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Robby

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Beiträge erstellt von Robby

  1. Leider fallen solche Objekte immer dem Zerstörungswahn und den Plünderern zum Opfer, was bei solch abgelegenen Liegenschaften ja nur eine Frage der Zeit ist. Was mich jedoch wundert, die Dienststelle scheint ja fast fluchtartig verlassen worden zu sein, bzw. so, als ob nur eine zeitweilige Betriebspause eingelegt würde. Speziell die gelagerten Negative und archivwürdigen Bestandteile.

  2. …die Lampenhäuser haben Kamine bis ins Dach. Kennt sich jemand damit aus? Kann man die nach 60 Jahren einfach wieder einschalten?

    Das wäre zu prüfen. Möglicherweise wurden diese Ableitungen oberhalb der Decke verschlossen oder entfernt bzw. verdämmt (Vogelnester etc.). Irgendwo müssten ja Öffnungen im Freien sichtbar sein.

  3. Das letzte Bild zeigt Gebläse, welche zur Kühlung der Filmbahn bzw. des Films im Bildfenster dienten. Diese zusätzliche Kühlung war bei Nitrofilmen zwingend vorgeschrieben. Die Projektoren haben i.d.R. auch Sicherheitsschaltungen, die das Vorhandensein eines ausreichenden Luftdrucks bzw. stroms sicherstellen. Da diese Gebläse sehr laut sind, wurden sie meist abgesetzt aufgestellt. Dort sollte auch das Öl erneuert werden und der Ansaugfilter und Ölabscheider kontrolliert/gereinigt werden. Die Motoren selbst sind auch nach Jahrzehnten nahezu wartungsfrei bzw. im Fall der Fälle wären hier lediglich die Lager zu reinigen bzw. nachzuschmieren.

    Das Bild mit der Frage, ob das ein Gong sei: Die gezeigte Einrichtung ist eine Gleichspannungsversorgung, mit Trafo, Gleichrichter und Glättungselko. Der Elko wird im Laufe der Jahrzehnte depolarisiert sein. Beim Einschalten wird mit hoher Sicherheit entweder der Elko platzen oder die Sicherung ansprechen. Hier wäre ein Formieren des Kondensators nötig: Netzspannung über Stelltrafo langsam erhöhen und Strom dabei beachten. Zur Not kann man auch eine normale Glühlampe in Reihe davorschalten um so den Strom zu begrenzen und eine Kontrolle über denselben zu haben.

  4. Die Einzelspots mit ihren "zerrenden" Höhen müssen dennoch LT-Kopien gewesen sein, auch wenn diese dann nur 1x abgetastet wurden. Auch war sicher der ständig tänzelnde Bildstand schon damals nicht mehr Stand der Zeit. Beim Fernsehen war es eben das Tagesgeschäft, da musste es schnell gehen und nach Möglichkeit keine Pannen geben. Sauberer Film, Klebestellen hat eben keinen interssiert, das hat sich "versendet".

    Bei der damaligen Tagesaktualität, deren Umkehrmaterial noch in letzter Minute vor der Sendung entwickelt/geschnitten/abgetastet werden musste, wäre sowas noch nachvollziehbar gewesen, bei geplanten Produktionen eher weniger.

  5. Vielleicht haben die Anstalten damals von jedem Spot eine so große Anzahl bekommen, dass sich Lichtton-Kopien rentierten, weil man damit dann "unzählige" Werbeblöcke bauen konnte und auch der Verschleiß sicher recht hoch war, es wurde ja noch direkt vom Filmgeber gesendet? Die Werbung muss doch nur noch aus Schnipseln bestanden haben…

     

     

  6. Der DDR-Polizeiruf wurde auf 35 mm gedreht. Im Sommer gab es eine Doku über eine zensierte Folge "Im Alter von …" aus dem Jahr 1974, wo nur das OCN erhalten geblieben war.

     

    Ich stieß vor längerem mal auf etliche Fernsehsendungen mit Prof. Haber von Anfang der 1980er Jahre: Die außerhalb vom Studio aufgenommenen kurzen Einspieler (16 mm) mit ebenfalls "abenteuerlichen" Klebestellen versehen, teilweise schwindet sogar die Schärfe. Meines Wissens wurden doch nur tagesaktuelle Beiträge auf Umkehrfilm gedreht und alles auf Negativ, so dass man hier meinen könnte, dass die geschnittene Arbeitskopie direkt verwendet wurde.

    Ein Beispiel davon hier:

    - witzig ist auch die Skizze bei 07:50 min, wo der Darstellung nach eine SR II zum Einsatz gekommen sein muss.

    - ab 9:00 min ("Uhrenmuseum") sieht man einige dieser "guten" Klebestellen.

     

    http://www.youtube.com/watch?v=aGz4Xco7E94

     

     

     

  7. Aus reiner Neugier; Wenn man durch die Spule blickt, sieht man ja das Licht, das sich quer zur Laufrichtung durch den Film bohrt. Ist die Lichtleitfähigkeit von Polyester quer und längs der Laufrichtung eigentlich gleich?

