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filmuwe

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Beiträge erstellt von filmuwe

  1. Kleiner Fehler in der Stromrechnung - statt 380 V (ist eigentlich Phase gegen Phase) muß 220V (Phase gegen N) sein. Also I=U/R=220V/15000 Ohm = 14 mA.

     

    Für Martin: bisher nur die 3D Erfassung für die Sperrscheibe und deren Achse. Ich versuche mal, die Zeichnungen zu erstellen. Braucht Zeit.

     

    ff

     

    filmuwe

    • Thumsbup 2
  2. Am 30.7.2023 um 07:45 schrieb Dent-Jo:

    Fabian hat recht. Der Motor ist ein Wechselstrommotor. Der verbaute Kondensator erzeugt eine Hilfsphase für die zweite Motorwicklung. Laden tut sich da nichts, so wie Du Dir das vorstellst.

    Falls Du darüber nachdenkst, mittels einem Kondensator, der für Wechselstrom einen Widerstand darstellt, zur Motorschaltung in Reihe mit der Stromversorgung geschaltet, den Motor dazu zu bewegen, langsamer anzulaufen: Nimm lieber einen goßen einstellbaren Widerstand und einen zweistufigen, kräftigen Schalter, so hat man das bei den stationären Projektoren auch gemacht. Mit dem Widerstand in Reihe anfahren und wenn er läuft, den Widerstand in der folgenden Schalterstellung brücken, so dass er mit voller Leistung läuft.

    Leistung für den Widerstand etwa 50Watt, Wert bis ca. 20 Ohm sollten gehen. Aber er muss einstellbar / variabel sein. Schau Dir das mal bei einer Bauer oder Ernemann an, wie das ausgeführt ist. Da ist es für den 3-Phasen Motor mit 3 Widerständen. Du brauchst nur einen davon,.

    Eleganter evtl. mit FU.

    Ein Kondensator als Wechselstromwiderstand würde vielleicht tatsächlich gehen, aber: Er wird seine Kapazität in kürzerer Zeit ändern, i.d.R. vergrößern und Du wirst Dich sehr schwer tun, einen exakt passenden Wert einzustellen.

     

    Aber wie Fabian schon schrieb: WOZU? Die TK ist für viele Nichtpolyesterfilme  nicht so gut geeignet. Da ändert auch ein sanfterer Start nichts.

    nur kurz,

    Polyesterfilm reißt nicht, er wickelt sich beim verheddern gnadenlos um die Vor- Nachwickelrolle oder Schaltrolle. Der Projektor ist total kaputt. Also gute Filmvorkontrolle und sauberes Einlegen sind geboten. Das trifft aber nicht nur für Die TK35 zu, die ist zwar etwas ruppiger, aber auch große Kinomaschinen können umgerissen werden. Im DEFA-Kopierwerk hat's mal eine Durchlaufkopiermaschine aus den Sockel gerissen.

     

    ff

    filmuwe

  3. Nachtrag zur Frage15kOhm Widerstand.

     

    In den spätern Schaltplänen fehlt dieser. Dieser wurde vermutlich auch ausgebaut und nie wieder eingebaut. Ich denke, er diente als Entladewiderstand für die vielen Kondesatoren an den Schaltern. Der funktioniert erst wenn der Drehstromschütz außen vom Projektor aus abgeschatet wird. Dann entladen sich die Kondensatoren über diesen Widerstand über den N-Leiter (früher 0-Leiter). Gilt generell - erst alle Kondensatoren entladen und dann in elektrische Schaltungen, insbesondere älterer Bauart, rumfummeln. Im eingeschaltetem Zustand der Maschine verbrauchte er nur ein wenig Strom (I=U/R=380V/15000 Ohm = 25 mA).

    D21 SP unten.jpg

  4. Am 1.10.2023 um 17:00 schrieb Martin Rowek:

    Vielen Dank Uwe,

    das ich das noch erleben darf, endlich mal eine professionell bemaßte Zeichnung eines Malteserkreuzes zu sehen! Chapeau! Sogar mit Toleranzen im 1/1000 mm-Bereich.
    Ich würde mich sehr (und andere sicher auch) freuen, wenn Du hier weitere Zeichnungen und 3D-Darstellungen publizierst, z. B. die Sperrscheibe. Im Jahre 2009 hätte ich sie gut gebrauchen können.  Aber besser spät als nie 😉 

    Die Bauteile zu vermessen war sicherlich nicht einfach und die Toleranzen hast Du vermutlich durch bestimmten Kriterien festgelegt. 

    Was mich jedoch wundert ist die für mich ersichtliche unterschiedliche Bemaßung der Breite der offenen Nut des Malteserkreuzes, die hier einmal mit 5,7 mm und 5,5H7 angegeben ist.

    Gruß

    Martin
     

    Wenn Du genau hinsiehst, erkennst Du die Freimachung im inneren Abschnitt der 5mm Bahn. Das hängt wohl mit der Bearbeitung zusammen. Daher der Begriff Freimachung. Die Höhe beträgt 2 mm (siehe senkr. Maße 10,2 und 7,2. Leider ist in der Zeichnung die korrekte Darstellung im Ausdruck verloren gegangen. Das angehängte Bild ist 3D ungerendert. Evtl. sieht man da die Freimachung besser. Falls Du Zeit un Muße hast, treffen wir uns im Alexa bei cinerama und gehen mal die Daten durch. Kontakt über PN.

    D21 Schaltgetriebe Transportbox.jpg

    D21 Schaltgetriebe 02.jpg

    D21 Schaltgetriebe 15.jpg

    D21 Schaltgetriebe 11.jpg

    Schaltrad 3D.jpg

    Stiftradwelle gerendert.jpg

    Stiftradwelle.jpg

    • Thumsbup 2
  5. Kurz dazu,

     

    die verfügbaren ORWO-Kopien waren zahlenmäßig für alle möglichen Leihgeber (Bezirksfilmdirektionen, bewaffnete Organe usw.) vorhanden und deren Verlust auch ausgleichbar. Die teuren Importkopien, insbesondere die, die nicht selber kopiert wurden, waren dann doch sehr wertvoll. Leider gab es auch schwarze Schafe (nur einige) unter den Filmvorführern, insbesondere die, mit einer schlampigen 'Arbeitsmoral'. Daher sollte zumindest in der ersten Umlaufphase der Film diesem Abnutzungsrisiko nicht ausgesetzt werden. Es zeigten sich aber lt. der Eintragungen immer mehr Verstöße gegen das Gebot (in der DDR gab es keine Korruption sondern nur Vitamin 'B'). Bei 'Krakatoa' handelte sich es sich wohl wirklich um die einzigste Kopie, da von Süd nach Nord alle FT versorgt wurden. Am Anfang Berlin, dann die südlichen Bezirke, dann nördliche Bezirke und letztendlich der Umlauf in den Land- und Campingspielstätten. Würde die Kopie gleich zum Anfang durch die beweglichen Anlagen gejagt, wäre, wie stefan2 meinte, der Verschleiß oder gar der Verlust erheblich. Die Kopie wäre dann nicht mehr umlauffähig und z. B. im Tal der Ahnungslosen nie angekommen. Der Film lief auch in 70 mm. Da hatten dann die Spielstätten in den Bezirkshauptstädten und evtl. noch andere zumindest was davon. Nun hatte die 35 mm-Kopie es damals doch im Umlauf wieder nach Berlin geschafft. Das ist das für mich eben das Erstaunlichste gewesen. Hätte es mehr Kopien davon gegeben, wäre diese schon aus den Verkehr gezogen worden. Es gab Importkopien, die wurden mehfach beschafft und es gab Importkopien, die wurden als Negativ erworben, in der DDR synchronisiert und im DEFA-Kopierwerk in Berlin-Johannisthal in erforderlicher Menge kopiert. Übrigens wurde bei den bewaffneten Organen, zumindest im kulturellen Truppenbetreuungsbereich nie ein Film mit Überlänge gezeigt. Zumindest zu meiner Zeit nicht. Die AA sollten ja pünktlich ins Bett kommen. Kino war immer erst ab 20.00 Uhr. Evtl ist das Anfangs der 80'er Jahre anders geworden, ich denke, eher nicht.

