/70mm hat mit "4k" Systemen wirklich nichts zu tun. Bitte lassen wir bloß diesen unseligen Vergleich. Er spiegelt doch nur den Wunsch der Postproduktionsmacher, zwei unterschiedliche niedrig auflösende Systeme ("2k" und "4k") pauschal mit 35mm und 70mm ineinszusetzen, Motto: hier ein Paar, dort ein Paar: allesamt vereint. Nur: es geht so nicht! Es wird auch nichts! Es sind völlig verschiedene Welten. (Und für 65/70mm haben weder Sie noch eine andere Postproduktionsfirma ein digitales Äquivalent anzubieten.

    cinerama, wunschdenken wird durch mantra-hafte wiederholung nicht realität. fakt ist, daß 35mil und 65mil seit jahr und tag beide mit 2K und 4K bearbeitet, belichtet, ja sogar quellenseitig erstellt (animation, vfx usw) werden. So sieht die Welt aus, und sie wird sich nicht wegen ihnen ändern.

     

    Weiterhin, ich betreibe keine Postproduktionsfirma, sondern eine Produktionsfirma. Dazu gehören noch ein paar andere Kleinigkeiten wie Linsen, Kameras, Licht, Tonstudios und solche Details wie Liegenschaften, dementsprechendes Personal und nun ja, auch Kapital.

     

    Digitale Äquivalente zu 65/70mm finden sie, am Rande, vor allem in der Postproduktion en masse. Was glauben sie, was aus der Vollformatfotografie wurde, warum hasselblad jetzt digitalkameras baut und womit diese Bilder nachbearbeitet werden? Die postpro hier schluckt gerne auch 10K und mehr... Das macht doch selbst Photoshop.

     

    39 Mpixel digitalkameras kriegen sie heute bequem in 35mil, inclusive perfekter Nachbearbeitung - bloss im Kino braucht & nutzt sie niemand, schlicht und ergreifend weil niemand das sieht. Stichwort bewegte Bilder.

     

    Und zuletzt, weswegen konnte sich 65mil nicht etablieren? Mal darüber nachgedacht?

     

     

    Wenn Sie immer wieder das Gegenteil kundtun, können Sie m.E. unmöglich über eine lebendige Erinnerung an 35mm-Original-/Dupkopierung sowie ältere und neuen 65/70mm-Produktionen verfügen.) :)

    oh doch cinerama, allerdings nicht in der kopierung.

     

    mein erster 35mil-Film war 1989, 65er nie durchgängig gedreht, allerdings sowohl für Werbung wie auch VFX & Spezialaufnahmen oft genug eingesetzt. Und nicht dennoch, sondern grade deswegen, wird hier wohl ~2010 keine photochemische Kamera mehr betrieben werden, ausser vielleicht aus Nostalgie.

     

    p.s. edit - schauen sie bei gelegenheit auch nochmal bei arri und panavision im web vorbei und vergegenwärtigen sie sich die intention der beiden weltmarktführer für filmkameras bei der aktuellen entwicklung ihrer jeweils teuersten spitzengeräte, die beide digital sind. und nehmen sie es mal alles etwas leichter, sonst werden die nächsten jahre hart an ihrem nervenkostüm zerren.

  2. Verstehe "Bahnhof".

    den eindruck habe ich bei ihnen öfters.

     

    Schreiben Sie mal bitte einen Satz vernünftig zuende.

     

    Also spätestens wenn 4K @ 15Kansi, ordentlicher Linse und Interfacing bei ~20-40K liegt wirds ernst. Und da ist die Frage nicht ob, sondern nur wann.

     

    Ihnen zuliebe in Langform:

     

    Wenn Projektoren mit einer auflösung von 4k und deiner Leuchtleistung von ~15.000 Ansi Lumen, einer ordentlichen Linse und guten Anschlussmöglichkeiten in einem Preisbereich von 20.000 bis 40.000 Euro käuflich sind, wird es eine ernste Frage, ob sich ein Kinobetreiber einen Film oder Digital-projektor anschaffen möchte.

     

    Und paar paar tausend pro Kopie sind die Kalkulationen schon besser, grade

     

    Auch in Langform:

     

    Eine Digitalkopie im vergleich zu einer Filmkopie ist über ihre Laufzeit rund ein paar tausend Euro günstiger für alle Beteiligten.

  3. 2k upscale zu 4k ist natürlich kaum zu erkennen - es ist ja effektiv auch immer

    noch ein 2K Bild! Die Rede ist wenn dann von echtem 4K, mit 4K

    Ausgangsmaterial und durchgängigem 4K Workflow.

    japs... in der praxis allerdings wundere ich mich nicht mehr, wenn kunden 2k 35mil scans oder 1080p cinealta als 4k geliefert haben wollen... und denke mir meinen teil.

     

    "Die Fetten Jahre sind vorbei" war ja auch Bildqualitativ ein Witz,

    ich hab mich sowas von geärgert dass ich das im Kino angesehen hab und

    nicht auf die DVD gewartet hab... lohnt für Kino einfach nicht.

    Ja, wirklich schade um die Bildqualität :(

    Allerdings, im Gespräch mit den Produzenten brachten diese mir gegenüber das Argument, daß es zum Film passe (hm, eher bei blair witch, oder) und neidlos muss ich auch annerkennen, daß der (internationale) Erfolg ihnen wohl auch recht gab.

     

    Laufgeräusch von 35mm? Schon mal eine neuere Arriflex (nicht) gehört?

    Schon die alten Geräte a la Arriflex 35 BL 4 s hört man praktisch nicht, da

    surrt manche Videokamera lauter!

    Oh ja, oft genug gehört. Zu oft, und zwar nicht nur am set, sondern vor allem in der Mischung... Bzgl. Laufgeräusch Digitalkinokameras a la der alten Sony F900 gebe ich ihnen vollkommen recht - der aufheulende Lüfter ebendieser ist der Feind jedes Ton. Ab der neuen 750/900H3 hingegn ist Lautlosigkeit angesagt, selbst HDCAM-Hasser wie Gröning setzten diese ja unter anderem deswegen selber ein. Aber um ganz genau zu sein 35mil geht heute schon - 65 hingegen...

     

    Bezüglich red muss man abwarten, bisher ist das nur Marketing. Und was

    auch oft vergessen (?) wird, ist, dass es nicht nur auf die Aufösung

    ankommt. Wie sieht es mit Farben, Blendenumfang, Clipping, Empfindlichkeit

    aus?

    Allerdings, und da die red CMOS verwendet bin ich vorallem auf den Blendenumfang gespannt. Wenn der ok ist (>=10) werde ich wohl auf der IBC ordern.

     

    Nur Marketing würde ich am Rande nicht sagen - Firmengebäude, Sensoren, Messestände, Top-Leute der Industrie... da ist schon einiges mehr unterwegs. Und Jim Jannard ist nicht genau der Typ, der zu Scherzen neigt. Und die 400 Kunden, die schon angezahlt haben, sind ja nun auch nicht alle bereit, nen tausender oohne Rechtsstreit zu verschenken.

     

    Auf der IBC wird es btw auch endlich Bilder geben...

     

    Am Rande angemerkt: Die 750/900 schaffen 10-12 Blenden, je nachdem wie weit der Kameramann ausreizt.

     

    Das wird meistens elegant unter den Tisch fallen gelassen, "jetzt hat

    man ja die Auflösung und damit automatisch den Sprung von Video nach

    Kino geschafft"...

    Video = Kino. Die Diskussion hatten wir 1999. Von lowfi wie Dogma/Blairwitch über Indie wie Manderlay/Dogville/Bowling for Columbine bis A-Budget ala Miami Vice/sin city/starwars usw.

     

    Das Thema digitale 4k-Aquise hingegen wird IMHO durch red wohl sehr dynamisch werden. Nicht zuletzt durch den unfassbar günstigen Preis. Für unsere erste cinealta & optiken & peripherie habe ich 2001 über 200.000 Euro hingelegt. Bei red wird das wohl eher ~50k sein. Wenn die das schaffen wäre es wunderbar.

     

    Die positiven Seiten stimmen soweit.. bis auf "konstanter Lichtstrom

    ohne Unterbrechung"... das müsstest Du doch mal genauer erklären...

