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macplanet

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Beiträge erstellt von macplanet

  1. Wenn ein Verleiher die KDMs nicht selbst erstellt, sondern eine Fremdfirma damit beauftragt, ist es wohl auch Aufgabe dieses Verleihers die Daten, die er selbst bereits einmal eingesammelt hat, dorthin weiterzugeben - oder erst einmal zu erbeten.

     

    Warum bitte denkt man immer wieder man kann einfach mal so Daten erhalten?

     

    Oh Mann -- das denkt man weil es praxisgerecht ist. Deine Server-Seriennummer ist doch kein schätzenswertes personenbezogenes Datum.

    Genau solche Leute wie Dich meine ich mit meinem früheren Posting -- Du brauchst Dich echt nicht zu wundern, wenn Du mit der Einstellung irgendwann massiv auf die Schnauze fällst. Spätestens dann, wenn Du mal einen KDM verschludert hast oder er nicht korrekt bestellt wurde -- da hat mir nämlich bisher jeder Dienstleister immer schnell und unbürokratisch geholfen. Wenn Du dann am Telefon so auftrittst, wie ich mir das aufgrund Deiner Postings gerade ausmale, wird das bei Dir anders laufen.

     

    Echt jetzt -- Leute wie Du lassen einen echt zweifeln, ob man in der richtigen Branche arbeitet.

     

    Matthias

    • Like 1
  2. Leider ist die Tendenz bei den heutigen Dienstleistern, dass sie die Arbeit lieber auf andere verlagern, statt sie selbst zu erledigen.

     

    In der Mail von Wilkner steht "... bitten wir Sie das angehängte Excelformular auszufüllen (oder ein anderes schon bereits bestehendes Formblatt)". Das ist ja mal echt krass unhöflich formuliert und wälzt gigantisch viel Arbeit auf das Kino ab.

     

    Kopfschüttelnd:

    Matthias

    • Like 1
  3. Mit anderen Worten: AG-Kino Betreiber sind Iditionen, fortschrittsresistent, technisch uninformiert, nostalgische Boykotteure, Feudalherren mit Handkuss-Syndrom?

     

    Nein, vermutlich sitzen in der AG Kino die technisch versiertesten und fortschrittlichsten Kinobetreiber überhaupt.

    Den Rest hat Salvatore Di Vita ja schon erklärt.

     

    Schöne Grüße,

    Matthias

  4. Leider verweisen uns manche Kinobetreiber auf die Verleiher. Wir fragen aber deshalb direkt die Kinos an, um einfach die aktuellsten Stammdaten zu bekommen. Ebenso entsteht auch somit direkter Kontakt der für spätere Informationen z.B. wegen Servertausch, KDM Emailadressänderungen etc. genutzt werden kann. Ich glaube kaum das die Verleiher uns darüber zuverlässig und zeitnah informieren.

     

    Tja, Du hast es bei den Kinobetreibern halt zum Teil mit Leuten zu tun, die Digitalisierung doof finden und erst mal alles boykottieren, was anders ist als "früher" (also in der Goldenen Zeit, als stets perfekte Kopien vom Spedi minutengenau und mit Handkuss abgeliefert wurden).

    Mir kommt ja schon bei den AG Kino-Veranstaltungen teilweise das Grausen, wie manche Kollegen da argumentieren.

     

    Beste Grüße,

    Matthias

    • Like 1
  5. Nach der eigentlichen Film-Vorführung (BluRay) soll eine Filmbesprechung stattfinden. Der Regisseur kann aber leider nicht anwesend sein - möchte aber per Skype an der Diskussion teilnehmen.

    Hat jemand von Euch so etwas schon einmal auf die Bühne bekommen? und wenn JA, mit welchem Setup?

     

    Wir machen das regelmäßig -- es klappt erstaunlich gut und das Publikum liebt es.

     

    Wir stellen einfach einen Stehtisch ins Kino, auf dem ein Macbook steht

    Über HDMI gehen wir in den Projektor (also sehr langes HDMI-Kabel mit aktivem Verstärker, bei uns sind das 25 Meter, ein 10- und ein 15-Meter-Kabel mit einem kleinen aktiven Verstärker in der Mitte. Die Lösung über mehrere netzwerkkabel, die es auch gibt, hat bei uns nicht sauber funktioniert).

