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Jean

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Alle erstellten Inhalte von Jean

  1. Jean

    Corona und Kino

    Das Kulturförderprogramm ist unsinnig, da die Überbrückungshilfe das gleiche leistet. Zudem zuviel Bürokratie. Schade ums ZPK 3. Darüber hinaus sehe ich keine zugkräftigen Filme und wir haben Hochsommer. Gepaart mit den Auflagen der Coronaverordnungen und den Streamingstarts der Verleiher wird kaum einer Geld verdienen können. Ich erinnere nur daran dass es in einem normalen Jahr schon kaum möglich ist in der Sommerzeit wirtschaftlich zu sein. Muss jeder selbst wissen, aber ich fahre billiger mit Personal und Wareinkauf zu warten bis die dunkle Jahreszeit anfängt. Angst dass mir das Publikum wegläuft hab ich nicht. Heute sind alle digital genug um die Problematiken zu verstehen. Es ist schließlich Pandemie und die ist auch noch nicht vorbei: Stichwort Herbst vs Impfquote Wenn seitens der Verleiher vernünftige Angebote und Filme gekommen wären, hätt ich mir das überlegt aber da die nur auf versteckte Preiserhöhungen setzen, hoffe ich einfach mal darauf dass sie aus Mangel an Abnehmern ihrer Filme, Konzernintern bald ihre Chefetagen auswechseln und flexiblere Leute in die Verantwortung kommen.
  2. Jean

    Corona und Kino

    Ich starte frühestens zu Bond am 30.09. Und wenn die vierte Welle mit entsprechenden Beschränkungen für unsere Branche kommen sollte, dann öffne ich halt erst nächstes Jahr. Ich sehe es nicht ein mich derart zu verbiegen, obwohl unsere Kinos nachgewiesen Infektionsfreie Orte sind. Dann darf Vater Staat halt weiter Überbrückungshilfe zahlen. Der sogenannte "Perspektivplan" von Rheinland-Pfalz hat in der Zeit vom 02.06. bis 09.06. die Vergangenheit aufgezeigt. Grotesk. Der aktuelle PP geht bis zum 02.07....zwei Wochen in die Zukunft, mit Auskunft über Lockerungen bei Inzidenz so und so. Ich schimpfe selten auf die Politik, weil die alle Gesellschaftsbereiche abbilden müssen und das entsprechend schwierig ist aber das ist wirklich schlechte Arbeit. Keinerlei Planungssicherheit oder Möglichkeiten.
  3. Unterm Strich fährt man vom bürokratischen Aufwand und der entgegengebrachten Zuwendung besser wenn man U3+ beantragt und gut ist. Für den Kulturfond wurde das ZPK 3 geopfert. Meiner Meinung nach ein riesen Fehler. Wenn man dann sein Kino noch geschlossen lässt, anstatt sich im Hochsommer für Filme die Day and Day ins Streaming kommt abzurackern, hat man bis in den Herbst eine solide Basis. Bleibt Welle 4 aus, wonach es leider nicht aussieht, kann man entspannt in die dunkle Jahreszeit öffnen. Zudem wird es dann wieder Aushilfen geben, die derzeit händeringend von der Gastronomie gesucht werden und auch wegen Kurzarbeit und Zuverdienstgrenzen nicht zur Verfügung stehen.
  4. Jean

    Corona und Kino

    Die Genossenschaft ist meines Erachtens derzeit die beste Wahl für die Erreichung gemeinsamer Ziele, weil Sie Kinobetreiberinnen aus der gesamten Republik versammelt und nicht regional beschränkt ist. Es gibt zum Teil auch andere Gemeinschaften wie die I.G: Nord oder der Kinoverbund Schleswig Holstein. Du bist mit einem Eintritt erstmal nur Mitglied und zahlst einen kleinen jährlichen Beitrag um die gemeinschaftlichen Aktivitäten zu unterstützen, partizipierst aber auch durch Vergütungsmodelle. Langfristig ist dieser Verbund in der Lage gemeinschaftlich für bessere Rahmenbedingungen einzutreten, ähnlich einer Kinokette die mit genügend Standorten eine gewisse Marktmacht hat. Eine tolle und bislang einzigartige Gemeinschaft. Es gibt noch diverse andere interessante Dinge die du aber am besten in einem persönlichem Gespräch abklopfen solltest. Kurz gesagt, dass was der HDF nicht abbilden kann, schafft dieser Verbund. Ein wenig wie Cineplex, nur viel freier und flexibler für den einzelnen kreativen Betreiber.
  5. Jean

