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filmuwe

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Beiträge erstellt von filmuwe

  1. Da fehlen wohl die Kenntnisse zur Physik und der Musik.

    1/5 Oktave heisst wohl ca. 2,4 Halbtöne in der 12-teiligen chromatischen Tonleiter.

    Leider stimmt dies wohl nicht. Die Tonhöhe ändert sich wohl eher wie folgt:

     

    von 24 auf 25 B/s (456 mm/s -> 475 mm/s)

    Geschwindigkeitsänderung um +4,2%, also Kammerton a' 440 Hz wird höher 440 Hz*1,042 = 458,3 Hz -> liegt etwas tiefer als ais'[b'] (466,16 Hz), also nicht mal 1/12 Oktave.

     

    von 25 auf 24 B/s (475 mm/s -> 456 mm/s)

    Geschwindigkeitsänderung um -4%, also Kammerton a' 440 Hz wird tiefer 440 Hz*0,96 = 422,4 Hz -> liegt etwas höher als as'[gis'] (415,16 Hz), also auch nicht mal 1/12 Oktave.

     

    Dies kann bezogen auf das konstante Bildfrequenzänderungsverhältnis 24 zu 25 vor oder zurück mit beliebigen Frequenzen (Hz) oder Filmlaufgeschwindigkeiten (m/s, z. B. 5 Perf./Bild oder 8 Perf./Bild) berechnet werden.

     

    Falls ich falsch liege, lerne ich gern noch dazu.

     

    Selbst die sehr wenigen Kinobesucher, die ein absolutes Gehör haben merken diesen Unterschied eher nicht (die Erkennungsstreuung liegt bei diesen bei ca. 1/12-Oktave aber bezogen worauf -> 440 Hz Kammerton a', davon weichen alle Orchester schon stets in ihrer Stimmung ab).

    Ich schliesse mich daher meinem Vorredner an, was soll der Erregungsaufwand, dass begreife wer will.

     

    Also immer ff

    filmuwe

  2. Hallo miteinander,

     

    Ranga Yogeshwar hatte mal in einer Sendung einen Glaskolben mit einer Flüssigkeit auf den Tisch gestellt und den anwesenden Zuschauern erklärt, dass da eine Flüssigkeit drinnen wäre, die eventuell Auswirkungen auf den Geruchssinn hätte. Viele reagierten und behaupteten, dass sie etwas riechen. Das endete dann ganz simpel mit der Bemerkung, dass da nur Wasser drin ist und es sehr leicht ist, mit vorgefassten Hinweisen den Menschen zu manipulieren.

     

    Zur Sache. In der Tat hat einer gemerkt, dass in der Sonntagsmatinee zu „Lawrence of Arabia“ eine andere Projektionsoptik eingesetzt war. Ja es war dem so. Wir haben bei der Vorbereitung nochmals technisch Hand angelegt und die Qualität verbessert. Hier im Forum dürfen nun alle mal Rätselraten, was für eine Projektionsoptik das gewesen sein könnte. Nur soviel, sie ist bekannt und sie war unbenutzt. Seltsamerweise wissen alle Optikgurus schon im voraus, wie schlecht oder gut Projektionsoptiken sind und wenn man das auch noch vorher ansagt, dann ist (wie o. a.) schon die Meinung zur Qualität der Vorführung vorgeprägt. Diesmal war dem wohl nicht so. Wir werden aber weiterhin noch an der Qualität der Filmwiedergabe arbeiten. Das ist unser innerstes Anliegen.

     

    Ich habe dann am Sonntag auch den ersten Teil im Saal genießen können. Für den Ton kann der Vorführer gar nichts tun, er hört ihn nicht. Ich weiß nicht, ob da noch Saalregler existieren. Für die nächste Vorstellung (Lord Jim, 12.12.2010) werden wir dass auch noch abprüfen.

     

    Es gibt die Auflage vom Archiv, dass die Filmkopien nicht unbeaufsichtigt vom Leiher vorgeführt werden. Das hängt auch mit der Absicherung der akkuraten Filmschonung zusammen. Die Matinee zeigte, dass es so geht.

     

    Zur Beurteilung (nicht zum Inhalt) des Filmes mache ich nur folgende Bemerkungen:

     

    Die feinen Laufschrammen rechts und links sind wohl ein deutliches Zeichen des Tellerbetriebes von wem auch immer verursacht (ich mag bei 70 mm kein Tellerbetrieb). Es zeigten sich auch ganz markante sog. Schleifenschrammen im oberen Bildteil. Da hat mal einer es wohl sehr großzügig mit der Filmschleife gemeint, denn diese muss irgendwann irgendwo im Projektor angeschlagen sein. Erstaunlich ist, dass die Projektionsoptik die sehr feinen Schrammen allesamt scharf abbildete. Ansonsten war der Erhaltungszustand der Kopie erstaunlich gut.

     

    Ich bin zwar in der englischen Sprache nicht sehr bewandert, aber ich fand in dieser OV die Sprache exzellent sauber und habe sogar einige „Jokes“ verstanden. Das ließ auch das Publikum spüren.

    Erfreulich war auch die Tatsache, das die Veranstaltung gut besucht war. Ich habe noch 5 freie Plätze gezählt. Ich würde mich freuen, wenn dies auch bei den nächsten Matineen so wird.

     

    Vielen Dank auch an Herrn Friedrich und seinen Mitarbeitern der Astor Filmlounge. Ich denke, allen Besuchern war die Atmosphäre in diesem Hause sehr angenehm.

     

    Weiterhin ff

     

    filmuwe

  3. Hallo miteinander,

     

     

    also genau dieses Bild meinte ich in meiner Ausführung. Mit dem Wendelversatz um eine Wendel ist die Höhenvertellung gemeint. Bei einigen Lichtwurflampen ist der Glühfadenwendel und das Spiegelbild dessen (auch im Justierbild) im Durchmesser so groß, dass die Wendelbilder sich seitlich etwas überlappen. Bei diesen ist dann die Höhe etwas zu justieren, sodass auch die Einzelwendel ineinander verzahnen. Ein in sich selbst gespiegelter Einzelwendel heizt sich schnell auf. Es sind ja bei den Lichtwurflampen immer ein Kugelspiegel (sphärischer Spiegel) in Anwendung, über dessen Brennpunkt (nur ein einziger in der Kugelmitte) alles wieder an den Ursprung zurück gespiegelt wird.

     

    6qazcn.jpg

     

    Quelle: "Schulungsunterlagen für nebenberufliche Filmvorführer - TK35"

     

    Die Blauglasscheibe ist nur gegen die Blendung (geht auch ein Schweisserbrillenglas) und Lupe evtl. zum genauen betrachten der Lampenwendel.

     

    Beim LMP16 reicht es, wenn man ein Papierblatt direkt vor das Projektionsobjektiv hält. Da sieht man das Wendelbild super gut. Hier ist laut Anleitung immer der Wendelglühfaden in Lücke zum Spieglbild zu setzen.

     

    Na dann ff

     

    Uwe

  4. Die Reihenfolge der Zerstörung ist vermutlich:

     

    1. Lufteinzug - evtl durch kleine Öffnung

     

    2. Überhitzung - die schwarze Ausbeulung ist durch vorherige Luftziehung milchig

     

    Beides ist auf jedenfall passiert. Die gezogene Luft trübt den Kolben, das Licht kann nicht richtig raus und staut die Hitze an der Wandung. Die gezogene Luft kann durch den Miniriss der Zugöffnung nicht schnell genug entweichen, der Innendruck steigt kurzzeitig und drückt wie beim Glasblasen die überhitzten (schon im Schmelzbereich erhitzten) Glasbereiche nach außen, dann glühen die Wendel endgültig aus, es kommt zur Verdampfung und schwärzlicher Nachfärbung des Glaskolbens im Wendelbereich. Manchmal verläuft dies schlagartig oder eben allmählich.

     

    Übrigens ist dieses Phänomen auch bei Leistungselektronenröhren zu beobachten, einmal bei typischen Luftziehern und die Ausbeulungen insbesondere, wenn die Luftzirkultion fehlt oder die Gitterelektroden völlig übersteuert sind.