    Damit sich das Licht im Material ausbreiten kann, muss es in einem materialspezifischen Akzeptanzwinkel eingekoppelt werden, ist dieser zu groß, wird das Licht an der Grenzfläche totalreflektiert und die Sache ist erledigt. Es wird also bei normaler Belichtung zu keiner parasitären Lichtausbreitung im Film kommen. Dies wäre nur an den Schnittkanten oder mit sehr geringer Wahrscheinlichkeit an den Kanten der Perfolöcher möglich.

    • Like 1
  8. Soviel bekommt man auch nicht mehr auf Platte im Bereich "elektronischer Musik". Das Verteilen von Dateien geht einfach schneller und spart zeit- und kostenaufwendige Erstellung entsprechender Daten-/Tonträger. Selbst die Bemusterung erfolgt nur noch via Audiofiles. Noch gibt es Presswerke, die Platten herstellen. Die modernsten Pressen für Massenkopien sind jedoch fast 30 Jahre. Einzelstücke / Kleinstserien kann man sich auch direkt schneiden lassen.

     

     

  9. Weiß ja nicht ob das so werbewirksam ist, 1950er-Altglasscherben (Cyligon und Kiptare!!) als Objektive an den 35er-Maschinen, 30 Jahre alte Audiotechnik, 2k-Heimstandard-Digitalprojektoren...?

    In diesem Werbefilm wird die dort vorhandene Technik lediglich in wenigen Bildern gezeigt und steht nicht im Mittelpunkt oder wird gar besonders hervorgehoben. Sowas ist immer noch besser, als die neueste Technik zu haben, die aber keiner vor Ort richtig bedienen, geschweige denn warten kann.

  10. Wieso soll die Position der Klappe keine Rolle spielen? Ich möchte betonen, dass bei meinem Modell die Klappe nicht durch einen Hubmagneten, sondern von Hand gehoben wird, oben einrastet und durch das Stoppen entriegelt und somit zu Fall gebracht wird. Ist noch alles mechanisch.

    Ok, ich kenne diese Maschine nicht und ging der Annahme, dass die Betätigung elektromechanisch erfolgt. Die Erfassung der Position wäre aber mit einem Endschalter bzw. einem Näherungssensor möglich, je nach Platzverhältnissen und Wärmeeinwirkung der Lampe selbst.

  11. Ein 'Erkennen' der Lichtklappe (bzw. deren Stellung) ist nicht nötig, sondern die Spannung zur Betätigung derselben kann einfach ein Relais mit der passenden Spulenspannung ansteueren. An die Arbeitskontakte werden bei den 150 W ohmsch/induktiver Last (Strahler mit Trafo) keine besonderen Anforderungen gestellt. Die Bauform muss sich an der vorgesehenen Anbringung (Printmontage, Sockel, Hutschine,…) orientieren.

  12. Der rein physische Speichervorgang ist immer analog: ob auf eine Festplatte oder auf welche mechanisch/fotografisch/elektrischen Verfahren auch immer basierend. Die von digitalen Medien stammenden Signal sind auch analoger Natur und werden erst nach Verarbeitung und Bewertung als digitale bzw. konkret binäre Informationen verstanden, z.B. induzierte Spannung im Lesekopf einer Festplatte oder der Strom der Photdiode in der Lesemimik optischer Medien. Es ist rein eine Frage der Interpredation der Signale bzw. physikalischen Größen.

  13. Ebay ist für geringpreisige Artikel eigentlich für Privatpersonen fast schon nicht mehr rentabel, da in vielen Fällen kaum die Unkosten reinkommen und man bei 1 €-Verkäufen noch Sprüche vom Käufer bekommt, warum dann der Versand 6,90 € kosten soll.

    Ich denke, diese Angebote sind hier im Forum schon richtig platziert, da doch hin und wieder jemand unvollständige Projektoren findet/kauft, wo zur Vollständigkeit z.B. die Optik fehlt. Dass viele nicht täglich oder noch häufiger in ein Forum schauen, ist ja normal. Deshalb wäre es doch ratsam, das Angebot mit Fotos in der entsprechenden "Biete"-Rubrik zu plazieren und abzuwarten. Man sollte halt bei solchen (weniger gefragten) Artikeln nicht erwarten, dass einem innerhalb der erstewn 24 h gleich unzählige Angebote erwarten. Wenn es eh Kellerfunde sind, ist ja im Fall der Entsorgung auch kein Verlust entstanden.

    Man sieht es ja auch an zahlreichen komerziellen Anbietern: Die kaufen zu symbolischen Preisen ganze Firmenausstattungen, die jedoch praktisch nur noch Schrottwert haben und bieten dann jedes Stück für nahezu Neupreis an (IWF…), was mangels Käufern längerfristig jedoch nur Lagerkosten verursacht.

     

     

    • Like 1
  14. Die physische Haltbarkeit der eigentlichen Speichermedien ist das eine, die Verfügbarkeit der "Lesehardware" eine andere. Sicher kann ein photografisch/chemisches Filmbild praktisch unbegrenzt erhalten werden und ohne Hilfsmittel betrachtet werden, aber eben auf Bilder bzw. grafisch abbildbare Daten beschränkt.

     

     

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