    Corona und Kino

    Exakt das meine ich. Die kleinen Betriebe machen über 50 % des gesamten Ticketumsatzes der Branche aus ABER mehrheitlich mit Mainstream oder einem Mix aus Arthouse und Mainstream. Einzelhäuser(Ein-Leinwänder), mit Schwerpunkten in anderen Bereichen sind nur gering vertreten. Quelle: FFA Wichtig ist das dein letzter Satz Anklang findet damit folgender nicht mehr fällt: Den lieber @Kinobetreiber der große Unterschied zwischen dem HDF und der Genossenschaft oder anderen Einkaufsgemeinschaften ist eben genau der, dass der HDF die wettbewerbsrechtlichen Konditionen nicht angehen darf, alle anderen aber wohl, denn sind Sie sind ja ein Zusammenschluss und kein Vermittler/Repräsentant etc. Dieser Unterschied muss klar sein. Eine Genossenschaft kann im Filmeinkauf funktionieren wie eine Kinokette. Deshalb engagieren, es kostet praktisch nix und der Mehrwert ist nachhaltig. Der HDF ist auch mehr als nur der Ansprechpartner für die Gema, aber dazu habe ich an anderer Stelle schon genügend geschrieben. Gerade in der Pandemie hat sich der Mehrwert eines großen Verbandes klar gezeigt und bares Geld gebracht/gespart Du wirst aber auch feststellen, dass der Verzehr pro Kopf um einige Euro höher liegen wird bei Avengers als bei Systemsprenger. Dem Rest deines Beitrags kann ich voll zustimmen. Wenn sich die verbleibenden Kinos (hauptsächlich Kleinbetreiber) die bis jetzt in keiner Gemeinschaft sind, einer entsprechenden Vereinigung(Genossenschaft) anschließen, dann wird die Zeit der Überdominanz der Majors ein Ende nehmen und man kann auf Augenhöhe sprechen. Ich bin nach wie vor davon überzeugt, wenn die Verleiher uns einmal richtig zuhören und verstehen wie gut wir ihre Filme bei freierer Handhabe platzieren, Synergie- und Werbeeffekte nutzen könnten, dann wird der gesamte Markt gewinnen und zwar in Richtung Besucherzahlen von Frankreich.
  6. Jean

    Corona und Kino

    Einzelhäuser sind nicht die relevante Masse im Markt. Ich habe gerade keine genaue Zahl vorliegen aber ohne die Majors dürfte es rund 70% der Kinos nicht mehr geben. Das was bei dir funktioniert, klappt nicht in der Breite. Kleine Filme und Arthouse haben nichtmal annähend das Marketing wie Mainstream. Mainstream respektive Blockbuster sind für den Löwenanteil des Umsatzes im Markt verantwortlich. Man kann es versuchen, aber man kann nicht verzichten. Einzelfälle mit niedriger Kostenstruktur mag es geben. Zusammenhalt propagiere ich schon ewig und verweise wieder darauf sich wenigsten einer der zur Verfügung stehenden Gemeinschaften, Genossenschaften anzuschließen.
  7. Jean

    Corona und Kino

    Das ist mir einfach zu kurz gedacht Carsten. Preise erhöhen und gut is, ist das deine Langzeitstrategie? Ich sensibilisiere seit Jahren in Panels als Redner auf Kongressen, beim HDF, in Diskussionen mit den Verleihern, bei aktuellen Videokonferenzen an denen 200 Betreiber teilnehmen etc. In diesem Forum erreiche ich die Leute, die sich aus all dem raushalten und schlicht ihr Ding als kreative Kinobetreiber machen.
  8. Jean

