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Abonnement für Filmreihen


Jean

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Hallo Leute,

 

Idee ist die eines Abonnements für besondere Filmreihen.

Ich bin mit meinem Kino in einer Kleinstadt und muss des öfteren meinen auch jungen Besuchern mitteilen, dass ich Horror, Filme ab 18 generell und dererlei Genres leider nicht auswerten kann, weil schlicht die Nachfrage nicht besteht.

 

Jetzt habe ich mir überlegt eine Programmreihe ins Leben zu rufen, die jährlich 12 Filme, also monatlich einen, mittels einer Abomitgliedschaft zeigt.

Abonnenten müssten 5 Euro pro Vorstellung bezahlen, bedeutet bei einer Jahreskarte mit 12 Filmen = 60 Euro Abopreis.

Alle anderen Interessierten, zahlen den normalen Preis der Vorstellung an dem angesetzten Tag. Somit schon einmal den Preisvorteil des Abos und die feste Programmplanung für ein Jahr im Vorraus.

 

Gezeigt werden sollen Filme die nicht älter als zwei Jahre sind und sie werden im Vorraus festgelegt. Dann wird ein Programmflyer produziert und eine Mitgliedskarte herausgegeben um die Zugehörigkeit zum Club zu definieren und mir die Abrechnung zu erleichtern.

 

Wenn man von einer Mindestanzahl von 60 Abonnenten ausgeht, liegt der Erlös erstmal bei 3600 Euro fix. Abgerechnet wird dann die Anzahl der tatsächlich besuchten Vorstellungen. Oft hat nicht jeder Abonnent zu jedem Termin Zeit und kann so, um seine 12 Eintritte aufzubrauchen, auch Freunde oder Familie in einen der Filme mitnehmen. Alles was nicht gelöst ist, wird gesammelt und am Ende kann von dem Überschuss ein Filmabend mit Catering oder ähnlichem organisiert werden.

 

Hat jemand so etwas schon einmal durchgeführt oder von gehört?

Die steuerliche Seite ist auch zu klären.

 

Ich weiß, dass es allerhand Filmclubs gibt, die soetwas ähnliches machen, meist aber unter dem Deckmantel eine VHS.

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Eine steuerliche Seite gibt es da nicht zu klären, sofern Dein Betrieb ein gewerblicher ist.

Ich würd mir dann dazu allerdings überlegen, warum Du Deinen Überschuss durch nicht eingelöste Tickets nicht einfach einbehältst.

 

Aber das wird so m.M.n. nicht funktionieren. Knackpunkt ist die viel zu lange Vorausplanung, die Deinen Angaben nach ja fix sein soll. Zu viele Außeneinflüsse, die Du so langfristig gar nicht überblicken kannst, können hier über die vielen Monate hinweg von der Planung bis hin zur Präsentation des letzten Films dazwischengrätschen.

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Ja klar ist mein Betrieb ein gewerbliches und kein kommunales.

Steuerlich habe ich mir gedacht, dass der Gesamterlös auf einmal fällig wird. Ich bei einer Abrechnung an den Verleih aber nur die tatsächlich gelösten Vorstellungen bringe. Somit bleibt am Ende etwas über, was erstmal Gewinn ist und demzufolge versteuert werden muss. Zumal die Zeitperiode ein Jahr beträgt, indem das Ganze aufgestückelt wird. Ich frag erstmal meinen Steuerberater, dann hab ich Klarheit.

 

Ich kann den Überschuss auch behalten, es ist nur die Idee dahinter, dass man den Kunden auch etwas zurückgibt als hier nur einzustecken,

 

Funktioniert auch bei einem Filmclub, den wir seit fünf Jahren in einem anderen Ort betreiben, hier liegen die Gelder und die Anmeldung allerdings bei der VHS, welche dann jedes Mal eine Rechnung vom Kino erhält. Von welchen Außeneinflüssen redest du?Ich lege das Programm für ein halbes, oder ein Jahr im Vorraus fest und alle wissen Bescheid.