    Ich denke, wir verlaufen uns hier zum o. a. eigentlichen Thema.

    also ff

     

    filmuwe

    • Like 1
  6. Mein Senf dazu.

    Beim Kohlebogenlicht war die Verwendung von Reinkohle eher unproblematisch, da sie mit relativ geringen Strom (ca. bis 30A) betrieben wurden und langsam abbrannten. Pro Akt wurde evtl. 1 - 2 mal nachgestellt. Eher die Pluskohle als die Minuskohle.

    Mit der Verwendung von HI-Kohle (sog. Beckkohle) erhöhte man den notwendigen Lampenstrom (im Mittel 80-90A, max. ca.120A). Diese brannten viel schneller ab, es wird für den Filmvorführer stressig, ständig die Kohlen nachzustellen. Bereits beim Reinkohlebetrieb wollte man den Einmannbetrieb im Vorführaum verbessern. Es wurden Lampenhäuser mit einem Kohlenachubmotor ausgestattet.

    Für die Ernemann EIV (u. ff) war die Magnasol I - Lampe eine gelungene Entwicklung. Ein im Lampenhaus integrierter Kohlevorschubmotor wurde mit der Kohlebogenlampenspannung gespeist und somit mit deren Höhe proportional in der Drehzahl mitgeführt. Die elektrische Justage erfolgte mit einem in Reihe geschalteten Einstellwiderstand.
    Der Motor hat eine Schneckenwelle, die treibt ein Schneckenrad an, auf deren zwei Exzenterscheiben angeordnet sind. Diese berühren je einen Klinkenhebel, die wiederum je ein Klinkenrad bei jeder Umdrehung der Exzenterscheibe weiterdreht. Durch Einstellräder können die Abstände der Klinkenhebel zu den Exzenterscheiben justiert werden. Min. 1 Klinke bis max. X Klinken je Schneckenradumdrehung. Jedes Klinkenrad ist auf eine der Vorschubspindelachsen der Kohlehalter fixiert. Die Einstellung der Motorspannung am Vorschubmotor erfolgt bei mittlerer Klinkenvorschubzahl der Pluskohle bei Regelbetriebsparametern der Bogenlampe (Lampenstrom, Pluskohlendurchmesser). Beim Regelbetrieb wird dann der Vorschub für die Pluskohle feinjustiert und da die Minuskohle langsamer abbrennt, wird die Klinkenzahl für diese heruntergeregelt. Bei eingeschaltetem Vorschubmotor kann die Vorschubbewegung mit dem Handrad für die Kohlehalter an der Gehäuserückseite ratschend manuell vorwärts gedreht werden. Soll der jeweilige Kohlehalter rückwärts bewegt werde muss das Handrad samt Spindel aus dem jeweiligen Klinkenrad ausgekuppelt werden. Durch Federkraft werden die ausgekuppelten Spindeln wieder eingekuppelt. Die beiden Kohlen sind vertikal auf gleicher Achse justiert, die Minuskohle ist horizontal seitlich verstellbar. Dazu beobachtet der Filmvorführer das Lichtbogenabbild, dass durch einen Umlenkspiegel und kleinem Objektiv auf die Frontwand des BWR projiziert wird.
    Die Magnasol I - Lampe war für kleinere Leistungen (bis ca. 50A) ausgelegt.
    Die Magnasol II -Lampe ermöglichte als Weiterentwicklung den HI-Kohlebogenbetrieb im höheren Strombereich.
    Die Grundfunktionen blieben gleich. Wesentliche Unterschiede waren die größere Dimensionierung für längere Kohlestäbe, Verlagerung der Spindelantriebe für die Kohlehalter nach außen zur Vorführerseite mit Anflanschung eines kompakten elektrischen Vorschubgetriebes. Die Handverstellung erfolgt für jede Kohlehalterspindel mit je einem Handrad. Auf der Frontplatte sind der Einschalter und ein Schiebewiderstand für die Drehzahlregelung des Vorschubmotors angeordnet. Das Klinkenrad für die Minuskohle kann nicht verstellt werden, es läuft im Verhältnis 1:2 zum Pluskohleantrieb. Die Vorschubgeschwindigkeit der Minuskohle wird mit der Drehzahl des Vorschubmotors eingestellt. Das Klinkenrad für die Pluskohle hat einen größeren Einstellbereich (1 - 10 mm/s) und ist feingliedriger. Für die Rückwärtsbewegung der Kohlehalter drückt man das entsprechende Handrad axial in Richtung Getriebekasten und kuppelt es aus dem Klinkenrad aus. Der Klinkenradvorschub erfolgt durch zwei auf gleicher Achse liegenden großen Einstellräder an der rechten Seite des Getriebekasten. Beim gut justierten Betrieb kann man die ruckweise Weiterdrehung der Handräder sehen.

    Der elektrische Kohlenachschub ersetzt nicht die Kontrolle des Kohlelichtbogens im Regelbetrieb. Die Toleranzenverkettung erforderte stets ein Feinjustage der Einstellungen entsprechend der aktuellen Situation.
    Die Arbeit des Filmvorführers wurde aber wesentlich entlastet. Gerade beim Einmannbetrieb war bei gewissenhafter Koordinerung der Kontrollen und Handlungsabläufe die Arbeit stressfreier.

    Ich hab mal ei paar Bilder angefügt. Evtl. sind diese auch Galerie würdig.

    Evtl. hilft da der Forenmeister (Umschaufeln, Verlinken?).

    Schluss nun

    und ff

    Magnasol II Kohle Vorschubgetriebe am Lampengehäuse.jpg

    Magnasol II Kohle Vorschubgetriebe.jpg

    Magnasol II b.jpg

    Magnasol I Einstellräder.jpg

    Magnasol I offen.jpg

    Magnasol I Vorschubgetriebe und Einstellwiderstand.JPG

    Magnasol I von hinten.JPG

    Magnasol I.jpg

    Youtube Downloader HD.lnk

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    • Thumsbup 2
  7. Hallo,

     

    mal mein Senf dazu.

     

    Mein alter Filmvorführermentor hat um 1970 rum im Pionierperk Berlin für Kinder Märchenfilme auf einer TK-35-Anlage vorgeführt. Ich habe dort auch assisstiert. Er meinte, das die Projektoren doch sehr ruppig anlaufen. Zur Filmschonung kurbelte er die Projektornen an. Dies hatte er schon seit seiner Jugendzeit bei den Ernemännern bis Nr. IV so gemacht. Die hatten noch eine Kurbel auf der Nachwickelrolle aber keine Anlasswiderstände.. Nun war die TK35 dort fest stationiert und er hatte sich vom Elektriker zusätzliche Wechselschalter für Licht und Motor  an beiden Projektoren  hinbauen lassen. So konnte er dann rechts auch ankurbeln.

