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macplanet

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Beiträge erstellt von macplanet

  1. Immerhin hatte ich nach zwei Tagen kostenlosen Ersatz im Briefkasten. Bezüglich Service können wir hierzulande da noch eine Menge lernen.

     

    Naja ...

    Die Billig-LEDs, die direkt aus China verschickt haben, sind schon was anderes als Markenware (auch wenn die natürlich in der Regel auch in China hergestellt wird).

     

    Ich hatte auch mal so einen Versender, der mir am Ende dann den Kaufpreis erstattet hat, ohne dass er den Müll zurückhaben wollte.

    Die LEDs (normale E14-Leuchtmittel) waren einerseits von der Lichtausbeute her grottig. Und sie hatten die wenig überzeugende Eigenart, dass das Gehäuse auf eine Art verschraubt war, dass sich beim Herausschrauben des Leuchtmittels selbiges in mehrere Teile zerlegte -- wobei stromführende Kontakte offenlagen.

     

    Beste Grüße,

    Matthias

  2. Wer sind den 'Die' ? Es gibt haufenweise Seiten, die auf unser Programm hinweisen, aber von uns definitiv keines bekommen. Wie schon sir.tommes frägt. Woher bekommen sie die? Wenn sie auf unserer HP z.B. nachschauen, kann es ja eigentlich nicht regelmäßig sein, dass das Programm komplett falsch wäre.

     

    Wir liefern an Krankikom, Tel-A-Vision, con-tech.de (und an einige lokale Empfänger), und unser Programm erscheint auf allen relevanten Seiten.

     

    Schöne Grüße,

    Matthias

  3. KDM-Freigabe natürlich vorrausgesetzt. Aber ich denke auch, das er ab 0.01 Uhr frei ist.

    Aber das Zitat von 'was solls' schließt ja Mitternachtspremieren ohne HFR quasi aus.

     

    Du glaubst doch nicht, dass Warner diese Einschränkung *nicht* per KDM absichert?

     

    Schöne Grüße,

    Matthias

     

  4. Also sind es tatsächlich nur Agenturen, die ein umfassendes Kinoprogramm ausliefern können? Hat denn jemand eine Idee wie die ihre Daten zusammen stellen? Greifen sie diese von den jeweiligen Webseiten der Kinos ab oder wird sowas auch über Filmverleihe verkündet/vorgeschrieben?

     

    Von uns kriegen die jeden Dienstag früh ein PDF mit dem Spielplan per Mail.

    Ich vermute mal, dass bei den Ketten irgendeine automatisierte Schnittstelle besteht.

     

    Schöne Grüße, Matthias

  5. ich bin neu hier und die Themenüberschrift skizziert ja schon, worum es mir geht. Ich frage mich, woher beziehen einige Web- und Printmedien ihre Daten über das Kinoprogramm? Es gibt ja einige Webseiten die eine erhebliche Anzahl an Kinos auflisten und auch über einen Spielplan dieser (auch kleinerer) Kinos verfügen. Woher kann man diese Daten beziehen? Gibt es da bestimmte Stellen wo man diese Daten beziehen kann?

     

    Es gibt eine Reihe von Agenturen, die diese Daten aggregieren und verkaufen, z.B. Krankikom.

     

    Schöne Grüße, Matthias

     

  6. Da wird sich wohl ab dem nächsten Jahr deutlich mehr tun - geförderte Filme werden z.B. HI/VI obligatorisch enthalten müssen. Alternativ lässt sich aus den üblichen Prozessoren ja immer noch eine dialogbetonte Spur extrahieren.

    Auch wird es explizite Förderungen für die Anschaffungen der Anlagen geben. Da sind ganz interessante Systeme im Kommen - u.a. eins, das über das Smartphone des Besuchers arbeitet - was den Vorteil hat, dass er sein eigenes Gerät (inkl. Kopfhörer!) benutzen kann. Ob man das dann gut findet, wenn mit offizieller Segnung im Saal mit Smartphones rumhantiert wird...

     

    Die eigenen Kopfhörer können die Kunden auch mit dem Doremi-System nutzen.

    Ich glaube nicht dran, dass es jemals in großem Umfang Tonspuren auf diesen Geräten geben wird. Die Verleiher müssten hierfür ja ihre Tonspuren einem externen Anbieter zur Verfügung stellen. Irgendwas sagt mir, dass das nicht passieren wird.

