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pesinecki

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Beiträge erstellt von pesinecki

  1. vor 3 Stunden schrieb UlliTD:

    Das spannende Ergebnis einer langen Unterhaltung:
    Die meisten der neueren (letzten 2 bis 3 Jahre) Filme, die auch ein gewisses Niveau bieten ('Mainstream-trash schauen die eh nicht), sind denen entweder völlig unbekannt oder sie haben mal davon gehört aber keinen Bezug dazu aufgebaut (Werbung, Trailer etc. mitbekommen).

    Das mag nicht für alle anderen gelten, aber ich schließe daraus, dass das Auslassen der Verwertung Kino nicht spurlos an den Besucherzahlen vorbeigehen wird.

     

    Davon können wir ausgehen. Allerdings sollte dies nicht bedeuten, dass diese Erkenntnis nicht auch bei den Studiobossen angekommen ist. In den letzten Jahren bedient sich die Industrie immer mehr der sogenannten Influencer. Das ist eine im Verhältnis günstige Möglichkeit, Werbebotschaften unter die Zielgruppen zu bringen. Weshalb sollte Disney und Co. nicht auch diesen Weg gehen? Die Werbeprofis wissen, wie man bewusst oder unbewusst Menschen dazu bekommt, ihre Waren zu kaufen, auch wenn man sie nicht braucht. Das gilt jetzt zwar nur für die Internetaffinen. Wie das bei den älteren "Offlinern" ist, wird sich zeigen. Das könnte aber ein mögliches Szenario sein. 

     

    Wo ich Dir beipflichte: Stammkundschaft oder eher anspruchsvolle und "Selten-ins- Kino-Gehende" erreichen die Filme meist über unsere gezielt gezeigte Werbung oder über den Aushang. Parallel dazu dann noch positive Kritiken und Berichte im Feuilleton und der Kinobesuch ist eingeplant, bzw. verworfen. Das hat also schon einen Effekt auf die Reichweite.

     

    Die Frage ist jetzt halt nur, wie die Studios das kompensieren und künftige Werbemaßnahmen kalkulieren?! Lohnt eine breit angelegte Kampagne, oder verschwinden kleinere Produktionen im Streaming oder dem Giftschrank (wobei medial in den letzten Jahren eh nur noch wenig beworben wurde)?! Was wird an Filmen mit der Zielgruppe 50+ produziert?! "Blockbuster" gleich ins Streaming oder Kurzauswertung über ausgewählte Kinos?!

     

    Trotzdem war und bleibe ich bei meiner Meinung, dass das Kino als Erlebnisort (ausgenommen ausdrücklich die derzeitige Situation und mögliche wirtschaftlich Folgen für die Kinos) nicht aussterben wird. 

  2. vor 53 Minuten schrieb Stephan.Wein:

    Naja, ich bin nicht so damit einverstanden, daß die "enorm teure Technik" durch mich gesponsort wird. Es gibt Kinos, die auf nicht so teure Technik gesetzt haben und jetzt auch weniger Grund zum Klagen haben.

    Auch Du wirst im täglichen Leben gesponsort. Sei es beim Diesel, beim Wohnungsbau und bei der Sanierung, E-Auto, Bausparverträge, Riester etc. Da sagt der Bürger auch nicht nein. Und Du sponsorst mit Deinen Steuern weit teurere Unternehmen als das Kinogewerbe.  

     

    Kinotechnik ist preislich auch für kleine Kinos kein Pappenstil. Zertifizierte Anlagen sind in der Preisgestaltung ähnlich und entsprechend teuer. Wenn es gut läuft, zahlen wir gute Steuern in den Staatshaushalt ein. Ich habe daher auch kein schlechtes Gewissen, nun auch staatliche Hilfen in Anspruch zu nehmen. Und das sind keine Milliarden wie bspw. für die Autoindustrie oder Lufthansa.

    • Like 2
  3. vor 33 Minuten schrieb stracki:

    Denis Villeneuve ist für mich einer der besten...  Volle Zustimmung!

     

    Da kann man nur hoffen, dass wenigstens WW84 bleibt.   Die Wahrscheinlichkeit sinkt von Tag zu Tag...

