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Film-Mechaniker

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Beiträge erstellt von Film-Mechaniker

  1. Mit FP-18 habe ich gearbeitet, mit einer FP-38, um es richtig zu sagen, das ist eine Verbundanlage 35-16. Studio Commercio, Zürich, 1980er Jahre

     

    Die Dinger haben eine Schaltrolle großen Durchmessers, frischer Acetat- und Polyesterfilm läuft gut. Wenn du zwischendurch aber ein Mal etwas Älteres spielen willst, also geschrumpften Film, dann ist die Konstruktion nichts als eine zerstörerische Gefahr.

  2. Ja, beides trifft zu. Es waren die unabhängigen Laborbetriebe, von denen eine Klage über Eastman-Kodak eingereicht wurde, der 1954 das Gerichtsurteil https://masonlec.org/site/rte_uploads/files/WrightBaye_Case_Study_kodak_case.pdf folgte.

     

    Kopien von 8-mm-Film gab es bei George Colburn, beim Eagle Laboratory, beide Chicago, bei den Hollywood 16 Industries, bei den Hollywood Movie Labs, beim National Cine Lab, Washington DC, und noch einigen mehr.

  3. Noch eine kleine Episode, von einem Forenteilnehmer habe ich eine H 16 zurückbekommen. Er klagte, daß der summarische Zähler zeitweilen stehen bleibt. Das habe ich noch nie erlebt, also mußte ich gründlich vorgehen. Weder an der Skalenscheibe noch am Mechanismus konnte ich etwas finden, das klemmte oder kratzte oder riebe.

     

    Gestern abend, kurz vor dem Einschlafen, ist es mir dann aufgegangen: Weil die Zählerkupplung, Kegel in Gegenform, eine innere Feder besitzt, die bei abgenommenem Deckel die Kegeln trennt, kann der Körper mit dem Innenkonus und einem äußeren Schrägzahnkranz seitwärts verrutschen, etwa einen knappen Millimeter. Ich hatte die Übertragungsgruppe praktisch ohne Spiel montiert gehabt, wodurch zwischen der übertragenden Schnecke und dem genannten Schrägrad bei Drehung so viel Druck entstand, daß eben das Rutschen erfolgte. Dabei geht der Eingriff so weit verloren, daß die restlichen Teile des Zählers nicht weiterbewegt werden, ganz auseinander fallen Schnecke und Schrägrad nicht.

     

    Nun funktioniert der Zähler, wie er soll. Immer wieder ein Mal Nervenanspannung!

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  4. Chris, du mußt dir schon das Video ansehen, wenn es ein gescheiter Kommentar sein soll. Es geht gerade um die Frage, warum da ein Pathé-KoK-Projektor mit Reihennummer 10 für Normalfilm besteht.

     

    Ich vermute eine Sonderbestellung, also Nachfrage von außen. Pathé frères war und ist sonst ein Angebotsunternehmen, also hat man bei Continsouza & Bünzli, die Herstellerin der Pathé-Geräte stillschweigend das Bestellte geliefert. Es gibt auch Pathé-Moto-Kameras für 16-mm-Film! Man war noch nicht so eng in Kopf und Herzen, wie es heute viele Menschen sind.

  5. Ein grober Fehler ist mir passiert, im Text schreibe ich von Kodachrome II, der seit 1951 in Neuneinhalb erhältlich war. Es handelte sich natürlich um Kodachrome. KM II kam erst 1961 heraus. Ich bitte alle Kenner der Materie um Verzeihung.

  6. Seit einiger Zeit arbeite ich mich ja in die 8-mm-Projektoren ein, um einen anständigen Service bieten zu können. Bei den meisten Super-8-Projektoren, auch bei den Zweiformatern, lohnen Investitionen sich kaum, weil jederzeit etwas kaputt gehen kann. Zudem haben nur ganz wenige 8-S-Projektoren Ölschmierung. Bei kaum einem kann der Treibriemen einfach gewechselt werden, usw. usf. Mit anderen Worten: Für die Zukunft ist man besser dran mit einem guten Normal-8-Projektor.

     

    Auch da gibt es Unterschiede, auch für Normalachtfilm ist „Glump“ fabriziert worden, ganz klar. Deswegen suche ich das Gute heraus und stelle es vor. Der Kodak-Showtime ist eher ein abschreckendes Beispiel. Von den besten werde ich ganz sicher berichten, versprochen. Im Moment ist ein etwas schräges Modell dazwischengekommen, das noch nicht ein Mal datiert ist.

  7. Fomapan R in Ehren, aber feinkörniges Material von 20 oder 25 ISO fehlt. Adox CMS 20 sollte es geben oder Rollei RPX 25 (ja, ich weiß, worum es sich handelt) oder ORWO DP 31 (heißt jetzt Wolfen DP 31) oder auch ORWO PF 2 V 3 (jetzt Wolfen PF 2). Der Betriebsstoff muß preisgünstig erhältlich sein, dafür das Gerät teurer, nicht umgekehrt. Heute wird Film wie Ziegensaffian angesehen und ein Projektor als Elektroschrott. Verkehrte Welt!

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  8. Ziemlich sicher bloß eine Geschwindigkeitssteigerung, speed boost, wenn es Englisch sein soll, vielleicht aufs Doppelte. Ich vermute, daß die Druckschalter gegenseitig auslösen, d. h. der Halt wird aufgehoben, wenn du Quick Search drückst, und dieser fällt aus, wenn du Instant Stop drückst.

  9. 1 zu 1,37(5) ist kein Vorführformat, es ist das Seitenverhältnis des Kamerabildfensters nach ISO 2906, die auf die erste Tonfilmnorm der AMPAS zurückgeht, und selbst das stimmt nicht genau, es ist einen Hauch breiter, 1:1,3756. Die Kinobildwand hat seit 1907 weltweit das Seitenverhältnis 3 Teile hoch und 4 Teile breit, das Normalbild. Alle Schmalfilmbildformate sind ebenfalls 3:4. In der Pionierzeit gab es einen Haufen anderer Formate, z. B. die Lumière-Filme, die 4 Teile hoch und 5 Teile breit sind, oder die quadratischen Aufnahmen von Le Prince oder Eidoloscope Lauste-Latham, 3:7. 1952 wurde das Normalbild aufgebrochen mit CINERAMA, das nicht nur weiter, sondern auch viel größer dargeboten wurde.

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