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Objektive, Software und Zubehör für die S8/N8 Digitalisierung


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Empfohlene Beiträge

Viel wurde hier im Forum schon über die Digitalisierung von Schmalfilmen auf Video geschrieben. Ich erinnere z.B. an die mehrseitige Diskussion über den Reflecta S8 Scanner usw. Offenbar ist das Interesse trotz oder wegen aller Liebe zum Film bei den Meisten so gross. Manche basteln eigene Transfer Systeme zusammen, andere nutzen fertige Lösungen und wieder andere schwören auf den Transfer- Service ihrer Wahl.

 

Meine Frage in diesem Beitrag:

Welche Kamera, welches Objektiv, welche Software ... ist Eurer Meinung nach das Mittel der Wahl um selbst eine überzeugend gute Überspielung hinzukriegen?

 

(Voraussetzung ist ein steuerbarer Projektor (auch Einzelbild) bzw. ein videosynchroner Projektor ..z.B. von Telecine oder Film-Digital oder ähnlich)

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Ich habe für mich eine neue Art von Objektiven entdeckt: Vergrößerungsobjektive

 

8902.jpg

 

Ich habe durch Zufall ein Rogonar 2,8/50mm (Rodenstock) aus einem Fotopapiervergrößerer in meinen Händen. Diese Objektive werden auch für extrem kleines Geld (20 Euro) in der Bucht verscherbelt. Oft haben sie nur ein M39mm Gewinde und man kommt nicht sofort drauf so etwas auch an die Kamera zu schrauben. Die Gläser sind extrem scharf und verzerrungsfrei bis in die Bildecken gerechnet, bestehen oft nur aus 3-8 Linsen, sind also oft einfach aufgebaut.

 

Das verwendete Glas ist hochwertig mit einer großen unüblichen Auflösung. Sollte eigentlich das beste für eine Schmalfilmabnahme sein.

 

Objektive für Vergrößerung und CCD-/Video-Aufnahmen

 

Das apochromatisch korrigierte Hochleistungs-Vergrößerungsobjektiv Apo-Rodagon-N garantiert perfekte Bildergebnisse,

welche selbst die allerhöchsten Ansprüche erfüllen.Bis zum Äußersten getriebene Korrektion der je nach Brennweite bis zu

8linsigen Objektive sichert die völlige Beseitigung der an kontrastreichen Kanten störend sichtbaren Farbsäume.

Aber auch alle monochromatischen Abbildungsfehler sind extrem reduziert, wodurch dieser Objektivtyp seine legendäre

unübertroffene Abbildungsleistung erhält.

 

http://www.rodenstock-photo.com/mediabase/original/d_Rodenstock_Vergr_-Obj__43-62__8225.pdf

 

Diese Objektive werden gerne zu Makroaufnahmen genommen, hierfür sind sie auch optimal gerechnet (optimiert auf große Abbildungsmassstäbe)

 

Aber auch direkt auf die Digitalkamera geschraubt machen sie anscheinend eine gute Figur, wie folgende Aufnahmen damit zeigen:

 

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@ruessel - gute Idee und einleuchtend. Sind diese Insektenaufnahmen von Dir? Sehen sehr beeindruckend aus.

Nur wie passt so ein Objektiv auf die DigiCam? Brauchst Du dazu ein Balgengerät und/oder ein Gewinde Adapter?

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Ich benutze ein Apo-Rodagon mit M39 auf M42-Adapter. Den gibt's bei Ebay und kost nicht viel.

Ein Balgengerät zwischen Vergrößerungsobjektiv und Kamera ist sinnvoll, um passende Abbildungsmaßstäbe finden zu können.

 

Apochromatische Korrektur macht durchaus Sinn, wenn man Farbmaterial abtasten will. Der größte VOrteil der Vergrößerungsobjektive ist, dass sie nicht auf unendlich, sondern auf nah gerechnet sind und die Schärfeeben entsprechend plan liegt.

 

 

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Sind diese Insektenaufnahmen von Dir?

 

Schön wärs.... Nein, mein Adapter M39 zu M42 ist erst gestern gekommen. Ausser ein paar Schnecken habe ich noch nix vor die Linse bekommen - mist Wetter! Ich habe das Teil direkt auf meine Poketkamera geschraubt, das zeigt dann eine Kleine Schnecke ganz, mit Balgengerät (wie mein Foto Anlage) würde ich den Schneckenfühler im Vollbild bekommen - ist schon fast ein Mikroskop.