     

  4. Da Viele Ihrem Freiheitsdrang nachgehen und auf eine Rücksichtnahme pfeifen wird das Virus sicherlich weit über Ostern hinaus grassieren. Und ich möchte mir nicht ausmalen, was das, nicht nur für unsere Branche, bedeutet. Es ist so dermaßen schade, weil die meisten von uns der Gefahr bewusst sind und entsprechend vorsorgend handeln. Und ich meine nicht nur im privaten Bereich, sondern auch als Gewerbetreibender. Wir häufig werden wir wegen der Wiedereröffnung angesprochen. Es tut mir wirklich immer mehr leid, den Leuten sagen zu müssen, dass wir das selbst nicht wissen. Zumindest wenn ich hier und auch anderweitig von Kollegen die Zahlen höre, dann haben ich derzeit auch einfach keine Lust. 

     

    Das Bespiel USA zeigt ja bestens, wie eine katastrophale Regierung das Land und somit auch unser Kinowesen destabilisieren kann. Wenn in den USA schon von drohendem Bürgerkrieg fabuliert wird, dann brauchen wir uns mittelfristig um Filme aus dem Mutterland des Raubtierkapitalismus keine Gedanken machen. Da bleiben die Kinos dicht. 

    Ach es könnte so schön sein, wenn Alle sich an einfachste Regeln halten würden. Das wäre aber wohl schon zuviel gewollt...

     

     

    • Like 3
  5. Ich kann es auch nicht fassen.... Wir haben noch geschlossen und planten schon für die Wiedereröffnung Ende Oktober, sodass wir noch ein wenig Werbung machen und den coronabedingten Ablauf der AHA-Regeln durchlaufen können. Und dann mache ich den Rechner an und lese so ganz nebenbei beim Spiegel-Ticker, dass Bond nun auch noch verschoben wird. Das kann echt nicht wahr sein. Lohnt es sich denn dann überhaupt noch, dieses Jahr aufzumachen? Nein, fürchte ich. Und wir haben vorhin noch darüber gewitzelt, weil wir dachten, dass die Marketingmaschinerie für Bond nun angefahren wird und eine Verschiebung nicht möglich sei. So kann man sich irren. Katastrophe!

  6. vor 40 Minuten schrieb Kinobetreiber:

    Respekt an euch, dass ihr in der Krise, ohne zu wissen, wie es  weiter geht, investiert. Wir haben davon erst einmal Abstand genommen.

    Obwohl Angebote für Klimaanlage & neuem Projektor vorliegen. Aber da sind mir 20% Eigenanteil in der aktuellen Situation immer noch zu viel....

    Ja, das Risiko besteht natürlich, dass die Maßnahmen letztenendes verpuffen, sollte die Kinobranche zusammenbrechen. Ich gehe aber nicht davon aus.

     

    Ich habe vor einigen Tagen auf unserer FB-Seite nach zweimonatiger Pause mal wieder einen Text gepostet, in welchem ich unsere (Kinobranche) derzeitige Lage, und warum wir noch nicht öffnen, dargelegt habe. Die Resonanz war super. Deshalb glauben wir auch an die Zukunft des Kinos und sind bereit, ins Kino zu investieren (zumal zu diesen Konditionen). Die Leute mögen ja Kino. 

     

    Doch schaut Euch das Verhalten einiger Mitbürger im Umgang mit dem Virus an. Würden bei den Vorsichtsmaßnahmen alle konsequent an einem Strang ziehen, und würde auch die Politik einheitliche Regelungen im Umgang verabschieden und für alle verständlich formulieren, dann könnte die Krise womöglich besser überwunden werden. Zumindest könnte die Unsicherheit und Angst in der Bevölkerung auf ein Minimum reduziert werden. Aber leider gibt es immer wieder Quertreiber und Ignoranten, die sich über die Vernunft und das Miteinander hinwegsetzen. Und solange ist auch unser Gewerbe in Gefahr. Ich bleibe trotzdem Optimist.

     

     

  7. vor 16 Minuten schrieb was solls:

    Desinfektionsspender werden gefördert  Desinfektionsmittel wiederum nicht auch ne lustige Sache...

    wenn man einen neuen Projektor kauft wird auch nur dieser gefördert, die Lampe(n) darf man sich dann selber gönnen wenn es da auch so kleinlich abgeht 

    Na das wird daran liegen, dass genannte Dinge als Verbrauchsmaterial gelten, welche eben nicht gefördert werden. Dann evtl. noch gesondert im Angebot vermerkt, schon wird es abgezogen.