    Corona und Kino

    Die anderen machen es genauso oder hat jemand von euch schon erfolgreich Sonderkonditionen ausgehandelt? Ich kann ohne Disney leben, aber nicht ohne die Majors, wie so ziemlich jeder von uns. Da hätte ich mein Kino anders aufbauen müssen, dass ist rückwirkend nicht mehr möglich und war auch nicht abzusehen. Und ich erinnere nochmal an den Aspekt dass wir alle Projektoren mit teurer, wartungsanfälliger Sicherheitstechnik gekauft haben weil eben diese Majors das so wollten. Arthouse und Alternativen kann man mit jedem günstigen Veranstaltungsbeamer abspielen.
  9. Jean

    Corona und Kino

    Der Sonderfond ist leider nicht so günstig wie ursprünglich dargestellt. Es wird nur bis zu einer Kostendeckung gefördert. Angehäufte Verluste die vor allem in der Anlaufphase zwischen Juni und Oktober 21 entstehen werden, sind damit nicht zu kompensieren. Dennoch hat Altmeier ja angekündigt dass die Ü-Hilfe verlängert wird. Weiterhin gebe ich zu bedenken, dass Filme wie Black Widow oder Jungle Cruises kein exklusives Kinofenster mehr haben und dennoch zu 53% an Kinos vermietet werden. Die Rechnung hier ist einfach. Disney stellt diese Filme seinen Kunden für 21,99€ zeitnah zum Kinostart zur Verfügung. Mal angenommen es finden sich jetzt genügend Familien und es kommen im Zeitraum der ersten drei Wochen 100.000 Streams zustande, kann man davon ausgehen dass rund 300.000 Zuschauer vor den Smart TVs saßen. Macht Black Widow nun 1 Millionen Besucher wären es eigentlich 1,3 Millionen Mögliche gewesen. Ein herber Verlust für die Kinobetreiber auch wegen Verzehr und Reichweiten. Somit könnte die Leihmiete bereinigt gerechnet bei 56 bis 60% für diese Filme liegen. So haben Disney und auch andere eine radikale Preiserhöhung gegenüber uns durchgeboxt. Ein Entgegekommen ist nicht zu erwarten. Die Friss oder Stirb Mentalität gepaart mit dem Druck attraktive Filme für die Kundschaft anzubieten schafft hier weitere Verluste für uns. Kinos die jetzt voran gehen, und dass werden meiner Meinung nach nahezu 100% der Kinos sein(Was sollen sie auch sonst zeigen), diese Filme zum Start auszuwerten, begradigen damit den Weg dass diese Preiserhöhung legitimiert wird. Gefährlich. Fragen die noch offen sind: Ab wann sind diese sogenannten Premier Access Filme auf den Stramingkanälen eigentlich kostenlos, also im Rahmen des monatlichen Abos für die Nutzer zugänglich? Nach drei Wochen, nach drei Monaten? Wie lange zahlt man 21,99€ auf Disney plus und co? Die Verleiher schaffen selbstständig Konkurrenz und verwässern das Gesamtergebniss für die Kinobranche ohne auch nur einen einzigen Rabatt zu geben. Zudem nutzen Sie noch den Marketingeffekt der Kinos, die Filme erst in die breite öffentliche Wahrnehmung bringen. Ein Win-Win für den Verleih. Bekommen wir Informationen darüber wieviel Streams es auf Filme gab, die zeitgleich im Kino liefen? Wahrscheinlich nicht. Fazit: Wir benötigen eine Sonderaufschlag auf Kinotickets der nicht mit der Leihmiete verrechnet wird.
  10. Jean

    Corona und Kino

    Laut 21. Corona Verordnung RLP gibt es kein Verzehrverbot im Kino. Dennoch Testpflicht, Kontaktnachverfolgung, Maskenpflicht auch während des Films und Abstand 1,50m im Saal. Wir werden auf die nächste, hoffentlich mildere Verordnung warten müssen, wenn es im Juli eine Öffnung für uns geben soll. Sehr schwierig Stand heute abzuschätzen was Anfang Juli gelten könnte. Der Perspektivplan reicht nicht weiter als 02.06.
  11. Jean