     

    Achtung:

     

    Eine Überhitzung ist auch zu erwarten, wenn die optische Spiegelung der Lampenwendel nicht auf "Lücke" justiert ist. Bei 750 W führt die "auf sich selbst"-Spiegelung der Wendel zur unmittelbaren Überhitzung (zumindest bei 10 min garantiert). Deshalb sollte man unmittelbar nach Austausch von Lichtwurflampen deren Wendelbild prüfen.

     

    Auszüge aus den Betriebsanleitungen für TK35:

     

    ...

    Das Auswechseln einer durchgebrannten Lampe läßt sich leicht durchführen. Im Interesse einer guten Bildfeldausleuchtung und der Lampenschonung ist aber ein genaues Justieren der Lichtwurflampe unbedingt erforderlich.

    Die Lampenfassung, in der die Lichtwurflampe ruht, ist von unten in das Lampenhaus bis zu dem von der Lieferfirma eingestellten Anschlag (Rändelring) zu schieben und mit Hilfe des Kreuzgriffs in dieser Stellung festzuklemmen. Wird eine nichtgenormte Lichtwurflampe verwendet, so ist die Tiefe, bis zu der die Lampenfassung in das Lampenhaus zu schieben ist, erst einzustellen. Das geschieht dadurch, daß man bei der eigentlichen Justierung darauf achtet, daß die die Lampenwendel und ihr Spiegelbild in gleicher Höhe liegen. Nach dem Einschalten der Lichtwurflampe wird an der Vorderseite des Projektorgehäuses der Blauglasschieber hochgezogen, durch dessen Scheibe jetzt die Lampenwendel und ihr Spiegelbild mit bloßem Augezu erkennen sind, wenn ein möglichst kurzbrennweitiges Objektiv eingesetzt wurde. Mit Hilfe der beiden Rändelschrauben unter der Lampenfassung kann die Lichtwurflampe zusammen mit der Lampenfassung einmal in Projektionsrichtung und zum anderen rechtwinklig dazu geneigt werden. Zuerst ist der Knopf zu betätigen, der das Wendelspiegelbild und die Wendel selbst in eine gemeinsame Ebene bringt, die rechtwinklig zur Projektionsrichtung liegt. In dieser Lage müssen die Wendel und ihr Spiegelbild gleich groß erscheinen (parallaxefreie Einstellung). Ist das erreicht, wird mit Hilfe der Kontermutter die Stellschraube festgeklemmt. Schließlich ist die Wendel des Spiegelbildes genau in die Lücken der Wendel zu bringen (bei 375 W). Das wird mit Hilfe des Knopfes erreicht, der die Lampenfassung mit der Lampe rechtwinklig zur Projektionsrichtung nach rechts oder links neigt. Hat man auch dieses Ziel erreicht, ist die Lichtwurflampe vorschriftsmäßig justiert. Sie ist dann durch Anziehen der Kontermutter der Stellschraube festzuklemmen. ...

     

    ...

    Die Justierung der Lampen erfolgt im kalten Zustand mit Hilfe der Justierlupe. Zu diesem Zweck muß das Lampenhaus vom Projektor getrennt werden. Bei fehlender Justierlupe kann der Lampenhauskondensor entfernt werden, dabei ist beim kleinen Lampenhaus darauf zu achten, daß die Druckfeder und das Raststück nicht verloren gehen.

    Eine Kontrolle der Justierung erfolgt im Betriebszustand der Lampe am Projektor, durch Vorhalten einer Blauglasscheibe.

     

    Die Justierung ist richtig, wenn:

     

    • Wendel im Krümmungsmittelpunkt des Spiegels steht,

    • 90° zur optischen Achse,

    bei 750 W-Lampe Wendelabbildung in gleicher Höhe mit Wendel,

    • bei 375 W-Lampe Wendelabbildung in gleicher Höhe mit Wendel und in seitlicher Versetzung um eine Wendeldicke, Abb. (3)

    • Halogenlampe 36 V / 400 W Wendelabbildung in gleicher Größe und über die Wendel bringen.

     

    ...

    (hier folgt im Original eine Zeichnung Abb. 3, die ich nicht einstelle).

     

    Ob es sich hierbei um einen Alterungsfehler der Lichtwurflampe handelt, kann nur anhand des Herstellerdatums festgestellt werden. Ob dies auf der Lampe oder Verpackung zu finden ist ??? Hoffentlich ist der Lieferant kulant und tauscht die Lampe ohne viel Lärm. Kann aber schwierig werden.

     

    Ärgerlich schon das Ganze.

     

    Also ab und durch. Dabei ff

     

    filmuwe

  5. Hallo miteinander,

     

     

    mich stört das neue Forumsumfeld überhaupt nicht, eher im Gegenteil hat mich die eingebundene Galerie dazu verführt, gleich mal einen Sack voll Bilder einzustellen (siehe dort). Also weiter so.

     

    Anderes Thema:

     

    Ist es in der Tat so, dass man seine Beiträge nach 30 min. nicht mehr editieren kann? Sehr bedenklich. Warum?:

     

    Mir fällt immer wieder auf, dass sich doch schnell Schreibfehler einschleichen (das kommt vom Dreckfuhlerfeutel). Bei erhitzter Debatte scheinen sich auch Flüchtigkeitsfehler einzuschleichen (Buchstaben fehlen, falsche Buchstaben, Buchstabendreher, Wörter fehlen, Grammatik verdreht). Das wirkt sich beim Lesen der Beiträge immer störend im Lesefluss aus (siehe Wikipedia: Lesen --> sehr guter Beitrag dazu).

     

    Zumindest versuche ich über die Vorschau noch Fehler zu finden. Trotzdem sollte es die Möglichkeit geben, nach dem Absenden des Beitrages, nachträglich erkannte Schreibfehler zu korrigieren und evtl. auch, wie vorhergehend zurecht gesagt, bei technisch relevanten Themen auch eine Sinnkorrektur zu ermöglichen.

     

    Löst man dies Dilemma über den Administrator? Was kann man tun?

     

    Aber so ist es eben in der Praxis: Abends mache ich einen Technikbeitrag und nächsten Tag schaue ich nach den Reaktionen. Z. B. stelle ich dann fest, dass Verwirrungen durch einen sinnentstellenden Textlapsus entstanden sind. Da ich aber dann nicht mehr editieren kann, schreibe ich nun das Thema neu (kann ich ja vom Bildschirm runterkopieren und neu einstellen). Dann wird aber jeder neu hinzukommende Leser erst nachträglich auf meine Korrektur stoßen, da er erst meinen ersteren und alle inzwischen hinzugekommenen Antworter abblättern muss, er ahnt ja nicht, das da irgendwann meine Korrektur auftaucht.

     

    Am Ende habe ich mich dann selber evtl. auch noch als literarischer oder fachlicher Blödian der Öffentlichkeit vorgestellt. Daher befleißige ich mich mühevoll, mein schriftliches Mitteilungsbedürfnis sauber leserlich unterzubringen und falls doch Fehler auftauchen, dies nachträglich zu korrigieren. Ich stehe zu meinen Fehlern, möchte diese aber auch korrigieren können. Auf Papier ging das schlecht, aber heute mit der Rechentechnik?

     

    Ich spreche wie ich denke, schreibe aber nicht wie ich spreche. Beim Schreiben nehme ich mir Zeit zum Denken, aber niemand ist perfekt.

     

    ansonsten ff

     

    filmuwe

  6. Hallo miteinander,

     

    hier nun die Informationen zur Aktion des Kinomuseum Berlin e. V. in der Stadt mit den drei "O's" (zumindest damals).

     

    Ich habe in der Gallery nun die Bilder zum Abbau der BWR-Technik aus der Stadthalle Chemnitz eingestellt (uff). Insbesondere sei hier nochmals auf den excellenten Zustand der Projektoren hingewiesen. Da hätten sich in Chemmnitz doch Kinotechnikfreaks finden sollen und in der Stadthalle alles erhalten sollen. Schade drum.

     

    Zusätzlich verweise ich auf die Bilder unter Technik Sonstige Abbau der Technik "Altes Rathaus" Potsdam.