 

 

Auch sollte man beachten, das selbst mit so ein auf Nahbereich gerrechnetet Objektiv die Physik nicht auf dem kopf stellen kann. Das Fliegenmotiv ist wahrscheiblich aus mehreren Schichtaufnahmen zusammengerechnet, so eine beindruckende Tiefenschärfe kann es bei Makroaufnahmen mit einer einzelnen Belichtung nicht geben - bei meinen Schnecken konnte ich wählen, ob Fühler oder Körper scharf im Fokus liegen sollen.

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Aber mal zurück zum Thema, wird sowas zum digitalisieren von Schmalfilmen schon benutzt? Ist also schon ein alter Hut?

 

Bei einigen Rodenstock muss man aufpassen, die Blende war in der Dunkelkammer "beleuchtet". Dort wurde einfach das Projektorlicht benutzt, nun als Fotoobjektiv geht es auch anders herum, das Tageslicht fällt dort direkt ein, also bei weiten Abblenden die Schrift der Blende mit einem Undurchsichtigen Klebeband abdecken.

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@ruessel - ich sehe Du hast eine Blackmagic Camera. Sehr schönes Teil. Geht der Filmtransfer nur über Einzelbild Aufnahme oder kann man mit dieser CMOS Kamera auch einen in Echtzeit laufenden Film ohne Rolling Shutter Effect abfilmen? Die Kamera oder das nächst grössere Modell sind ein Traum von mir. Wie sind Deine Erfahrungen?

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Geht der Filmtransfer nur über Einzelbild Aufnahme oder kann man mit dieser CMOS Kamera auch einen in Echtzeit laufenden Film ohne Rolling Shutter Effect abfilmen?

 

Hier liegt ein falscher Eindruck vor, ich digitalisiere nicht. Ich wollte nur zeigen das evtl. so ein Objektiv besonders gut dazu geeignet ist.

 

Wie sind Deine Erfahrungen?

 

Ich filme seit zig Jahren, am liebsten völlig manuell - also kein elektronischen Schnickschnack wie Autofokus, Autoblende, Entwackler oder Motivklingel. Genau in diesem Bereich erstaunt mich die kleine Pocket immer wieder. Jetzt mit Zubehör kommt sie mir sogar wie eine kleine 16mm Filmkamera vor, nur das die Kosten und die Bilder schöner sind - aber das liegt ja immer im Auge des Betrachters.

Viele kommen mit so einer "Kameratechnik" nicht klar und verhöckern die Kamera gleich wieder, meine kostete mich 650 Euronen und war 3 Wochen alt. Aber richtig sinnvoll ist auch noch etwas Zubehör: eine Sucherlupe, ein paar Speicherkarten (80 Euro!), ein großer Akku und der Metabones Speedbooster für geile Nikonoptiken.

 

Wer dann noch beweglichen Ton (Einmannshow) benötigt, braucht mein Prototypen Kopfhörermikrofon. Zur Zeit baue ich die Kamera noch zu einem "Kodak" Look am Sensor etwas um, aber keine Ahnung ob das gelingt. Ach ja, ich bin bekennender ProRes Filmer, RAW ist mir zeitlich zu umständlich. (Im Anhang ein frame in ProRes aus meiner Pocket, rechts roh, links ein wenig an der Farbe ins dramatische gedreht)

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Bearbeitet von ruessel (Änderungen anzeigen)
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Ich finde RGB-LEDs immer noch nicht ideal.

 

Ja, der heutige Ra Wert der weissen Leds liegt bei 80. Nur seltsam das der beste Dia/Negativscanner von Nikon schon vor zig Jahren LED-Licht benutzt hat und die Farben sollen Referenz der Diascanner sein....

Trotzdem würde ich kaltes LED Licht beim Schmalfilmtransfer benutzen wollen, da sind bestimmt die Thermischen Probleme wesentlich kleiner. Oder man benutzt 5 Band Leuchtstoffröhren, bei meinem Messplatz für Farben komme ich damit auf ein Farbspektrum von besser als Ra98 (Ra 100 entspricht dem echten Sonnenlicht). Evtl mit einem Fiberglasbündel zum Film leiten.

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Oder man nutzt einfach ... Sonnenlicht. :)

 

Nein geht nicht ;-)

 

Ich erstelle für digitale Kameras Farbprofile, bin da meist im Juni um 12 uhr Mittags mit angefangen. Am Vektorscop (Farbmessgerät) hatte ich da immer Schwankungen, die Farbtemperatur läuft über Minuten weg, auch eine sehr dünne Schleierwolke ist wie ein Farbfilter - das Messgerät spielte verrückt.

 

ich habe mir dann diese teuren (20 Euro) Röhren für die Druckindustrie besorgt und vermessen, top..... nun gelingt das justieren auch im Monat Dezember im warmen Zimmer.

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