    Corona und Kino

    Die USA und UK haben schneller geimpft, deshalb sind diese auch schneller mit Öffnungen. Im Mittel ca. zwei Monate vor uns, weshalb der von uns (Mitgliederkonferenz eben) gemeinschaftlich angedachte Öffnungstermin im Juli schon ok ist. Dann sind es aber nur noch wenige Monate, nämlich genau drei bis die Herbstsaison eintritt. Man konnte letztes Jahr genau sehen was dann passiert. Diese drei Monate sind gefüllt mit Hindernissen, Hochsommer und null Blockbustern. Mittelware hat die letzten Jahre schon unter normalen Bedingungen nicht mehr gut funktioniert. Breites Kino benötigt pro Jahr ein paar große Highlights, sonst geht die Rechnung nicht mehr auf. Bei aktuellen Mutationen und Verbreitungen weiß man, dass inzwischen Kinder genauso schnell infiziert werden, schwerer erkranken(Long Covid usw.) wie alle anderen und diese bedingt natürlich durch die notwendige Schulbildung Kontaktcluster sind. Deshalb werden weiter Einschränkungen für alle anderen Branchen bestehen bleiben um zumindest etwas Bildung zu ermöglichen, bis wirklich genügend (Inzwischen sind 80% Bevölkerung notwendig) geimpft sind. Das dauert einfach etwas. Mir gefällt es auch nicht, aber wer eine Insolvenz bis jetzt vermeiden konnte, ist doch spätestens platt wenn die Schließung ein weiteres mal kommt.
  12. Jean

    Corona und Kino

    Wenn die Logik halt ist, dass die Pandemie im Griff ist wenn genügend Menschen geimpft sind, dann bedeutet das für mich, dass NUR noch die vierte Welle ein hohes Risiko darstellt. Denn spätestens Ende des Jahres sind sicherlich genügend geimpft aber halt leider nicht früher. Kinder sind noch nicht dabei etc... Welle 5 oder 6 usw. ist dann kaum mehr problematisch für uns. (außer irgendwelcher Horrormutationen, aber das erscheint mir auch zu sehr Resident Evil) Das schlimmste was doch passieren kann, ist eine flächendeckende Öffnung im Hochsommer und eine erneute erzwungene Schließung aufgrund einer Herbstwelle mit allen Konsequenzen im Personal, Wareneinkauf und gestundeten Verträgen etc.
  13. Jean

    Corona und Kino

    Muss ja, aber nicht auf biegen und brechen. Solange es Ausfallhilfen gibt ist niemanden geholfen wenn schnellstmöglich aufgemacht wird. Mal angenommen im Herbst gibt es Welle Nr. 4 aufgrund besagter Gefahren wie Mutante und irgendwelche Verzögerungen bei der Impfung, was dann? Nicht unrealistisch. Ich möchte das Stand meines Wissens über die Pandemie nach 1,5 Jahren lieber noch abwarten und nicht im August öffnen um dann im Oktober wieder schließen zu müssen. Selbstverständlich ist das nur machbar bei entsprechender Unterstützung. Die ist aber zumindest bis Ende des Jahres zugesagt und wird meines Erachtens bei einer weiteren Welle auch über das Jahr hinaus verlängert. Da kann man inzwischen ziemlich zuversichtlich sein, das Wirtschaftsministerium hat seine Versprechen gehalten. Das heißt einige wollen jetzt öffnen: - ohne Blockbusterware - mit Day and Day Streamingauswertungen für Mittelstarts - mit monatelanger Auslastungsbeschränkungen bis hin zu 20%er Saalauslastung aufgrund geringer Größen - Maskenpflichten, die aber mit Sicherheit im Hochsommer für einige Zeit fallen werden - Testpflichten und Aufzeichnungsdokumentationen die den Gesamtprozess des Einlasses in die Länge ziehen - erhöhtem Personalaufwand wegen Hygienekonzepten - gestiegenen Einkaufspreisen um bis zu 60% auf Standardprodukte wie Öl und Mais Das alles bei gleichbleibenden Ticketpreisen und Leihmieten und der Gefahr wieder schließen zu müssen, so dass einem die Ware abläuft und Personal wieder abspringt. Vom neu einstellen und anlernen jetzt im Voraus mal ganz abgesehen... Sportlich!
  14. Jean