    Falls es unbedingt sein muss, empfehle ich den Einbau eines Sanftstarters von Telemechanic/Schneider. Der kleinste reicht und funktioniert auch für einphasige Anwendung. Man kann dann eine zeitliche Anlauframpe und den Anlaufstrom einstellen. FU ist zu teuer und witzlos.

    Übrigens war die TK35 eigentlich kein Filmschredderer. Wer das behauptet hat entweder keine Ahnung oder ist bei eigener Erfahrung evtl. seinem unerfahrenem Umgang mit der TK35 erlegen. In der DDR wurden alle möglichen Filmkopien nach dem Umlauf in den Kinos in den Umlauf des Landfilms und der Zeltkinos gebracht. Ich selber habe die einzigste 35-mm Importkopie von 'Krakatoa' (fälschlicherweise Originaltitel 'East Of Java') als 5. Vorführer im Kino' Capitol' in Berlin-Adlerhof vorgeführt. Auf der Begleitkarte stand ganz dick drauf: "Vorführung auf beweglichen Kinoanlagen verboten!". Nach 2 Jahren hatte ich diese Kopie wieder im gleichen Kino zur Vorführung. Da hatte diese Kopie fünf angetackerte Begleitkarten vorder- und rückseitig ausgefüllt. Das las sich wie ein Gesamtverzeichnis aller Kinos, Landkinos und Campingplatz-Zeltkinos usw. der DDR. Mein Name stand an 5. Stelle und nun wieder mal. Zustand der Kopie katastrophal, aber nicht zerschreddert. P4 und größer. Der Filmverleih hatte wohl die Kopie gar nicht kontrollieren können. Der Umlauf war so brutal. Aber trotz der Schrammen war der Film noch vollständig. Zur Filmschonung habe den Film mit Stahlkufen vorgeführt. Es waren auch einige Schnittstellen zu hören. Der Film lief eine Woche 2 mal täglich bei mir, die Angst war mein Begleiter. Nun, Fazit: Die TK35 ist also kein Filmschredderer. Die einzigste Import-Kopie hat den wüsten Umlauf überlebt. Sie war nicht auf Polyester gezogen, sondern auf Azetatzellulose. Ich denke, es waren 10 Akte. Einmannbetrieb mit Kohlelampen. Nun denn.

     

    Schluß für jetzt.

    ff

    filmuwe

    • Thumsbup 1
  8. Am 19.9.2023 um 23:28 schrieb Martin Rowek:

    Hallo Uwe,

    gibt es noch mehr Zeichnungen vom MKG?

    Gruß

    Martin

    Hier das Schaltrad. Beides habe ich 2009 mal im Hobbyconstuctor in 2D gezeichnet. Dasselbe habe ich auch in 3D verfügbar, könnte auch als STEP generiert werden und dann z. B. in FreeCad importiert werden. Dazu auch das Stiftrad und die dazugehörige Achse. Das Tonteil, die Vorberuhigung und diverse TK35 Teile habe ich auch in 3D erfasst.

    Schaltwelle 3D 02.jpg

    Schaltrad 3D 04.jpg

    D21 Schaltrad Zeichnung mit HobbyConstructor erstellt.jpg

    • Surprised 1
  9. Hallo,

     

    ich bin nur zufällig hier gelandet.

    Der Drehstrommotor wird über Anlasswiderstände gestartet. Der Drehknopf am Bedienfeld hat eine Enschaltphase beim drehen (nicht zu schnell drehen). Dann rastet der Drehknopf ein. Im Innern wird über Kegelzahnräder die Drehung senkrecht umgeleitet und die Schaltwalze gleitet über die Anlasswiderstände in die Endlage. Ausgeschaltet wird über den Druckknopf des Einschaltdrehknopfs. Das Prinzip wurde vom Anlassschalter der EVIIB übernommen. Wenn kein Wert auf nostalgische Haptik gelegt wird, kann der ganze Kram weg. Betreibe den Drehstrommotor mit Hilfsphasenkondensator. Zum Anlassen nimm ein Altistart ATS01NooFT Softanlasser von Telemechanique. Es gibt wohl auch andere, die aus Einphasenspannung eine Dreiphasenspannung generieren. Ist dann aber auch eine Kostenfrage. Ein Frequenzumrichter ist eigendlich sinnlos.

     

    Ernemänner und Dresdenmaschinen haben eine für damalige Zeiten übliche Schwerkraft-Umlaufölung. Die Ölpumpe zieht aus dem Ölsumpf das Öl an und pumpt es nach oben zum zentralen Verteilerrohr auf die Seite, wo das Schauglas ist. Man kann es rausschrauben und dahinter ist ein austauschbares Rohrsieb (kann auch gereinigt werden).

    Dahinter fließt das Öl über genau abgestimmte Rohre mit entsprechenden Ausflusspositoinen auf das Schaltgetriebe und andere wichtige Schmierstellen. Von dort tropft es wieder in den Ölsumpf. Die Fließgeschwindigkeit ist so abgestimmt, das der Ölumlauf korrekt ist, wenn das Schauglas beim Betrieb halbvoll ist. Ist es weniger gefüllt, wird von der Pumpe zu wenig Öl gefördert oder die Steigleitung ist zu  oder das Öl ist zu dünnflüssig. Ist das Schauglas über die Hälfte voll, sind irgendwelche Abflußrohre zu oder das Öl ist zu dickflüssig. Die Beobachtung sollte erst nach einer gewissen Einlaufzeit des angeschalteten Projektors erfolgen. So ca. 20 min. sollten reichen. Bei abgenommenen runden Deckel kann man kurzzeig den Ölfluss an den Rohrenenden beobachten. Der wichtigste Ölfluss muss für das Schaltgetriebe erfolgen. Das Öl strömt direkt aus dem Rohr in die Einlauföffnung am Schaltgetriebegehäuse.

     

    Der Projektor hat keinerlei Kugellager. Nur die Tonwelle mit der Schwungmasse ist mit zwei Kugellagern versehen. Das umlaufende Öl trieft also frei in alle Achslager und Zahnflächen der Zahnräder. Es tropft dann frei wieder nach unten in den Ölsumpf. Für die Tonwelle läuft das Öl über Umlenkungen in die Schwungmasseinnenwand. Dort wird noch enthaltener Feinabrieb abgeschleudert und läuft dann erst in die Kugellager.

     

    Das Laufwerk ist nach hinten öldicht. Zur Vorführerseite sind die Lagerstellen offen. Deshalb spricht man auch von einer offenen Schwerkraftumlaufölung. Nun würde ja laufend Öl aus dem Getriebe heraustreten. Dies wird durch sogenannte Schleuderkanten an den Wellen vermieden. Das durchtretende Öl wird abgeschleudert und fließt über Auffangkanten an der Gehäusewand in das Gehäuseinnere zurück. Zeigen sich zuviel Triefspuren auf der Vorführerseite, ist dies auf verdreckte Rücklaufbohrungen in den Fangtaschen am Gehäuse zurückzuführen. Ganz stark zeigt sich dies bei der Umlaublende. Das Blendengehäuse sollte also stets mal entfernt werden. Generell sollte nach jeder Vorführung evtl. kleine Triefrückstände mit einen Lappen abgewischt werden. Mindestens einmal im Jahr ist der gesamte Ölumlauf zu prüfen. Die Schwungmasse der Tonrolle sollte abgenommen werden. Die Innenwand zeigt evtl.dann einen schwarzen Abriebsfilm.

