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Jimis last blues


carstenk

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*** Sonntagsmatinee am 6.9. um 13 Uhr "Jimis Last Blues" ***

Liebes Kino, wir hoffen, Ihr kommt durch die Pandemie. Wir haben ein Angebot zu 50% mit einem besonderen cineastischen Gedanken - Progarmmkinos schauen zurück durch die Zeit - am 6.9.70 fand um 13 Uhr auf Fehmarn der letzte Auftritt von Jimi Hendrix auf dem Open Air Love & Peace statt. Der Soundtrack ist ein noch nie gespieltes Kunstkopf Stereotape - die Bilder sind Super 8, Normal 8 und 16 + 35 mm s/w-Material, das nur entstehen konnte, weil Jimi Hendrix selber Super 8 - Film-Amateur und dummy-head Sound-Freak war und die Amateure tolerierte, während die Profis sein letztes Konzert nicht aufnehmen durften. 12 Tage später starb er, auch sein allerletzter Blues ist im Film. Teil des Experiments ist, daß die Zuschauer im Kino auch gerne die Augen schliessen können um nur die Musik ganz allein auf sich wirken zu lassen. 

Jimi Hendrix Musikfilme sind eng mit der Geschichte der Programmkinos verwoben: so lief ein Hendrix als Eröffnungsfilm des Abaton 1970, wir arbeiten am Jubiläumsfilm 

grüßt Rasmus Gerlach

Kinoki GmbH

 

Text: Unerhört Musikfilmfestival Hamburg u.a.:  
Zur Vorgeschichte dieses Films: Vom 4. bis zum 6. September 1970 fand auf der schleswig-holsteinischen Ostseeinsel Fehmarn mit dem Love-and-Peace-Festival eines der ersten Open-Air-Rockfestivals auf deutschem Boden statt – und Headliner war Jimi Hendrix, der hier am Abschlusstag den vorletzten Auftritt seines Lebens hinlegte und nur zehn Tage später in London verstarb.

Von dem Auftritt, aber auch vom gesamten Festival gibt es verschiedenste Archivaufnahmen, von „offiziellem“ bis zu vielfältigstem Amateurmaterial. Diese audiovisuellen Schätze zu heben, das hat sich eine Gruppe von Filmemachern aus der Region zur Aufgabe gemacht: Seit über 10 Jahren wird fortlaufend gesammelt, geprüft, digitalisiert, interviewt. 2010 kam dabei zum ersten Mal ein Film heraus. Der wurde unter dem Titel „Jimi – Das Fehmarn-Festival“ gezeigt. Weil aber immer wieder neue Bilder vom Ereignis auftauchen und sich immer wieder Leute melden und sagen, sie seien dabei gewesen, wächst der Film seitdem einfach weiter, „wie ein Stalaktit“. sagt Rasmus Gerlach, einer der beteiligten Regisseure, der das Werk „einen Film in progress BRD 1970 – 2020“ nennt oder in charmanter Übertreibung „die älteste und längste Langzeitdokumentation der Welt“. Und da Bescheidenheit frei nach Oscar Wilde die krasseste Form von Eitelkeit ist, fügt er noch hinzu: „JIMI’S GERMAN WOODSTOCK ist zugleich einer der ganz wenigen Filme über Jimi Hendrix, der kleine Körnchen Wahrheit enthält. Denn über keinen anderen Musiker wurden so viele Geschichten erfunden wie über den bis heute unangeochten einflussreichsten Gitarristen der Welt. Besonders um seine legendären Auftritte im Star-Club und sein letztes Open-Air auf Fehmarn ranken sich so viele Legenden, dass die Wahrheit dahinter schwer auszumachen ist. In unserem Team arbeitet heute noch einer mit, der damals Jimi Hendrix filmte. Das Filmprojekt hat sich seither gehäutet und zur Geschichtswerkstatt in Bewegtbildern weiterentwickelt. Im Film sind alljene zu sehen, mit denen Hendrix in Deutschland zu tun hatte: Uschi Obermeier und Rainer Langhans, Eric Burdon und Ron Wood, ebenso die Fotografen Günter Zint und Frauke Bergemann, aber auch viele Fans wie Festival-Hopper Peter Walter, den wir kürzlich am Hendrix-Gedenkstein auf Fehmarn illegal bestattet haben … Das Intro zum Film bildet eine Schallbombe aus Jimi Hendrix‘ US-Hymne „Star Spangeled Banner“, die wir hier in Hamburg als Protest gegen Trump in der Elphi zu G20 über die Elbe schickten – eine Musik-Performance.“

Wer also nachvollziehen möchte, wie tief die Spur ist, die Jimi Hendrix in deutscher Kultur, also mindestens in Gemütern von Menschen mehrerer Generationen hierzulande hinterlassen hat und wie das Werk des Musikers dadurch in vielfältiger und bisweilen recht kurioser Weise weiterwirkt, sollte sich diesen Film nicht entgehen lassen.
Der Soundtrack ist ein noch nie gespieltes Kunstkopf Stereotape - die Bilder sind Super 8, Normal 8 und 16 + 35 mm s/w-Material, das nur entstehen konnte, weil Jimi Hendrix selber Super 8 - Film-Amateur und dummy-head Sound-Freak war und die Amateure tolerierte, während die Profis sein letztes Konzert nicht aufnehmen durften. 12 Tage später starb er, auch sein allerletzter Blues ist im Film. Teil des Experiments ist, daß die Zuschauer im Kino auch gerne die Augen schliessen können um nur die Musik ganz allein auf sich wirken zu lassen.

 

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