     

    Ansonsten ff

     

    filmuwe

  7. Zum Fachlichen und Sachlichen:

     

    Ich bleibe bei meiner Feststellung, dass die möglichen Teilungsfehler der gestanzten Filmperforation zunächst überhaupt keinen Einfluss auf die Auswahl der Art des Schaltwerkes hat. Der Teilungsfehler kommt generell immer an der gleichen Stelle zum Eingriff, egal wieviel mm Abstand zum Bildfenster konstruktiv realisiert sind. Wenn die Teilungsverhältnisse zwischen Bildhöhe (incl. der dazugehörigen Stanzgruppe =Anzahl Perforationslöcher) und Schaltweite (z. B. 35 mm übliche 4 Perforationen je Schaltschritt) gleich ist, ist das garantiert so. Bei Schmalfilm kommt der Teilungsfehler der Stanzgruppe garantiert periodisch nach Durchlauf der Stanzgruppe zum Eingriff. Der Bildstrich ist stets mit der Perforation gekoppelt - sonst würde ja der Bildstrich wandern - was ich aber in meiner bisherigen Praxis nie gesehen habe. Spitzfindigkeiten im Bereich von 1000-stel mm sind durch die Herstellernormen auf das Machbare minimiert, also toleranzbehaftet. Die Konstrukteure haben dies und vorab sogar eine bestimmte zu erwartende Schrumpfung mit berücksichtigt. Als Werkzeugmacher kann ich wohl abschätzen, inwiefern konstruktiv in den Stanzen Teilungsfehler vermieden werden (Führungsstifte usw.), aber auch im Werkzeugbau wird nur so genau gefertigt wie es nötig ist, niemals wie es möglich wäre. Das heisst, auch hier wird mit Toleranzvorgaben gearbeitet.

    Die Feststellung, dass sich somit alle möglichen Fehler in der gesamten Kette addieren oder kompensieren ist richtig.

     

    Kameraseitig ist mir das eigentlich Wurst, auf welche Einlegespezialitäten dort geachtet wurde. Die Fixierstifte "fixierten" eben das/die betreffende/n Perforationsloch/-löcher den Film immer auf die gleiche Position. Das Greiferwerk musste Toleranzen zu diesem/n Perforationsloch/-löchern ausgleichen und die Perforation musste evtl. bei Teilungsversatz Schlupf- bzw. Druckbelastungen verkraften.

     

    Nun zur Polemik:

     

    Also wenn wir dass unerschöpfliche Budget zur Entwicklung und Herstellung eines Idealprojektors hätten, würde ich zur Hervorhebung der deutschen Bauweise als Gewichtssteigerung neben den genannten Sperr- und Passstiften noch eine komplette Schrumpfungskompensation, beginnend bei der Schrumpfungserfassung vor der Vorwickelrolle mit mechanischer Kopplung zum Schrumpfungseinsteller mit Differenzialausgleich und teilungsvariabler Schaltrolle am Schrittschaltwerk incl. der elektronischen Bildstandüberwachung anbauen.

     

    Oder wir schaffen den Filmtransport durch Zähne ab und bauen viele Gummirollentransporte mit Ausgleichgetrieben für den Schlupf ein. Das erhöht das Gewicht auf ein gehöriges Maß der Massivität. Da wackelt nichts mehr.

     

    Das mit der seriösen Projektion unterstellt, das mehr als 100 Jahre Kinematographie unseriös war. Alle bisherigen Kinobesucher sollten ihr Eintrittsgeld zurückverlangen, weil die Kinoprojektionen ohne Sperrstifte und Passstifte erfolgten. Das hätte man denen schon mal sagen sollen.

     

    Das mit der Kamera ist wohl mehr ein Witz. Wieviel unübertroffener wäre diese wohl, wenn sie etwas massiver wäre und mit einem Motor angetrieben würde. Der tiefere Sinn des Satzes führt zu folgender Aussage: Die Dampfmaschine, die damals der Engländer James Watt gebaut hat, ist bis heute unübertroffen.

     

    Wir hatten ja schon mal das Thema von konstruktiven Merkwürdigkeiten und die feine romanische Machart. Also Thema hier verfehlt. An anderer Stelle kann ja dann über die Verhältnisse von Konstruktionsaufwand - Massivität - Qualität - Zuverlässigkeit - Filmschonung - Wartungs- bzw. Reparaturbedarf - Lebensdauer - Wertschätzung des Kinobesuchers sinniert werden. Dabei bekommt jeder sein Fett weg oder ab oder so...

     

    dabei wünsche ich ff

     

    Filmuwe

     

    Übrigens ist in der "Enz-Fibel" das Schaltwerk des "Siemens-Standard" ausführlich behandelt. Ich werde das mal studieren und hier mal meine Gedanken dazu offenbaren.

  8. Hallo Technikfreaks,

     

     

    Meine These bezog sich nicht nur auf die Schaltrolle, sondern alle Zahnrollen.

     

    Die Antithese ist fragwürdig hinsichtlich der plötzlichen Einbeziehung einer Argumentation zur gestanzten Perforation. Ist die Perforation der Formatgröße des Filmbildes entsprechend (z. B. 4 Perf./Bild und 4 Schneidstempel/Stanzhub bzw. Vielfaches davon) spielt der Umschlingungswinkel überhaupt keine Rolle dahingehend. Eventuelle Teilungsfehler kommen immer in derselben Lage an, unabhängig davon, wieviel Zähne im Eingriff stehen. Anders ist dies wohl bei Ungleichheit der Stanzung und Bildgröße (z. B. 3 Perf./Bild zu 4 Schneidstempel/Stanzhub) da kann sich durch die gesamte Herstellungskette ein periodischer Bildstandsfehler bemerkbar machen.

     

    Dies ist also meine Ansicht zu dieser Theorie. Würde mich mal interessieren, ob es für die 3-perf. Filmaufnahmen extra gestanzte Filme gab und wie das in den Kopierwerken dann ablief. Bei den Kreuzschaltgetrieben kommt dann auch noch der Teilungsfehler der Sperrflächen am Schaltkreuz dazu.

     

    Was dies aber mit der Auswahl hinsichtlich Schaltrolle, Greifer oder Schläger zu tun hat, ist mir nicht ersichtlich. Die formschlüssige Fixierung des Filmes ist z. B. von der Schaltrolle bzw.Greifergabel beim Umstieg auf Schläger nur in Richtung Nachwickelrolle verschoben. Deren Zähne belasten nun die Perforation beim Schaltzug. Selbst ein Fixierungszahn bringt den Teilungsfehler der Perforationsstanzung wie bei dem o. a. Sachverhalt in die gleiche Lage. Der vermeintliche weiche und geschmeidige Schaltvorgang beim noch so toll konstruierten Schläger unterliegt m. E. einer Gefühlstäuschung. Die Belastung der Perforation an der Nachwickelrolle wird gern unterschlagen. Dazu kommen noch die Probleme für die Lichttonabtastung.

     

    Die Theorie zum wirklichen Zahneingriff ist umfassend - ziehende Zähne - gezogene Zähne - Zusammenwirken Zahnrollendurchmesser und Perforationsteilung (z. B. bei Schrumpfung). Dazu noch die wirkliche Formung des Perforationssteges zwischen den Zähnen von Zahnrollen.

     

    Die gezeigte konstruktive Lösung beim "Siemens Standard"-Projektor ist sehr interessant und hatte mich schon 1967 bei der Schmalfilmvorführerausbildung irgendwie fasziniert. In Funktion konnte ich es nicht sehen (hören) aber nachlesen in der Beschreibung und den Bildern in "Technik der Arbeit mit Film-, Bild- und Tonbandgeräten" S. 103 Abschn. 3. 5. 3; Bearb. Ing. W. Buchelt, Manuskr. H. Braune, G. Schwarze, M. Stelzer; Deutsches Zentralinstitut für Lehrmittel, Hersg. Deutsches Pädagogisches Zentralinstitut; Verlag Volk und Wissen - Volkseigener Verlag Berlin. Die beiden gekoppelten Kurbelachsen ergeben ein definiertes Schwingungdiagramm für die Straffungsschaufel (Schaltwanne = Schläger). Kurze Straffungsphase bzw. lange Freilaufphase je Schaltschritt. Leider zeigt die Bröschüre nicht die Nachwickelrolle, die alles oben genannte verdeutlichen würde. Die Nachwickelrolle hat schätzungsweise eine Umschlingung von ca. 120° zwangsweise mit 2 Andruckrollen. Man kann hier die Belastung der Perforation durch die Nachwickelrolle richtig mitfühlen. Nun stelle ich mir noch die Konstruktion für eine einseitige Perforation bei Tonfilm vor. Für die Bildstrichverstellung verwendet man die für Schmalfilm übliche Verschiebung der Bildfensterkufe (gesamte Optikhalterung).