  8. vor einer Stunde schrieb Jean:

    So wie ich das sehe gäbe es nur noch die Möglichkeit eine Pleitewelle  zu verhindern, indem man alle Kinos für ein halbes Jahr schließt und die jeweils individiuellen Fixkosten übernimmt.

    Man könnte das rechtfertigen indem man den kompletten Kultursektor, Theater, Discotheken, Kleinkünstler, Fußballstadien, Kinos etc in einem Hilfsfond packt und die benötigten Millionen für die gemeinschaftliche Schließung unkompliziert auszahlt.

    Das wäre die Idealvorstellung und wünschenswert. Ich denke aber, dass das eben auch Wunschdenken bleibt.

    Nehmen wir mal an, es würde einen Fonds für genannte Branchen geben. Wie lange würde dieser Topf ausreichen? 6 Monate? 1 Jahr? 2 Jahre? Niemand kann sagen, wie lange uns dieses Debakel noch verfolgen wird. Endlich sind die finanziellen Mittel, die hier wohl dreistellige Milliardensummen beziffern würden, auch nicht. Und was dann?

     

    Und auch der Bevölkerung wäre es schwer zu vermitteln, dass Branchen, die von manchen als nicht systemrelevant (leider) angesehen werden, staatlich gestützt werden. Wir sehen doch, wie es in der Gesellschaft gärt. Jeder noch so kleiner Anlass entfacht Stürme im Wasserglas. Das würde Neid und Missgunst erzeugen. Gerade auch bei weiteren Branchen, die dann ebenso Begehrlichkeiten anmelden. Ich bin in dieser Hinsicht eher pessimistisch. 

     

    Ich befürchte also, das wird nicht funktionieren. Möglicherweise durch zinslose Kredite, die je nach Einkommenssituation dann über einen nicht definierten Zeitraum zu tilgen sind. 

    Oder aber mit der Zusage, erst die eigenen Reserven und Vermögenswerte bis zu einer bestimmten Summe aufzubrauchen, und dann eine Unterstützung zu erhalten. Wer weiß, was sich die Politik noch einfallen lässt?!

  9. vor 2 Stunden schrieb technikOldFashioned:

    Wartet ab, damals bei "Dark Knight" war es genauso und die Gäste buchten erst als sie die ersten Stimmen zum Film hörten 🙂

    Das war eine komplett andere Zeit und Situation. Aber ich denke, das weißt Du selbst!

     

     

  10. Wird denn überhaupt Werbung für TENET gemacht? Außerhalb der einschlägigen Seiten habe ich da noch nicht mitbekommen. Dann muss man sich über geringe Nachfrage nicht wundern. Bei Kollegen im Umkreis sieht es auch noch mau aus. Mal abwarten...

  11. Eigentlich schon schauerlich, wenn man sich über einen Einsatz von so einer ollen Kamelle wie "After Truth" Gedanken machen muss. Wer ausser lüsternder Großstadt-Pubertierender schaut sich solchen Quark an? Und das dann 4 Wochen lang im Programm, wo nach einer Woche schon die Luft raus ist? Nun gut...

     

    Ausnutzen ist vielleicht nicht das richtige Wort, eher frei nach Don Corleone: Ein Angebot, was Viele nicht ablehnen können.

     

    Wir, die Groß-Verleiher, stehen unter Kosten- und Erfolgsdruck, den wir an die teilnehmenden Kinobetriebe weitergeben (müssen). Wir sehen, dass die Konkurrenz mit ihren Bezugsbedingungen regelmäßig erfolgreich ist. Warum? Mangels Alternativprogramm oder aus Kosten- und Ertragsdruck bei den Kinos. Friss oder stirb! Ergo geben die Kinos nach. Punkt für uns (Verleiher). Im Zweifel wird die Streaming-Karte gezogen bzw. damit gewedelt. Also machen wir das auch so.

    Aus rein wirtschaftlichen Gründen einseitig nachvollziehbar. Das das Vertrauensverhältnis aber langfristig ge-  oder zerstört wird, wird offensichtlich hingenommen. Aber gab es denn jemals Kino- und Verleihbeziehungen auf Augenhöhe? Zumindest bei den Majors? Genauer zwischen Kleinkinos und Verleih? Kleinkinos und Kleinverleiher in der Regel super, aber ansonsten?

