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Sebastian Bock

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Beiträge erstellt von Sebastian Bock

  1. image.thumb.jpeg.1c7d003a9077758bced4e2eb00ab7ec7.jpeg

     

    Da mir das 50mm Objektiv des Hokushin nicht weinwinklig genug war und auch ein Bauer 35-60 Zoom noch kein ausreichend großes Bild lieferte, habe ich nun das 20er f1.4 von Elmo an den Hokushin angepasst.

     

    Da der Mittelteil des Tubus minimal zu dick war, musste die Lackierung abgeschliffen werden (ja, ja, ich weiß...). Der hintere Teil des Tubus ist dagegen viel zu schmal, so dass das Objektiv wackelt und eine optimale Fokussierung Glückssache ist. Also habe ich mir mit einem 3D Drucker einen Anpassungsring gedruckt, der nun sehr stramm auf dem Tubus sitzt und sowohl die Führungsnut, als auch die Quernut zur Fokussierung aufweist. Nun wackelt nichts mehr, und man kann mit dem Fokusrad des Projektors sehr exakt fokussieren. Und endlich ist das Bild groß...

     

    Falls das jemand nachbauen möchte, kann ich die Druckdatei zur Verfügung stellen.

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  2. Falls jemand noch hintere Objektivdeckel für seine Bayonet Mount Objektive benötigt:

     

    Ich habe mir welche mit einem 3D Drucker erstellt und die entsprechende Datei bei thingiverse zum Nachdrucken hochgeladen.

     

    Hier ist der Link: https://www.thingiverse.com/thing:6591059

     

    Man kann sie entweder mit Hartplastik (PLA) drucken oder Gummiartig (mit TPU Filament). Für den Druck mit TPU empfehle ich, die Druckgröße in der Splicing Software auf 99.5% zu skalieren, damit die Objektivdeckel etwas strammer sitzen.

     

    Gruß,

    Sebastian

     

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    • Thumsbup 3
  3. Angeregt durch Friedemanns Challenge und die Ideen von Nils Jacobsen habe ich mich auch mal an einen Selbstbau gemacht. Grundlage war ein Siemens Standard Projektor:

     

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    Das Besondere an dem Projektor ist, dass er keinen Greifer besitzt, sondern den Film mit Hilfe eines "Schaltwerks" Bild für Bild weiterschiebt. Man kann damit also auch Filme mit beschädigter Perforation nutzen. Viel Ausschlaggebender für die Wahl war allerdings, dass sich das Lampenhaus und der Vorwiderstand problemlos demontieren lassen, so dass man direkt von hinten Zugang zum Bildfenster hat und mit einem Makro-Objektiv sehr nah herankommt.

    Kleiner Nachteil des Projektors: Der war ursprünglich für doppelseitig perforierten Film gebaut. Daher muss man die hintere Reihe der Zähne von Vor- und Nachwickel-Zahnrolle abfeilen. Bei meinem Exemplar hat diese Arbeit glücklicherweise der Vorbesitzer schon gemacht.

     

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    Ich habe das Lampenhaus und den Vorwiderstand abmontiert und den Motor aus der Basis des Projektors entfernt. Der Projektor ist nun bis auf die Mechanik für den Transport leer. Dort wo das Lampenhaus war, wurde die Basis für mein Nikon Balgengerät montiert, an dem später eine Sony A7sIII hängen wird.

    Der Motor für den Scanner ist ein 12V DC Motor (Modelcraft), der über eine Motorsteuerplatine aus der Bucht regelbar ist. Die Platine verschwindet hinter dem Blechschild für die (ehemalige) Lampenhelligkeitsskala und der Regler sitzt an der Stelle, wo man früher die Helligkeit reguliert hat.