    Zumal es sehr viele Betroffene gibt, die kein Smartphone benutzen, und die auch nicht in den nächsten Jahren damit beginnen werden.

     

    Für die Verleiher ist DCI der Standard. Jede barrierefreie Lösung, die nicht über Informationen läuft, die sich im DCP befinden, halte ich für wenig erfolgversprechend.

     

    Wir haben unsere Lösung übrigens komplett über Förderung finanziert bekommen. (FFA, FFF und eine lokale Stiftung.) Wirklich teuer ist das alles nicht.

     

    Schöne Grüße,

    Matthias

  7. was für Geräte gibt es eigentlich alles auf dem Markt, um Hör- und Sehgeschädigte den Film verschönern zu können!?

     

    Wir haben seit einigen Wochen das Doremi Fidelio im Betrieb (gibts von Doremi auch für andere Server, heißt dann "AccessLink"). Die Erfahrungen sind großartig (auch wenn sich die Sache bei den Betroffenen erst noch rumsprechen muss).

     

    Mehr in diesem Thread:

    http://www.filmvorfuehrer.de/topic/17266-erfahrungen-mit-doremi-fidelio/page__hl__fidelio

     

    Das Problem an der Lösung ist, dass sie für die Hörbehinderten nur dann ein Signal ausgibt, wenn im DCP eine Tonspur vorgesehen ist. Das wird auch mittelfristig längst nicht bei allen Filmen der Fall sein, daher gehen wir den Weg, das analoge HI-Signal aus dem Tonprozessor zu verstärken und in das Fidelio einzuspeisen. Das funktioniert erstaunlich gut -- die Betroffenen sind begeistert, auch komplett ertaubte Menschen mit CI-Implantat können damit sehr gut einen Film verstehen. Die Lösung sei insbesondere den stationären Induktions-Schleifen bei weitem überlegen.

    Genaueres über diese Bastelei gebe ich gern weiter -- einfach PM an mich. Kostenpunkt pro Saal für die benötigten Teile: Unter 100 EUR.

     

    Sinnvoll ist auf jeden Fall, gleich alles zu machen, also Hörbehinderte über Kopfhörer oder Induktionsschleife und Sehbehinderte über Kopfhörer.

     

    Im Blickpunkt:Film erscheint übrigens in einer der nächsten Ausgaben was zum Thema.

     

    Schöne Grüße,

    Matthias

  8. wunderbar, das hilft mir doch schon deutlich weiter - vor allem die Idee hinter dem "erst auf's NAS, dann auf den Server", vielen Dank dafür!

    Eine Frage noch zur Rackstation: Betreibst du die Platten als RAID (und welches?) oder jeweils als klassisches Basis-Volume?

     

    Ah ja, das hatte ich vergessen -- ich betreibe das Ding als RAID-6 (oder SHR-2, wie das bei Synology heißt). Also 32 TB nutzbarer Platz bei 10x4 TB Platten.

     

    Wir haben 10 4000GB Hitachi 5k4000 verbaut. Es gibt andere Platten, die noch einen Tick schneller sind, die langsam drehenden Hitachis werden aber aber weniger warm als andere und verbrauchen weniger Strom. Da wir ja immer nur riesige Dateien hin und her schieben und ja eigentlich nur sporadisch auf das NAS zugreifen, ist das m.E. für unsere Anwendung ideal. Wir erreichen in der Praxis Übertragungsraten von über 100 MB/s, viel mehr geht ohnehin nicht.

    Das Gerät läuft seit einem halben Jahr problemfrei 24/7 -- aber davon geh ich bei der Preisklasse auch aus ;-)

     

    Und noch ein Tipp: Zumindest wenn Ihr ohnehin neue Netzwerkkabel verlegt: Seht getrennte Content- und Control-Netzwerke vor und nehmt am besten noch mal doppelt so viele Kabel wie notwendig. Irgendeine Anwendung dafür findet sich irgendwann, und dann bist Du heilfroh, dass Du die paar Euro investiert hast und nicht noch mal neue Kabel ziehen musst. Wir haben jeden Saal sternförmig mit vier Netzwerkkabeln (bzw. zwei Doppel-Kabeln) erschlossen, die immer sauber auf Patchfeldern aufgelegt sind.