     

    Wir, die Kinobetreiber, stehen aber ebenso unter hohem Kostendruck. Wir haben Pacht, Zinsen, Personalkosten, Strom, Gas, Wasser etc. zu zahlen, tragen das Risiko, einen Film zu buchen, der sich als kapitaler Flop erweisen kann. Und hier gebe ich Dir recht. Das Risiko ist meiner Meinung nach bei uns viel größer, als bei den Verleihern, denn andere Auswertungsmöglichkeiten haben wir nicht.  

    Ich verstehe Deinen Zorn, denn er drängt uns Kinos noch mehr Richtung totaler Abhängigkeit der Groß-Verleiher. Sie versuchen, das Risiko auf die Kinos abzuwälzen, da sie ja die Option und den Heiland "VOD" in der Hinterhand haben. Ich frage mich allerdings auch, ob die Rechnung langfristig aufgehen wird?! Der Konsument ist in der Regel geizig und wird, so denke ich, keine 30 Euro für einen Film ausgeben wollen. Was die Gefahr illegaler Streams befruchten wird.

     

    Jetzt in Coronazeiten kann ich die Reaktion der Verleiher vielleicht noch verstehen, aber langfristig könnte das sicherlich für uns alle ein großes Problem werden. Ich hoffe nicht!

     

    Ich bin jetzt erst einmal gespannt auf die Post-"Tenet"-Zeit. Erwartet uns eine Hiobsbotschaft oder eine gesundende Zukunft?

     

    Und ja, jedem steht es frei bei der Wahl seines Filmprogramms. Manchmal drückt aber leider der Schuh zu arg, als dass man verzichten könnte. Und das ist dann die Krux.

     

     

    • Like 1
  12. vor 17 Minuten schrieb Roger Hobbs:

     Wir haben allerdings auch schon Mitte Februar beantragt.

    Na dann meinst du aber den Antrag aus dem "Zukunftsprogramm Kino" und nicht die Überbrückungsgelder. Wir warten auch noch. Allerdings hatte uns der nette Mitarbeiter der FFA am vergangenen Mittwoch bestätigt, dass dort gerade Land-Unter herrscht, zumal jetzt ja noch das Zukunftsprogramm II beantragt werden kann. Wird also noch dauern...

  13. Wenn ich das so sehe, könntet Ihr wirklich die Aktion von Thies unterstützen und die Reste und den Müll von Mulan-Artikeln an Disney schicken. Wir sind ja schon froh, wenn die Verleiher uns mal ein paar Poster zuschicken. Von Aufstellern oder Bannern können wir oft nur träumen. Ansonsten hätte ich da gerne mitgemacht. Ich kann aber mal gerade böse gucken, vielleicht hilfts ja?!

  14. Hallo Sven-Uwe,

     

    hast Dir ja wirklich den richtigen Zeitpunkt für eine mögliche Kinowiedereröffnung ausgesucht. Wenn Du das nötige Kleingeld übrig hast, wünsche ich Dir trotzdem viel Erfolg! Es wird aber nicht besser werden - leider!

     

    Grüße, Sascha

  15. vor 39 Minuten schrieb sir.tommes:

     

     

    Ich gebe dir da völlig recht - das widerspricht sich. Warum werden die Gelder nicht zur Überbrückung vergeben? Bis die Verleiher wirklich ihre Filme starten. Das wäre doch Sinnvoller. Sehe nur ich das so?

    Ich glaube, dass wir in diesem thread schon wieder etwas abschweifen...😁

     

    Mmh, klar könnten sie das ändern. Wie hoch war noch mal der Gesamtetat für die diesjährige Invest-Förderung? 17 Millionen? 18? Ich glaube aber nicht, dass, wenn alle Kinos Anspruch darauf erheben würden, die Summe auch nur annähernd ausreichen würde. Zumal keiner weiß, wielange wir noch ohne umsatzstarke Filme auskommen müssen. Und eine gerechte Verteilung vs. notwendigem Bedarf der einzelnen Kinos ziemlich unterschiedlich aussehen würde. Das könnte dann ein Fass ohne Boden werden. Zudem können wir doch gerade wieder Soforthilfe beantragen.

     

     

     

     

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