    Aufnahmeseitig? Wiedergabeseitig? Dir ist sicher bekannt dass DLP

    mit Pulsweitenmodulation arbeitet und der Lichtstrom damit keineswegs

    ohne Unterbrechung ist?

    Ok, daß ist jetzt aber schon fast haarspalterisch :)

    Drehe ich den Spiess um, sage ich eben LCOS, spätestens bei LCD hat man dann komplett unterbrechungsfreies Licht.

     

    Grüße,

    Marc

    auch grüße!

  4. da muss ich cinerama ausnahmsweise mal Recht geben... 2K entspricht

    nicht 35mm... es sieht verglichen mit einer Massenkopie besser aus als

    35mm, aber es erfasst nicht alle Information auf einem 35mm Negativ.

     

    Es geistert jede Menge widersprüchliche Information herum... es heisst

    2K entspräche 35mm und 4K 65mm/70mm...

    Vorsicht, bringen sie nicht alles durcheinander, reicht schon wenn cinerama das macht.

    a) unempfindlicher 35mil bringt _bequem_ 4k - und mehr. Im Negativ.

    b) wenn digital produziert wird, ist 2K-Bearbeitung/Ausbelichtung auch bei 35mil dennoch nicht die Ausnahme! Grade bei DI ist 2K die Norm und 4K neuer & -noch- domäne der A-Budgets

    c) Auch bei purer photochemischer Produktionspipeline bleibt man nicht beim negativ - bis die Distributionskopie ankommt gehen sie x-umkopierwege über Interpos&neg - und jede kostet Auflösung.

    d) 35mil pauschal kann man weiterhin nicht definieren - ein hochempfindlicher 35er geht gerne unter 2k, ein unempfindlicher gerne weit über 4k.

     

    andererseits habe ich auch

    schon gehört, dass kein Unterschied zwischen 2K und 4K sichtbar wäre -

    genausowenig wie zwischen 1K und 2K (!). Das würde ja heissen dass auch

    kein Unterschied zwischen 35mm und 70mm sichtbar sein dürfte?

    - 1K / 2K - bei gutem Ausgangsmaterial & ab mittlere Leinwandgröße deutlich auch für laien wahrnehmbar, im direkten Vergleich sofort erkennbar - unterhalb der Kante auflösungsvermögen des Auges.

    - 2K / 4K - Deutlich schwieriger, sehr nahe an der großen Leinwand bei geeigneten Testmaterial für Fachleute sicher trennbar, typisches Multiplexpublikum kriegt das 0,0 mit. Löwenanteille der Blockbustre der letzten 10 Jahre, ob digital oder 35mil gedreht, sind durch 2k/1080p Pipelines produziert - 2K/4K an der Kante auflösungsvermögen des Auges auf ner ordentlichen Leinwand.

    - 35 / 65 mm - wie oben aufgeführt, kommt _NIE_ das 35mil negativ zur aufführung, und das bessere Generationsverhalten von 65mil macht da viel aus. STellen sie sich das vor als ob sie compactcassetten oder halbzolltonband umkopieren.

    - Ganz speziell : 2k uprez auf 4k. Nen ordentlicher bikubischer upscaler mit 2k ist schwer vom 4k orginal zu trennen wenn das Bild läuft. wenn die Kamera sich leicht beweg (bewegungsunschärfe), der Fokus wandert, Tiefenunschärfen genutzt werden usw usf kriegt selbst fachpublikum das nicht mehr bequem zugeordnet.

     

    Am Rande : IIRC sind es 65 mil bei uns in der Produktion, die 70 mil werden es erst durch den Ton... :)

     

    Digitales Kino kann sehr gut aussehen, und wird sich wohl auch durchsetzen,

    aber die Augenwischerei und der Marketing-Hype mancherorts ist kaum zu

    ertragen. 2K wird kommen, aber die grossen Qualitätskinos (das sind die,

    die heute noch über 70mm Projekoren verfügen und das neueste an Ton-

    Technik installiert haben) werden 4K fahren.

     

    Grüße,

    Marc

    Digitales Kino kommt selbstverständlich. Nur das Tempo der Umstellung ist die Frage.

     

    Ich vermute, besser gesagt hoffe, daß die Infrastruktur der Kinos 4K wird. Dennoch habe ich Zweifel. Grade das teuflische Gespann aus 2K uprez auf 4k und durch die Multiplexe geringere mittlere Leinwandgrößen läßt mich da nicht allzu optimistisch sein.

     

    Auf der anderen Seite seien sie versichert, daß im Schnitt 2K/1080 schon um etliches besser ist, als was man typischerweise in den späten 80ern/frühen 90ern aus 35mil quetschte. Kann mich noch an so einige 1K zulieferungen an die Bavaria seinerzeit entsinnen...

  5. Der Vergleich ist recht dreist geschummelt, weil Sie ja Glauben machen, 35mm-Film in der 1.85: 1-Aspect Ratio hätte die von Ihnen genannte niedrige Auflösung, d.h. fast genau so niedrig ansetzbar wie RACHE DER SITH in digitaler Letterboxprojektion.

     

    Der Vergleich ist a) nicht meiner, b) die Norm für 2K und c) in der Tat, was sie typischerweise für 35mil nutzen. 4K Filme sind (hoffentlich noch) die Ausnahme.

     

    Was Sie benennen, ist aber IHRE derzeitige Hausauflösung und IHR persönlich favorisierter Produktionsstandard bei 2 k-Nachbearbeitung eines Films.

     

    Nein, die weltweite Norm, die wir -neben 4k- auch unterstützen. 4K bieten wir auch, es wird aber äusserst selten genutzt, und wenn, dann leider oft genug nur für spezielle Shots.

     

    Schmeichelhaft allerdings finde ich, daß sie mir unterstellen, mir würde CELCO gehören... CELCO listet ihnen schlicht und ergreifend die weltweit genutzten Auflösungen. Und 35mil2k@1.85 ist : 1806 X 976

     

    Schaut man in die von Ihnen empfohlene Tabelle (die ich vor vier Wochen schon einmal bei Recherchen aufrief), sieht man neben dem 2 k-Scannen auch das 4 k-Scannen mit wesentlich höheren Abtastraten, die ich dennoch nach wie vor für zu niedrig halte. Dies unterschlagen Sie mal so auf die Schnelle... indem Sie 35mm-Filme und Letterbox-Digitalprojektion von RACHE DER SITH auf eine Ebene setzen.

     

    Ich finde es hochamüsant, da0 sie mir vorwerfen, ich unterschlüge 4K Auflösung - wo ich doch auf eine 4k Tabelle linke.

     

    Noch amüsanter finde ich allerdings ihre schon fast ballethafte Umschiffung der tatsache, daß 2k seit Jahr und Tag ist, was das Publikum sieht - und belohnt. Ob chemisch oder digital projeziert.

     

    Ich vermute weiterhin, daß sie ihren Enkeln "Toy Story" wegen zu geringer Auflösung wohl nicht zeigen mögen SCNR

     

    Erlauben Sie mir Kodak Entertainment Imaging zu zitieren, aus einer Mail des dortigen Geschäftsführers an mich vom 3.7.2004, der ungefähre Auflösungswerte für das belichtete 35mm-Negativ benennt (und dabei die enormen Reserven des neuen 5201 noch gar nicht mit berücksichtigt):

     

    nur am Rande - wieviel Filmentwicklungs & Herstellungswerke schloss kodak eastman eigentlich innerhalb der letzten 24 Monate bereits? 4? 5?

     

    Sicher nachgewiesen sind 4K für 35mm und 2K für S16, was mit dem Format zusammenhängt, denn die Filmauflösung pro Millimeter bleibt ja gleich. Inzwischen verwenden jedoch einige Postproduktionshäuser 6K Scanner für 35mm oder z.B. den Spirit 4K für S16 und finden Vorteile im Endergebnis - insbesondere bei mehreren Zwischenstufen.

    Also das Auflösungspotenzial des Films, das ja auch von den Aufnahmegeräten, Objektiven etc... abhängt liegt sicher > 4K (35mm) bzw. > 2K (S16).