     

    Übrigens ist die Anordnung des Tonteil eine nachträgliche Konstruktion. Ursprunglich sollte dieses unterhalb des Projektor angeflanscht werden. Das war für den westlichen Markt (Kalee, Simplex) angedacht. Der Markt ließ sich nicht erschließen. Also wurde der Lichttonteil ins Projektorgehäuse gequetscht. Das brachte den Nachteil mit sich, das der Projektor keine Aufwärtsprojektion zuließ. Bei schlechter Kombination von Ölstand und Rücklage des Projektors schleift die Schwungmasse der Tonbahn im Ölsumpf.

     

    Die Tonlampe passte auch nicht mehr so recht hinen. Der Lichtpfad wird zweimal umgelenkt.

     

    In der Galerie ist unter Umbauten und Modifikationen - Dresden D21 Neuaufbau einiges zu beobachten.

     

    1968 bis 1970 habe ich in den Ferien als Vorführer mit EVIIB und D2 hauptsächlich im Kohlebetrieb zu tun gehabt. Bei der EVIIB noch mit Magnasol II und die D2 mit großem Lampenhaus. Die Tür ging damals wie ein Rolladen nach innen auf, der untere Teil konnte dann runtergeklappt werden. War super. Die D2 war durch Kapselung des Gehäuses sehr ruhig und liess sich gut bedienen. Die Minuskohle konnte man über Knopfdruck magnetisch zum Zünden an die Pluskohle führen. War aber schlecht durchdacht. Das habe ich nie genutzt, sondern immer nach der klassischen Art mit den Stellräder händisch gezündet.

     

    Ist jetzt ein wenig länger geworden. Ich hoffe ihr hattet spaß beim Studium.

     

    Also ff

     

    filmuwe

     

     

     

     

     

    D21 Getriebe.jpg

    Schwungmasse fast im Ölsumpf.jpg

    Getriebe Schaltgetriebeaufnahme mit Differential 01.jpg

    Getriebe offen 01.jpg

    D21 Tonbahn komplett Viertelschnitt mit TurboCad erstellt.jpg

    D21 Getriebeschema DIY Plan mit Excel.jpg

     

    Schaltradwellee Dx.jpg

    • Like 1
    • Thumsbup 6
  10. Hallo miteinander,

     

    hier mein Senf dazu:

     

    Die Begrifflichkeit ist hier wohl für fachliche Arbeit verfehlt - die genaue Bezeichnung heißt Schrittschaltgetriebe (Schritschaltwerk), bestehend aus Schaltrad und Sperrrad. Das Schaltrad dreht das Sperrrad um den Winkel der Sperrradteilung weiter, das Sperrrad  erklärt sich durch den Namen selbst und wird für den erforderlichen Stillstand des Filmbildes (bildstand) hochpräzise gefertigt und mit dem Schaltrad gepaart. Es gibt viele konstruktive Lösungen. Ich hatte bereits dazu Fachbeiträge eingestellt. Im "Enz" ist dem auch  ein Abschnitt mit Berechnungen gewidmet. 

     

    Google mal hier im Forum bzw. auch in der Galerie.

     

     

    tps://www.filmvorfuehrer.de/topic/6613-fast-wie-ein-malterser-kreuz-oder/#comment-91424

     

    Falls noch Interesse besteht kann ich die Informationen meinerseits dazu zusammenstellen und an Dich zusenden. Bitte Kontakt über PN-

     

    ff

    Filmuwe

     

  11. Hallo, bin gerade wieder dabei hier rumzuwuseln.

     

    Das Thema Farbtemperatur der Lichtquelle ist nicht so einfach zu behandeln. Leider kann man davon ausgehen, dass dieses Thema für die Vorführung von Kinofilmen 35 mm bzw. 70 mm (und die kleineren Abmessungen eingeschlossen) heute eher eine subjektive Geschmacksfrage ist und ob Helligkeit mit Farbtemperatur was zu tun hat entzieht sich meiner tieferen Kenntnis. Für einen TK35-Freak ist es doch eher belanglos, ob das Licht kaltweiss oder warmweiss ist. Hauptsache das Bild ist gut. Historisch liegen die Dinge ja vor:

     

    Petroleumlampe --> Gaslaterne --> Glühlampe

                                                           '-->Kohlebogenlampe --> Gasentladungslampe

     

    Die Glühlampe mehr für Schmalfilm, Schul- und Landfilm, reichte mit den kleinen Projektionsentfernungen immer aus. Endpunkt die Halogen-Glühlampe.

     

    Die Kohlebogenlampe ist für den stationären Betrieb gedacht, zuerst bis 30 ... 40 A mit Reinkohle (eigentlich nach meinem Geschmack das beste Licht). 

     

    Anmerkung dazu: im DEFA-Kopierwerk in Johannisthal (Berlin) habe ich selber (als Kind in den 60-ern) die Kontrollvorführungen erlebt. Zehn untereinander räumlich verbundene Vorführräume mit je 2 Ernemann VIIB-Maschinen und Magnasol I Lampenhaus. Nur Betrieb mit ca. 30 A Reinkohle. Hintereinander je 300m-Rollen Fertigmaterial im Betrachterraum zu sehen mit ausgefeiltem Bildfenster auch für die Tonspur. Alles Frauen die dort arbeiteten. War eine Fehler in der Kopie zu erkennen wurde geklingelt und im Vorführraum ein Papierschnipsel in der Aufwickelrolle gesteckt. Meine Mutter war in der Gütekontrolle und musste alle Fehlerstellen begutachten. Sie erzählte mir, dass sie regelmäßig zur Lichtmessung in den Vorführungen anrückte. Das Reinkohlelicht war für die damaligen Prozesse das konstanteste und farbtemperaturmäßig beste Licht --> laut meiner Mutter. War aber nur bis Mitte der 70-er Jahre so, dann wurde alles umgebaut.

     

    Ich weiss, dass für die Vorführung von Farbfilm die Anwendung der Kohlebogenlampe mit Beck-Kohlen gefordert wurde, da die Farbfilmaufnahmen für das Lichtspektrum dieses Kohlebogenlampetyps angepasst wurde. Die Verwendung von Beck-Kohlen erlaubte höhere Lampenleistungen (von 45 ... bis 250 A) und der Innendocht veränderte die Farbtemperatur des Lichtbogenlichtes in Richtung kaltweiss, es konnten auch größere Bildwände angewendet werden.

     

    Die Xenonlampe war natürlich der Renner --> hohe Lichtleistung, lange Nutzungsdauer und kein Nachstellaufwand beim Betrieb. Die kaltweisse Farbtemperatur war der Kompromiss und wurde mit der Argumentation "ähnlich wie Tageslicht"  ins Positive gerückt. Nach meinem Geschmack ist mir das Licht zu kalt. Wer auf der Straße die Xenonbeleuchtung der Autos sieht weiss wovon ich spreche.