    Ton geht über Klinken-Stecker in die Saal-Anlage, wobei wir ein fest installiertes ordentliches Mischpult haben.

    Wichtig ist, dass der Gesprächspartner einen Kopfhörer trägt (oder sogar ein Headset), dann gibts kein Problem mit Feedback.

     

    Bei uns klappt das (wenn auch in einem kleinen 100-Leute-Saal) so gut, dass die Gesprächspartner sogar die Fragen aus dem Publikum verstehen.

    Wir verwenden dann in der Regel kein Mikrofon für den Gesprächsleiter, was in dem kleinen Saal kein Problem ist -- wäre aber auch jederzeit möglich.

     

    Schöne Grüße,

    Matthias

  6. Deswegen meine Frage, ob schon ein Verleiher mit Wilkner zusammenarbeitet, bevor ich schon wieder ein Formular ausfüllen muss.

     

    Was hindert Dich dran, denen einfach irgendein Formular zu schicken, auf dem alles relevante draufsteht? Das Arri-Formular haben nach unserer Digitalisierung alle KDM-Ersteller akzeptiert. Man muss auch nicht aus allem ein Riesendrama machen.

     

    Schöne Grüße,

    Matthias

  7. Hallo allerseits,

     

    hier noch mal ein Update zu diesem Thema:

    Wir haben inzwischen drei Fidelios im Haus und derzeit im Testbetrieb. Am 10.10. (zum Start von "Auf den zweiten Blick") gehen wir damit live.

     

    Die Dinger sind wirklich überzeugend -- wenn man davon absieht, dass eine vernünftige Hörbehinderten-Unterstützung mit den Geräten "von der Stange" nicht möglich ist. Doremi setzt stur auf den DCI-Standard, der halt eine Tonspur für Sehbehinderte (VI) und eine für Hörbehinderte (HI) vorsieht. Sehbehinderten-Fassungen, also Audiodeskriptionen/Hörfilme werden verstärkt angeboten werden, weil viele Produzenten durch die neuen Förderbedingungen ja dazu gezwungen sind. Aber selbst die wenigen Filme, die mit VI-Spur kommen, haben keine HI-Spur, die das Fidelio übertragen werden könnte.

     

    Man kann am Doremi-Server zwar Tonspuren um-mappen, das ist aber nicht zielführend, da man für den Dialog-Ton ja zumindest die drei Front-Kanäle braucht -- eine Mischung kann der Doremi nicht vornehmen.

     

    Wir beschreiten also folgenden Weg, der ja schon weiter oben im Thread skizziert wurde: Wir nehmen das analoge HI-Signal aus dem Tonprozessor (Dolby CP750), der ja eine Hörbehinderten-Mischung anbietet. Dieses ist sehr schwach, daher verstärken wir es mit einer kleinen Verstärker-Elektronik und digitalisieren es mit einem kleinen A/D-Wandler. Dieses Signal speisen wir ins Fidelio ein, die VI-Spur nehmen wir wie vorgesehen direkt aus dem Doremi. Die Mehrkosten für die Bauteile liegen pro Saal unter 100 EUR.

    Ich hoffe nach wie vor, dass Doremi die Möglichkeit schafft, die Mischung des HI-Signals im Server vornehmen zu können -- das das technisch möglich wäre, haben die mir auf Anfrage bestätigt.

     

    Den Ton bieten wir über die Fidelio-Empfänger wahlweise über Kopfhörer und über Induktionsschleife an: Es gibt kleine Induktionsschleifen zum Umhängen, die der Hörbehinderte ausleihen kann.

     

    Das klappt ganz vorzüglich: Die Tonausgabe über die Fidelio-Empfänger ist klar und super verständlich. Die Seh- und Hörbehinderten, die wir zu Testläufen eingeladen hatten, waren absolut begeistert: Es gibt ja einige wenige Kinos, die fest installierte Induktionsschleifen haben, die aber nach Aussage der Betroffenen nie zufriedenstellend funktionieren. Eine der Hörbehinderten, die komplett ertaubt ist und mit zwei Cochlea-Implantaten hört, wäre fast in Tränen ausgebrochen, weil sie erstmals wieder im Kino hören kann -- in sehr guter Qualität, wie sie sagte.