    [KODAK-Mitteiliung vom Juli 2006]

    4k bringt nen unempfindlicher 35mil bequem, 2K S16 hingegen ist doch mehr als optimistisch. (mal am rande : Basisalgebra : Die Bildfläche von 16mil zu 35mil ist... ? na?)

     

    Ob man es nutzt wiederum steht auf einem anderen Blatt Papier.

     

     

     

    Vielleicht sollten Sie aufhören, hier Unwahrheiten zu verbreiten.

     

    Lieber cinerama, ihre gebeutelte Emotionalität in allen Ehren - 35mil @ 2k ist usus, die gelinkte Tabelle von CELCO, nicht von uns, und die Realität und ihr Wunschdenken sind nicht ganz deckungsgleich.

  6. Natürlich nicht, aber das war nicht meine Ausssage, sondern ein (offenbar mißverständlich ausgedrückter) ironischer Seitenhieb, daß eine erneute Umstellung problematisch wird.

    Meine Hauptfrage war: Gibt es einen schweizer Link und Anmerkungen zu "Three-In" und Sony 4 k??

     

    Also spätestens wenn 4K @ 15Kansi, ordentlicher Linse und Interfacing bei ~20-40K liegt wirds ernst. Und da ist die Frage nicht ob, sondern nur wann. :twisted:

     

    Und paar paar tausend pro Kopie sind die Kalkulationen schon besser, grade

  7. Perfekt ist 2K nun wirklich nicht, da sind wir uns glaube ich einig. Aber 4K wir schneller kommen als Dir (Ihnen?) lieb ist da einige Verbesserung bringen.

     

    Da wäre ich mir nicht so sicher. Sicher wird 4k kommen. Aber, wird es auch genutzt wenn 2k "reichen"? Wer (bis auf ein paar Ausnahmen) wird den Mehrpreis bezahlen wollen?

     

    2k vs. 4k hat zahlreiche paralellen zu 35mm vs. 65mm.

     

    2K ist seit langer Zeit de-facto die Bearbeitungs & Belichtungsnorm, genaugenommen bei digitaler Aquise (1080p) und breiteren Seitenverhältnissen sogar ein Hauch weniger. Ob das Publikum den geringen Anstieg an subjektiver Bildgüte honorieren wird, befürchte ich bezweifeln zu müssen.

     

    Wird es dann auch 4k Material geben oder nur hochgerechnetes 2k oder noch schwächeres Material?

    Des Pudels Kern. 2k upscale zu 4k ist für das Publikum, von wenigen Details abgesehen, teuflisch schwer bis garnicht zu trennen, insbesondere bei den heute typischen Mulitplexsaal-Leinwandgrößen.

     

    Weiterhin stehen regelmässig 1080p Produktionen in den Boxoffice Topten. Die Kinos scheuen den (derzeicht noch) massiven Aufpreis auf 4k. 4k online Workflow für Schnitt, VFX, Coloring usw sind sehr rar und äusserst teuer, 2K & 1080 "nur" selten und haben ein "amortisiertes" Pricing.

     

    Wenn man also einen typischen 1-20 mio Etat verplant, gibt es oft nahezu sicher sinnvollere Abflussmöglichkeiten für das verfügbare Geld...

     

    Wir haben heute schon das Problem, daß die digitale Nachbearbeitung in der Filmproduktion der technischen Auflösung des 35mm Materials nicht gerecht wird, warum sollte sich das ändern?

    Falsch, digitaler workflow, scannen und nachbearbeitenn weeeeeeeeeeeeeeeeeeeit überhalb von 35mil Qualität ist Usus und bequem möglich - vollformat Fotografie, Trommelscanner usw...

     

    bloss macht das in der Bewegtbildwelt wegen einer gewissen sinnlosigkeit kaum jemand. In der stehenden Fotografie wird, obgleich dort Film schon ins Aussterben rutscht, gerne mit den Auflösungsreserven gearbeitet, und ich würde mich auch mehr als freuen, wenn mal mehr 4k nachfrage für bewegtbild entstünde.

     

    4k, selbst wenn nicht so distributiert, bietet viele Möglichkeiten in Schnitt & Bearbeitung: Pan & Scan (Supertotalen etc), Verwackeln (für Action/Comedy usw), dickere Reserven bei Keying/Chromakey/Tracking (alle Arten VFX) usw. Bloss, wie so oft im Leben: Der schlimmste Feind des Besseren ist das gute....

     

    Ein auf 720p?? aufgenommener und nachbearbeiteter Film der auf 2k hochgerechnet und dann auf einem 4k System wiedergeben werden soll ist der blanke Hohn!

    Hm... "die fetten Jahre sind vorbei", DVCPRO50 @ PAL, ist in Cannes wohl auch recht hochgerechnet gelaufen :shock:

     

    Selbst hier wird noch einmal herumgerendert, da die Filmauflösung sicher nicht mit der DLP Auflösung übereinstimmt.

    Es steht zu hoffen das die DCI da schleichend mal ein _dickes_ Brett durchbohrt. Sowohl 2k@24/28 und 4K sind dort endlich als Referenzgrösse beschlossen.

     

    Wenn Qualität sich durchsetzten würde und die Kosten nicht so ausschlaggebend wären, wäre 70mm heute sicher Kinostandart.

    Es sind nicht bei weiten nicht nur die Kosten.

     

    - Alle Arten von Spezialshots (Luft/Unterwasser etc) machen reloads (rollenwechsel) zu einem Horrorszenario. Mehr als 10 min sind in 35 mil nicht drin, 50 min bei cinealta/tape und nahezu unbegrenzt auf disk.

    - Kameragewicht spielt bei Steadycam wie Schulter wie Echtzeit-Motioncontrol usw. eine sehr relevante Rolle - auch hinsichtlich der erreichbaren dynamiken.

    - Grade bei Dokumentationen sind reisen in entlegene Ecken & Enden dieser Welt ein Limit, was mitführbares Material betrifft

    - Nicht zu unterschätzen auch : Das gute alte Laufgeräusch, 35 und 65 sind da nicht grade Musterschüler

    - Ein Killerargument, grade bei Auslandsdrehs ist Produktionssicherheit: eine 35er kann man im Schadensfall schnell ersetzten, auch eine cinealta/hdcam, eine arri 765 hingegen... kann im Schadensfall tage Stillstand bedeutet - und somit jenseits von Kosten zuwenig drehzeit mit terminlich eingespanntem volk wie Darstellern.

     

    Aufnehmen und nachbearbeiten auf 4 oder 6 k wird immer deutlich Aufwändiger und teurer sein als auf 2k oder weniger. Ich glaube nicht, dass sich die höhere Qualität im Mainstream durchsetzen kann.

    Man wird sehen. Wenn

    www.red.com

    tatsächlich liefert ist auf jeden Fall die mainstream digital-Aquise in absehbarer Zeit 2 & 4k. Distributionsseitig hingegen teile ich ihre Skeptik.

     

    Die Erfahrung zeigt, der Pferdefuß bei digital war bisher immer dass es keine Untergrenze für die Qualität des Standarts gab.

    Das gilt für Film bedauerlicherweise ebenso - in welchem Zustand so machens letzte Exemplar eines Filmes ist spottet jeder Beschreibung.

     

    Und es sollten auch die 100% positiven Seiten nicht übersehen werden.

    - Endlich ein haltbares, verlustfrei vervielfältigbares Medium

    - Perfekter Bildstand

    - Konstanter Lichtstrom ohne unterbrechung

    - flexible Bestückung

     

    ... und so vieles mehr.

  8. Wie meine Vorredner schon sagten liegt der unruhige Bildstand heute in aller Regel an minderwertigen Massenkopien aus dem Ausland. Oft werden Trailer noch von Geyer oder Arri produziert; die laufen dann auch gut.

    Im Mai hatte ich "Caché" (F 2005), der hatte den absolut besten Bildstand den ich je gesehen habe. War fast wie DVD-Projektion.

     

    Zusätzlich zur guten Kopie : Christian Berger hat Caché auf HDCAM gedreht (HDW750P @ 25p). Die 750 ist eine meiner allerliebsten Kameras, wir haben eine der ersten EU-P der 750 seinerzeit gekauft.