     

    Daher meine ich, dass bei der Auswahl der Beleuchtung für Filmprojektoren heutzutage nicht so sehr die Farbtemperatur als eher die Kosten und der notwendige Aufwand zur Nutzung im Vordergrund steht. Eine TK35 (oder Bauer Sonolux usw.) mit Xenonlicht ist weit übertrieben, mit der früheren 375 W Lichtwurflampe untertrieben, mit 750 W Lichtwurflampe im Bereich um 10 m Projektionentfernung angemessen und mit 400 W Halogenlampe voll ausreichend. Ein paar W mehr können sein, vor allem wenn man sich auch noch schwere Netzteile sparen kann.

     

    Bei den Kinomaschinen im stationären Betrieb ist die Verwendung von Glühlampen (Halogenlampen) lächerlich, ausser man hat ein kleines Stubenkino. Angepasste Xenonlampen sind schon das richtige, die Puristen müssten aber eigentlich auf Kohlebogenlampe mit Beck-Kohlen bestehen.

    Ich würde gern nochmal einen gut erhaltenen Farbfilm mit Kohlebogenlicht sehen wollen, aber der Umweltdreck und notwendige Entsorgung dessen schrecken davon ab.

     

     Heutzutage verschwindet alles dazu im Orkus der Geschichte. Fundierte Untersuchungen finden nicht mehr statt. Also jeder nach seinem Geschmack.

     

    ff bei der Bettlektüre

     

    Filmuwe

     

     

     

  12. Hallo Alex35,

    die Frage, die Dich bewegt lässt sich so nicht beantworten, da zur Deutung ein Schaltplan fehlt.

    Mein erster Hinweis richtet sich auf die Gefährlichkeit beim rumfummeln an elektrischen Anlagen, bei denen Netzspannung (ich tippe auf 230V~) anliegt. Bevor Du an diesem netten Eigenbaugerät arbeitest, solltest Du es vom Netz trennen. Ich hoffe, dass für dieses Teil auch im normalen Betrieb eine Abdeckung vorhanden ist.

    Nun zum Fachlichen:

    Der auf den Bildern zu erkennende Dimmer ist ein Saalverdunkler mit Stelltrafo (ca. 1 kW) mit Verstellung mittels Motor und auch per Hand (irgendwo ist eine Friktion drin).

    Der Stelltrafo mit der angeflanschten Mechanik ist der gefährliche Netzspannungsteil. Die Bauart ist robust und wenn dort keine verschmorten Stellen zu sehen sind, ist dieser Bereich in Ordnung. Du schreibst ja selber, dass die Verstellung von Hand dort funktioniert. Die Mikrotaster sind Endlagenschalter, wobei nicht deutlich ist, ob sie für die Ein- und Ausschaltung des Stelltrafos sind, und - oder die Steuerung in den Endlagen begrenzt.

    Bei nicht Handbetrieb erfolgt die Verstellung über Zahnräder von einem (ich tippe) LKW-Scheibenwischermotor (24-V-Motor mit angeflanschtem Schneckengetriebe). Das Kabel dazu ist deutlich auf dem Bild zu erkennen, die Verlegung sollte dringend neu erfolgen, das heißt nach außerhalb des Stelltrafobereiches (im Bild liegt das Kabel auf den Wicklungen des Stelltrafos, sehr gefährlich).

    Die gesamte Steuerschaltung wird wohl mit 24V- betrieben. Folgende Komponenten sind zu erkennen:

    Netztrafo, Gleichrichterbrücke für Steuerrelais;

    4 Steuerrelais (wohl für die externe Tastensteuerung) mit angelöteten Freilaufdioden oder Dioden für den Steuermotor (?);

    2 Relais mit einer kleinen elektronischen Beschaltung mit eigenem Netztrafo, Transistoren , dazu eigenem Gleichrichter und Siebkondensator;

    Diese elektronische Schaltung wird wohl mit dem Stellpotentiometer neben der Feinsicherung angesteuert und ermöglicht eine Koinzidenzeinstellung (z. B. Haltepunkt für Halbdunkel), kann aber auch am Saalverdunkler für andere Handsteuerung des Verstellmotors benutzt werden. Sieht aus, als wäre diese Schaltung später hinzugefügt.

    Sieht alles sehr merkwürdig aus, ist aber eigentlich gut gebastelt. Alle anderen Steuerelemente funktionieren nach dem Prinzip Relaissteuerung. Ich nehme an, im Vorführraum gibt es ein Tastenfeld mit 3 Tasten --> „Hell“ -  „Halt“ – „Dunkel“ und evtl. eine Taste mit „Programm“ (z. B. für Halbdunkel).

    Was ist zu tun.

    Für die Reparatur ist Zeit einzuplanen, da der Fehler nicht auf Anhieb zu entdecken ist.

    Beim Testen ist es unerlässlich, die Anlage vom Netz zu trennen --> im Fachjargon vom Netz „Freischalten“. Eigentlich ist nur der Steuerungsteil von Interesse, da Du selber beschreibst, dass der Leistungsteil (Stelltrafo) funktioniert.

    Leider ist nun keine Netzspannung am Steuerteil vorhanden. Daher ist mit Vorsicht ein Netzkabel an den vorher abgeklemmten Netzanschluss der Steuerung anzuschließen (Vorsicht bei allem).

    1. Der kleine Brückengleichrichter für die Steuerrelais sieht schon schwach aus, den als ersten prüfen. Besser gleich raus und einen kräftigeren rein.

    2. Die Elektrolytkondensatoren gegen gleiche neue austauschen.

    3. Prüfen der Verdrahtung auf Fehlschlüsse (verbogen, Isolation fehlt usw.)

    4. Ist die Feinsicherung mit 300 mA überhaupt richtig, der Stellmotor muss ja auch irgendwo dranhängen.

    5. Stellmotor prüfen – mechanisch und elektrisch, ich nehme an, dass der mit 24V- beschaltet ist (Kabel rot-blau). Drehrichtung je nach Polung durch die Steuerrelais. Dazu wäre ein Netzteil mit 24V- gut, um den Strom zu messen. Wichtig für die Bemessung der Sicherung (sofern diese im Motorstromkreis mit drin hängt). Wenn der Motor mechanisch schwergängig ist, braucht dieser mehr Strom und die Sicherung wird zerstört. Also Motor muss sich leicht drehen. Ansonsten Schwergängigkeit beseitigen. Leider sind dort auch am Motor die Kohlebürstenhalter zu erkennen. Die Kohlebürsten nutzen sich auch mit der Zeit ab. Bei notwendigem Wechsel ist Beschaffung und handwerkliches Geschick gefragt.

    Nach dieser langen Liste der Tätigkeiten musst Du selber einschätzen, ob Du über Weihnachten das Gerät von Hand betätigst und später reparierst, oder nach Heilig Abend nachts eine Sonderaktion startest, die aber auch schiefgehen kann.

     

    Wenn ich mit der Annahme von ca. 1kW Leistungssteuerung des Stelltrafos ausgehe, ist wohl die Überlegung für einen zukünftigen elektronischen Ersatz (Thyristordimmer) angebracht. 

     

    Ich hoffe, meine Hinweise konnten weiterhelfen.