     

    Schöne Grüße,

    Matthias

  9. Hallo,

     

    wir sind ein Programmkino mit 4 Sälen und digitaler Projektion von Dolby-Servern, ohne TMS.

     

    Der Speicherplatz auf den Servern ist naturgemäß eher "endlich", daher möchten wir uns ein NAS als reinen Datenspeicher zulegen. Ich stelle mir das im Prinzip ziemlich einfach vor:

     

    • NAS kaufen und mit Festplatten bestücken

    • Rein damit ins Netzwerk

    • FTP-Server aktivieren

    • Die Filme von HDD weiterhin direkt auf die Servern aufspielen und "nach Gebrauch" bzw. für "Archivierung für spätere Zwecke" per FTP auf den FTP-Server des NAS überspielen.

     

    Da ich zu Hause mit den Synology-Produkten gute Erfahrungen gemacht habe, soll's wohl auch wieder eine Diskstation werden. Lieber zu groß als zu klein, Plattenspeicher kann man wohl nie genug haben. Ich habe da also bspw. die DS1513+ im Kopf, dazu dann 4TB-Platten.

     

    Ich hab eine Rackstation 2211 mit 40 TB Speicherplatz brutto im Einsatz (in einem Kino mit 3 Sälen) und bin sehr zufrieden.

    Allerdings spiele ich nicht vom Server aufs NAS, sondern vom PC per Windows-Share aufs NAS und ingeste direkt übers Netzwerk. Das geht super-flott (per Gigabit-LAN) und hat den Vorteil, dass ich so sicher sein kann, dass das DCP auf dem NAS in Ordnung ist -- beim Sichern vom Server aufs NAS bestünde das Risiko, dass ein Kopierfehler unbemerkt bleibt und die Sicherung auf dem NAS unvollständig ist. Außerdem ist das Runterkopieren des DCPs vom Server ja nur mit etwas Gefummel möglich (AFAIK ist das bei Dolby auch so) -- in der anderen Richtung gibts da keine Probleme.

     

    Ich spiele prinzipiell alle Filme auf alle Server, in der Praxis spiele ich von der DCP-Platte aufs NAS, dann vom NAS auf den ersten Server und dann gleichzeitig vom NAS auf den zweiten Server und vom ersten Server auf den dritten. Da man das alles bequem vom Büro aus nebenbei machen kann, ist das eine sehr schöne Lösung.

     

    Das NAS hat Ordner für Filme, Trailer, Kurzfilme und KDMs, die in den Doremis jeweils als Ingest-Quellen angelegt sind. DCPs, die nicht mehr aktuell benötigt werden, verschiebe ich in eine Archiv-Hierarchie auf dem NAS.

     

    Meine Rackstation hat leider nur USB2 -- das ist etwas schade, mit USB 3 könnte man die USB-DCPs auch direkt aufspielen. (Geht mit USB2 natürlich auch, aber langsam.)

     

    Daneben habe ich einen PC mit CRU-Einschub, den ich auch unter Linux booten kann (die ext3-Treiber für Windows haben mit vielen DCPs Probleme). Vermutlich werde ich demnächst einen weiteren kleinen Rechner beschaffen, der nur unter Linux läuft und den CRU-Einschub bekommt -- das Kopieren unter Windows zu machen ist nicht ideal, allerdings hat dieser Rechner auch andere Aufgaben, für die er unter Windows laufen muss.

     

    Gut ist, wenn das NAS zwei Netzwerkanschlüsse hat -- unseres hängt mit einem im normalen Kinonetz, in dem auch die PCs hängen und mit einem im Content-Netzwerk der Doremis -- damit ist das Content-Netz einigermaßen abgesichert.

     

    Schöne Grüße,

    Matthias

  10. Lensshift läßt sich im Grunde zur Kompensation der seitlichen Schrägprojektion nur ohne fahrbare Kaschierung verwenden, weil der Zoom dann unsymmetrisch zu Mitte hin erfolgt und man nicht mehr sauber beide Formate abkaschieren kann. Oder man baut für das CS Format extra noch ein Kaschbrett fest für die Endstellung ein.

     

    Man kann das Bild allerdings digital kaschieren, also die ggf. "überstehenden" Bildpunkte ausblenden. Das ist bei nicht allzu großen Verzerrungen durchaus problemfrei möglich. Wichtig ist halt immer, dass Untertitel schön parallel zur Unterkante ausgerichtet sind.