     

    Der Kameraseitig cinealta-typisch perfekte Bildstand hilft bei toller Belichtung natürlich auch sehr für eine mustergültige Kopie.

  9. Bisher von diesem Problem verschont aber nun umso heftiger davon erwischt: Auch ich bin natürlich nach über 40 Jahren Kinotätigkeit stolzer Besitzer/Retter einiger wunderschöner alter Kopien und möchte diese auch für die „Nachmirgibtsauchnocheinewelt“ erhalten. Nachdem vor ein paar Monaten in meinem Mini-Filmlager eine 16mm Technicolor Kopie Essiggeruch von sich gab, habe ich diese sofort ausgelagert. Nun fangen aber andere Kopien (die in der Nähe lagen) auch an zu „stinken“. Panik! Wer hat eine Antwort auf folgende Fragen: Ist das ein „Virus“ der benachbarte Filme anstecken kann? Wenn ja, sind betroffene Kopien zu retten? Wie kann man diesen „Befall“ generell vermeiden? Der Begriff „Essiggeruch“ ist mir seit langem bekannt, aber leider habe ich bisher nirgends detaillierte Erklärungen zu diesem Phänomen gefunden. Wer kann helfen?

     

    Vielleicht helfen diese beiden links bei kodak...

     

    http://wwwde.kodak.com/US/en/motion/sup...12.4&lc=en

     

    http://wwwde.kodak.com/US/en/motion/sup...12.6&lc=en

     

    p.s. sitze grade an 1907er Material für einen Dokumentarfilm

  10. SOUND OF MUSIC lief auch innerhalb einer 4 k-Demonstration.

    Ich kenne zwar 4 k-Demonstrationen, habe aber keine mit Ausschnitten dieses Films persönlich gesehen.

    Der Film war in den 1960er Jahren unbedingt scharf - trotz diverser Filterungen. Die neuen Kopien aus USA auf 70mm indes sind mir ein Rätsel ob ihrer Schlechtigkeit.

    die 4k resto war handwerklich fein, schlecht & schräg meinte ich den film. auf dem e-cinema summit 2005 hatte ich die zweifelhafte ehre, ihn mir anzusegeb - nach 5 minuten "doremi" geträller allerdings verliess ich -zusammen mit viel erheiteren Fachpublikum- das Kino, um lieber mit den LCOS Entwicklern von Sony fachzusimpeln.

     

    Im übrigen reicht "2 k" keineswegs aus,

    a) 2k, cinerama, ist seit jahr & tag die produktionsnorm. Ob sie nun chemisch oder digital aufführen.

    4k pipelines sind das moderne Equivalent zu 65mm. Selbst wenn sich Produktionspipelines @4k etablieren, ist es sehr fraglich, ob das Publikum eben diese zahlen will - was es werden muss.

    Der Kostenunterschied ist zwar beiweiten nicht so dramatisch wie 35 zu 65, aber durchaus gegeben, und solange 2K Platz 1 der Charts macht, gibts es eine Menge andere sinnvolle Kostenstellen anstelle von 4k.

    b) 2k reicht dicke aus, um das Publikum zu begeistern.

    c) Hatten wir 2005 genug boxoffice-toptens haarscharf unterhalb 2k @ 1080p

     

    sondern ist Betrug am Filmkino, das ein Recht auf würdige 35mm-Kontraste und Auflösungen hätte.

    2k hat nichts mit Kontrasten zu tun. Lassen sie weiterhin nicht ausser acht, daß Schärfentiefe, Bewegungsunschärfe (tracking shots, anyone?), Schärfenverlagerung usw. usf. die tatsächliche Auflösung weit unter 1K jagen - und ich denke diese narrativen werkzeuge werden wir wohl kaum aufgeben.

     

    Wenn ich immer wieder und in diversen Fachzeitschriften Reportagen lese, 2k- und 4k-Demos nebeneinander seien nicht zu unterscheiden (es gibt ja viele, die dies behaupteten), so entgegne ich knapp, daß es mittlerweile kaum noch Großbildwände gibt.

    Auf großen Leinwänden ~20-25m ist 4k zu 2k so bis reihe 1~7 mit argusaugen im

    -a/b split von 2k und 4k

    -des gleichen Bildes

    -bei stehenden Bild

    -bei perfektem Fokus (Kamera & Projektionsfokus)

    -dem verzicht auf entsprechende Kamerafilter (ala Soft FX usw)

    -keiner "hübschenden" Postproduktion (degrain usw)

    in feinsten Details wie kleiner Zeitungstext grade noch wahrnehmbar - wenn man vom Fach ist. Weiter hinten & Loge - vergessen sies einfach.

     

    Und ich, obgleich ungleich zu realistisch argumentierend, merke noch an, daß wir Filmemacher bspw. Makeup (um die feinen details der haut der darsteller, aka poren, zu entfernen), Vaseline (um die kulissen ihrer Schärfe zu berauben) und anderes teuflisch blendwerk benutzen, um die nettoauflösung schon im Motiv zu reduzieren.

     

    Ob das Kinopublikum einen 2k zu 4k wechsel im Betrieb überhaupt mitbekäme, wage ich zu mehr als zu bezweifeln.

     

    Noch lustiger wird das ganze, wenn man 2k upscale 4k projeziert... Ob da eine 2k uprez oder 4k native quelle läuft ist kaum mehr zu differenzieren.

     

    Die heutigen Leinwände bezeichne man getrost und ironisch als "2k-Leinwände". Kein Wunder also, daß inzwischen alles salonfähig geworden ist, was früher als untauglich in den Ausschuss gelangt wäre.

    Nun, bur eine Randbemerkung, die heutigen Leinwände, und auch die der Zukunft, sind ehrlich gesagt für Produzenten als Markt interessanter als die der Vergangenheit.

     

    Am Rande, mal bezug ton... Gibt es eigentlich schon 7.1 Audiosysteme auf Schallplatten oder Tonband-basis? Wäre doch - ob der höheren Qualität - ne echte Marktlücke.

  11. grins... da scheinen wohl einige einiges falsch zu verstehen.

     

    Auf den SRXen habe ich weissgott nicht nur SOM gesehen...

     

    neben unseren Materialen zwcks. Arbeit u.a. Fluch der Karibik, Spider 2, I, Robot, Teile von Episode 3, Passage to India uvm, sowohl 2K upscale wie 4k nativ.

     

    "SOUND OF MUSIC" war wohl mit das schlechteste und schrägste was ich sah. Verstehe bis heute nicht, weswegen der in US Kultfilm ist. Den habe ich mal spasseshalber hinzugefügt.

     

    Das interessanteste an den produktionsveranstaltungen ist definitv der 2k uprez/4k vergleich mit 4k Materialien auf sehr grosser Leinwand. 2k ist -erschreckenderweise?- gut genug, ich denke ca ~98% der Zuschauer würden nicht mal im laufenden Betrieb nebeneinander differenzieren können.

  12. Kann man bei digitalen Drehs eigentlich mit wenig Licht arbeiten als beim 65 mm Dreh?

     

    ja und nein.

     

    beim drehen verwendet man typischerweise recht unempfindlichen film. im vergleich hierzu sind die aktuellen mir vertrauten digitalen kameras (Sony HDCAM 750, 900, 950, Viper, Panavision Genesis usw) deutlich empfindlicher, ich würde sagen gute ~2 Blenden.

     

    Die (eigentlich absurde) ASA-Kennung ebendieser Kameras liegt (abhängig von Bildfrequenz und einigem mehr) so ~300-800 ohne Verstärkung, und geht in immense höhen bei Verstärkung, dann aber zu ungunsten des Signal/Störabstandes.

     

    Zur Arri D20 und Dalsa Origin kann ich mangels Erfahrung nichts sagen, sollen aber laut Eigenwerbung ähnlich sein.

     

    Andererseits gibt es hochempfindliche Filmmaterialien, die allerdings ungern eingesetzt werden, da man, vereinfacht gesagt, dann aus nem 35mil grade mal 16mil oder weniger Auflösung bekommt.

     

    In der Praxis avisieren wir 1-1,5 Blenden weniger Lichtbedarf bei digitaler produktion, ist aber wie gesagt durch anderes Filmmaterial zu ungunsten der Bildgüte kompensierbar.