    "Das Geheimnis der Filmschonung" entpuppt sich bei näherer Betrachtung als Geheimnis der Weglassung für erfolgreiche Werbung. Mit dem Fixierstift kommen mir auch bedenken. Es ist wie bei 'Paradoxon von Achilles und der Schildkröte'. Da die Nachwickelrolle kontinuierlich zieht fragt man sich ob der Fixierstift überhaupt eine Perforationskante erreicht oder schlupft er im Perforationsloch oder zieht er permanent an der Perforationskante (dann ist dies eigentlich schon ein Greifer). So ich Muße habe, werde ich das mal modellieren.

     

    Und wie schon bemerkt, das ist dann auch verspielte Bastelei und wir stellen letztendlich fest, dass sich eben doch im Projektorbau die optimalste Lösung durchsetzt. Aber aus kinematographisch historischer Sicht ist das Thema allemal ein Exkurs wert.

     

    Hauptsache, dass die intressierten Mitleser nicht noch nächtliche aufwühlende Träume der kinematischen Filmdurchläufe in phantastischen Projektoren bekommen.

     

     

    na dann gute Nacht und ff

     

    filmuwe

  9. Hallo Technikfans,

     

     

    die Verwendung von Andruckrolle oder Gleitschuh ist eigentlich mehr ein Glaubensbekenntnis.

     

    Die Auflage des Films auf dem Zahnkranz und dementsprechend Zahngrund hängt im Wesentlichen vom Umschlingungswinkel ab.

     

    Dem steht der Teilungsfehler der Perforation entgegen (insbesondere bei Schrumpfung).

     

    Die Zusammenhänge sind z. B. in Enz, "Filmprojektoren Filmprojektion", Absch. 4.1 'Arbeitsdurchmesser der Filmtransportrollen' gut beschrieben.

     

    These: Großer Umschlingungswinkel = gute Auflage des Films auf dem Zahngrund = schlechte Kompensation von Teilungsfehlern (hier sind die Andruckrollen ausreichend) und umgekehrt kleiner Umschlingungswinkel = geringe Auflage des Films auf dem Zahngrund = gute Kompensation von Teilungsfehlern (hier ist der Gleitschuh geradezu ein muss).

     

    Die Realisierung lag bisher irgendwo dazwischen. Ist auch ein seminarfüllendes Thema.

     

    Übrigens die Diskussion hier im Augenblick sehr fruchtbar. Das ist Forum nach meinem Geschmack.

     

     

    weiter so und ff

     

    filmuwe

  10. Zur Frage Petroleum:

     

    Petroleum, wenn es die Zahnradpumpe überhaupt richtig fördert, drückt sich bei den Gleitlagern sehr schnell aus den Laufflächen und birgt daher das Risiko des Festlaufens. Daher ist es nicht ratsam. Wer's trotzdem macht? Das ist dann Lotterie. Bei Diesel kommt noch die chemische Agressivität dazu. Ich neige stets zur, wenn auch evtl. mühevolleren, gesicherten Vorgehensweise

    Mit Petroleum reinigt man mit Pinsel / Waschschale Bauruppen und Einzelteile. Beim Zusammensetzen sollte man Lagerlaufteile mit ein paar Tropfen Projektoröl versehen.

     

    Aus meinem bisherigem Berufsleben weiss ich aber, das Petroleum als Gleitlageröl bei Achslagerungen mit hoher Drehzahl verwendet wird (z. B. Hauptspindel an Flach- und Rundschleifmaschinen).

     

    und nun ff

     

    filmuwe

  11. Meine Gedanken dazu:

     

    Wäre diese Form des intermittiernden Filmtransportes die günstigste Lösung, hätten es die Filmtechniker vor 50 Jahren auch in ausgereifter Form angewendet. Heute ist es müßig dies für zukünftige Projektoren neu zu erfinden.

     

    Leider stimmt die Aussage zur Transportweite des Filmbandes in Abhängigkeit der oberen Filmschleife nicht. Das zeigt nur, dass das Prinzip nicht verstanden wurde.

     

    Die obere Filmschleife garantiert wie auch bei anderen Schrittschaltwerken nur den notwendigen Vorrat beim schrittweisen Weiterzug des Filmes gegenüber der kontinuierlichen Filmzuführung von der Vorwickelrolle. Ein bestimmter Mindestvorrat darf also nicht unterschritten werden, sonst wird der Film über die Zähne der Vorwickelrolle gerissen, da der Schaltschritt eine höhere Geschwindigkeit erreicht als die Umfangsgeschwindigkeit der Vorwickelrolle. Wohl aber darf die Vorratsschleife x-beliebig grösser sein (sinnvollerweise so 2-3 Filmbilder).

    Beim Schlägerschaltwerk ist die die Funktion so, das der Film sich zwischen dem Auslauf des Filmkanals und der Nachwickelrolle (mal nur für Stummfilm betrachtet) strafft. Die Straffungsstrecke wird nun durch mechanische Kraftausübung verlängert um eine Filmbildhöhe abzüglich einer Ausgleichlänge, da die Nachwickelrolle dabei noch ein Stück weitergezogen hat. Die mechanische Kraftausübung wird anschliessend freigegeben und der Film hängt locker zwischen Filmbahn und Nachwickelrolle. Die Nachwickelrolle strafft jetzt wieder den Film. Zwischen dem Ende der Straffungsverlängerung und der Straffung ohne mechanischen Eingriff steht das Filmbild im Bildfenster zur Projektion.

    Die Mechanik der Straffungsverlängerung kann ein auf einer Kreisbahn umlaufender Stift bzw. Rolle beliebigen Durchmessers sein, oder eine beliebige Form eines gekrümmten Halbschuhs. Die Periode des Straffers entspricht 24 B/s. Der Schläger ist eigentlich also ein Straffungsverlängerer, dessen Antrieb ist konstant, der Verlängerungsprozess ist periodisch. Beim Straffungsvorgang wirken zwei Kräfte entgegen - kraftschlüssiger Reibungswiderstand der Filmbahn (Kufendruck) und formschlüssiger Haltewiderstand der eingreifenden Zähne der Nachwickelrolle in der Filmperforation. Die Straffungskraft überwindet die Widerstandskraft der Filmbahn und der Film wird in der Filmbahn weitergezogen. Ist die Widerstandskraft der Filmbahn zu groß, reisst die Perforation an den Zähnen der Nachwickelrolle aus.

    Die ersten Konstruktionen dazu waren sehr einfach gehalten, der Straffer wirkte tatsächlich eher wie ein Schläger - entweder Straffungsverlängerung auf noch ungestrafften Film oder Straffer greift im ungünstigen Periodenabschnitt des Umlaufes ein.

     

    Wird in den Straffer i. o. benannten Sinne eine Zahnung eingebaut ist das bereits schon ein Greiferwerk, was dann konstruktiv besser gestaltet werden kann.