     

    Ich bin gespannt, wie das System vom Publikum angenommen wird -- es wird sicherlich etwas dauern, bis sich die Sache bei den Betroffenen rumspricht, aber ich bin zuversichtlich. Auf jedenfalls ist es eine höchst sinnvolle Ergänzung des Angebots. Die Kosten halten sich in Grenzen: Die komplette Anlage für 3 Säle mit 20 Empfängern kostet um die 6kEUR. Wir haben die Kosten über FFA/FFF und eine lokale Stiftung gegenfinanziert, ab nächstem Jahr wird die FFA angeblich solche Anschaffungen komplett fördern.

     

    Wenn Kollegen Interesse an den technischen Details haben, geben wir gerne Informationen weiter, natürlich kann auch bei uns im Haus besichtigt werden (Nürnberg)!

    Kunden von CineProject können auch ein Testgerät bei denen ausleihen.

    Das System funktioniert übrigens auch mit Nicht-Doremi-Servern, Doremi bietet es unter dem Namen "AccessLink" auch für andere Server an.

     

    Best Grüße,

    Matthias

  8. Kurze Frage ist diese Liste denn für jeden irgendwo im Netz sichtbar oder nur für Kinobetreiber :?:

     

    Wer zahlt, kriegt Zahlen ...

    Ansonsten kriegen AG-Kino-Mitglieder leider immer erst dienstags die Zahlen über den internen Bereich von programmkino.de.

     

    Schöne Grüße,

    Matthias

    • Like 1
  9. Der Verleih des ersten Films ist die MFA.

    Dort hiess es daß die Dispo,Reklame - und Filmversand komplett an die Filmagentinnen abgegeben wurden und die für alles in Eigenregie zuständig sind.Der Verleih habe darauf keinen Einfluss mehr.

    Übel ! :angry:

    Hoffe,daß die Kopien rechtzeitig eintreffen.Die TBs sind schon lange da. :mad:

    Bei den anderen "Arthouse" Verleihern klappt im übrigen alles bestens.Keine Probleme,klare Auskünfte und vor allem zuverlässiger und rechtzeitiger Versand der Papierreklame.

     

    Ich hatte mit MFA da bisher keine Probleme -- aber das hilft Dir natürlich nicht weiter.

    Kann mir aber nicht vorstellen, dass die FIlmagentinnen den Versand der Werbung selbst organisieren -- die geben halt Listen an das Lager, welches das dann erledigt. Vermutlich seid Ihr da irgendwo falsch angelgt oder so. Frag doch noch mal nach, wer tatsächlich den Versand macht.

    Die Kopien kommen übrigens von Salzgeber, da sollte es kein Problem geben ...

     

    Schöne Grüße,

    Matthias

  10. Frage:Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und was können wir da machen ?

     

    Keine ähnlichen Erfahrungen. Um welchen Verleih geht es denn?

    Die Filmagentinnen disponieren ja im Auftrag diverser anderer Verleiher, den Reklameversand führen die durch -- daher haben die Damen in Berlin vermutlich auch keinen Zugriff auf Tracking-Daten.

    Ich würde einfach direkt beim jeweiligen Verleih anfragen -- auch Arthouse-Verleiher sind keine Unmenschen.

     

    Schöne Grüße,

    Matthias

  11. Hallo Matthias,

    was hast Du gegen HERMES ?

    Dem TEIL, was Du wegschickst ist es doch egal

    wer es anfasst.

    Das Einzige was zählt ist der Preis.

    Und dem Lager ist es eigentlich egal

    wie lange es dauert.

    Und zugestellt wird es auch.

     

    Hermes ist ein übler Ausbeuterladen. Arbeitet mit immer wieder anderen, schlecht ausgebildeten Zustellern, die teilweise mit ihren Privatfahrzeugen zustellen. Das Tracking funktioniert nicht wirklich. Pakete werden beliebig irgendwo in der Nachbarschaft abgegeben. Etc. pp.

     

    Hermes ist ein Anbieter für ebay-Versender oder Versandhändler, die es so billig wie irgend möglich brauchen, aber kein Anbieter für professionelle Anwender wie uns.