     

    Am Rande angemerkt:

    www.red.com

     

    Auf diese Kamera schielen derzeit viele Produzenten... Noch sind allerdings von dieser kein Blendenumfang und keine Empfindlichkeit bekannt.

     

    Wenn diese allerdings ähnlich spektakulär gut ausfallen wie der rest der kamera, und der hersteller tatsächlich liefert, wird die red wohl ein kleines, wenn nicht sogar mittleres beben auslösen. 4k und sogar 2540p, bis zu 120 fps, 35,16&2/3 Optiken, unkomprimiertes 4:4:4@10bit, 11,480,800 Pixel-Sensor, und das ganze für läppische 17500$

    :shock:

    ein nasser traum für das europäische kino. ich werde wohl im september, nach gesprächen mit dem hersteller, 1 oder 2 optionieren. im september wollen sie die ersten bilder veröffentlichen... ich bin gespannt wie 2 flitzebogen.

  13. OT: hatte heute ein bizarres erlebnis - miami vice trailer in berlin, colosseum.

     

    War zwar film, aber wir haben hier das digitale UK - Master des Trailers. Die Ausbelichtung hatte an den Bildszenen max. ein 6tel der Auflösung :shock: Da ich noch 2 Stunden vorher den Trailer im Studio gesehen hatte, war die Diskrepanz besonders frappant.

     

    Ist der deutsche Trailer generell in dieser Qualität?

     

    Ich & anwesende Kollegen waren, gelinde gesagt, baff, da wir ja wissen wie der trailer aussieht. An der Projektion oder Ausbelichtung kann es schwer gelegen hatten, waren doch die anderen digital ausbelichteteten & produzierten Trailer in der zu erwarteten Qualität (auch wenn der Fokus des Saals insgesamt mal wieder nicht saß)

     

    P.S. ON-Topic : surreales Hightlicht meinerseits : 4k von "Sound of Music", IBC 2005

  14. Mit einem Wechsel zu reinen Abfertigungsbetrieben (die ja bereits vor Jahren ifröhliche Urständ feiern), sinken vielleicht auch die "performativen" Qualitäten.

     

    Der Zuschauer merkt dies unter Umständen

    a) an konstant unscharfen Bildern (teilweise schon jetzt bei einigen Digital-Einrichtungen zu beobachten)

    ja, bei 35mil projektion gab es ja nie fokus-probleme. :roll:

     

    b) an film- und projektions-unkundigem Personal

    filmunkundig (im photochemischen sinne) werden irgendwann wohl alle sein, projektions & farbraum-unkundig hingegen wohl eher im gegentum.

     

    c) an länger andauerden Pannen

    wage ich als pauschalaussage nicht nur zu bezweifeln, sondern prognostiziere nach der implementierungsphase das gegenteil.

     

    havarieschutzkonzepte, fallbacksysteme, spiegelungen etc. sind elementare vorteile digitaler systeme.

     

    in der jetzt laufenden einführungsphase werden die kinderkrankheiten, know-how & service-defizite etc. im vordergrund stehen, mein (vermutlich all-time) Favorit war der 4K Projektorshootout 2005 in Amsterdam... als erst nach ~10 minute jemanden auffiel, daß alle Systeme in 1080p uprez anstelle 4K liefen, gefolgt von netten quad-split screens und dann, hmm, einer art modernen farbfassung von buster keatons vorführszene aus "The Cameraman" nebst hochpsychedelischer toneffekte...

     

    Hierbei sei gestanden, daß 2001, als wir digitale Produktion neben dem laufendem 35 Prozeß etablierten, ein *hust* abwechslungsreiches *hust* jahr war :)

     

    in der verdrängungsphase kommt dann das gegenteil. apropos, wann erwarten sie diese? 2010? 15? 20?

     

    (die aufgrund hausinternen Personalmangels für IT-Aufgaben eine auffällige Hilfllosigkeit der Veranstalters offenbaren, wo früher der Filmvorführer immerhin nach einem bewältigten Filmriss "beklatscht" wurde, wo auch ein jeder Gast wußte, daß nur gutes Handwerk in der Vorführkabine die Panne rasch bewältigen konnte).

    nun, erstens, unterschätzen sie nicht die fähigkeit juger menschen zu lernen, ihre neugierde und die normative kraft des faktischen - die heutigen 20 jährigen wissen verblüffend wenig bis garnichts über film, und zwar vom jungfilmer über fotografen. Über IT hingegen so eingiges.

     

    Zweitens. Filmriss? Graben sie sich doch nicht selbst Gruben.

    Das Equivalent Headcrash bei einer Platte können sie durch Spiegelung ebendieser kompensieren. Und zwar ohne bleibende Schädigung des Werkes.

     

    Weiterhin erinnere ich mich nur allzudeutlich, und zwar mit schrecken, an die vertikalen negativrisse, die zumindest in der herstellung von filmen auch gerne mal von respektierlichen firmen wie arri in meine orginale gezogen wurden... ohne backup.

     

    Möglicherweise ändert sich - auch wenn es derzeit heißt, "das Publikum sieht keinen Unterschied ob digital oder analog" - einiges an der Kinoatmosphäre und am Ambiente. Es gibt ja nicht umsonst das oft klagend benutzte Schlagwort von der Seelenlosigkeit vieler Kinos.

    nun, ihre kinoromatik in allen ehren, aber ich unterliege immer noch der illusion, daß das publikum wegen den filmen ins kino geht.

     

    Da ich seit ~3 jahren digitalprojektoren vom kaliber SRX mit unseren bildern sehen, sei noch hinzugefügt: Als Werkschaffender präferiere ich die Ausführung via solcher & gleichwertiger Geräte jederzeit gegenüber der typischen Distributionskopie - und zwar nicht erst nach 2 Wochen Laufzeit.

     

    Diese Seelenlosigkeit wird dort, wo Digital Cinema vorherrscht, gewiss nicht abnehmen. :roll:

    hmm, bizarr, in meiner Laufbahn habe ich bisher an keiner Kamera, Optik, Licht, keinem Schnittplatz, Belichter, Projektor usw. einen Messwert "Seele" gesehen. Auch hier unterliege ich wohl einer Fehleinschätzung - für mich lag diese stets in Buch, Regie, Maske, Darstellung, Musik, Schnitt, Ausstattung etc (und manches mal auch beim catering :)

     

    p.s. schöne grüße aus der nachtschicht - die nächsten 16 Tage gibts 2-Schichtbetrieb hier, und zwar wegen Restauration, Auflösung & Bildfrequenzwandel für einen Dokumentarfilm... Die zeitgenössischen Filmaufnahmen ab ~1900 für ebendiesen sind teilweise in einem erbärmlichen Zustand.

  15. Das ist eine erbauliche und stets konkret auf ein Faktum nachvollziehbar bezugnehmende Informationskultur.

    ich hoffe dieses irritiert sie nicht zu sehr.

     

    Nachfrage: Sie suggerieren, an 65/70mm-Restaurierungen beteiligt zu sein.

    nein. ich sagte wir führen ebensolche durch.

     

    Ich bin hocherfreut, daß es sie in Dtl. endlich gibt: die Titelnennung dürfte Ihnen sicher nicht schwer fallen?

    jo, wäre einfach.

    lesen sie den vorherigen beitrag nochmals.

     

    Auch Ihr Equipment dürfte hierfür in vielerlei Hinsicht gerüstet sein. Sie führen große Formate in der Hand, das sehe ich.

    jo, die geräte hier sind soweit ganz ok. aber das sie durch das internet zu sehen denken....nunja, ein wenig esoterisch wirken sie schon. was sehen sie denn noch so?

     

    Allerdings räume ich ein, die restaurierte Version DAS BOOT tatsächlich verabsäumt zu haben, ich bin nichts anderes als inkompetent. Ein Restaurationsbericht ist mir jedoch aus dem "Kameramann" noch entfernt bekannt. Eine Passage glaube ich - mit Vorbehalt geäußert - in Erinnerung behalten zu haben, und diese betrifft den Topos Fuji-Negativ. Ebenso die Magnetbänder, die "mit dem D." in der Führung gehalten wurden, wenn ich frei nach der Erinnerung rekapituliere (möglicher Grund: "vinegar-syndrome"?). Können Sie diesbezüglich die Materialeigenschaften deskribieren?

    ja.