 

Viel mehr würde mich interessieren, ob jemand mit solchen Filmreihen Erfahrungen gesammelt hat. Es verhält sich hier ja von der Zielgruppe her, wie bei Sneak Previews.

Bearbeitet von Jean (Änderungen anzeigen)
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Mit Ausseneinflüssen meine ich, dass geplante Filme bereits zum Start am BO scheitern und somit kaum Umsatz für Dich bringen würden. Oder aber dass der Verleih/Produzent das Auswertungsfenster für DVD, PPV o.ä. und so Dein Erstaufführungsbonus flöten gehen könnte. Oder oder oder... Je länger im Voraus Du planst, desto unsicherer werden die zeitlich hinteren Auswertungen. Dann wissen zwar alle Bescheid, aber es kommt trotzdem keiner.

 

Wenn Dein Programm die Geschäftsjahresgrenze überschreitet, kannst Du aus dem Jahr des Aboverkaufes die für das Folgejahr noch offenen errechneten Teilzahlungen als Rückstellung titulieren. Diese Summe muss dann erst im Folgejahr steuerlich einberechnet werden. Das tut dann gerne mal weniger weh.

 

Trotzdem würd ich es tunlichst lassen, so weit in die Zukunft mich mit einem Programm festzulegen.

 

Die Zielgruppe mag ja dieselbe wie für Sneaks sein - aber das Filmangebot ist es eben nicht. Das ist ein weiterer planerischer Haken. Es würde mich daher wundern, wenn hier Kollegen so was wie Du es planst schon mal gewagt haben.

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Wie gesagt, ein festgelegtes Programm für ein Jahr funktioniert auch in anderen unser Häusern.

Die "Außeneinflüsse" sind in der Planung ja völlig unrelevant. Lege ich ein Programm fest und der Abonnent zahlt seine Gebühr für das Jahr im Vorraus, kann meinetwegen auch nachher keiner im Saal sitzen und sich die Filme zu den jeweiligen Zeiten angucken. Die Einnahme habe ich ja bereits.

 

Aber vllt. will ja noch wer anders hier antworten. Wir reden in allen Threads nur aneinander vorbei, das ist die Zeit der Tipperei nicht wert

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Aber vllt. will ja noch wer anders hier antworten. Wir reden in allen Threads nur aneinander vorbei, das ist die Zeit der Tipperei nicht wert

 

Vermutlich musst Du es einfach ausprobieren. Ein Problem damit, das Programm so lange im Voraus festzulegen, sehe ich eigentlich nicht. Und Sonderangebote mit "Haben will"-Effekt sind immer gut -- ich würde das richtig edel aufziehen, mit goldener Clubkarte mit eingedrucktem Namen etc. pp. (Sofern man einen Kartendrucker für Plastikkarten sein Eigen nennt oder einen entsprechend ausgestatteten Copyshop an der Hand hat, ist das leicht umsetzbar.) Ggf. kann man auch T-Shirts als "Eintrittskarte" verwenden.

 

Ich hätte eher Angst, den Zeitslot so lange zu blockieren bzw. festzulegen. Kann ja sein, dass sich nach einen Vierteljahr rausstellt, dass zwar Interesse an den Filmen da ist, der gewählte Wochentag oder die Uhrzeit aus irgendeinem Grund aber nicht ideal ist.

 

Schöne Grüße,

Matthias

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Das mit der goldenen Clubkarte ist eine gute Idee. So gibt es auf jeden Fall einen Wiedererkennungswert und die Leute können sich zugehörig fühlen.

 

Mit der Zeitfestlegung bin ich mir auch noch unsicher. Bei einem Filmclub hat sich der erste Dienstag und der zweite Mittwoch eines Monats immer sehr gut bewährt. Aber bei der Zielgruppe die ich anvisiere müsste es schon fast der Freitag Abend/ Nacht sein. Aber kann man das wagen? Zum einen ist es Hauptspielzeit für reguläre Filme zum anderen sind alle jungen Leute unterwegs Abends und gehen einen trinken. Ich sehs ja an mir selbst.

Experimentell das Ganze :mrgreen:

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