     

    Beim reparieren Vorsicht und ff

     

    Filmuwe

  13. Gut Filmtechniker,

     

    klugscheiße ich mal mit.

     

    In meiner Kindheit hieß die Aluminiumfolie um Schokolade fälschlich aber umgangssprachlich Silberpapier (auch Stanniolpapier) und nicht Silberplättchen und Fachbegiff ist richtig Aluminiumfolie. Das ist mein geschriebener Begriff "Silberpapierblättchen", die sehen aus wie kleine Konfettischnipsel, da ich aber jetzt klugscheiße - richtig formuliet: Aluminiumfolieplättchen mit einem Durchmesser von ca. 3 mm. Passt jetzt hoffentlich so?

    Diese wurden an den Rändern (jeweils 3 Stück) der jeweiligen Linse mit entsprechender Dicke z. B. zur Veränderung der Lage in Längsrichtung der optische Achse  mit gleichdicken Plättchen oder zum Kippen in Querrichtung zur optischen Achse mit unterschiedlich dicken Plättchen justiert. Die innerste Linse wurde in der Kipplage justiert und die nach außen folgenden Linsen in der parallelen Lage zur Ausgangslinse und Verschiebung in der optischen Achse zur genauen Abstandsjustage zwischen den Linsen,. Dabei geht nicht um mm, sondern um 1/100-stel mm. Radial waren die Linsen gut gefaßt. Die drei Plättchern dienten zugleich beim Einlegen der Linse als Lagezentrierung zur Außenwand. Dazu wurden die Plättchen in der Mitte abgwinkelt. Alle Linsen liegen auf seperaten gedrehten Absätzen im Objektivgrundkörper (hier Außenhülle). Wegen der Toleranzen war eine Justierung untereinander unerlässlich.

    In hochfiligranen Kameraobjektiven wird dies wohl eher mit Einstellringen erfolgen, das ist hochkomplizierte Feinmechanikerarbeit. Dieser Aufwand für Kinobjektive zu verwenden, war völlig unakzeptabel. Daher die etwas einfach anmutende Methode, zumal dies positiv der thermischen Belastbarket der Objektive zugute kam. Bei den Visionaren war wohl die optische Toleranz der einzelnen Glieder so berechnet, das erreichbare Fertigungstoleranzen vernachlässigbar wurden. Das ist hohe Kunst der Optik.

     

    Stahlfeinblech rostete damals (Qualitätsfrage im Osten), also auf keinen Fall. Also Aluminiumfolie, die auch heute noch zum unterlegen verwendet wird. Z. B. auf einer ebenen Unterlage wird ein primatischer Körper an einer Ecke anghoben z. B. 0,01 mm, damit die oben liegende Fläche genau parallel zur Auflage liegt. Gut so?

    Heutzutage besser --> Edelstahlfolie. Früher gab es bei uns keine Folie aus Edelstahl,  heute kann man sie überall erwerben in extrem dünnen Abmessungen (0,005 mm). Hätten sie diese damals gehabt, hätten sie diese auch verwendet.

     

    Mit der Montage der Optiken und den Zyklopen meine ich, dass es wohl schon ein Unterschied ist, ob jemand etwas einfach zusammenschraubt, oder derjenige der so etwas montiert insofern auch ein Fachmann ist, dass er zugleich auch die notwendigen Feinjustierungen sachlich und fachlich in hoher Qualität ausführt. Zumindestens in der damaligen Fertigung in der optischen Industrie bei CZJ bzw. ROW und bezog sich auf die abfällige Bemerkung von andere Stelle zu der Fertigung in diesen Betrieben.

    Ein Objektiv auseinander zu nehmen ist einfacher als es wieder zusammenzusetzen und zwar so, dass es dann noch in Ordnung ist. Das hat nichts Ehrenrühriges oder Abwertendes für den Gutmenschen, der helfen will.

     

    Für das Auflagemaß bei Kameras ist schon die Verwendung von Beilageringen zum Toleranzausgleich vorgesehen, siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Auflagemaß .

    Das ist keine eigene Erfindung, das war schon Praxis bei der Pionieren der Fotografie.

    Daher nur meine Einlassungen zur Sorgfalt in Richtung Auseinandernehmen und Zusammenbau. 

     

    ff und frohe Lektüre zur Nacht

     

    Filmuwe

     

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  14. Filmtechniker hat recht. Halogenlampen haben eine größere Leuchtdichte. Ideal wäre theoretisch eine Lichtquelle mit der Ausdehnung Null aber einer hohen Leuchtstrahlung. Bei Kohlebogenlampen und Xenonbogenlampen ist der nutzbare Leuchtpunkt ca. 2 mm im Durchmesser. Die intensität des Leuchtpunktes ist entscheidend. Betrachten wir die Stromverhältnisse zu den Leuchtabmessungen (alle Werte nur grob geschätzt, aber aussagefähig):

     

    a) Lichtwurflampe 750 W / 110 V (TK35 alt) ca. 6,8 A Stromfluß auf Leuchtfeldabmessung ca. 1,5x1,5 cm (qudratisch flach Lichtverlust seitlich ca. 5%) Fläche =225 mm²

    b) Halogenlampe 400 W / 36 V (TK35 Umbau) ca 11A Stromfluß auf Leuchtabmessung ca. 1 cm x 0,7 cm (rechteckig flach Lichtverlust seitlich ca.10 %) Fläche = 70 mm²

    c) Xenonlampe 2000 W /85 A  (typischer Wert) 85 A Stromfluß auf Leuchtabmessung ca. 0,2 cm (kugelform  Lichtverlust auf der Elektrodenseite ca 20%) Fläche = 1,8 mm²

     

    Es wird deutlich, dass der Strom je mm² deutlich und extrem von a) nach c) ansteigt a) = 0,03 A/mm²; b) = 0,16 A/mm² und c) = 47,2 A/mm². Ziehen wir die nicht nutzbaren Bereiche ab, so ergibt das immer noch: a) = 0,0285 A/mm²; b = 0,144 A/mm² und c) = 37,76 A/mm² --> daraus folgt auch eine entsprechende Leuchtdichte der Quelle a) sehr schwach; b) geht und c) sehr hoch.

     

    Die Reflektion in den Spiegeln zu Lichtausbeute ist bei den flachen Wendeln der Glühlampen uneffektiv da die äußeren Bereiche die ideale optische Achse der Spiegel verlassen und es zu streuenden Reflektionen kommt, wobei das kleinere Filament der Halogenlampe eine bessere Ausbeute ermöglicht. Geschätze Lichtausbeute am Bildfenster a) ca. 65% und b) ca. 80% (der Umlenkspiegeverlust wird nicht betrachtet). Bei dem sphärischen Spiegel einer Bogenlampe wird im Wesentlichen nur dem Spiegel zugewandte Teil des Leuchtpunktes für die Projektion genutzt. Geschätze Lichtausbeute am Bildfenster bei älteren Ausführungen senkrecht mit Hilfsspiegel 35% bei heutigen waagerechten tieferen Spiegeln 40%. Nehmen wir für c) ca. 40 %.

     

    Endergebnis:

    a) = 0,019 A/mm²;  b) = 0,12 A/mm² und c) = 15,1 A/mm2 und analog dazu die entsprechende Leuchdichte und der entsprechende Lichtstrom.