     

    Sie erwähnten ja bereits Ihre Skepsis gegen Negative in der Abtastung.

    nein. das haben sie in ihrer digitalphobie bloss halluziniert.

     

    Das müssen Sie deutlicher machen, sonst ist das doch so ungeheuer schwierig zu verstehen.

    daß sie manche dinge ungeheuer schwierig zu verstehen finden, mag glaubwürdig sein, heisst jedoch keinesfalls das ihnen diese jemand erklären muss.

     

    Ich bin ja nicht so erfahren und sachkundig wie Sie.

    das mag in der tat sein.

     

    Erzählen Sie uns was!

    plural majestätis? wem, ihnen und ihrem imaginären freund?

     

    Mit filmischen Grüssen...

    gute besserung...

     

    guter mann, reissen sie sich mal zusammen.

  16. typischerweise wäre filmrestauration angesagt, cinerama. :roll:

    amüsanterweise nutzt magentacine als avatar la linea - die haben wir 2003 restauriert. schöner fund btw.

    Was meinen Sie mit Filmrestaurierung in dem Zusammenhang mit 65 mm/70 mm?

    nun, offen gesagt - filmrestauration 65/70mm.

    Welche Filme haben Sie denn restauriert? Das würde mich interessieren.

    glaube ich ihnen aufs wort. führen sie sie einfach vor.

    Gibt es da Titel? (Zumindest könnte ich mir dann jenseits der Polemik ein näheres Bild von Ihrer Arbeit machen.)

    ja, da gibt es titel, wie "das boot", oder, wie angesprochen, "la linea".

    was sie denken ist irrelevant - und bedauerlicherweise auch inkompetent.

  17. cinerama hat folgendes geschrieben:

    Die Sony HDW F-950 c ist allerdings eine 2 k-Kamera

     

    darauf oceanic:

    sie meinen 709, nicht 2k, nicht wahr? Oder kennen sie den Unterschied nicht?

     

    Ich würde gerne wissen, wieso HD-CIF709 (1920x1080 =2073600) nich als 2K zu bezeichnen ist.

    Der aktuelle ARRISCAN hat bei der Ausgabe-Auflösung die Angabe 2K oder 4K (2048x1556 =3186688, 4096x3112 =12746752) - meine Vermutung ist nun, dass anscheinend von z.B. 2K gesprochen wird wenn die Vertikale >2000 und nicht das Ergebnis der Multiplikation von H x B ? Es wird viel mit den Begriffen 2K, etc. umhergeworfen, eine exakte Klärung wäre hier sehr informativ (gerne mit Quelle). Danke!

     

    2K ist 2048*1556, FAR1.316/PAR1, brutto wenn man so will, denn die Auflösung erreicht man nur opengated 35mil.

     

    Wenn also closed gate oder in anderem Seitenverhältnis ohne Anamorphot gedreht wird, erreicht man netto vertikal auch mal nur ~850, ~950, ~1100 usw. Zeilen, da nur ein kleinerer Ausschnitt abzutasten, bzw. belichtet ist.

     

    Bspw: Bei 70mil 221 bspw. dann netto "nur" 2048x932.

     

    CIF709, vulgo, ITU-R BT.709, umfasst verschiedene Auflösungen & Bildwiederholraten, die typischerweise für Kino genutzte ist 1920x1080, FAR:1.778/PAR1 @ 23.97/24/25p. Die angesprochene 950 ist keine 2K Kamera, sondern 709.

     

    2K hat sich in als de-facto Standard zur Filmbearbeitung etabliert und wird oft mit 709 durchmischt genutzt: d.h. Produktion in 709 geht auf Ausbelichtung 2K (Sin City), oder, Produktion 2K Scan, 709 Postproduktion, andere Teile 2K (Aviator) usw usf.

     

    4K funktioniert exakt gleich - jedoch ist die Anzahl der Pixel horizontal wie vertikal verdoppelt. Ähnlich wie seinerzeit 35/70 ist 4K bisher sehr selten.

     

    Ich persönlich und viele Kollegen sind jedoch optimistisch, daß 4K, anders als 70mil, sich zumindest als Segment, nicht als Nische, etablieren werden wird, wenn denn nicht als Ausbelichtung, so doch als Scan- und Arbeitsplatform.

     

    Wärend 70 anstelle von 35 dramatische Kostenexplosionen verursacht, sind es von 2 auf 4K nur ~150-400 Teuro für den Abtaster & Belichter, die obendrein als Sachinvestition einmal zu leisten sind, nicht jedesmal pro Dreh. Weiterhin besteht der Trend des 2k->4k blowups, siehe matrix für imax bspw. Einschränkend sei angemerkt, daß der visuelle unterschied von 4k zu 2k wohl zu einer Invertrierung des Logenkonzeptes führen dürfte, da selbst in den vordersten Reihen der Unterschied undramatisch ist und stehende Kameras und sehr detailierte Bilder vorraussetzt, um überhaupt wahrnehmbar zu sein. Anekdote hierzu: Beim electronic cinema summit 2005 lief ein Testscreening (durch einen Mitabeiter des RAI verursacht :)) in 2K über den 4K, vor ca. 350 sehr fachkundigen Zusehern, und echtzeit-blowup war an.... wurde erst nach ~10 minuten bemerkt, und zwar vom RAI-Techniker. Im a/b Vergleich ist es anders, da wäre das wohl schon nach 2,3 minuten aufgefallen, ohne Referenz jedoch...

     

    @oceanic & cinerama:

    Ich würde eine weniger emotionale und "persönlich werdende" Diskussion sehr begrüßen. Ein Forum wird reicher auch durch verschiedenen Meinungen und Standpunkte und mich zumindest interessieren die von beiden Teilnehmern sehr!

     

    Grüße,

    André

     

    also ich (bzw. genauergesagt, ich & die mitlesenden kollegen) amüsiere mich köstlich, ehrlich gesagt.

    Die Kombination von fachlichen Schnitzern und interessanten Beleidigungen, zusammen mit Unterstellungen wären ja alleine schon nett, wenn dann allerdings noch in einem Atemzug Coppola, Lucas und Mann in die Tonne getreten werden, gewinnt das Ganze schon realsartire-qualität.

    :roll:

  18. Tu mir mal 'nen Gefallen: empfiehl dies doch auch den Experten im Digital-Thread "Jetzt ist es soweit" sowie "Zwei kleine Fragen seien gestattet".

     

    Da gehen dann aber die Hüte hoch, garantiere ich Dir. Was die wohl damit anfangen würden? Den DaVinci anwerfen oder das Negativ über eine 1-Lichtabtastung zerschreddern, um die Stabiität digitaler Bildträger unter Beweis zu stellen? So ein Negativ überlebt warscheinlich nicht einen Tag unter heutigen Bedingungen.

     

    typischerweise wäre filmrestauration angesagt, cinerama. :roll:

    amüsanterweise nutzt magentacine als avatar la linea - die haben wir 2003 restauriert. schöner fund btw.

  19. Die Sony HDW F-950 c ist allerdings eine 2 k-Kamera

    sie meinen 709, nicht 2k, nicht wahr? Oder kennen sie den Unterschied nicht?

     

    Sie leben von diesen tlws. mittelmäßiges Niveau fabrizierenden Produktionsinstrumenten einschließlich eines zumeist ungeschulten Color Grading-Personals, und das spricht in meinen Augen Bände.

    Da scheinen wohl die nerven blank zu liegen, oder weswegen so ausfällig & aggressiv.

     

    Erstmal vielen Dank für die Blumen, auch im Namen der Kollegen.

    die qualität die wir hier produzieren ist, sagen wir mal, da eigenlob stinkt, nur schlicht und ergreifend sehr hoch, unsere Nische wenn sie so wollen.

    Wie kommen sie darauf das hier ungeschultes personal arbeitet? Ihre seherischen Fähigkeiten in allen Ehren, aber allmählich beginnen sie halluzinierend zu wirken.

