Zum Inhalt springen

Subwoofer - Ersatz, Reparatur


carstenk

Empfohlene Beiträge

Unsere Subwoofer haben nun quasi infolge der Digitalisierung und altersbedingt das Zeitliche gesegnet. Das waren zwei NoName Gehäuse von Kinoton, haben die vermutlich in den 90ern reichlich als Grundlage ihrer Standard Dolby+JBL Digitaltonausstattungen verkauft. Drinnen werkel(te)n zwei Beyma 18 GT200, die aus heutiger Sicht als ziemlich untermotorisiert gelten müssen. Die Sicken sind konzentrisch an mehreren Stellen gerissen, und bei hohen Pegeln schnarrt es unangenehm.

Ein Reconer hat nur noch ein Reconing-Kit auf Lager, und inkl. Arbeitsleistung kostet das fast soviel wie ein modernes leistungsfähigeres Chassis.

 

Ich habe momentan Eminence Sigma Pro 18A-2 im Auge.

 

Die Gehäuse sind sehr simpel konstruiert und haben ca. 257L Volumen.

 

Unser Saal ist ziemlich unbedämpft und recht groß (knapp 23m Saallänge), was wohl auch der Grund dafür ist, dass mit den 2*250W/101dB der Beymas erstaunlich viel möglich war. Ich würde ggfs. jetzt die beiden Gehäuse mit den Eminence Chassis aufrüsten und eventuell später noch zwei dazu stellen.

 

Hat jemand eventuell Alternativen zu den Eminence Sigma Pro 18? Die TSPs passen relativ gut zu den Beyma 18GT200.

 

Ich tue mich ein bißchen schwer damit, die alten Gehäuse raus zu werfen, eine auch nur halbwegs adäquate Neuausstattung von JBL oder QSC würde uns vermutlich locker Richtung 3000€ kosten?

 

- Carsten

 

post-76064-0-77183900-1475713902_thumb.jpg

post-76064-0-65499200-1475714336_thumb.jpg

Bearbeitet von carstenk (Änderungen anzeigen)
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ja, die 7218 hatte ich auch im Blick, aber unter 2 Stück brauche ich ja nicht anfangen, und mit ner adäquaten Endstufe liegen wir da eben Richtung 3000€...

 

Sicher, das ist dann auch was anderes als die aufgemotzen Kinoton Särge.

 

- Carsten

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ansonsten, wenns auch etwas aufwendiger und "nicht von der Stange" sein darf müsste bei eurer Saalgröße was horngeladenes richtig gut funktionieren. Frag doch mal den Stefan, wenn ich mich Recht erinnere baut der gerade selber Hornwoofer (oder hat es zumindest vor). Vielleicht könnt ihr euch ja zusammenschließen ;-) .

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Horn als Sub wird nichts, das wird zu groß. Sigma Pro 18 geht, hab ich auf Lager, jedoch mehr als 250-300W bei richtig tiefen Frequenzen geht da nicht. P-Audio liefert günstige JBL Nachbauten. Precision Devices ist stabiler als Eminence. Carsten, schick mir mal die Gehäusedaten, dann suche ich mal nach einem passenden Chassis.

Jens

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Sigma Pro 18 ist halt bezahlbar und so einem simplen Gehäuse 'angemessen', und immerhin laut Datenblatt 99dB.

Bei wesentlich mehr Geld für Chassis investiere ich lieber gleich in QSC 7218.

 

Das Gehäuse ist schlicht, 63b*40t*102h (innen), 257L, Photo oben. Drinnen ist nur ein wenig Dämmung auf der Rückseite, noch nichtmal Versteifungen.

 

http://beyma.com/get...php?pid=18GT200

 

 

 

- Carsten

Bearbeitet von carstenk (Änderungen anzeigen)
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Horn zu groß ist relativ. Ich wüsste aber auf Anhieb auch nicht, wie man sowas in einem denkmalgeschützten Saal unterbringen sollte.