     

    Schöne Grüße,

    Matthias.

    • Like 1
  12. Bring die Kopien doch einfach zu HERMES,

     

    Nie im Leben kriegt Hermes von mir eine Filmkopie in der Hand. Das haben weder der Film noch der Empfänger verdient.

     

    Schöne Grüße,

    Matthias

  13. Aber wer bekommt nun genau die Rechnung? Der Openairveranstalter, unsere Disponentin, die ursprüngliche Lieferadresse, oder die neue Abholadresse? Das sind bei uns tatsächlich vier verschiedene Anschriften. Die darf jedenfalls nicht an die neue Abholadresse gehen, weil das wäre ich privat!?!

     

    Die Rechnung geht an den, der auch auf der TB steht. Wohin denn sonst?

     

    Schöne Grüße,

    Matthias

  14. Funktioniert das fehlerfrei, wenn man im Internet beim Abholauftrag erteilen einfach die jetzige Lagerstätte der Kopien als Adresse angibt und den ursprünglich vorgesehenen Adressaufkleber auf den Karton klebt? Oder gibt das Streß? Und wer bekommt eigentlich die Rechnung?

     

    Klar, das funktioniert. Rechnung kommt von dem, der die Paketscheine verteilt hat, z.B. EFS Weiterstadt.

    Aber es zwingt Dich niemand, diesen Dienst zu nutzen -- kannst auch mit Deinem Spediteur (sofern er das Filmlager anfährt) oder einem anderen Lieferdienst verschicken -- ist halt evtl. teurer, diese UPS-Scheine sind im Vergleich sehr günstig.

    Übrigens: AG-Kino-Mitglieder sollten sich unbedingt an dem TNT-Rahmentarif beteiligen, das ist eine sehr günstige Variante, die (meiner Erfahrung nach) extrem zuverlässig ist.

     

    Schöne Grüße,

    Matthias

  15. Wenn die Verleiher die oben genannten Preise zahlen würden, dann wäre Cinepost vermutlich nicht in die Insolvenz gegangen. Spaß beiseite, es ist richtig, dass die Verleiher pro Download zahlen. Die Preise sind jedoch deutlich von den genannten entfernt. Zumindest bei uns wird auch nur ein Download pro Kino berechnet. Über den Benutzer wissen wir ja von welchem Kino aus der Download kommt und können das entsprechend filtern. Es soll ja auch schon mal vorgekommen sein, dass Downloads abbrechen und neu gestartet werden müssen :)

     

    Dann habt Ihr Eure Preispolitik aber in den letzten Jahren angepasst, oder?

    Der konkrete Fall, dass ich von einem Verleih angepfiffen wurde, warum wir einen Download zweimal machen, war bei Euch (allerdings mit zwei verschiedenen Account, einmal ich und einmal ein Vorführer).

     

    Schöne Grüße,

    Matthias

  16. Vielleicht 'pro Trailer' für alle herunterladenden Kinos zusammen. Kein Verleiher wird so bescheuert sein, für EINEN 2GByte Download 2stellige Eurobeträge zu zahlen.

     

    Doch, es ist genau so. Pro Download werden (zumindest bei manchen Portalen) 12, 15 oder 30 Euro berechnet. Bei einem Zweitdownload desselben Kinos noch mal.

     

    Schöne Grüße,

    Matthias

  17. Das Bereitstellen von Trailern und anderem Content bedarf einer gewissen Infrastruktur, mit Servern, Backup, Redundanz und genügend Internetbandbreite. Das kostet Trafficentgelte, Strom, Geräte und Wartung. Kosten die bei Youtube usw durch Werbung finanziert werden, und daher dem Endnutzer nicht auffallen.

    In Profibereich muss das sehr wohl jemand bezahlen. Die Portalbetreiber wollen zudem auch noch selber leben, denn jeder möchte ja, ich eingeschlossen, von seiner Arbeit etwas bekommen.

     

    Das ist schon alles klar. Dennoch stehen die genannten Kosten in keinem Verhältnis zum Aufwand -- und es ist völlig unverhältnismäßig, die Kosten pro Download zu berechnen, da die Traffic-Kosten pro Download minimal sein dürften.