     

    Ich glaube diese kleine Rechnung (ohne Anspruch auf hohe Genauigkeit) zeigt schon den Unterschied zu den verwendeten Beluchtungsmitteln. Ca. a):b):c) = 1:10:1000. Das sind schon Unterschiede.

    Ich kann mir vorstellen, dass eine 300 W Xenonlampe an der TK35 die Lichtverhältnisse gegenüber der Halogenlampe steigern könnte. Daher wäre die Annahme, man könnte mit einer 1000W Xenonlampe die TK35 toll durchfluten eher abwegig und sollte wegen der zu erwartenden thermischen Belastung des Umlenkspiegels gut durchdacht werden. Eine 1000 W Glühlampe klassischer Art würde zwar etwas mehr Licht reinbringen, aber auch hier ist die thermische Belastung schon sehr extrem. Gut vorstellbar wäre noch eine Halogenlampe so im Bereich um 500 W/230V mit engem Filament. Hat dann den selben Effekt wie die 750 W herkömmliche Lichtwurflampe, man erspart sich aber Trafos usw.

     

    Also viel hilft nicht viel. Gut bedenken bei Umrüstungen und ansonsten

     

    ff beim Nachvollziehen meines Exkurses. Erwarte eventuelle Diskussion dazu.

     

    Filmuwe

     

     

     

  15. Hallo miteinander,

     

    die alte Gallery ist wohl tot?

     

    Jedenfalls war dort ein schöner Bildbeitrag zum TV2. Ich hatte mal die Bilder runtergeladen und stelle mal ein Bild hier rein.

     

    image.thumb.png.cd0b9d3ce3eab76360d34d8138cf97a2.png

     

    Die Zuführung der Netzspannung ist in der Ausführung Großtuchel schon grenzwertig. Hier sieht man den Gerätesteckeranschluß. In den Bilder von Pathé Kikeriki sind die Adaptions-Röhren für die EF12 zu erkennen. Also EF12 zu ECC83. Wer weiss was sonst noch alles anders ist. Sieht sehr vermuffelt aus. Zu prüfen ist, ob wie bereits angemerkt,  im Projektor die Lichtonabtastung mit Photozelle oder Photoelement erfolgt. Bei Photozelle wird's notwendig den oder einen andere zugehörigen Röhrenverstärtker zu verwenden. Die Photozellen benötigen eine Zellenvorspannung von ca. 100 bis 120 V. Diese wird aus der Anodenspannung generiert. Der Lautsprecher wird tatsächlich mit 100V-Technik betrieben, im Original-Lautsprecher war ein Übertrager eingebaut. Daher ist der Hinweis richtig, für diese Technick im Handel einen Anpassübertrager zu besorgen. Eine Lautsprecherbox mit entsprechender Leistung (ca. 20 W) und ensprechender Anschlussimpedanz (passend zum Anpassübertrager) kann dann ohne Sorge betrieben werden. Gut ist hier ein 2- oder 3-Wegebox.

    Wenn keine Photozelle mehr verwendet wird, also ein Photoelement eingebaut ist, reicht jeder Verstärker mit guter Leistung und Mikrofoneingang aus. Fehlt der Mikrofoneingang, so wird eine Kleinmischpult mit Mikrofoneingang vorgeschaltet. Der Handel bietet für alle Lautstärkebedarfe etwas passendes an. Das schwere Verstärkerteil würde ich nur noch als museales Teil behandeln. Oder weg damit.

     

    Abzuwägen ist, ob nicht ein Umbau auf Photoelement besser wäre, als diesen etwas sehr maroden Verstärker aufzutakeln.

     

    ff beim Grübeln

     

    Filmuwe

  16. Hallo saalbau,

     

    nach Deiner Skizze wird nichts geregelt, sondern eingestellt. Du stellst den Wert für 0,032 l/h ein (evtl. kleine Korrektur) und vertraust auf die Zuverlässigkeit der Komponenten. Solltest Du aber stets dabei sein, bist Du der Regler. Wenn die ganze Aktion eine Stunde dauert, wird's schon monoton.

     

    In Deiner Ausgangsfrage möchtest Du dies elektronisch geregelt haben. Dann ist ein klassischer Regelkreis notwendig. Siehe dazu auch bei Wikipedia. Der Durchflussmesser muss ein Signal nicht nur anzeigen (LCD-Anzeige) sondern eine Steuergröße generieren, die den elektrischen Stromfluss zur Pumpe beeinflusst. Also die abgetastete Regelgröße zurückführen und koppeln mit der eingestellten Führungsgröße, in diesem Falle die Förderleistung der Pumpe. Hier bietet sich eine kleine Transitorregelung an. Ein Leistungstransistor für die Pumpenstromeinstellung wird durch einen Steuertransistor mit dem Steuergrößensignal angesteuert. Irgendwie kann die Führungsgröße eingestellt werden (Poti) und mit einem Korrekturglied (Poti) können Störgrößen kompensiert werden.

     

    Ein Elektronikbastler baut sich so ein Teil selber, eventuell gibt es sowas aber auch auf dem Markt (z. B. Temperaturregler missbrauchen). Aber bitte immer mit kleinen Spannungen arbeiten.

     

    Beim Abfluss wäre der Aufwand für eine elektronische Ankopplung zum Zufluss m. E. zuviel. Es geht wohl eher darum, dass der Pegel im 'Processing'-behälter nicht überschwappt. Da reicht wohl ein sinnvoller mechanischer Überlauf. Die Kopplung mit dem tatsächlichen Zulauf kann nicht aus der Pumpenleistung des Zuflusses generiert werden, da mehre Störgrößen auftreten könnten, die alle kompensiert werden müssen. Außerdem ist die Geschwindigkeit der Ausregelung dieser sehr wichtig. Geht die Abflusspumpe kaputt, na dann Prost Mahlzeit.

     

    ff beim Weitertüfteln. Evtl. hat Dir mein Vortrag dazu weitergeholfen.

     

    Filmuwe

  17. Hallo miteinander,

     

    halb so wild mit der Fertigungsgenauigkeit, die konnten damals schon sehr genau drehen, aber vom Aufwand her nicht Supergenau --> "nicht so genau wie möglich, sondern so genau wie nötig" hieß es seit meiner Ausbildung als Werkzeugmacher.

     

    Mit dem Hinweis auf die kleinen Folienbeilagen wollte auf deren verheerenden  Schaden beim Weglassen dieser bei der Zusammensetzung des Objektives nach den Reinigungsarbeiten hinweisen. In Visionaren werden wohl eher keine Beilagen zu finden sein. Aber bei den Noluximen war Anspruch der exakten optischen Lage der ca. 40-50 mm im Durchmesser eingebauten Linsen schon wichtig. Insbesondere die Kipp- und Tiefenlage musste ausgeglichen werden.

     

    Bei der Endmontage die Toleranzen durch Beilagen auszugleichen ist nicht unüblich. Dies zeugt eher von einer gewissenhaften Justage der Objektive, die bestimmt nicht von einäugigen thumben Zyklopen ausgeführt wurde. Bei der Fertigung von Fotoapparaten ist mir noch irgendwie der Begriff Auflagemaß geläufig. Selbst bei Filmkameras wurden die Objektive durch Beilagen in ihrem Auflagemaß justiert.

     

    Naja, CNC-Maschinen um 1962 herum, das waren früher auch Dreher die was konnten und es gab auch damals Fertigungstoleranzen nach Normen.

