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AGFA MOVEXOOM


Carena48

Empfohlene Beiträge

Ich möchte mal einen Thread eröffnen, der speziell der Movexoom, und da den Modellen 2000 bis 4000 gewidmet ist. Nun, ich habe mir ein Modell 4000 aus Frankreich bei eBay um 3.22 Euro geangelt und war davon sofort begeistert!  Alleine schon das Sucherbild übertrifft schon bei weitem das einer DSLR an Größe und Helligkeit. Belichtungsmessung mit 1.35V Knopfzellen? Entfällt komplett. Wird mit 6 Stk. AA Mignonzellen zusätzlich zum Motorantrieb gelöst.

Aus lauter Begeisterung hab ich noch günstig eine 3000er ersteigert. Das Ergebnis mit der Movexoom 4000 war bisher am besten im Vergleich zur Nizo S561 und zur Bolex 160.

Der Film war ein Fomapan R 100, gebleicht mit Kaliumdichromat.

Hier sind meine Stars:

 

[img=http://up.picr.de/29649695xp.jpg]

 

[img=http://up.picr.de/29649696zx.jpg]

 

[img=http://up.picr.de/29649697ua.jpg]

 

[img=http://up.picr.de/29649698yf.jpg]

 

[img=http://up.picr.de/29649700jq.jpg]

 

Was mich an der 4000 wahnsinnig reizt, wäre die Zweiband-Vertonung. Ich hatte sogar schon mal den Kassettenrecorder von Philips, der in der Beschreibung abgebildet ist.

Nun habe ich gestern mal auf meinem Oszilloskop das 1kHz-Signal der 4000er angeguckt. Sauber ist es nicht, aber es ist da. (Kann es gern mal zeigen)

Ich will und kann Friedemanns Synkino keine Konkurrenz machen, aber meine Idee wäre, den Kassettenrecorder durch ein modernes Aufnahmemedium zu ersetzen.

Leider weiss ich noch nicht, wie das am besten zu machen wäre. Der 1 kHz-Impuls alle 4 Bilder ist ja vorhanden, der parallel dazu auf einem Medium, der auch die Tonaufnahme  speichert, vorhanden sein muss. Sprich, ich würde das Kassettentonband gern ersetzen. ;-)

Ich weiss, dass man in dem Fall begrenzte Möglichkeiten nach dem Digitalisieren in Schnittprogrammen hat, aber ich möchte es so versuchen, wie man eine Zweiband-Vertonng damals gemacht hat, nur mit anderem Tonträger.

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Zitat

Der 1 kHz-Impuls alle 4 Bilder ist ja vorhanden

 

Wie ich gerade gelesen habe, wurde das mit Relais synchron gehalten.

 

Zitat

 

Einheits-Tonsystem ETS

Günther Grothe vom Bundesverband Deutscher Film-Autoren (kurz: BDFA) entwickelte in den 1960er Jahren hierzu das sogenannte Einheits-Tonsystem ETS, dessen Entwicklung in der DIN-Norm 15970 mündete, welche die technischen Parameter exakt definiert. Ursprünglich waren zwei Verkopplungsmechanismen vorgesehen: Einmal mit der Aufzeichnung von einem 1000-Hz-Impuls pro Bild und einmal mit der Aufzeichnung von einem 1000-Hz-Impuls pro 4 Bilder. Die Steuerungen für das letztere Verfahren konnten ohne Elektronik, nämlich ausschließlich mit mechanischen Relais betrieben werden, deshalb hat sich vorerst dieses Verfahren im Amateurbereich durchgesetzt.

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Zweibandton

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vor 7 Minuten schrieb ruessel:

Ja, klar. Ich vermute damit wurde nur Start & Stopp beim Kassettenrekorder umgesetzt

Hmm, wenn Du Dir die Beschreibung anguckst, glaube ich nicht so dran.

http://super8wiki.com/index.php/User_Manual_for_Agfa_Movexoom_4000_Synchrosound_(German)

Muss mich mal tiefer reinknien in die Beschreibung.

Das letzte Bild klappt aber? Zumindest bei mir.

So klappte es bisher überall, auch im Astrotreff und bei APHOG:

[img=https://up.picr.de/29650362cg.jpg]

Hier wird das IMG aber entfernt und ich bin bei picr.de auch nicht im sicheren https-Modus drin.