     

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     Als Halterung für den Motor eignet sich perfekt das um 90 Grad gedrehte, ehemalige Lampenhaus. Es mussten nur drei Bohrungen in die Projektorbasis, damit das Gestell am richtigen Platz sitzt. Die Achse des Motors wurde einfach durch eine der Rauten des Seitenteils herausgeführt und mit einem Riemenrad (3D Druck) versehen. Der Riemen läuft über ein 4-fach kleineres zweites Rad, das ich an der Achse des manuellen Filmtransports befestigt habe.

     

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    Fehlt noch die Einzelbildauslösung. Dafür habe ich von einem Fernbedienungskabel für die Sony A7s den Schalter abgeschnitten und an einen Mikroschalter aus einem Arcadeautomaten gelötet. Diesen habe ich mit Hilfe eines gebogenen Blechs an der senkrechten Mittelstrebe des Projektors montiert und so ausgerichtet, dass die Nase, die ich der um die Flügel gestutzten Umlaufblende gelassen habe, bei jeder vollen Umdrehung den Schalter betätigt. Um den Schalter zu schützen, ist noch ein Messingstreifen aus einem A4 Ordner dazwischen montiert.

     

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    Das Auslösekabel wird durch den Projektor geführt und mit der Kamera verbunden

     

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    Als Lichtquelle dient die von jaquestati empfohlene LED 5V Nachtleuchte in der Tageslichtausführung (9€), die durch die Objektivfassung des Projektors scheint. Die Halbkugelförmige Lampe passt (fast) perfekt hinein und wird durch ein gebogenes Blech in ihrer Position gehalten. Das Kabel wird ins innere des Gehäuses geführt und am 5V Ausgang des dort befestigten ehemaligen Festplatten-Netzteils verdrahtet, dessen 12V Ausgang die Motorsteuerungsplatine bedient. Das Netzteil an sich ist mit dem originalen Ein-Aus Schalter des Projektors verbunden (toller, satter Schalt-Sound...).

     

    Und so sieht das ganze dann fertig aus:

     

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    Was mir daran so gut gefällt: Es ist so schön kompakt.

     

    Durch die 1:4 Übersetzung des Antriebes werden ca. 2,5 Bilder pro Sekunde am Bildfenster vorbeigezogen, die die A7sIII mit einer schnellen Speicherkarte locker wegschreibt. Das Bildfenster habe ich übrigens mit einer Feile etwas erweitert, um die Perforation für eine eventuelle Stabilisierung in Resolve mitzuscannen. Das wäre aber eigentlich nicht wirklich nötig gewesen, weil das Schaltwerk des Siemens extrem präzise arbeitet.

     

    Das Nikon 60mm Macro-Objektiv in Verbindung mit dem Balgengerät zeichnet sehr, sehr scharf. Der Focus ist mit der Focusvergrößerung der Sony und dem Schlitten des Balgens sehr präzise einzustellen und die 4K Auflösung der Bilder zeichnet wirklich jedes Korn des Kodak Double X auf.

     

    Ich bin eigentlich sehr zufrieden mit dem Ergebnis, bin jetzt aber auch etwas angefixt, dass Projekt noch zu modifizieren und zu perfektionieren...

    Zunächst einmal würde ich gerne den Microschalter durch einen optischen Schalter ersetzen - Und das Fernziel wäre, einen Raspberry Pi im Gehäuse unterzubringen und die RasPi HQ Kamera als Bildwandler zu nutzen. Dann könnte die Zweite Hälfte des Gehäuses (die Lampenabdeckung) auch wieder montiert werden und der Projektor sieht dann aus wie er mal war:

     

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    Ein kleines Touchdisplay zur Bedienung könnte man auf der Oberseite unterbringen, dort, wo früher die Lüftungsschlitze für Lampe und Widerstand waren. Das wäre ein Traum.