    Corona und Kino

    Diese Öffnungskonzepte sind wohl für niemanden wirklich eine realistische Möglichkeit Kino anzubieten. Ich denke ein Perspektive für eine realistische und dauerhafte Öffnung gibt es frühestens ab Herbst. Bis dahin ist alles Pandemisch noch sehr vulnerabel. Ab dann wird es, vorausgesetzt die Impfkampange läuft stabil weiter für einige Kollegen interessant. Die vollen Durchsatz wird es erst wieder nächstes Jahr geben können. Die Kolleginnen die bereits angekündigt haben im Mai zu öffnen sind entweder internationalen Ketten angeschlossen, die damit einhergehenden Druck haben oder die, denen Vermieter im Nacken sitzen. Natürlich gibt es auch noch den einen oder anderen der aus Leidenschaft am Geschäft aufmachen möchte. Bei mir wird das wirtschaftlich so weiterhin nix. Zuviel Kredit, zu hohe Schwellenwerte für einen Break Even in diesen Zeiten.
  15. Jean

    Corona und Kino

    Genau so sieht es aus. Das größte aller Probleme ist neben der Schließung die Zeit nach Corona. Zu den Auswertungsmodellen wie zuvor werden wir kaum wieder kommen. Bislang gibt es nur die Möglichkeit sich in Gemeinschaften zusammen zu schließen und dann Rahmenverträge mit Verleihern zu schließen, wie es die Ketten aus UK und USA tun. Da wir viele Einzelkämpfer sind und längst nicht jeder in diesen formellen Dingen ein ausgebildeter Betriebswirt ist, sehe ich eine große Gefahr darin, dass wir im Anschluss mit noch teureren und unsinnigeren Auswertungsmodellen überrannt werden. Solange die Ketten aus Deutschland hier keine vorbildliche Lösung abschließen können, habe ich wenig Hoffnung dass es der einzelne Betreiber hinbekommt. Der HDF ist leider aus Interessenskonflikt von dieser Art Verhandlung ausgeschlossen. Nach der Pandemie werden wir alle die Preise anheben müssen. Zwei Euro mehr für das Ticket kann nur funktionieren, wenn es gut kommunziert wird und vor allem, wenn von diesem Aufschlag nicht wieder 53% Leihmiete abgeführt werden müssen. Wenn Filme früher als im bestehenden Auswertungsfenster auf Streamingportale ausgewertet werden, benötigen wir einen enscheidenen Nachlass bei den Leihmieten. Schließlich ist auch der Erfolg eines Filmes online, erst durch einen bundesweiten Marketingeffekt seitens der Einsätze in Kinos gegeben. Es benötigt endlich Zugang zu sämtlicher relevanter Ware, ohne Kopienbegrenzung. Zwei-Saal-Häuser benötigen 20 Filme die Woche, 10-Saal-Häuser mindestens 100. Der Output muss ebenso im Kino steigen, wie überall auf der Welt. Umgekehrte Prolongationen, Filme die schlechter performen als gedacht, sind früher absetzbar, weil sie wertvolle Slots blockieren. Hier könnte eine bundesweite Bewertungsstelle für Besuchereinschätzungen eingerichtet werden, an die sich alle Player halten. usw. Flexibilität für den Kinobetreiber*in vor Ort wird den Markt pushen und ALLEN mehr Umsatz verschaffen.
  16. Anstatt ihn hier lächerlich zu machen, bedanke ich mich ganz freundlich bei @ruessel dafür, dass er unentgeldlich Informationen liefert. Wer 2021 noch Schwierigkeiten mit Bezahlschranken für Journalismus hat, sollte in sich gehen.
  17. Jean

    Corona und Kino

    @carstenk och nö, nochmal alles lesen 😂 Da können wir abschließend ein Buch draus binden. Egal was wie wo, es ist einfach nur eine absurde Situation. Komm mir manchmal vor wie in einem Film, wenn ich so durchs verwaiste Kino gehe. Die Gefühlslage pendelt zwischen Minions auf Abenteuertour und Gaspar Noes Stimmung in Irreversible.
  18. Jean

    Corona und Kino

    Es gibt nur eine Möglichkeit und die lautet Impfung. Bis dahin können wir alle weiter Zwangsurlaub machen. Aber nach der speziellen Diskussion hier, schätze ich das zumindest diese Seite gleich wieder gelöscht wird 😄 By the Way, ich hab in ein paar Tagen einjähriges. Einjährige Corona Schließung... 😝
  19. Jean