     

    Schöne Grüße,

    Matthias

  11. In Nürnberg/Fürth/Erlangen gibts betriebsbereite 35mm-Installationen, bei denen von einer Erhaltung und weiteren Nutzung auszugehen ist, im

     

    - Filmhauskino

    - Komm-Kino

    - Casablanca (Kino 1)

    - Für mobile Einsätze beim Mobilen Kino e.V.

    - Ufer-Palast Fürth

    - E-Werk-Kino Erlangen

     

    Alle genannten Kinos verfügen natürlich auch über digitale Technik, Casablanca und Filmhaus auch DCI, bei Komm und MoKi ist von einer DCI-Aufrüstung in naher Zukunft auszugehen.

     

    Schöne Grüße,

    Matthias

  12. Ist das nicht illegal?

     

    Da die üblichen kommerziell erhältlichen Scheiben nicht mit einem wirkungsvollen Kopierschutz ausgestattet sind, meiner Einschätzung nach nicht.

    (Viele werden ja auch direkt vom Verleih zur Verfügung gestellt.)

     

    Das Vorführrecht muss natürlich mit dem Verleih abgesprochen sein.

     

    Schöne Grüße,

    Matthias

  13. Ansonsten ist aber dennoch eine DCP Konvertierung der einzige Garant für einen störungsfreien Ablauf. BluRays gibts in zahllosen Varianten mit/ohne eigenen Bildschirmschoner, vorkopierten Trailern, etc., da ist eine straighte Automatisierung m.E.n. grundsätzlich nicht machbar, sondern jedesmal ein bißchen Hakelei. Das Hauptfeature in DCP mit dem gewünschten Ton kostet zwar etwas Vorbereitungszeit, ist aber dann wie jedes andere DCP in der Abwicklung.

     

    Wobei der Aufwand mit etwas Erfahrung schon sehr in Grenzen hält -- mein Workflow:

    - Mit MakeMKV erstelle ich aus der BluRay (oder DVD) eine MKV-Datei mit nur der gewünschten Ton- und ggf. Untertitelspur

    - Im VCL-Player kurz begutachten

    - Mit DCP-o-matic DCP erzeugen, dabei muss wenig bis nichts konfiguriert werden

    - DCP auf den Server und testen

     

    Wenn man das in den normalen Arbeitsablauf einbindet (also etwa das fertige DCP prüft, wenn man ohnehin neue Filme überprüft) sind das wenige Minuten Arbeit pro Film -- eine BluRay im Player zu testen und ggf. eine Anweisugn für den Vorführer zu schreiben, dauert mindestens genauso lang.

    Ich spiele sogar Kurzfilmprogramme in dieser Form.

     

    Beste Grüße,

    Matthias

  14. Ich würde mich freuen, wenn Ihr mir ein paar Lösungsansätze geben könntet bzw. Eure Erfahrungen mit eigenen Lösungen.

     

    Wir haben natürlich in jedem Saal einen BluRay-Player -- im großen Saal einen Oppo 103, der auch automatisiert ist (vom Doremi-Server), was gut funktioniert. In den beiden kleinen Sälen stehen Consumer-Sonys.

    Der Oppo muss auch ab und zu mal als Mediaplayer für Diashows, Präsentationen etc. herhalten, und ist auch für DVD und BluRay codefree, spielt im Fall der Fälle also alles ab.

    Bundesstarts von BluRay gibts ja eigentlich gar nicht mehr, sogar die Kleinstverleiher liefern ja zum Glück inzwischen DCPs.

     

    In der Praxis spielen wir auch Sondervorstellungen nicht von BluRay, sondern quasi ausschließlich DCPs -- sogar für Einzeleinsätze mache ich aus BluRays oder anderem Material mit DCP-o-matic ein DCP. Wir haben einen 8-Kern-i7 für diesen Zweck, der braucht etwas 6xEchtzeit zum Rechnen, für einen abendfüllenden Film also 10 oder 12 Stunden. Das ist gut planbar.

     

    Schöne Grüße,

    Matthias

  15. wo zum geier ist denn das?

     

    Ohne EXIF-Spielchen: Meisengeige in Nürnberg. Da siehts aber schon lang nicht mehr so aus. Ist der Lokalpresse aber egal -- da wurde jüngst noch drüber fabuliert, dass in der Geige ja unlängst noch direkt neben den hochbrennbaren Zelluloid-Kopien geraucht worden sei.