     

    Was sind die offensichtlichen Nachteile:

     

    - die Beanspruchung des Filmes durch den Zahneingriff in der Perforation bleibt wie gehabt - statt vorher durch die Schaltrolle - entweder durch einen Fixierzahn im Schlagwerk (was eigentlich einem Greiferwerk nahekommt) oder die Zähne der Nachwickelrolle. Abhilfe würde nur eine Bremsbackenkonstruktion für das Filmband schaffen, aber das kostet wieder;

     

    - sollte nach dem Schlagwerk noch eine Lichttonabtastung erfolgen bezweifle ich, das der Zugschlag beim Weiterschalten des Filmes keinen Einfluss auf die Qualität der Laufruhe des Filmbandes in der Tonbahn hat, es sei denn man baut eine weitere Zahnrolle ein, oder die Nachwickelrolle erfüllt kombiniert dieses Zweck. In diesem Fall trifft wieder das zu, was im oberen Anstrich steht;

     

    - die Bildstrichverstellung wären dann wohl abschliessend das Grab neuer Gedanken dazu. Alle Ansatzlösungen dazu arten in monströse Konstruktionen aus, die dann wohl bei der Entwicklung als auch bei der Realisierung jedes ökonomische Wollen sprengt.

     

    - die theoretische Annahme einer Verkürzung der Schaltzeit ist wohl machbar mit den zu erwartenden Bedenken in den ersten beiden Anstrichen;

     

    Dies stelle ich also zur Diskussion.

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    Übrigens irrt wohl Filmtechniker mit dem Schuh an der Schaltrolle als besondere Erfindung der Amerikaner zur Filmschonung. Nach wie vor ziehen die Zähne der Schaltrolle den Film weiter, nicht die Laufflächen. Somit erfüllt der Gleitschuh die gleiche Aufgabe wie eine Andruckrolle - die Sicherung der notwendigen Umschlingung der Schaltrolle. Die Andruckrolle benötigt mehr Bauteile. Das ist die einzigste segensreiche Weiterentwicklung beim Gleitschuh.

    Aber er muss gut justiert sein und braucht wg. der möglichen Nassklebestellen auch 2 Filmdicken Abstand zur Lauffläche der Zahnrolle. Wird der Gleitschuh andernfalls gefedert zur Filmauflage angedrückt, reibt er also auf dem Film, erhöht sich die Zugbelastung an den Zähnen, d. h. zum Zugwiderstand der Filmbahn (Filmkufen) kommt jetzt der Bremswiderstand an der Zahnrolle dazu (was quasi einer Verlängerung der Filmkufen entspricht). Aus welchem Material die Transportrollen sind richtet sich eigentlich nur nach der Unterscheidung ob Magnettonfilm oder nicht (Magnettonfilm keine magnetisierbaren Werkstoffe). Ansonsten müssen die Zähne schon die Kräfte für den Filmzug auf die Perforation übertragen. Und dies ist immer formgebunden.

     

    Meine These: Der Transport des Filmbandes in den Projektoren wird immer formgebunden bleiben, da bei kraftschlüssigem Transport durch viele Einflussfaktoren unkontrollierbarer Schlupf auftreten kann, der bis zum irreperablen Straffzug des Filmbandes im Filmlauf führt. Bei Polyesterfilm kann dass zur Zerstörung der Achsen und Führungsteile führen.

     

    Dies stelle ich auch zur Diskussion.

     

    Freue mich auf Eure Gedanken dazu.

     

    bis dahin ff

    filmuwe

  12. Kurz mein Wissen zu dem Problem.

     

    Eigentlich müsste bei der EIV mit Riemenantrieb frontseitig ein Ölstandsrohr dran sein. Ölfüllung bis Mitte Schaurohr. Falls dieses fehlt füllt man in der Tat nur soviel Öl ein, bis die Unterkante des Ölspiegels die Angussrundung der tiefstgelegenen Achse erreicht (in diesem Fall die Antriebsachse).

     

    Die Bauweise der Projektoren war ohne Kugellager ausgelegt. Die Achsen sind aus hochwertigem Stahl, die Lager als Gleitlager tw. aus Bronze bzw. Gusseisen. Deshalb muss eine guter Ölumlauf gesichert sein. Dies wurde am runden Schauglas kontrolliert. Eine Ölpumpe pumpt das Öl direkt zum Schauglas, in dem gleichzeitig noch ein Filterpatrone drin steckt. Danach läuft das Öl ohne Druck nur durch die Schwerkraft in die Ölleitungen, die ein offenes Ende haben und das Öl trieft direkt in das Schaltgetriebe, den Trommelblendenantrieb und in die Achsen der Vor- und Nachwickelrolle.

     

    An den Achsen ist das in Richtung Gehäuseinneres herauslaufende Öl unproblematisch. Das in Richtung Filmlauf heraustretende Öl wurde über (meist 2) Abtropfkanten der Achsen in die Gehäuseausdrehung der Achslager (Ölfangnut) abgetropft und läuft über Ölablaufbohrungen in das innere des Projektorgehäuses zurück. Technisch benennt man diese Form einen offenen Ölumlauf und es kann passieren, dass bei schlechter Wartung die Ölrücklaufbohrungen verstopfen und Öl nun aus dem Projektorkopf auf der Filmführungsseite herraustritt. Je verstopfter um so mehr trieft dann heraus. Normalerweise hat das Öl bei Betriebstemperatur die optimale Viskosität, sodass das Lagerspiel so eng gestaltet werden konnte, dass die durch die Schwerkraft zugeführte Ölmenge zur guten Schmierung der Achsen ausreichte.

     

    Wird das Öl alt sammelt sich immer mehr Feinstabrieb an und es oxidiert auch. Im Ergebnis wird es immer zäher. Die Schmierung kann nicht mehr garantiert werden. Abrieb setzt die Ablaufbohrungen zu (ist wie beim Klo, das Dicke krustet an, das Wasser fließt nicht mehr so, es krustet nun stärker, weil der Dreck nicht mehr weggespült wird, bis dann alles vestopft ist).

     

    Zu dünnflüssiges Öl läuft zu schnell durch die Lager und es kann bei dieser Umlaufschmierungsart auch zu einem filmseitigen Heraustreten von Öl kommen. Teilweise ist das Axialspiel und Zahnradspiel in der Zahnradpumpe für den Ölkreislauf nicht mehr in der Lage bei zu dünnflüssigen das Öl überhaupt richtig hochzupumpen (zu geringe Ölmenge). Wenn nun die geförderte Ölmenge geringer ist als der Umlaufbedarf reisst irgenwann irgendwo der Ölfilm ab und es kommt zum Trockenlauf. Man tut dieses eigentlich nur zum Reinigen des Getriebes (siehe oben zu dickel Öl). Dafür gibt es das sogenante dünnere Spülöl. Es wird auch nur für einen einmaöligen Spüldurchlauf angewendet. Auf keinen Fall sollte man Petroleum, Diesel oder noch schlimmer Benzin zum spülen durchjagen. Das kann der sofortige Getriebetod sein.

     

    Fazit (gilt zumindest für die Ernemänner bis VIIB und Pentacon D-Serie, bei UP700 kann ich dazu noch nichts sagen):

     

    - nur geeignetes unlegiertes additivfreies (Projektor-)Öl verwenden (hier im Forum wird von stefan2 empfohlen: Maschinengetriebeoel MG 68, allgemein etwas dünneres unlegiertes Getriebeöl, evtl. tut's 15W40 für den Präsentationszweck auch);

    - wenn dass Öl schon dunkel geworden ist, sind viele Ruß- und Oxidationspartikel drin, der Hersteller nennt auch Wechselzeiträume;

    - kleine Leckagen sind bei dieser Bauweise eigentlich üblich - wischt man nach jeder Nutzung weg;

    - tritt Öl verstärkt aus, sind die Rücklaufbohrungen zu reinigen, falls dies nicht hilft ist das Spiel in den zutreffenden Lagern zu groß - eigentlich ein Hinweis darauf, das irgendwie was gefressen hat, denn diese Maschinen habe bei richtiger Ölung kaum Verschleiss, nur das Schaltgetriebe wird öfter im Projektorleben gewechselt;

    - Die Getrieberäder kämmen wegen der Schrägverzahnung auch fast verschleissfrei, was anderes ist es, wenn man den Motor nicht sanft anlässt, dass schrabst und reisst dann an den Zähnen inklusive der dann zu erwartenden Ausfallfolgen;

    - Additive bedeuten Getriebetod (z. B. Molybdändisulfid) sie setzen auf die Lagerlaufflächen zwar eine super Gleitschicht, aber das Lagerspiel ist für diesen Fall nicht ausreichend;

