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Klangfilm 20102


Fabian

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Neulich konnte ich für ein paar Euro ein Klangfilm-Lichttongerät mit feststehender Tonbahn erwerben. Es handelt sich um den Typ 20102.

 

Da ich ja doch ein großer Fan der Filmtechnikgeschichte bin und außerdem noch nie zuvor solch ein Gerät weder in echt gesehen, geschweige denn in der Hand gehabt hätte, habe ich natürlich sofort zugeschlagen :rolleyes:

 

Hier seht ihr das schöne Stück:

 

gallery_76889_150_153412.jpg

 

Wie man sieht verfügt es über zwei Schwungmassen vor und nach der gekrümmten Tonbahn. Die Gleitlager der Schwungrollen haben jeweils einen eigenen Öler.

 

Bei der oberen Schwungrolle wird im Betrieb eine Andruckrolle aufgelegt, die über ein Gewicht beschwert wird (hängt momentan rechts nach unten).

 

 

Da ich das Gerät sehr interessant finde und es mich zudem interessiert, welcher Gleichlauf mit dieser Konstruktion zu erreichen war/ist, habe ich mir vorgenommen, das Gerät ein wenig zu restaurieren.

 

Bisher habe ich nur die obere Schwungrolle mit Autosol poliert und somit den starken Flugrost entfernt. Bei der unteren und dem Rest des Gerätes steht dies noch an.

 

Ein paar Fragen hätte ich insbesondere an die Historiker unter euch:

 

Könnt ihr mir helfen das Gerät zu datieren? Auf welchen Maschinen wurde soetwas wohl nachgerüstet?

 

Ich würde mich auch allgemein über jegliche Informationen zu dem Gerät sehr freuen! :)

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War das nicht direkt nach dem Aufkommen vom Tonfilm, als es Patentstreitigkeiten um die drehende Tonwelle gab und man u.a. auch solche Konstruktionen wie bei der B7 Standard mit zwei Schaltrollen hatte? Also um 1927 bis ev. 1930 rum, kaum später, denn lange werden es die Verleihe nicht mitgemacht haben, das die Kopien durch die Durchzugsgeräte nur eine kurze Lebensdauer hatten (vermute ich mal).

Der Gleichlauf wird besonders vom Rundlauf der Nachwickelrolle abhängen, das ist übrigens bei fast allen Tongeräten so. Ich habe letztens deswegen einen Schlaufenbildner an einer B8A gegen eine feste Rolle ausgetauscht, weil dieser bis zu 1,5/10 Schlag hatte, je nachdem, wo er stand. Und das leiert bei Klaviertönen schon ganz ordentlich, das gleicht die Pendelrolle nie aus.

Jens

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Das ist ein Klangfilm-"Zetton"-Durchzugsgerät neuerer Bauform, ca. 1930. Die ältere Bauform hat die optische Achse der Abtastung in fast waagrechter Lage. Bei dem hier vorgestellten Gerät fehlt noch der sog. "Schleifenfänger", ein Schlitzkanal zwischen der letzten Laufrolle und der Nachwickelrolle des Projektors. Meines Wissens war die "Zetton"-Reihe der Klangfilm (Abtaster, Verstärker, Lautsprecher) eine Entwicklung, um kleinere Theater ohne Austausch der Stummfilmprojektoren umrüsten zu können. Daher das sehr kompakt ausgeführte Tongerät.

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