     

    Schöne Grüße,

    Matthias

  16. Die Mitarbeiter des CineStar Kulturbrauerei wurden heute von ihrer Geschäftsführung vor vollendete Tatsachen gestellt. Die analoge Projektion wird demontiert, noch während die entsprechenden Ausgleichsverhandlungen mit dem Betriebsrat laufen.

    Nebenbei wird vorsorglich noch etwas Betriebsratsbashing betrieben:

     

    Was wäre denn die konkrete Alternative zu diesem Vorgehen?

     

    Schöne Grüße,

    Matthias

  17. Liebe Filmvorführer, vielleicht kann mir jemand einen Tipp geben. Ich plane gerade ein Tonstudio mit einer Kinomischung drin. Dafür brauche ich eine Leinwand, hinter der, wie in jedem Kino die Lautsprecher stehen. Allerdings muss die Leinwand verschwinden, wenn zB Musikaufnahmen sind, damit der Blick durch die beiden schmalen Fenster frei wird.

    Gibt es überhaupt perforierte Motorleinwände in der Dimension 6m Breite?

     

    Gibt es, wobei 6 Meter das Maximum dessen sind, was lieferbar ist.

    Wir haben in unserem Saal eine Bühne und daher eine knapp 6 m breite, rollbare Leinwand -- geliefert von der Deutschen Theaterbau.

    Klappt wunderbar, auch keine Probleme mit der Planlage des Leinwandtuchs.

    http://www.deutsche-theaterbau.de/

     

    Wenn Du willst, kannst Du auch gern bei uns (in Nürnberg) besichtigen.

     

    Schöne Grüße,

    Matthias

  18. Die Eröffnung ist in 4 Wochen am 27. November 2013.

     

    Und die beste Nachricht ist, dass die Berlinale den Zoo-Palast nutzen will:

    http://www.bz-berlin.de/bezirk/charlottenburg/kosslick-wir-bauen-auf-den-zoo-palast-article1746897.html

     

    Wenn ich das richtig verstehe, sollen die dortigen Leinwände zusätzlich bespielt werden.

    Ich hätte ja kein Problem damit, wenn man dafür auf das Haus der Berliner Festspiele verzichten würde. (-> Erreichbarkeit, Beinfreiheit)

     

    Schöne Grüße,

    Matthias

  19. Das klingt bitter, aber wäre dies nicht einer Untersuchung wert? Und für welche Art Zuschauer gilt diese Beobachtung und aus welchen Gründen?

     

    Als kleines Arthouse-Kino können wir mit recht kleinen Bildwänden gegen die Multiplexe in vielerlei Hinsicht nicht anstinken. Unser Publikum kommt trotzdem gern -- und meldet uns zurück, dass es viel Wert auf Sauberkeit, Sitzkomfort und Charme des Kinos legt -- und natürlich auf ein hochwertiges Programm. Mit den anderen Einschränkungen können die leben.

     

    Es ist im Kinobereich derzeit wie in jeder anderen Sparte: Überleben werden entweder die ganz großen, die mit stets neuen Superlativen punkten können. Oder eben die Kleinen mit besonderem Programm und Charme.

    Das Mittelfeld bricht weg.

     

    Schöne Grüße,

    Matthias

  20. Einstampfen ist nach dem erbrachten Aufwand doch total blöde. Eine ordentliche Premiere mit Presse, etc. in einem richtigen Kino ist doch das Mindeste, was man den Beteiligten bieten will. Und danach spricht man eben mal mit ein paar Kinos, klopft ein paar Deals fest, und geht auf Festivals damit, dann wird man sehen. Die Kommunikation mit den Kinos kostet ja heutzutage 'nur' noch Zeit.

     

    Dem kann ich nur zustimmen. Verabschiede Dich von unrealistischen Vorstellungen (und vermutlich auch von der Idee, dass Dein Projekt sein Geld einspielen wird) und plane schöne Vorstellungen in Kinos oder auf Festivals. Das macht den Beteiligten und auch den Kinobetreibern weit mehr Spaß als ein vergeigter Bundesstart, bei dem mühsam 15 Kinos zusammenkommen und dann den Film nach einer Woche rauswerfen weil er nur ein paar versprengte Zuschauer anlockt.