    - irgenwo sollte ein Magnet für den Eisenabrieb sein (manchmal beim Siebfilter im Schauglas oder in der Ablassschraube), nach dem Einlaufen der Projektoren (verstärkter Abrieb) sollten eigentlich nur minimalster Stahlfeinstaub an dem Magneten hängen, wird er stärker ist der Projektor zur Durchsicht fällig, Ursachenforschung ist angesagt --> Schaltgetriebe --> Umlaufblende --> Transportrollenachsen --> Nachwickelantrieb --> Tonbahn (wo vorhanden) --> Zahnflanken der Getrieberäder --> Zahnradpumpe;

     

    Für den Betrieb nur mal so zum Ansehen kann man natürlich das nicht so weit treiben. Bei richtigem Öl und gutem Reinigungszustand kann ein alter Projektor selbst nach 100 Jahren noch gut laufen, aber er sollte jährlich mindestens einmal ca. 10 min. durchdrehen. Das Öl läuft ja bei langem Stillstand des Getriebes selbst aus den kleinsten Ritzen heraus, Luftfeuchtigkeit hat die Eigenschaft in die kapillaren Lagerspiele einzudringen und dann kommt der Rost. Der Projektor lässt sich dann zwar manchmal noch durchdrehen, aber die angerosteten Stellen in den Lagern schmirgeln jetzt erstmal so richtig das Lagerspiel aus. Man merkt sowas erstmal garnicht. Aber die Auswirkungen machen sich dann doch bemerkbar.

     

    Ich hoffe, ich konnte ein paar Denkanstöße liefern.

     

    Übrigens habe ich bei der D-Serie bemerkt, dass das Umlauföl auch in die Kugellager der Tohnbahnwelle läuft. Das ist m. E. ein Mangel, man kannte zu der Zeit wohl noch nicht die entsprechende Kugellagertechnik. Der Mangel besteht darin, dass durch das umlaufende Öl auch jeder mitgeführte Feinstabrieb und der entstehende Abrieb durch die Kugelrollflächen gedrückt wird und somit die Kugellager ausgurken, was ja wohl gerade der Baugruppe sehr abträglich ist.

     

     

    Das Thema ist so umfassend, da könnte ich ein Tagesseminar draus machen. Aber es gibt ja das Web und da darf fleissig gegurgelt werde.

     

    also dann ff

    filmuwe

  13. Hallo miteinander,

     

    gerade letztens war hier irgendwo die Behandlung von Filmschnipseln mit merkwürdigen Formaten. Darunter auch die Anwendung von 2-Perforationsloch-Format für normale 4-Perforationsschrittprojektoren. Der Film wurde in zwei Richtungen projeziert. Könnte ich mir auch gut vorstellen. Naja und Lichttechnisch immer beherrschbar. Vom Gefühl her wäre das wie das Verhältnis von 35 zu 70 mm-Film wie 16 zu 35 mm-Film, nur eben nicht besser aufgelöst. Da könnten auch Kopien von 16 mm-Film in Cinemascope wirtschaftlicher sein. Das oben gesagte zu den Vorteilen in den Entstehungsschritten vor den Massenkopien ist offensichtlich.

     

    Bei 3-Perforationslochprojektion sind in der Tat sämtliche Rollen auszuwechseln und ob da nicht die Umschlingung zu klein wird? Also Transportrolle von 32 Zähne (Durchm. ca. 48 mm) auf 24 Zähne (Durchm. ca. 36 mm) (geht gerade mal noch) und Schaltrolle von 16 Zähne (Durchm. ca. 24 mm) auf 12 Zähne (Durchm. ca. 18 mm). Für die Filmentstehung scheint mir auch das mögliche Seitenverhältnis merkwürdig (Frame ohne Tonspur ca. 24x14 mm möglich-entspr. etwa 1:1,71 fast 16:9), es sei denn man verwendet anamorphotische Dehnungs- (Stauchungs-)faktoren.

     

    Nun ist das ja wohl alles Geschichte und die von mir gemachten Auslassungen reiner Denksport.

     

    Falls es aber doch noch heutige Anwendungen gibt, freue ich mich über Informationen dazu.

     

    ff

    Filmuwe

  14. Hallo miteinander,

     

     

    da ich zufälligerweise diese Ecke sichte, mal mein Senf dazu.

     

    Dieser Projektor steht im DDR-Museum an der Spree direkt gegenüber vom Berliner Dom. Ich habe mir das Ding schon vor Ort angesehen (eigentlich wg. des sehr gut erhaltenen Magnettonfilmaufsatzes). Ansonsten sieht die (sonst von mir sehr verehrte) D21 grausig aus und ist eben Ausstellungsstück mit allen Stories, die sich darum ranken. Insbesondere war diese Ausstattung mit dem zusätzlichen unteren Licht-/Magnettonteil eben in den bereits erwähnten Studios aber auch in der HV-Film und die ausgestellte im benannten Staatsratsgebäude. Damit wurden auch die möglichen Importfilme (mit der DDR-Synchronfassung auf dem extra Tonfilm) gesichtet und erst dann freigegeben, wenn er den selbsternannten Kulturgurus und Parteichefs genehm war. Nach Freigabe konnte dann im Kopierwerk losgelegt werden. Das traf aber auch nicht für alle Filme zu, es gab auch deutsch synchronisierte Fassungen, die durchgingen. Ich denke, das dies in den achtziger Jahren auch nicht mehr so verbissen gehandhabt wurde.

     

    Also wer nach Berlin kommt, fährt zum Berliner Dom und läuft in Richtung Alexanderplatz. Gleich hinter der Spreebrücke die Treppe runter und seitlich ist das kleine Museum.

     

    ff

    filmuwe

  15. Hallo miteinander,

     

    Hier mein Senf dazu.

     

     

    Filmstreifen 6 und 7 scheinen wirklich dieses Scanoscop (kein Stereobild) zu sein. Der Effekt ist verblüffend:

    zwei Akte in einer Rolle (Bilfdormat ist ja egal - Bildfenster deckt ab); es wird bei jeder 35mm-Normalmaschine mit 4-Perforationsschritt laufen. Der Filmstreifen 6 ist dann nur noch der 5. Akt oder im Rücklauf kommt noch der Rest vom 6. Akt. Ohne Tonspur wohl ein Zwischenprodukt oder Stummfilm.

     

    Filmstreifen 12 und 13 scheinen ebenso zu funktionieren (13 scheint ein Testfilm von ARRI zu sein -> eine Richtung Normalbild - andere Richtung anamophotisch auf dem Kopf stehend). Jedenfalls recht exotisch z. B. für's Fernsehen.

    Eventuell lief sowas auch in Flugzeugen, Bussen bzw. Bahnen - grosse Rolle - je Spielfilm eine Richtung.

     

    Die 35mm-Filmformate mit einseitiger Perforation können nur für Kameras gewesen sein, in Projektoren würde der Film wegen der Bremsung in den Filmkufen sofort zerreissen. Bei Kameras sind die Filme beim Filmtransport ungebremst und beim Stillstand mechanisch fixiert (Zähne oder Druckplatte), da reicht eine Perforationreihe aus (Greiferwerk).

     

    Bei Schmalfilm sind die Kräfte nicht so stark, es reicht auch für die Projektion eine Perforationsreihe aus. Die Formate sind ja exotisch.

     

    Filmstreifen 5 und 11 sind gleich und sehen wie ein normaler 35mm-Farbnegativfilm ohne Ton aus. 11 hat einen Bildfenster- oder Kopierfehler (evtl. dazu Vergleichstück Nr. 5)

     

    Filmstreifen 1 ist wohl so ne Art Techniscope (Wikipedia)von den Italienern (die hätten auch noch pro Bild nur noch eine Perforation genommen - Grandios-Super-Wide-Screen).

     

    Filmstreifen 2 Perutz-Photofilm ??? Wofür ??? (Riefenstahl)

     

    Jedenfalls sind die Streifen recht interessant. Ich hatte auch mal ein paar Streifen aus dem Kopierwerk - 4x 8mm-Film und 2x 16mm auf 35mm (wurde nach der Entwicklung geschnitten).