    Corona und Kino

    Ja, beim ÜGeld 3 bis Juni gibt es kein Ausschlusskriterium in der Richtung. Wenn du keine Filme zu zeigen hast und dadurch reduziert Vorstellungen anbietest meckert ja auch keiner und das Amt zahlt weiter anteillig Kurzarbeitergeld. Unsere Lieferanten liefern nicht, also können wir nicht öffnen. Geht in jeder Branche so.
  20. Jean

    Corona und Kino

    Schnelltests müssen vor Ort stattfinden, damit Sie der Person zugeordnet werden können. In der Praxis im Kino undenkbar, bei derzeitiger Testungsdauer. Bringen Kunden Ihre Schnelltests mit sind diese natürlich zu validieren. Das kann nur ein Testzentrum oder andere befähigte Leute. In der Praxis wieder nicht Alltagstauglich. Des Weiteren denke ich nicht, dass die meisten Leute ihre Zeit dazu nutzen um sich mit der Familie aufwendig zu testen und ein Kino zu besuchen. Genauso wird es auch bei vielen anderen Ausgeherlebnissen und Spontanaktivitäten sein. Abgesehen davon ist eine Inzidenz von unter 50 am 22.03. wohl nahezu ausgeschlossen. Wir können froh sein wenn es unter 100 sind bis dahin und dann bleibt wieder die Frage: was zeigen? Soweit ich das vestanden habe bedeutet unter 50er Inzidenz trotzdem Maskenpflicht und Abstandregelungen im Kino.
  21. Jean

    Corona und Kino

    Bemerkenswert finde ich, dass Kino überhaupt Erwähnung gefunden hat gestern Abend. Hotellerie und Reise sind bis mindestens Ende April stillgelegt, egal wie sich die Zahlen entwickeln. Kleiner Vergleich, Lufthansa hat in 2020 6,7 Milliarden Euro Verlust gemacht. Soviel erwirtschaftet die Kinobranche mit Zulieferern von Speisen und Getränken nicht einmal an Umsatz. Unsere Branche ist klein und günstig zu bezahlen. Thats it
  22. Sehr gut! Endlich mal Betreiber mit Rückgrat💪
  23. Jean

    Corona und Kino

    Keiner von uns benötigt halbgare Öffnungskonzepte wie Schnelltests als Zugangsvoraussetzung etc. Der Einzelhandel hat auch nix davon wenn auf Termin einzelne Kunden kommen dürfen. Wir leben alle von der Laufkundschaft und der maximal möglichen Auslastung, wenn es dann doch Sonntags mal regnet. Das sind alles verzweifelte Versuche den Leuten etwas Perspektive zu bieten. Meinetwegen bitte solange Lockdown bis wir komplett öffnen können. Jedes andere Konzept wäre ruinös und gefährlich
  24. Jean

    Corona und Kino

    Die Corona Hilfen sind auch zwischen dem ersten und zweiten Lockdown nicht weggefallen. Das ist schlicht falsch. Außerdem wird eine Öffnung wenn sie denn in nächster Zeit erfolgt, immer mit Einschränkungen wie 50%er Belegung oder ähnlichem einhergehen. Hier kann man schnell nachweisen dass es teurer ist zu öffnen als geschlossen zu lassen. Angekündigt sind Überbrückungshilfen bis Juni. Es gab üppige November und Dezemberhilfe und wer jetzt noch einen Kredit aufnimmt kommt bis nächstes Jahr hin. Darüber hinaus wird es für die Kultur weitere Hilfen geben. Das als Maßstab für Kinos bis fünf Leinwände. Darüber hinaus kann es anders aussehen.
  25. Jean