     

    Schöne Grüße,

    Matthias

     

    P.S.: Wenn Du meinst, dass das Projekt das Zeug dazu hat, kannst Du den Film auch auf der Filmkunstmesse oder bei den AG Kino-Screenings während der Berlinale vorstellen. Das kostet Geld, birgt aber die Chance, sehr viele Kinobetreiber zu erreichen -- allerdings auch das Risiko, dass die Dich schlicht ignorieren. Alles unter der Vermutung, dass es sich im weiteren Sinne um "Arthouse" handelt, Du hast Dich ja bisher nicht zur Art Deines Projekts geäußert.

  21. Vielen Dank für die ausführlichen Informationen. aber trotzdem entmutigt das leider total - ich sehe gerade überhaupt keine Chance mehr die horrenden Kosten die entstanden sind auch nur ansatzweise zurückzuzahlen wenn ich mir das so durchlese, im Prinzip bräuchten wir schon jetzt 100.000 Besucher, wenn der 1 euro von den 1,20 noch runter geht dann 600.000 Besucher- und da hat noch kein einziges Crewmitglied etwas bekommen dann, verdammter Mist diese VPF - 100.000 war schon so gut wie unerreichbar aber 600.000 ? Unmöglich - und dann auch noch 30 oder 40 % Regelungen ? Da stelle ich mir jetzt tatsächlich die Frage doch so kurz vorm Ziel aufzugeben und wenigstens die teuren Festplattenkosten nicht mehr zu haben :( ... PS wo bekommt man solche CRU Platten eigentlich ? und nochmal PS : Wieso Kostenbeteiligung bei Werbung ? - ach verdammt das hört sich ja alles todtraurig an - was ist denn überhaupt mit der Laufzeit ? Wie lange spielt ihr so einen Independent Film überhaupt ?

     

    Wo kommen denn die 1,20 EUR her?

    Bei 45% bekommst Du bei einem Eintritt von 7 EUR brutto ca. 3 EUR netto pro Besucher.

     

    Jetzt mal Butter bei die Fische: Um was für einen Film geht es, bei dem Du 100.000 Besucher für "so gut wie unerreichbar" hältst?

    100.000 Besucher sind sehr weit weg von allem, was man auch nur ansatzweise ohne Verleih machen kann, das ist für einen kleinen Arthouse-Film schon eine sehr solide Zahl.

    Ich glaube nicht, dass jemals ein Film im Direktverleih auch nur ein viertel dieser Zahl erreicht hat. (lasse mir aber gern das Gegenteil beweisen ...)

     

    Wenn es sich tatsächlich um ein Projekt mit Potential handelt, dann geht das nur mit einem Verleih, der sich für den Film einsetzt.

    Im Gegenzug kann man dann ja auch Verleihförderung beantragen.

    Und den Versand der Festplatten kann man auch von einem Dienstleister machen lassen -- es dürfte in keinem Szenario sinnvoll sein, eine größere Zahl Festplatten für einen einmaligen Einsatz zu kaufen.

     

    Und, hint: Kaum ein Film verdient heutzutage sein Geld alleine im Kino. Dazu kommen DVD-Auswertung, VOD, ggf. Fernsehrechte.

    Es gibt ganz, ganz wenige Beispiele für Kleinstverleiher, die tatsächlich als Einzelkämpfer überleben und ohne Förderung etc. pp. auskommen.

     

    Schöne Grüße,

    Matthias

  22. P.S.: Noch ein Nachsatz:

    Du fragst ja nach 50 Festplatten.

     

    Wie gesagt, ich will Dich nicht entmutigen, aber:

    - Du wirst im Eigenverleih keine 50 Kinos für einen Start Deines Films finden

    und

    - Einen Start mit 50 Kinos (wenn es ihn denn geben sollte) kannst Du unmöglich als Einzelkämpfer ohne Verleiherfahrung stemmen.

     

    50 Kopien ist die Größenordnung mittelgroßer Arthouse-Filme, es gibt auch relevante Starts mit weitaus weniger Kopien.

     

    Äußere Dich doch mal konkreter zur Art des Projekts, dann können Die die Kino-Profis hier ggf. Hinweise geben, wo es mit Deinem Film hingehen könnte.