     

    In der Cinetechnik wurde eben alles ausprobiert. Nur das ökonomisch und künstlerisch noch anbietbare Optimum setzte sich durch.

     

    Diese Forumsecke ist mal was Gutes und könnte öfter mal so ablaufen.

     

    ansonsten ff

     

    filmuwe

  16. Hallo miteinander,

     

     

    ich gehöre zu den Machern und freue mich, dass Ihr Euch die Bilder angesehen habt. Leider ist es schier unmöglich, aus über 10.000 Bildern die für die bescheidene Grösse der Ausstellungsfläche geeignetsten Bilder herauszusuchen (hauptsächlich durch cinerama).

     

    Die grössten Probleme ergeben sich bei den unverschämten Forderungen der Quellen (die wohl nicht mal selber die Originalnegative haben, aber Urheberrechte beanspruchen). Deshalb sind auch ganz interessante Bilder eben nicht zu sehen. Von öffentlicher Hand her ist Kultur auf ehrenamtlicher Basis immer erlaubt, nur kosten darf das nix. Andererseits ist es wie in der sonstigen Gesellschaft, nur mit Knete steigt die Fete.

     

    Erfreulicherweise waren die Absprachen mit dem Betreiber, Hr. Flebbe konstruktiv und erfolgreich. Die Ausstellung hat nun auch für alle Beteiligten was Positives.

     

    In den nächsten Jahren werden wir zur Fotsammlung des Vereines eine Fachbereichsgruppenarbeit durchführen, um diese zu ordnen und die Quellen zu ergründen. Manches Foto ist mal von "Opa Otto" auch in den Fotosammlungen verschiedener kommerzieller Archive gelandet und wird ohne Urquelle selber vermarktet. Das wollen wir nun aber mal genau erforschen.

     

    Wie stefan2 richtig bemerkt, ist die Ausbeute für Kinofotos aus dem Osten Berlins doch sehr rar. Auch hier möchten wir Defizite beseitigen. Falls also jemand von Euch allen hier irgendwas dazu beitragen kann, nehmen wir dies gern entgegen. Oder jemand möchte zu diesem Thema in dieser Fachgruppe des Kinomuseum Berlin e. V. mitmachen -> herzlich gerne (ob Mitglied oder nicht).

     

    An dieser Stelle auch nochmal herzlichen Dank an die Gestalter der Ausstellung (z. B. den netten Damen, die mit J.-P. die Nächte im Foyer der Astor-Filmlonge verbrachten :wink: ) und ich hoffe, dass viel Publikum die kleine Austellung anschaut.

     

    filmuwe

  17. Hallo miteinander,

     

    obwohl die BFD K-M-St. eventuell nur partiell mit der Stadthalle zu tun hatte (eher VEB Filmtheatertechnik- Aussenstelle Dresden ?) kann ich hier verbürgen, dass in der Stadthalle seit Eröffnung eine UP700-Anlage installiert war und diese bis zu unserem Abbau vor 2 Monaten nicht mal mehr als 200 Std. absolviert hatte. Im 'Großen Saal' ist dazu eine Bildwand für 70 mm auf der einen Seite (Netto-Bildbreite ca. 21 m) und für Cinemascope auf der anderen Seite seitlich der Bühnen aufgerollt. Die gespannte Bildwand ist nach allen ToddAO-Regeln gewölbt und der Projektionswinkel aus dem BWR war ca. 4° nach unten, lag also auch im Vorgabenbereich nach ToddAO. Da sich im vorigen Jahr Sept. keine Interessenten für den Abbau der Anlage weiter meldeten, haben wir den Abbau übernommen. Desweiteren haben wir auch den BWR für den 'Kleinen Saal' in der Stadthalle ausgebaut. Darin waren 2 EVIIB im Top-Zustand, die nach Rückfrage auch nur ca. 600 Std. in Betrieb waren (seit 1975 !!!).

    In den Lieferunterlagen der UP700 ist der Preis der Projektoren und mitgelieferten Ersatzteile ersichtlich und beträgt ca. 160 TM (Ost). Für heutige Verhältnisse geradezu lächerlich niedriger Preis.

    Eigentlich hätte sich schon vor Jahren in Chemnitz ein Kinoverein bilden sollen und die Anlagen in der Stadthalle als Hauptreferenz unter ihre Kontrolle bringen können. Da wäre bestimmt so mancher schöner 70-mm Film zu zeigen gewesen. Die Stadthalle war im Sommer umfangreich mit Umbauarbeiten zugange und in die BWR kommen Beamer und ähnliches. Dazu war eben der Platz notwendig und die Projektoren sind nun unwiederbringlich aus der Stadthalle entfernt.

     

    filmuwe

    Kinomuseum Berlin e. V.

  18. Hallo miteinander,

     

    hier nachgereicht die Bilder:

    http://www.sendspace.com/file/efvkce

     

    und zur Übersicht die ganze Seite

    http://www.sendspace.com/file/txzuju

     

    Quelle: Leo Hagedorn; Konstruktive Getriebelehre; 1. Auflage 1960 bei Hermann Schroedel Verlag KG; S. 153

     

    Kleines nettes Büchlein aus einer aufgelösten Betriebsbibliothek (VEB)

     

    Wer ein gutes visiuelles Vorstellungsvermögen hat, kann sich vorm Schlafen gehen mal die Bewegungsabläufe von c durchdenken.

     

    ff

    filmuwe[/url]

  19. Mal mein Senf dazu!

     

    In der Tat ist dies ein inverses "Malteserkreuz" Schaltgetriebe. Für die Filmprojektion gänzlich ungeeignet, da die Standzeit zu kurz ist für gute Lichtausbeute. Dieses Schaltgetriebe wird in allen möglichen Varianten in der Automatisierungstechnik verwendet. Insbesondere dort wo es auf kurze Stillstandszeiten ankommt und der Transporttakt langezogen gebraucht wird (incl. des schonenden Geschwindigkeitsverlaufes). Die konstruktive Ausformung eines Gesperres ist auch möglich (z. B. Stiftrad rastet nur im Stillstand radial in ein äußeren Sperrkranz des Schaltrades, der Rest des Stiftrades wird freigefräst).

     

    Ich suche mal aus meinen Büchern ein schönes Schaltgetriebe dazu raus. Das veranschaulicht die Sache.

     

    Es wäre nett, wenn mir jemand ein Kochrezept mitteilt, wie ich dann ein Bild hier hineinbekomme (Dateiformat incl.).

     

    Filmuwe

  20. Vorsichtig! Vorsichtig! Bitte keine Gewalt anwenden!

     

    Für den Magnettonteil ist der Achsaufbau wohl derselbe wie beim Lichttonteil (warum auch neue Teile konstruieren für den selben Zweck)

    Also der Aufbau im Lichttonteil ist verbal beschrieben folgender:

     

    - die Schwungmasse sitzt mit wenig Spiel auf der Tonwellenachse und muss, wenn sie festsitzt (verrottet), mit einem Abzieher abgezogen werden (nur wenn die Schwungmasse ab ist ist ein Weiterarbeiten möglich!!!); bei bereits ausgebauter kompletter Baugruppe spart man sich den Abzieher, wenn man die Schwungmasse gut unterfüttert (Auflage) und den Achsteil nach unten herausschlägt;

     

    - soll jetzt die Achse herausgenommen werden, so ist die innere Klemmutter (die mit den 2 Bohrungen) mit einem Durchschlag von der Achse zu lösen (Rechtsgewinde, normalerweise mit speziellem Stiftschlüssel);

    - die Achse kann nun mit leichten Schlägen von der Schwungmassenseite her herausgedrückt werden (dazu die Zentrierbohrung verwenden);

    - Die Tonwelle ist nun komplett frei zur Bearbeitung (Vorsicht, der mittlere Achsteil zwischen den Tonbahnscheiben ist sehr empfindlich gegen seitliche Belastung; die Achse kann auch später herausgenommen werden);

     