    Corona und Kino

    Zur Klarstellung: Ich erwarte bedingt aus den Informationen aus der Entwicklung der Pandemie, sämtlichen Darstellungen aus dem Drostenpodcast (120 Stunden Input, die man sich auch mal reinziehen muss wenn man verstehen will) zu dem Thema und intensiver Nachrichtenrecherche, dass wir an einer dritten noch größeren Welle nicht vorbeikommen. Ich könnte euch das lang und breit erklären, aber das ist hier auch zurecht nicht erwünscht, weil wir über Kino und nicht über ein Virus reden wollen. Das ist mein Stand und Kenntnis und bitte darum dass ich hoffentlich falsch liege und es schneller geht. Freuen tu ich mich darüber nicht, aufmachen würde ich gerne morgen aber auch ich habe die Pandemie nicht in meiner Hand. 2022 ist meine Einschätzung für ein wirtschaftliches Anfahren der Kinolandschaft, weil auch erst dann wieder entsprechende Blockbuster fest gesetzt werden und genügend geimpft wurde. Das ist Punkt 2. Die Filmware fehlt bis auf weiteres. Da bringt eine Öffnung nichts, solange Disney und Co nicht liefern. Aber das kann sich im Laufe des Jahres ja noch ändern. Ich schätze aber mal dass es nichts wird. "Finanziell wenig bis gar keine Probleme." Zitat @HdGehres Das weise ich strickt von mir. Ich bin jetzt schon mehr verschuldet als vor der Pandemie. Auch weil ich schon vor einigen Monaten damit kalkuliert habe, dass es noch lange dauern wird bis wir in ruhiges Fahrwasser kommen. Die einzige Möglichkeit das Unternehmerisch zu überleben ist einen Hilfskredit aufzunehmen, wenn man nicht gerade unendliche Rücklagen hat und die hab auch ich nicht. Ich habe lediglich klug gewirtschaftet und nicht über meine Verhältnisse gelebt. Außerdem hab ich nicht dabei gepennt die Überbrückungshilfen zu beantragen, wie so viele andere die sich mokieren. Es gibt also einen gravierenden Unterschied zwischen 2021 aufmachen wollen oder können. Am Ende des Tages ist es meines Erachtens ohnehin weder das Problem wann wir aufmachen oder wie, sondern womit und wie in Zukunft. Dazu mein Leserbrief vom 09.02.21 im Blickpunkt Film: https://beta.blickpunktfilm.de/details/457403 Auszug: Dem Vorwurf dass durch zu wenig geöffnete Standorte Verleiher Ihre Filme zurück halten widerspreche ich. Die Verleiher haben Ihre Ware frühzeitig vom Markt genommen, nicht oder sehr spät kommuniziert und keine Perspektiven für Wiedereinsätze gestellt. Große Majors verschieben ihre Blockbuster auf die die meisten Kinos in Deutschland so dringend angewiesen sind auf unbestimmte Zeit. Soll das jetzt bedeuten, dass wir erst die Kinos gemeinschaftlich mit Verlust für Wochen aufmachen müssen um darum zu hoffen, dass wir eventuell entsprechende Filme geliefert bekommen? Ich sage Nein. Wenn überhaupt muss es entsprechend genau andersherum laufen. Es werden Filme angekündigt und wir versuchen bis dahin mit so vielen Kolleg*innen wie möglich zu öffnen. Unverständlich meinen Sie? Berechtig sage ich. Jeder von uns hat Hunderttausende bis Millionen pro Standort in eine Technologie investiert die ohne die Vorgaben und Normen einer DCI der Major Studios nur ein Drittel kosten würde. Ein Kinoprojektor kostet pro Saal im Schnitt siebzig tausend Euro. Ich erhalte selbigen, in besserer Qualität und Ausbaustufe aus der Veranstaltungsbranche für eben einen Bruchteil dieses Preises ohne diese Normvorgaben. Was hat es gebracht? Gar nix, die Filme werden in Russland abgefilmt und landen trotzdem am Starttag oder davor im Netz, weil an anderen Stellen wie in der Vertonung oder im Blu-Ray Presswerk geschlampt wird und Kriminelle Zugang haben. Der kleine Betreiber muss aber um seine Einnahme zittern wenn sein Projektor einen Defekt aufweist, weil die Reparatur durch diese Spezialisierung unverhältnismäßig teuer ist. Da wir diesen Schritt mitgegangen sind und investiert haben, damit Filmverleiher diese Sicherheitsmerkmale für ihre Ware im Abspiel garantiert haben erwarte, ja ich verlange sogar dass wir gesichert mit exklusiver Ware beliefert werden. Das ganzjährig, klug und vorausschauend verteilt über alle Monate hinweg und in bester Blockbuster Qualität.
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