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Blendenautomatik Bolex K2


HendrikJ

Empfohlene Beiträge

Liebe Schmalfilmer,

 

vor nunmehr drei Jahren habe ich den Schmalfilm wieder für mich entdeckt und konnte durch die hervorragenden Beiträge in diesem Forum und weiterführende Hinweise alle auftretenden Probleme lösen. Fasziniert von der robusten Mechanik habe ich zunächst Erfahrungen mit der Quarz 1x8s-2, Kaccemas und Avichrome gesammelt um dann bei der Quarz DS8-3 mit Foma 100R zu landen.

Durch ein, wie ich fand, günstiges Angebot bin ich nun an eine Bolex K2 Zoom Reflex Automatik geraten und wollte nun auch einmal Normal 8 testen. Damit habe ich mir ein Problem eingehandelt bei dem ich einfach nicht weiterkomme und daher dieses Forum aktiv "belästigen" möchte. Wie der Titel schon erahnen lässt geht es um die Blendenautomatik, welche ich nicht in den Griff bekomme. Die Kamera benötigt für die Messung eine PX-1 Knopfzelle mit 1,35V. Da es diese nicht mehr gibt habe ich testweise eine ZA 675 Zelle angeschlossen welche ich mit einem einfachen Drehwiderstand auf 1,35 V heruntergeregelt habe. Daraufhin reagierte die Automatik gar nicht. Bei 1,39 V beginnt die Anzeige zu reagieren, jedoch völlig unabhängig von Lichteinfall, Filmempfindlichkeit und Sektorenblende. Schließe ich die Zelle ohne Widerstand an, schließt die Blende schlagartig und weder Öffnen und Schließen des Objektivdeckels, Veränderung der Filmempfindlichkeit oder der Sektorenblende haben einen Einfluss. Da andere Benutzer schrieben, dass sie die Kamera mit einer LR 50 mit 1,5V betreiben und die Blendenautomatik über die Filmempfindlichkeit regulieren vermute ich nun, dass meine Kamera defekt ist. Bevor ich sie aufgebe wollte ich jedoch hier nachfragen, ob jemand noch eine Idee hat wie das Problem eventuell, außer mit einem Handbeli, zu lösen wäre.

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Dein Widerstand setzt voraus, das der Stromverbrauch der Elektronik konstant ist. Das würde ich nur bei reinen CMOS Schaltungen so unterschreiben. Sobald irgend etwas in der Elektronik Strom zieht, bricht deine 1,35V Spannung zusammen. Ich gehe mal davonaus, das du kein 15W Drahtpoti mit 2 Ohm eingesetzt hast. Hier im Forum gibts einige orschläge, auch einen aktuellen, wie man die Spannung stabil runteregeln kann, sodaß auch mal 100mA fließen könnten.

Jens

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Hallo Jens,

 

vielen Dank für die rasche Antwort. An die einbrechende Spannung bei Stromfluss habe ich mich auch erinnert. Was mich jedoch irritiert ist, dass bei Verwendung der ZA 675 ohne jeden Widerstand die Belnde immer geschlossen bleibt, unabhängig von Lichteinfall Filmempfindlichkeit etc. obgleich diese Zelle ja "nur" 0,05V zuviel liefert. Insbesondere da andere Nutzer schreiben sie würden die K2 mit diesen Zellen betreiben und lediglich über die Filmempfindlichkeit die Belichtung justieren. Ich frage mich (also das Forum) daher, ob die 0,05V Spanung mehr tatsächlich dieses Verhalten verursachen oder ob ich nicht bereits aufgrund dieses Verhaltens auf einen Defekt schließen kann der jedwedes weiteres zeitintensives Basteln z.B. mit Schottky Diode und SR44 Zellen von vorn herein zum Scheitern verurteilt.

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Hallo nochmal,

 

ich habe jetzt nach dieser Anleitung http://www.butkus.org/chinon/batt-adapt-us.pdf eine SR44 mit ner BAT43 Schottky Diode eingebaut. Auch das führte dazu, dass die Automatik bei geschlossenem Objektivdeckel sofort auf Blende 16 schnellte. Dieses Verhalten spricht meiner Vermutung nach dafür, dass der verbaute Fotowiderstand defekt ist und eben gar keinen Widerstand mehr leistet. Kann das sein? Ist es möglich mit durchschnittlicher Bastlerbegabung den Fotowiderstand auszutauschen?

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Sehr ausführlich, das Dokument. Kann sein, das der Widerstand hin ist, hatt ich bisher noch nie, einen durchgebrannten Fotowiderstand. Hingegen schon, das sich die Beichen verabschiedeten aufgrund der Vergußmasse, die korrosiv war. So erlebt bei Tesla Transistoren in der MEO5 Elektronik. Da fielen die Halbleiterköpfe von den Beinen.

Jens

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Natürlich! Auf einen Kurzschluß hätte ich auch kommen können. Manchmal steh ich etwas auf dem Schlauch. Wenn ich ehrlich bin wäre mir diese Ursache auch viel lieber, da sie einfacher zu beseitigen sein dürfte. Bevor ich nun aber rundum die (noch sehr gut erhaltene) Lederverkleidung auf der Suche nach Schrauben löse: Hat jemand dieses Model bereits geöffnet und kann mir einen oder auch zwei Tips geben wie ich am Besten und Kamera schonend vorgehen sollte? Die Quarz Geräte waren ja recht selbsterklärend aber dieses Gerät durchschaue ich nicht auf den ersten Blick und möchte nicht mehr beschädigen als reparieren.

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So, Kamera zerlegt, der Griff war kein Problem auch der Rest war gut zu bewältigen. Alles durchgemessen und siehe da, der Fotowiderstand hat einen Widerstand, auch abgedunkelt, von nullkommanix. Nun habe ich natürlich ein Problem, denn ich brauche Ersatz. Der Widerstand ist viereckig und trägt auf der Rückseite den Aufdruck PTW A5341 443. Hat zufällig jemand eine Idee welchen modernen Widerstand ich als Ersatz einbauen könnte?

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@ Stefan

danke für die aufmunternden Worte. Gerade das man bei echten Kameras quasi zugucken kann wie der Film entsteht finde ich ja so spannend. Ein bißchen Optik, Mechanik und Chemie und am Ende hat man einen echten Film; das ist einfach toll. Deswegen freue ich mich fast schon wenn ich einen Grund habe die Geräte zu zerlegen um mir alles mal genau anzuschauen. Allerdings würde ich das natürlich nicht bei Geräten versuchen bei denen ich nicht den Verlust verschmerzen könnte.

Wenn Du das gleiche Model benutzt, welche Batterie verwendest Du denn für den Betrieb der Blendenautomatik?

Hendrik

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