     

    Schöne Grüße,

    Matthias

  23. Hallo zusammen ;),

    Nach 5 Jahren Gesamtproduktionszeit haben wir nun endlich unserer ersten Spielfilm fertig

    Nun wäre es für uns fatal noch einen kleinen Verleiher dazwischen zu schalten, da wir eh nur sehr wenig Chancen haben die

    horrenden Kosten wieder reinzubekommen, also wollen wir es eventuell mit einem Eigenverleih versuchen.

     

    Ich will Dich jetzt nicht entmutigen, aber Dir muss bewusst sein, dass es unglaublich viele Filme gibt, die im Eigenverleih ihr Glück versuchen. Wir spielen so was schon ab und zu, aber nur und ausschließlich dann, wenn wir wirklich Lust auf so einen Film haben. Du wirst nur dann Kinos finden, die Deinen Film zeigen, wenn Du nicht auch noch durch ungewöhnliche Vertragsbedingungen auffällst.

     

    Also:

    - Mach als Angebot 45% ohne Mindestgarantie bei freier Terminwahl und auf keinen Fall irgendwelche Kostenbeteiligung für Werbung etc.

    - Bezüglich VPF lasse ich mich möglicherweise auf eine Aufteilung des "1-Euro-Modells" ein, aber komplett übernehmen werde ich den Euro garantiert nicht.

    - Weiterversand der Kopie an einen Nachspieler kannst Du den Kinos überlassen, aber bitte keinen Spediteur vorschreiben. Kosten für den Weiterversand trägt immer das Kino, das ist ok -- wenn Du das clever organisierst (und frühzeitig die Termine klärst), kannst Du hier also viel Geld sparen. Und immer Notfall-DCPs vorhalten, falls eine Kopie verlorengeht oder defekt sein sollte. DCPs bitte frühzeitig verschicken (ne Woche vor Screening oder so) mit der Bitte, gleich zu testen. Es gibt viele verschiedene Server in den Kinos, die Ihr garantiert nicht alle vorab getestet habt.

    - Verzichtet auf den Schlüssel-Blödsinn.

    - Bietet bei der Kontaktaufnahme mit den Kinos Screener-DVDs an!

    - Nervt die Kinos nicht. Also nie am Montag anrufen und nicht zwei Tage nach Versand des Screeners nachbohren.

    - Besuche von Filmteam-Mitgliedern sind bei so was natürlich essentiell wichtig.

    - Eine Surround-Abmischung wäre schon gut.

    - Mit USB-Platten kann ich in dem Fall leben, CRU ist natürlich besser. Aber bitte in ner guten und wiederverwendbaren Verpackung, idealerweise im Köfferchen!

     

    Schöne Grüße,

    Matthias

  24. Was könnte man statt dem AP 20 noch nehmen weil der einem Kollegen zu teuer ist , die Firma will ihm einen Dolby 750 einreden er will aber weiterhin auch noch mit 35mm Filmen spielen können... gibt's da noch alternativen die preislich Sinn machen ?

     

    CP65 behalten und an den CP750 über den Multichannel-Analog anschließen.

    Machen wir hier mit CP650 (an dem Veranstaltungstechnik, Ropa-Server und 35mm hängen) und einem CP750 als Haupt-Prozessor.

     

    (Ich bin ja auch ein bisschen am Grübeln, ob AP20 die bessere Wahl gewesen wäre, bei uns wären es aber drei AP 20 gewesen (statt jetzt drei CP750), da ich auf jeden Fall möglichst gleiche Ausstattung in den Sälen haben will)

     

    Schöne Grüße,

    Matthias

  25. Wenn Wilkner jetzt an die Kinos herantritt, dann aber bitte in einem anderen Ton. Die Daten haben die Kinos bereits an den Verleih gemeldet und somit ihre Pflicht erfüllt.

     

    Ich habe niemals irgendeinem Verleih Serverzertifikate geschickt. Was sollen die auch damit anfangen?

    Der Verleih muss wissen, dass ich eine DCI-kompatible Anlage im Kino stehen habe. Auf meinem allgemeinen Stammdatenblatt, das auch die Verleiher bekommen, stehen die Seriennummern zwar drauf, aber ich gehe nicht davon aus, dass die Verleiher sich dafür interessieren.

     

    Ich mosere ja auch an manchen Stellen über das DCI-Konzept -- aber die Tatsache, dass eine Handvoll Dienstleister ein paar Stammdaten von mir wollen und direkt bei mir erfragen, ist nun wirklich kein Grund zur Aufregung.

     

    Schöne Grüße,

    Matthias

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