     

    Wenn Sie vor 16 Jahren angefangen haben mit 16mm, muß ich Ihnen sagen, daß ich zu diesem Zeitpunkt einiges mehr an Format gesehen und bearbeitet habe. Sie brauchen mir gewiß keine Kopierwerks-Nachhilfe-Stunde mit "Dailies usw. anzubieten, dazu sind Sie viel zu jung.

    nun, bedauerlicherweise offensichtlich eben doch - wobei natürlich der weg in die rente wohl dann nicht mehr allzuweit ist, und somit auch fraglich ob die nachhilfe noch sinnvoll.

     

    Ihre These, das Alter & Fachwissen synchronisiert sind, kommentiere ich jetzt mal lieber nicht und schon garnicht an dem Beispiel ihrer Person.

     

    Wenn Sie mich belehren, wir würden schon seit längerer Zeit 2-k-Produktionen sehen, wiederholen Sie nur meine (gebetsmühlenartigen) Beitrage aus anderen Threads zur verschlechterten Kopienqualität in den Kinos, die genau das aufschlüsseln. Sie hätten sie lesen sollen.

    Hmm, danke nein, ich bevorzuge dann doch eher Expertengespräche.

    Aber vielleicht sollten sie sich bei davinci, pogle usw. mal melden und denen ihr fachwissen mitteilen.

     

    Am Rande, "gebetsmühlenartig" ist doch etwas harmlos, fänden sie "manisch" evtl besser?

     

    Wenn Ihnen die Einschränkungen des Digital Intermediates - Sie verweisen auf eine eigene Produktion - hinsichtlich des photographischen Endergebnisses nicht auffallen, dann sehen Sie es eben nicht und haben sich mit den Gegebenheiten abgefunden. Für mich ist das sofort - und seit Jahren - evident.

    Zeit den Beruf zu wechseln, guter Mann...

    Zeigen Sie diesen Anfängern doch mal wie das geht!

    Ich hätte auch noch einen Namensvorschlag: "Don Quijote Film" - hat doch was, oder?

     

     

     

    Gibt es (seit dem heutigen Abriß des Berliner Royal-Palastes) keine 30-Meter Bildwand mehr in Deutschland, und ich wette, Sie haben auch noch nie einen Spielfilm (oder gar 70mm-Film) auf einer ebensolchen gesehen, schon aufgrund Ihres Alters und Ihrer Unerfahrenheit in filmischen Verfahren.

    Hm, cinerama, ich will sie nicht erschrecken, aber schon wieder falsch.

    Meine "Unerfahrenheit im filmischen Verfahren", mein Lieber, das hab ich jetzt mal überhört.

     

    Darf ich hier mal ganz freundlich nachfragen, ob sie schonmal das "ein film von..." mit ihrem namen lasen?

     

    Somit gehören Sie genau zu dieser Liga von Totengräbern des Films, die 2 k als weitläufige Norm im Theaterbetrieb durchgesetzt sehen wollen.

    ich wecke sie ungern aus ihrem Dornröschenschlaf - 2k ist doch schon längst etabliert.

    Obgleich 4k inzwischen auch funktioniert, ist fraglich ob es nicht bei 2k bleiben wird...65/70 hat ja nun leider 35mil auch nicht abgelöst, nicht wahr.

     

    Nur muß ich Sie dann darauf aufmerksam machen, daß auch die Amis dann wohl daran täten, ur noch auf 16mm zu filmen oder gleich die George-Lucas-Kamera zum alleinigen Produktionsstandard zu machen.

    Die "George-Lucas-Kamera", klären sie mich auf...

     

    Die Filmemacherin Eeva Fleig, eigentlich Befürworterin der digitalen Kinematographie, berichtet über Probleme mit dem Okular und dem Einsatz des Monitors während des Dregs von LITTLE GIRL BLUE (CH 2002, 1080/25p, Schwarz-weiß):

     

    […] Das Schwarzweiß-Okular ist für mich das größte Hindernis bei der Arbeit mit der Kamera. Technisch ist der Kontrastumfang klein, und mit den Bewegungen gibt es noch etwas Probleme, aber weniger, als ich gedacht hatte. Und sonst ist es extrem gut, ich bin zufrieden und würde auch sofort wieder mit der HDCAM drehen.

    Bzgl des Sucher stimme ich Kollegin Fleig zu. Sie sollte den HDVFC30W anstelle des eingesetzten HDVF20A als Sucher verwenden- deutlich teurer in der Tat, so das 5-fache in etwa, aber ist es wert. Gibts bei uns auch zur Miete, am Rande. Der löst auch gleichzeitig die Bewegungs- und Kontrastumfangsprobleme des 20ers, da er, anders als der 20er progressiv arbeitet und einen farb wie auch s/w Kontrastumfangmodus ermöglicht.

     

    Es gibt eine größeren Aufwand, weil ich den Monitor immer neben der Kamera haben muß, um das Bild einzurichten. Die ganzen Kabel von Monitor für die Kamera zum Monitor für die Regie, die ständig mitgeführt werden müssen, sind doch etwas lästig.

    Stimme erneut zu - die heutige drahtlose Übertragung war 2002 noch nicht verfügbar und es ist ein Segen, diese jetzt nutzen zu können, grade auch bei steadicam, motioncontrol usw.

     

     

    Philip Gröning, Regisseur des Films DIE GROSSE STILLE (D 2005) bemerkt zum Handling der Sony HDW-F 900-Kamera:

     

    Der Übergang von der Technik zum Menschen ist meiner Meinung nach der Moment, wo Technik stirbt oder überlebt. Der Walkman hat sehr gut den Übergang gelöst, davon lebt Sony warscheinlich noch heute, die HDW-F-900-Kamera löst dieses Problem bis jetzt sehr schlecht. Es gibt einen Sucher, wo man fast nichts sieht, es gibt eine Kopfhörerbuchse, die sehr schnell einen Wackelkontakt hat, es gibt keinen Handgriff an der Kamera, es gibt einen Auslöserknopf, der so bedienungsunfreundlich montiert ist, daß man sehr leicht die Optik verstellt.

    Stimme Kollege Gröning zu - die alte 900er war ergonomisch, gelinde gesagt, herausfordernd. Man merkte das Konstruktiondatum 1999 der Kamera an. Auch das Gewicht und der zwar leise, jedoch immer wieder angehende Lüfter würde ich noch kritisch anfügen.

     

    Der schlechte Sucher ist -dank des 30er- inzwischen gelöst, und die Nachfolger (750PC und 900R) sind, endlich, ernomisch vernünftig - auch wenn da noch einiges verbesserbar ist. die aufgeführten Schwachpunkte (Sucher, kein Handgriff, position Auslöserknopf, usw sind behoben), ich wünsche mir dennoch noch mehr.

     

    Wenn man wie ich aus der Filmewelt kommt, ist das ein Schock. Als ich die teure HDW-F950-Kamera zum ersten Mal auf der Schulter hatte, habe ich gedacht: „Hat irgendjemand mal versucht, diese Kamera mit einem Menschen zusammenzubringen? Offenbar nicht!“ […] Mit ihren vielen Verkabelungen ähnelt sie mehr einem Expeditionsgerät der russischen Raumfahrt. Auch das Gewicht ist beträchtlich. […] Da ist eine Arri-535 leichter. […]

    Die 950 sieht voll aufgebaut eher aus wie ZWEI russische Raumstationen. Nunja, Studiokamera eben - kein Camcorder.

     

    Meiner Meinung nach wird es nicht funktionieren, mit HD Kinofilme zu machen.

    leichter. […]

    Hier hat sich P. Gröning ironischerweise bereits selbst wiederlegt.

     

    Der Look bisher ausnahmslos und sämtlicher gedrehter Filme auf HD bewerte ich als eindeutig minderwertig, in allen Parametern und bei fast allen Anwendungen. In jedem Falle minderwertige als auf 35mm.

    Schön für sie, das Publikum sieht es anders. Aber danke für die so wertvolle information.

     

    wir haben es kürzlich, angeregt von meinem Besuch an einem sehr differenzierten Seminar der Freien Universität Berlin, miteinander verglichen und waren entsetzt über den absolut schäbigen Digital-Look, bswp. in COLLATERAL (farblich, in der Detailschärfe und auch Hintergrundschärfe).

    huch? die FU hat 2k/4K Projektion und HDCAM-Player? seit wann das?