     

    Ansonsten ff zum Thema

     

    Filmuwe

  18. Hallo miteinander,

     

    hänge immer noch im Forum herum.

     

    Antwort auf die Frage oben --> Vergrößerung 48x = welche Brennweite.

     

    Wir rechnen mal schnell  f=E*b/B mit E = Projektionsentfernung;  b = Bildfensterbreite;  B Bildbreite auf Bildwand.  Annahme Bildbreite b ist 0,01 m und auf der Bildwand B dann 0,48 m bei 1 m Entfernung E, dann wäre die Brennweite 0,020833... m (ca. 20,8 mm). Nun kann sich aber E verändern - nehmen wir 2 m für E, daraus errechnet sich f = ca. 41,7 mm.

    Ergo kann jede beliebige Brennweite entstehen.

     

    Daher nachzumessen, welche Projektionsverhältnisse bestehen, also Bildfenster (z. B. 1x1cm) basteln, Licht dahinter und auf Blatt Papier oder so Abbild in 10 cm Entfernung schaffen. Breite des Abbildes messen. Dann rechnen wie oben angeführt.

     

    Für 16mm-Projektion verwendet man ja meist 30 -75 mm Brennweite mit recht gutem Öffnungsverhältnis (Bestes mir bekannte 1.3), aber der Eintrittsdurchmesser vom Mikrofilmlesegerät wird wohl zu klein sein und wie schon festgestell 2.8 schon sehr grenzwertig.

     

    Viel Spaß beim experimentieren, man lernt nur dazu - und Fragen stellen ist immer richtig.

     

    Gruß

     

    Filmuwe

     

     

    • Like 1
  19. Ich ergänze meine Beitrag:

     

    Wenn Interesse besteht kann ich den betreffenden Texteil zur Beschreibung dazutun.

     

    Natürlich fällt der Vergleich mit Super-Optiken der letzten Entwicklungen bei Isco usw. zungunsten der Visionare aus, man bedenke aber immer den Stand der Technik und die Art der Entwicklung (Handberechnung und Computer-Design - da liegen 30 Jahre zwischen).

     

    Die Behauptung, dass die Optiken nach von Stefan2 angesagten Prinzip zurechtgewurstelt wurden ist schlichtweg falsch und sehr einseitig. Diese Objektive wurde von Fachkräften entwickelt und zuerst in Jena und dann in Rathenow gefertigt. Alle Produktion unterlag strenger Qulitätskontrollen, schon die kleinste Abweichung von der optischen Qualität hätte zur Nichtabnahme bei der Filmtheatertechnik geführt. Da saßen ja keine Idioten. Die waren auch vom Fach.

     

    Also dran denken, wann erfolgte die Entwicklung und unter welchen Umständen. Die Visonare wären bei anderen politischen Verhältnissen schon weltmarktfähig (insbesondere Preis -Leistung) gewesen und hätte die optische Industrie in diesem Zweig in der DDR auch befeuert. So ist die Visionar-Reihe die letzte Entwicklung der DDR gewesen und es wurde danach nichts Neues diesbezüglich angefasst. Im Rahmen des RGW wurde die Fertigung von Kinooptiken nach Werken in der CSSR und der SU verlegt. Zu denen kann sich ja mal jemand äußern.

     

    Wer Spaß an historischen Teilen hat, kommt mit den Visionaren schon auf seine Kosten und dass sich jemand bereit findet, diese auch zu reinigen ist anerkennenswert. Ist das Objektiv in Schuss, so ist auch seine Projektionsqualität authentisch. Wer Besseres mag beschafft sich eben solches. Ich finde ein Projektionsobjektiv aus der DDR in einer TK35 spannender als ein unpassendes ISCO-Novum. Für gewerblichen Einsatz mit hohen Wiedergabeanforderungen wäre dann aber die TK35 am falschen Platz. In einer FP3 war ein goldenes ISCO-Objektiv mit kurzer Brennweite (ca. 48mm) eingebaut. Das Bild war einfach Scheußlich (totale Randunschärfen). Ich habe ein altes ISCO-Objektiv (Kiptar) mit längerer Brennweite (78mm) eingesetzt. Das Bild war kleiner - na klar- aber weitaus besser.

     

    Beim Reinigen immer schön die Lage der Linsen merken (siehe Skizzen - o. ä.). Z. B. sind im Neoluxim auch ganz kleine Silberpapierbeilagen zur Korrektur der Linsenlage eingelegt. Wenn das verlorengeht ist das Objektiv in seiner Qualität hinüber.

     

    Übrigens ist ein gut gesammelter Satz von Visionaren auch nur als Ausstellungsmaterial schon ansehenswert. Es gab eine genau abgestimme Brennweitenreihung, bei der die jeweils nachfolgende Brennweite genau für die Projektion des Cinemascope-Formats geeignet war. Es musste nicht ewig rumgerechnet werden.

     

    Habt also alle mehr Spaß an alten Dingen, hegt und pflegt sie und wenn sie zum Einsatz kommen können ist die Freude darüber umso mehr Wert, als das herablassende Sinnieren über aus heutiger Sicht bestehender Unzulänglichkeiten.   (Denkt mal an die Inbrunst der Eisenbahn- bzw. Automobilfreunde, die haben mit alten Dingen keine Probleme)

     

    Gruß

    Filmuwe

  20. Hallo miteinander,

     

    bezogen auf die Anfangsfrage, denke ich, dass dies allenfalls möglich ist. Ohne auf die Motivationen politischer Art näher einzugehen erinnere ich daran, dass seinerzeit die Kirche sehr massiv gegen die Filmvorstellungen zum Film "Die Sünderin" die Leute aufputschte. Zu der Zeit war ich noch klein und "Ossi" und habe erst später diesbezgl. Berichte gehört und gesehen. Nun denn. Bei der Uraufführung von "Spur der Steine" sollte angeblich sowas auch provoziert werden, konnte aber durch Besonnenheit der anwesenden vernünftigen Menschen unterbunden werden.

     

    Am Rande bemerkt kenne ich aber Situationen, bei denen tatsächlich Filmvorstellungen nach 10 Minuten total beendet wurden und alle Zuschauer aus dem Saal verwiesen wurden. Dies geschah nicht in der Öffentlichkeit sondern intern im Kultursaal einer NVA-Kaserne in Eggesin. Ursache waren die sogenannten "Kurzfilmwochen" in den Monaten Mai und November eines Jahres. Die neuen EK's (EK=Entlassungskandidaten) der NVA haben stets nach Filmbeginn wie die Verrückten ihr EK-Gebrüll angefangen. Sofort wurde Film angehalten und der Saal geräumt. Es liefen eigentlich auch sehr gefragte Filme - aber eben dort nicht vollständig. Ab Juni bzw. Dezember war dann wieder alles normal.

    Dieses hat aber bezogen auf die Öffentlichkeit nur anekdotischen Charakter und dient dem Erkenntniszuwachs Interessierter. Da ich mit dem Filmvorführer guten Kontakt hatte, bin ich soweit es möglich war zu einer geheimen internen Extravorstellung eingeladen worden. Entweder vorher oder nachher. Das war in den Jahren 1976 bis 1978 das von mir erlebte.

     

    ff

     

    Filmuwe

     

     

     

     

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