 

Allerdings fällt mir ein, unter der ca. 1,40m hohen Bühne vor/unter der Leinwand befindet sich eine Kellergarage, die demnächst zugemauert werden soll ;-)

 

 

- Carsten

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Carsten, der QSC mach Infra auch nur mit 6dB Boost bei 25Hz. Das wird dann auch nix mit den calculatet SPL von 130dB und 137dB max. Real gibts dann eben wohl nur maximal 120dB, wenn überhaupt. Das rumpelt aber auch schon ganz gut. Richtig dicke Endstufe vorausgesetzt mit gescheitem Dämpfungsfaktor und 4Ohm Brücketauglich.

Jens

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 3 Wochen später...

So, die beiden Omega Pro 18A sind eingebaut, passten auch genau auf die alten Gehäuse. Grundsätzlich okay, können auch ordentlich liefern, aber ist jetzt halt noch etwas wummrig. Da muss ich noch ein bißchen tunen.

Mir fiel auf, dass im AP20 EQ Setup für den Sub zwar ein leichter Notch um 55Hz konfiguriert war, aber kein Subsonic/Schutzfilter für den Subwoofer. 

Habe ich früher nie drüber nachgedacht, wie handhabt man das denn üblicherweise so in anderen Installationen, ist das üblicherweise per Verstärker-Input-Modul, oder in einer CP oder externen Weiche angelegt? Wie war das denn in analogen Zeiten respektive bei DD Installationen geregelt? Oder waren die Mischungen da schon Dolby-seitig entsprechend begrenzt? Ich finde in üblichen Setup-Dokus zu dem Punkt garnichts.

Ich habe jetzt erstmal Daumen mal Pi einen Hochpass bei 20Hz im Channel-Profile angelegt und ein bisschen mit Testtönen verifiziert, dass da unten nix riskantes passiert...

 

- Carsten

 

 

Bearbeitet von carstenk (Änderungen anzeigen)
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Carsten, gabs bei Analog nix soweit unten, CP's haben da gar nichts, also hab ich da immer eine Weiche vorgeschaltet, weil lt. DCI der LFE ja bis zu 250Hz gehen darf (soweit mir bekannt). Da üblicherweise bloß ca. 350W Endstufen vorgeschaltet waren hielten die Bässe das aus und ohne Weiche dröhnten die dann so, das man sie eben leise drehte. Mit Weiche gabs dann ganz schnell die rote CLIP Led an und klack Schutzschaltung.

Im AP20 setze ich auch immer 20Hz 24dB Hochpass und tune dann, wenn Bodenbeben gewünscht, bei ca. 25-28Hz mit schmalbandigem Parametrischen EQ den Pegelabfall weg. Da wirkliche Infrabässe ja durchs ganze Gebäude gehen und das sowieso nie erlaubt wird, weil das Übersprechen in die anderen Säle doch erheblich stört, hab ich dann noch ein Profil für maximalen Sound programmiert, bei dem die Sache dann eben so richtig loslegt. Das ist dann was für Spätvorstellungen und Sneaks. MAch dann fet Spaß, wenn zwei Doppel 18er oder mehr so richtig loslegen in einem 140 Sitzplätze Saal. Da hab cih aufgrund von grioßem Bestand Kilomaxe verbaut, die sind zwar auch nicht das Nonplusuktra, passten jedoch ins Gehäuse bei Modifikation der Tunnellänge. Die ist meistens zu kurz, weil es dann eben etwas mehr gefühlten Bass gibt jedoch anschlagende Chassis oder eben Freiluftverhalten bei Frequenzen unterhalb der Tunnelresonanz.

ANsonsten lasse ich die LFE's je nach Frontsystem bis 55-65Hz laufen und säge sie dann mit 24dB ab. Frontsystem hat einen Hochpass bei 35-40Hz mit 24dB. Wenn 15"/2" verbaut ist ersetze ich mittlerweile gerne den 2"er durch 2x 10/2 und trenne bei maximal 150Hz. Das klingt klasse und die 15er können das machen, was sie gut können, nämlich knackige präzise Bässe.

Jens

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Der letzte Jason Bourne Trailer hat ganz schön Gerumpel, Vollaussteuerung im LFE, und durchaus Komponenten unter 20Hz. Ganz gut zum Testen. Ich glaube, der  Bourne (Hauptfilm) hat unsere Beyma auch final zerblasen.