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Google mal nach " Gebuhr-Multisyn-Synchronisierungssystem "

 

Zitat

Das Gebuhr-Multisyn-Synchronisierungssystem synchronisiert folgende Impulse und Systeme: 1:1 mit 1000-Hz-Impulsen und Perfoband, ETS 1:4 mit 1000-Hz-Impulsen

639px-Gebuhr_Multisyn.JPG

 

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Ich habe die Frage der 2-Band-Vertonung mit der Nizo Professional recht einfach und modern gelöst.

Ich habe über einen kleinen Adapter zur Pegelanpassung den Impulsausgang der Nizo an einen Tascam DR40 (digitaler 4-Kanal Fieldrecorder) angeschlossen.

Den bei der Nizo (und sicher auch bei der Agfa) vorhandenen Start/Stop-Fernsteuer-Ausgang habe ich nicht genutzt.

Der Pegel des Impulsausganges ist entsprechend hoch ausgesteuert.

Ich habe am Fieldrecorder dann noch 2 Sekunden Pre-Recording eingestellt und triggere die Aufnahme auf den Impulsausgang.

Damit startet mit dem Auslösen der Kamera auch automatisch der Recorder und durch das Pre-Recording auch sicher ohne jedwedes Risiko von Aufnahmeverlust.

 

Der DR40 hat dann ein Stereomikrofon und noch einen 4. Kanal übrig.

 

Am PC werden dann nur noch die Szenen in Audacity markiert, beschriftet und die Lehrzeiten entfernt.

 

Ich nutze ausschließlich das 1:1 Verfahren!

Das ETS mit 4:1 hat hier aus meiner Sicht erhebliche Nachteile, z.B. dürfen beim Schneiden die Abstände nicht verkürzt oder verlängert werden, was entweder die Freiheit beim Schneiden einschränkt oder auf Kosten der Synchronität geht.

Bearbeitet von Helge (Änderungen anzeigen)
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Ja, bloss, Friedemann ist Software-Spezialist und arbeitet noch an genau dem Thema! ;-)  Ich bin lausiger Autodidakt mit ein ganz bisschem Wissen ;-)  Will mit dem Thread ja nur anregen, ob es nicht einfache Zweiband-Vertonungs-Methoden gibt.  Also ohne UHER um den Hals, nur mit MP3 oder Ähnlichem.

Stummfilm mit Projektor-Rattern ist aber auch ganz schön.

Mein zweites (incl. alle selbstentwickelte Filme gerechnet! ;-) ) Schaffenswerk, selbst entwickelt, ist das hier:

 

 

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Tja, wie könnte eine digitale Lösung ausschauen? Vermutlich können einige SD-Karten Audiogeräte mit Timecodeanschluss syncron laufen. Sie benötigen vermutlich 50/60 Impulse pro Sekunde (Video). Da ist das erste Problem, was vielleicht noch mit DIY ArduinoPower gelöst werden kann: Ein Umsetzer der aus 4,5 Impulsen aus der Agfa (18B/sek : 4) 50 oder 60 Impulse macht. Aber ob das bei diesen großen extrahieren von Impulsen genau wird?

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Sagen wir mal so: Für mich würde eine genaue Ton-Synchronisation für einen Standard-Film von 3.5 Minuten schon voll und ganz reichen. Wenn da nur ein paar Sätze drin lippensynchron wären, wäre ich schon zufrieden! Als Gag gewissermassen.

Lustig wäre es ja z.B. schon in meinem allerersten Film auf einem Kodachrome 40, mit Amaloco AM74 total unpassend entwickelt, mit einem Flohmarkt- 10€-Eumig-Projektor und ungereinigtem Filmfenster projiziert und mit einer alten Sony-DV-Kamera invertiert aufgenommen. Vermutlich passt da kein Ton dazu. ;-)

 

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Schau, ob die Agfa auch 1:1 statt des (historischen) ETS kann, das wäre genauer.

Dann hol' Dir einen gut erhaltenen Visacustic mit Steuergerät, dann hast Du (zusammen mit einer Audio-SW wie z.B. das kostenlose Audacity) alles, um beliebig lange Filme mit synchroner O- oder Nachvertonung herzustellen und zu projizieren.

Das Visacustic-Steuergerät kann aber auch ETS.

Bearbeitet von Helge
Audacity korrigiert (Änderungen anzeigen)
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