    - jetzt kann tonbahnseitig mit dem Hakenschlüssel (normales Rechtsgewinde) der gesamte Achskörper aus dem Achsträger (das Teil was im Gehäuse eingebaut ist) herausgedereht und dann herausgezogen werden (notfalls mit leichten Schlägen von der Schwungmassenseite her nachhelfen, unterliegende Passscheiben aufheben bzw. ersetzen);

    - wenn das Achsgehäuse freiliegt, löst man schwungmassenseitig den Konterschraubring (der äussere Ring) mit einem Schraubendreher und leichten Schlägen (Rechtsgewinde);

    - nun lässt sich der Kugellagerklemmring ebenfalls lösen (Rechstgewinde); zu sehen sein müsste jetzt bereits das schwungmassenseitige Kugellager;

    - tonbahhnseitig wird der Klemmring ebenfalls mit Schraubendreher und leichten Schlägen (Rechtsgewinde) gelöst; jetzt ist das tonbahnseitige Kugellager zu erkennen;

    - die Kugellager haben keinen sehr festen Sitz im Achsgehäuse (Gusseisen), sie können mit einem Dorn (ca. 10 mm Durchm. und mind. 150 mm Länge) herausgeschlagen werden (Hinweis: die Kugellager können nicht in das Achsgehäuse hineingetrieben werden, da tonbahnseitig hinter dem Kugllager ein Sicherungsring (Seegerring) im Achsgehäuse steckt und zwischen den Kugellagern eine Abstandshülse steckt );

     

    Niemals mit Eisenhammer auf die Teile rumklopfen - besser Plastehammer oder Schlagstücke aus Hartgewebe, seltener Alu bzw. Messing/Kupfer.

     

    Bei Interesse an Fotos dazu, bitte PN an mich mit e-Mail Adresse - Zusendung erfolgt prompt

     

    ansonsten ff

     

    Filmuwe

     

    Nachschlag: soweit ich mich erinnere, wurden bei EVIIB und Dresden zum Transport die Schwungmasse ausgebaut, deshalb haben diese auch keinen festen Sitz auf der Achse. Nach den obigen Beschreibungen kann das wirklich nur Verrottung sein.

  21. Hallo miteinander,

     

    ich habe den Film am Sa. gesehen und kann als leidenschaftsloser Untrekki folgendes berichten:

     

    1. Sujet

    Der Film ist allemal sehenswert, die Handlung ist schlüssig und fügt sich gut in mein nebulöses StarTrek-Wissen (ab und zu Serien und die Filme gesehen). Die Idee ist pfiffig und es hat Spaß gemacht, dem Geschehen zu folgen - insbesondere auch die sich erst später herausstellende Manie von Kirk, sich immer an irgendwelche abgründigen Kanten zu hängen.

     

    Für mich immer wieder "faszinierend", wie die Amerikaner es schafften, ihren Glauben an böse Figuren mit einem recht abartigen Aussehen zu verbinden. Genau das wirkt bei mir befremdlich. Rächer als Böser oder nur Böser gleich unrasiert, langhaarig bzw. glatzköpfig und tätowiert und ungepflegt, sabbernd und spuckend usw. --> Rächer als Guter oder Held oder nur als Guter - immer schnieke (vor der Prügelei).

     

    Die Star-Trek-Fans werden genug Material haben, um den ganzen Film auseinanderzuzerlegen, wo welche Schraube falsch sitzt und was an der Handlung unkausal zum bisherigen Star-Trek-Alltag ist. Denen wünsche ich viel Spass beim Krümelk... .

     

    2. Kinotechnisch

     

    Multikino, halbe Stunde Werbung usw., offener Vorhang und schön sichtbarer Objektivwechsel auf CS (Film lief wohl weiter), was soll man da schon erwarten. Es lief noch ein CS-Trailer und man merkte gar nicht, dass jetzt der eigentliche Film beginnt. Alles eine Soße, zumal nun wohl auch die Filmemacher erstmal lange Verleger-, Verleiher- usw. Vorspänne fabrizieren.

    Der Film war technisch das, was eben machbar ist. Manche Szenen waren ausgesprochen gut gelungen (Schärfe und Farbe) und manche kamen wohl eher aus einer 16-mm-Abfilmung (oder so). Die Kameraführung ist auch tw. sehr unruhig, nach meinem Geschmack ist eine unruhige Kameraführung keine Erholung im Kino. Glücklicherweise gab es nur wenige 5-Sek.-Sequenzen-Action. Zumindest waren aber keine schwer fühlbaren misslungene Szenenübergänge erkennbar. Die 'Antipiraten'-Markierung war diesmal etwas geschickt eingesetzt, ist auch so akzeptierbar. Der Sound war gut und fließend, nur die Musik war irgendwie flach, liegt aber auch an der Umsetzung der Komposition. Lautstärke war ausgewogen, keine maßlosen Überbrüller.

    Da ich generell im Kino gerne hinten sitze, kann ich nicht einschätzen, ob ein Sitz näher an der Bildwand ein besseres "im Geschehen sein" vermittelt, in manchen Szenen war ein Abtauchen im Geschehen fühlbar, aber eben nur in einigen. Mal abgesehen vom Formatverlust, kann ich mir den Film sehr gut fürs Heimkino vorstellen, denn die Fernsehtauglichkeit wird voll erreicht. Die Kopie war neu, keine merkbaren Qualitätsverluste (man will ja den Film sehen und nicht die Mikrokratzer und Fussel zählen).

     

    Meine Empfehlung: Anschauen lohnt sich.

     

    ansonsten ff

     

    Filmuwe

  22. Ich bin kein beruflicher Filmvorführer. In meiner Jugendzeit habe ich als Hilfskraft im BWR Ferienarbeit geleistet, dort aber auch selbständig vorgeführt an EVIIB, D2 mit Kohle und Xenon. Mit 14 Jahren hatte ich in der Schule einen Vorführschein für Schmalfilme gemacht und war dort auch der "Chef" für alle Audio-Visuellen Lehrmittel (obwohl ich Schüler war). Mit Lehrbeginn habe ich die Vorführerei aus den Augen verloren, obwohl ich begeisterter Kinogänger war. Hauptsächlich aber nur 70 mm-Filme und einige interessante Klamauk- und Abenteuerfilme. Zu einigen Gelegenheiten habe ich auch Filme auf der TK35 vorgeführt. Von Beruf her bin ich Werkzeugmacher mit langer Berufserfahrung, habe zwischenzeitlich in Ilmenau mein Dipl.-ing.-oec. gemacht und bin jetzt Auftragsauflöser (vorher Produktionsplaner) in einer bekannten Firma für elektronische hochwertige Messmittel. Wobei ich dort in der Sektion für terrestrische Sendetechnik (analog-digitaler Rundfunk und TV) tätig bin. Bis vor 2 Jahren habe ich eigentlich die Filmvorführerei völlig vernachlässigt. Ich gehe auch selten ins Kino. Plötzlich aber bin ich Besitzer einer kompletten D21-Anlage (kaum benutzt ehem. NVA) und habe über dieses Forum meine Fühler in die Szene gesteckt. Und schwupps, gründeten wir in Berlin mal schnell einen Verein, bei dem ich nun auch Geschäftsführer bin. Wenn alles gut verläuft, werden wir mal in Berlin Vorführungen mit Kohlebetrieb als Erlebnis für die Enthusiasten gestalten.

     

    So, das war mein Outing dazu.

     

    ff

    Filmuwe

  23. Hallo,

     

    mein Senf dazu.

    Mit dem Hohlspiegel hat das schon was, aber eventuell ist wg. der extremen kurzen Brennweite auch noch eine Bildfeldlinse eingesetzt, die das Lichbündel für kurzbrennweitige Objektive (entsprechend wie bei einem größeren Spiegel) in Richtung Filmbahn vorzieht. Dies wäre also noch zu prüfen. Es kann aber auch durch eine Kondensorlinse eine Brennweitenkorrektur erfolgen. Die Brennweite 65 mm ist schon extrem und der angepasste Projektor muss an eine größere Brennweite neu angepasst werden (Halogenlampe muss dann auch neu justiert werden?).

     

    ff

     

    Filmuwe

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