    Dafür fehlen mir allerdings die RasPi Fähigkeiten. Daher hier der Aufruf:

     

    Falls jemand Lust und die Fähigkeiten hat, so etwas zu programmieren, bitte melden. Als "Entlohnung" würde ich einen Siemens-Standard Projektor anbieten, damit sich der Helfer selbst einen solchen Scanner bauen kann. 😉

     

    Viel Spaß beim inspirieren lassen und nachbauen,

     

    Sebastian

     

     

     

     

     

     

     

     

     

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    • Thumsbup 2
  4. Mal 'ne blöde Frage: Wo kaufst Du Kleinteile, wie z.B. das Keilriemrad, das auf dem Motor sitzt oder den Riemen? Bei Conrad oder Voelkner nehmen die saftige Preise, z.B. 13 Euro + Mindermengenzuschlag + Versand, so dass man dann bei 22 Euro für eine 25mm Zahnriemenscheibe landet. Und bei ebay habe ich sowas nur mit Versand aus China gefunden. 

  5. Moin!

    Gute Arbeit - alles ohne Computersteuerung, sehr schön. 

    Mich würde interessieren, wie Du das mit dem Antrieb gelöst hast. Kannst Du davon noch mal ein Detailfoto posten und sagen, was derMotor für technische Daten hat?

    Und gerne auch ein Detailfoto von der Microschalter-Flügeblenden-Auslösung. 
     

    Danke fürs Teilen,

    Sebastian

     

  6. vor 3 Stunden schrieb filma:

    gabs da nicht diese Bolex-Bespurungsmaschine, die nur bedingt empfehlenswert war?)


    Nein, die Bolex funktioniert prima und ohne Sauerei. 
    Ich habe Jaquestati eine abgekauft und bin fasziniert, wie einfach das geht. 

    • Thumsbup 2
  7. Bei einem Unkostenbeitrag wäre ich auch dabei - dafür hätte ich vollstes Verständnis. 
    Ich habe aber schon so viele Mitgliedschaften in Vereinen zur Förderung von analogem Film und Kino und engagiere mich ehrenamtlich in dem Bereich, dass ich nicht auch noch eine Fördermitgliedschaft für ein Museum in der Pfalz eingehen möchte, auch wenn das bestimmt eine lobenswerte Sache wäre. Die Reise nach Deidesheim + Hotelübernachtungen + Verpflegung liegt eh schon bei 400 - 500€. Noch mal 45€ oben drauf sprengen dann für mich den Rahmen. 
     

    Wenn ihr den Zugang zum Filmabend von einer Mitgliedschaft abhängig machen möchtet, kann ich das natürlich auch verstehen, fände es aber schade. 
     

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    • Thumsbup 1
  8. Absolute Zustimmung! 
    Ich fand‘ die Handlung - vorsichtig ausgedrückt - verstörend. Nach einer Stunde bin ich gegangen. 

    Es ist mir völlig schleierhaft, weshalb de Film so gefeiert wird… 

     

  9. Ärgere Dich nicht. 

    Ich würde sagen, Du hast nicht viel verpasst. Macplanet’s Satz „…gescheitertes Experiment“ trifft es ganz gut. 

     

    Der Film war wie ein Sieb, so viele Löcher wie da in der Handlung waren. Die Ästhetik des Films hat das bei weitem nicht aufgewogen. 

     

    Das gleiche trifft übrigens auch auf „Poor Things“ zu. Falls jemand ob des Hypes überlegt, den anzuschauen: Lieber nicht… Verschwendete Lebenszeit. 

    • Surprised 1
  10. Ah, alles klar, danke.

    Weil Du über die "klemmenden Kassetten" geschrieben hattest, klang das so, als ob Du das irgendwie an der Kassette direkt anwendest.

     

    Schönen Abend noch

  11. vor 6 Stunden schrieb Nico Kiefer:

    und dann kommt noch die genauso teure Entwicklung dazu.


    Falls Du in oder in der Nähe von Berlin, Hamburg oder Dresden wohnen solltest, kannst Du Dich auch an die dort ansässigen Vereine / Kooperativen wenden und Dein Material dort mit deren Hilfe selbst entwickeln. 
     

     

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