    Der technische Aufwand für die Bereitstellung eines 2GB-Downloads ist doch viel kleiner als der für die Vervielfältigung eines 35mm-Trailers.

     

    Hier verdienen m.E. die Dienstleister überproportional gut an einer recht simplen Dienstleistung (bei den Kosten für die Erstellung für Schlüssel siehst ähnlich aus) -- bzw. verdienten, die Preise sind in dem Segment ja stark unter Druck.

     

    Und überhaupt: Dass die Trailer gespielt werden, ist nicht zuletzt das Interesse der Verleiher. Dass die es uns als Kinos so schwer machen, das Angebot auch zu nutzen, ist doch teilweise etwas befremdlich.

     

    Schöne Grüße,

    Matthias

  18. Woher hast du bitte diese Info....?!

     

    Preise in dieser Höhe werden immer wieder genannt, z.B. auch in Leipzig beim Digitalisierungs-Workshop letzte Woche.

    Bei Bewegte Bilder sollen es zumindest vor einigen Jahren noch 30 EUR gewesen sein.

    Ich hab auch schon mal nen Anruf bekommen, was mir denn einfiele, einen Trailer mehrfach herunterzuladen, das würde ja enorme Kosten erzeugen.

     

    Den meisten Kinobetreibern ist vermutlich nicht klar, wie diese Downloads abgerechnet werden -- es widerspricht ja auch völlig dem gesunden Menschenverstand.

     

    Schöne Grüße,

    Matthias

  19. Und wie groß war die Begeisterung einst über Facebook. Da nimmt man also schon erstmals wahr, was da bereits "analog" über den Jordan gegangen ist.

     

    Der Vergleich hinkt ja wohl auf beiden Beinen.

     

    Nicht umsonst feiert z. B. die analoge Schallplatte gerade wieder (nicht nur bei unverbesserlichen "ewig Gestrigen") eine nie erwartete Renaissance.

     

    Das tut sie doch gar nicht. Tritt doch mal bitte einen Schritt zurück (-> Scheuklappen):

    Vinyl-LPs, analoge Fotographie, 35mm-FIlm etc. pp. sind zum Objekt der Begierde einer kleinen, aktiven Gruppe von Fans geworden.

    Das ist sehr verständlich und sehr legitim -- aber diese Medien werden ebensowenig jemals eine Renaissance erleben wie Dampfloks oder Buchdruck mit beweglichen Lettern.

     

    Schöne Grüße,

    Matthias

  20. Mit jedem "k" mehr Bildauflösung kann man aber nirgends auch proportional mehr Zufriedenheit beim Kunden finden. Im Gegenteil: Hat er 2 k, rennt er wie bekloppt hinter 4 k her, und so weiter.

     

    Das stimmt schlicht nicht. Man kann einen verschwindend kleinen Teil des Publikums für eine gewisse Zeit mit dem Anpreisen technischer Neuerungen locken -- am ehesten noch mit 3D, das ja tatsächlich einen grundlegend anderen Bildeindruck liefert.

     

    Tatsächlich kommt das Publikum aber wegen der Filme und/oder der Location (oder eben nicht). Die überwiegende Mehrzahl des Publikums hat mitbekommen, dass da irgendwas digital ist, die Details sind denen aber völlig egal.

     

    Schöne Grüße,

    Matthias

  21. Ich sehe schon einen Unterschied, ob ein Mensch mit seinem Wissen, seinem Können, seinem Enthusiasmus und seiner Liebe zum Film dort oben in der Vorführkabine das Medium Film erfahrbar macht (und oft in dem Moment nur dieser Mensch die Vorführung an's Laufen bringen kann), oder ein Computer den vorprogrammierten "Stream" vom Server startet. Demnächst vermutlich noch gefüttert aus zentralen Schaltstellen, sodass der Theaterleiter eigentlich nur noch nachsehen muss, ob der Strom da ist.

     

    Ein vollautomatisiertes analoges Kino, bei dem einmal in der Woche ein Vorführer die Filme aufbaut, ist also kein Kino für Dich?

    Und ein von engagierten Kinomachern programmiertes Programmkino, das digital spielt, auch nicht?

     

    Sorry, aber Du hast Dich da völlig verrannt.