Mit der Abstimmung der Gehäuse habe ich keine Erfahrungen (sind ja nur zwei 8cm Löcher drin in den 250L Gehäusen). Aber ohne Subsonic-Filter wollte ich da auch noch nicht viel probieren. Habe mir erstmal ein paar Sinus-Testreihen und Sweeps in Audacity gebastelt. Will die neuen Chassis ja nicht gleich wieder bröseln.

- Carsten

Bearbeitet von carstenk (Änderungen anzeigen)
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Carsten, ist im Grunde ganz einfach. Es gibt zwei Resonanzfrequenzen bei BR Gehäusen. Kurz gesucht, nix gefunden. Ist so. Bei zwei Frequenzen tritt ein Impedanzmaximum auf. Das kann man leicht messen. Multimeter in Wechselstrom, widerstand in reihe zur Box, Spannungsabfall über dem Widerstand messen. Damit da was gescheites rauskommt, ca. 1kOhm nehmen, dann fällt nämlich eine gescheit messbare Spannung ab. Nun Tongenerator anschließen und Box über Verstärker mit em Brummton nerven. Passiert nix, ist ja ein 1k Widerstand davor. Bei zwei Frequenzen wird die Box hochohmig, Mißt du also parallel an den Klemmen der Box dann hast du da einen großen Meßwert wenn die Resonanzfrequenz erreicht ist. Einmal bei um die 20-30Hz rum, einmal bei 60-80Hz rum. Hat dein Bassreflexkanal/Tunne die optimale Länge, dann sind beide Spannungen gleichgroß, ist die Spannung bei der unteren Frequenz höher als die der oberen, dann ist der Tunnel zu groß bzw. nicht lang genug (das übliche Loch hat halt nur 19mm) und das ist Lautsprecherbeschädigend bei hohen Leistungen. Ist die Spannung geringer, dann ist das Loch zu klein bzw. der Tunnel zu lang, das hat dann lautsprecherschonende Auswirkungen weil es den maximalen Membranhub unterhalb der Grenzfrequenz begrenzt. Da kannst du dann mittels EQ noch Gas geben. Meist sind die Löcher zu groß bzw. die Tunnel zu kurz. Dann darf man die Box nie unterhalb der Tunnelresonanzfrequenz betreiben, weil das quasi Freiluftbetrieb ist und der Membranhub zu groß wird.

Jens

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...

Filmvorführer.de mit Werbung, externen Inhalten und Cookies nutzen

  I accept

Filmvorfuehrer.de, die Forenmitglieder und Partner nutzen eingebettete Skripte und Cookies, um die Seite optimal zu gestalten und fortlaufend zu verbessern, sowie zur Ausspielung von externen Inhalten (z.B. youtube, Vimeo, Twitter,..) und Anzeigen.

Die Verarbeitungszwecke im Einzelnen sind:

  • Informationen auf einem Gerät speichern und/oder abrufen
  • Datenübermittlung an Partner, auch n Länder ausserhalb der EU (Drittstaatentransfer)
  • Personalisierte Anzeigen und Inhalte, Anzeigen- und Inhaltsmessungen, Erkenntnisse über Zielgruppen und Produktentwicklungen
Durch das Klicken des „Zustimmen“-Buttons stimmen Sie der Verarbeitung der auf Ihrem Gerät bzw. Ihrer Endeinrichtung gespeicherten Daten wie z.B. persönlichen Identifikatoren oder IP-Adressen für diese Verarbeitungszwecke gem. § 25 Abs. 1 TTDSG sowie Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO zu. Darüber hinaus willigen Sie gem. Art. 49 Abs. 1 DSGVO ein, dass auch Anbieter in den USA Ihre Daten verarbeiten. In diesem Fall ist es möglich, dass die übermittelten Daten durch lokale Behörden verarbeitet werden. Weiterführende Details finden Sie in unserer  Datenschutzerklärung, die am Ende jeder Seite verlinkt sind. Die Zustimmung kann jederzeit durch Löschen des entsprechenden Cookies widerrufen werden.