     

    Collateral sieht natürlich "absolut schäbig" aus, entsetzlich, scheusslich, wie konnte da bloss das Publikum reingehen, die haben ja wohl alle keine Ahnung, einsperren sollte man das Pack :roll:

     

    Man müßte einmal zu Ihren Auftraggebern Kontakt aufnehmen, um zu eruieren, wie weit Ihre "Bearbeitungen" die erforderlichen Qualitätsgüten erfüllen und wie treffend deren Interessen wirklich entsprochen wird.

    Also meinen sie ich komme in dem Fall noch mal ohne Haftstrafe davon?

     

    Ich würde mich schämen, wenn ich an Ihrer Stelle säße.

    solange sie brav geld für unsere produktionen zahlen, dürfen sie sich auch gerne schämen.

     

    Schreiben Sie aber bitte mehr in diesem Forum: ich sammle das gerade und kann nicht genug an Äußerungen aus dieser Richtung bekommen, es setzt täglich neue "Maßstäbe" und man wächst daran.

    ja, gewisse selbstquälerische Tendenzen habe ich an ihnen auch schon bemerkt.

  20. Der Mann - Coppola - ist auch mit seiner 30-Mio-Dollar-Produktion ONE FROM THE HEART kläglich geschetert. Die Zoetrope-studios wurden verkauft, er konnte jahrelang keine Filme mehr drehen und dann dann plötzlich doch wieder (richtige) Filme gemacht. Das alles verschweigt @oceanic.

    oha. coppola (bspw. regie apokalypse now, der pate, Bram Stoker's Dracula, bspw. exec producer lost in translation, Koyaanisqatsi, Kagemusha...) ist kläglich gescheitert.

     

    nungut, wenn ein schwergewicht der internationalen kinokultur das hier konstatiert...

     

    wie immer cinerama, zum fortbilden, diesmal nicht google sondern gleich mal direkt gelinkt:

    http://www.imdb.com/name/nm0000338/

     

    98% aller Hollswood-Produktionen werden in 35mm gedreht.

    es wird immer amüsanter. Coppola gescheitert, 98% der Drehs auf 35mil, allmählich gewinne ich den Eindruck das hier irgendwer in einem Paralelluniversum leben muss..

     

    nur ein kleiner Auszug von HDCAM/Viper Produktionen, sehr sehr unvollständig und ohne BRD....

    HDCAM....

    A Foreign Affair

    A Light in the Darkness

    Across the Empty Quarter

    Altered Species

    American Crime

    And Now Ladies & Gentlemen

    Anime

    Big Love

    Bowling for Columbine

    Bubble

    Code Name Artichoke

    Collateral

    Crazy as Hell

    Dead Above Ground

    Dead Canaries

    Deuces

    Dogville

    Eyes that Don't See

    Farenheit 9/11

    Flavors

    Fog of War

    Ghost of the Abyss (3D)

    Girls will be Girls

    Gone

    Heart of Possible

    Heathens

    HiRoKin

    How High

    Hunting of Man

    Filles

    Jackpot

    June

    L'auberge Espangnole

    Lovely and Amazing

    Manhattan Midnight

    Masked and Anonymous

    Master of the Game

    Mickey Bullock

    My Sister's Wedding

    New Suit

    Nicolas

    Once Upon a Time in Mexico

    Our Lady of the Assassins

    Perdues et Cheveux Gras

    Pin Monkeys

    Prairie Home Companion

    Rave Macbeth

    Sadness of the Moon

    Session 9

    Sex & Lucia

    Shadowlands

    Skeletons in the Closet

    Sky Captain & The World of Tomorrow

    Solid Ones

    Spy Kids 2: The Island of the Lost Dreams

    Spy Kids 3

    Strigoli

    Star Wars: Attack of the Clones

    Station Nord

    Sur Le Bout Des Doigts (At the Fingertips)

    Swimming Upstream

    Tall in the Saddle

    Teknolust - Skouras Films; Lynn Hershman-Leeson, Director

    The Greatest Adventure of my Life

    The Last Mountain

    The Metro Chase

    The Outlaws

    The Rhino Brothers

    The Tulse Luper Suitcase

    The Wager

    To Love and Conquer

    Touch My Girl

    Two Brothers

    Up Michigan

    Vidocq

    Vote for Me

    Voyeur Beach

    What's Eating You?

    White of Winter

    Winning Girls Through Psychic Mind Control

    Xtracurricular

    HDCAM SR

    Apocalypto (D: Mel Gibson) - 2006 release

    Click (D: Frank Coraci) - 2006 release

    Collateral (D: Michael Mann) - Released 2005

    Crank ( ) - 2006 release

    Fly Boys - (D: Tony Bill) - 2006 release

    La Maison Du Bonheur (D: Dany Boon) - 2006 release

    Miami Vice (D: Michael Mann) - 2006 release

    Prairie Home Companion (D: Robert Altman) - 2006 release

    Scary Movie 4 - (D: David Zucker) - 2006 release

    Shark Boy and Lava Girl (D: Robert Rodriguez) - 3D - Released 2005

    Sin City (D: Robert Rodriguez) - Released 2005

    Star Wars Episode 3 / Revenge of the Sith (D: George Lucas) - Released 2005

    Superman Returns (D: Bryan Singer) - 2006 release

    The Cave ( ) - Released 2005

    Ultra Violet (Sony Pictures) - 2006 release

    HDCAM -> uncompressed

    Crank (Screen Gems) - 2006 release

    Miami Vice (Michael Mann) - 2006 release, F950/SRW/F900/35mm/Viper

    Shark Boy and Lava Girl (D: Robert Rodriguez) - 3D

    Sin City (D: Robert Rodriguez)

    Star Wars Episode 3 (D: George Lucas)

    The Cave (Screen Gems) - hybrid F950 + film

    Ultra Violet (Sony Pictures) - 2006 release

    bisschen aktuelle Viper....

    • Zodiac – director David Fincher has worked with Grass Valley and its partner companies to develop and implement the next generation of digital, disk based workflows, and following many Viper-shot commercials including Nike, Xelibri, HP, Motorola, Lexus and Heineken he has just completed 117 days of principle photography on the feature thriller Zodiac

    • Miami Vice – following the massive success of Collateral director Michael Mann used Viper cameras to bring the hit television series of the eighties up to date, with Oscar winner Dion Beebe ASC CSC (Memoirs of a Geisha) as cinematographer

    • Red Riding Hood – legendary director Randal Kleiser (Grease, Blue Lagoon) has created a fantasy world for this children’s classic, entirely shot with Vipers for its heavy use of bluescreen and digital composition

    • What Love Is – David Stump ASC, cinematographer on Red Riding Hood, used four Vipers on this new romantic comedy, written and directed by Mars Callahan

    • Gray Matters – cinematographer John Bartley ASC CSC shot director Sue Kramer’s new movie with Vipers

     

    Das alles nennt sich im Moment "modern" und "fortschrittlich", "vielfältig" und "kulturfördernd", es ist aber in Wahrheit Rationalisierung und der Abbau der unverwechselbaren Aura des Kinos, die Aufgabe seines technologischen Alleinstellungsmermals und die Kapitulation vor dem Fernsehen.

    Du hast "Untergang des Abendlandes" vergessen.

    Die Aura des Kinos hat nichts mit dem Typus des Projektors zu tun.

    Rationalisierung ist schlecht? Aha.

    Das technologische Alleinstellungsmermal ist seit den ersten Videorekordern & Projektoren weg - Jahrzehnte. Es dreht sich um Qualität. Und die aktuellen LCOS/D-ILA liefern diese.

    Kapitulation vor dem Fernsehen? Du bist spät dran, das war ~1950.

     

     

    Perfektion finde ich auch gut, aber diese "Revolution", der digitale "rool-out" also, wäre für das Kino eine "Scheinrevolution", schreibt Prof. John Belton aus Cambridge.

    der gute mann ist mir unbekannt, wikipedia hat keine einträge, brockhaus ebenso. könnte das wohl auch so ein verlierer wie coppola sein?

     

    und nur weiter so - die cineramapostings gewinnen bei den kollegen hier im studio kultcharakter.

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