    Vorführen ist ein ziemlich anspruchsvoller Job und es tut mir ja auch um jeden Vorführer leid, der entlassen wird oder zum Saal-Aufräumen degradiert.

    Vorführen ist eine Tätigkeit, bei der es sehr auf Erfahrung und aufs Detail ankommt und die man gut oder schlecht ausüben kann -- aber kreativ ist diese Tätigkeit nicht.

     

    Die analoge Filmtechnik ist faszinierend und hat Charme, unbestritten. Aber entscheidend für einen gelungenen Kinoabend ist die Art der verwendeten Technik nicht.

     

     

    Ja, ich bin Nostalgiker, und ich bin froh, dass ich nicht jetzt erst auf die Welt komme, sondern das Medium Film noch richtig erfahren und erleben (anfassen) durfte; als Schüler stolz war, den Filmvorführschein erworben zu haben und Filmspulen aus der Kreisbildstelle schleppen durfte ;-) . Klar, das Leben geht weiter. Aber OHNE KINO. Sondern nur noch mit seelenlosen Filmverwertungsdiscountern (da kann das "Interieur" dieser Film-Aldi-Märkte noch so beeindruckend sein). Das sind alles Übergänge, die mehr markieren als nur den "ganz normalen technischen Fortschritt", finde ich.

     

    Merkwürdig -- ich scheine in völlig andere Kinos zu gehen als Du.

    Für mich sind das mein eigenes mit viel Herzblut programmiertes Programmkino und zahlreiche andere Kinos, die ich als Ort liebe, und die Kinosäle der Festivals, die ich besuche. Nimm mal die Scheuklappen ab und achte nicht nur auf die Technik -- Kino ist ein magisches Medium, das nur im Kino funktioniert. Publikum, Dunkelheit, Leinwand, gute Schauspieler, gute Geschichte -- das sind die Zutaten, nicht Pixel oder Filmstreifen.

     

    Schöne Grüße,

    Matthias

     

    P.S.: Ist eigentlich die Fotografie als Medium ausgestorben oder entwertet worden, seit alle Amateure und die meisten Profis digital fotografieren? Und die Musik mit der Erfindung der CD?

  22. Was wir heute auch in diesem Bereich wieder verlieren und zerstören, dem werden wir erst in einigen Jahren nachtrauern. Und die nachfolgenden Generationen werden erst gar nicht mehr das Material "Film" in die Finger nehmen können. Für die kommt alles nur noch als "Stream" von irgend welchen Servern.

     

    Ja und? Solange es Leute gibt, die sich zwei Stunden mit hundert anderen Leuten in einen dunklen Raum setzen und eine Geschichte verfolgen, und solange es Leute gibt, die diese Geschichten erzählen können, wird es Kino geben. Die Technik interessiert letztlich niemanden.

     

    Schöne Grüße,

    Matthias

  23. In den Top 20 von Rentrak taucht der Film nicht auf.

     

    Platz 25 mit knapp 50 Einsätzen und knapp 5000 Besuchern -- das ist für den Film natürlich katastrophal, auch wenn das Wochenende generell eine Katastrophe war.

     

    Schöne Grüße,

    Matthias

  24. Könnte durchaus noch problematisch werden...

     

    Es ist doch schon problematisch, vor allem für die Kinos im Mittelfeld (wie übrigens derzeit in jeder beliebigen Branche).

     

    Mittelfristig überleben werden die großen, die immer die neueste Technik, die größte Leinwand etc. haben.

    Und die ganz kleinen, die zwar keine Superlative bieten können, aber Charme, gute Programmierung, persönliche Ansprache, "Kult-Faktor" haben.

     

    Such mal in zehn Jahren nach einer mittelgroßen Buchhandlung, einem mittelgroßen Plattenladen, einer mittelgroßen Brauerei -- oder einem mittelgroßen Kino.

    Das wirds meiner Einschätzung nach alles nicht mehr geben.

    Und dann schau mal auf die Geschichte der letzten hundert Jahre, und Du wirst sehen, dass es immer wieder Umwälzungen dieser Größenordnung gab, in jedem der Bereiche. Und alle Sparten haben als solches jede Umwälzung überlebt.

     

    Schöne Grüße,

    Matthias

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