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Meo macht Ärger


neskino

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Hallo,

eine unserer Meos XB5 macht Ärger. Beim Starten mit Zentralstart läuft die Maschine an. Wenn nach dem Hochfahren des Kolbenlüfters die Zündung erfolgt, kann es sein, daß der Motor wieder stehen bleibt. Klar, daß der Zündvorgang, der ja Störimpulse auslöst, die Kippstufe wieder auf Stop stellt. Auch klar, daß dies nur passiert, wenn man nicht neben der Maschine steht Geerdet und abgeschirmt ist alles, so gut es eben geht. Was kann man tun? Gibt es einen Trick, um den Fehler zu umgehen? Bei einer anderen Meo trat das Problem ebenfalls auf. Hier habe ich mir geholfen, indem ich die Motorsteuerung auf Relaisbetrieb umgebaut habe.

Seit heute hat diese Maschine einen neuen Gag auf Lager. Nach dem Umblenden von Vorprogramm auf besagte Maschine mittels Matrix tritt (ebenfalls nicht immer) dieser Effekt auf: Die Maschine wird mittels Zentralstart von der Matrix gestartet. (Das integrierte Zeitglied zum Aufblenden ist deaktiviert). Maschine startet auch und zündet den Kolben. Beim Umblenden, ebenfalls durch die Matrix, geht der Kolben wieder aus.

Bei der Kippstufe für die Gleichrichtersteuerung befindet sich ein kleines Poti. Was kann man damit einstellen? Da werde ich aus dem Schaltbild nicht schlau.

Hoffentlich hat jemand Tips.

Gruß neskino

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Hallo,

 

folgendes:

 

Habt ihr einen MEO Folienleser dran? Wenn ja, gaanz schlecht. Kann sein, dass der den Motorstopp auslöst und dann über irgendwelche Leiterplattenwege der Kolben wieder ausgeht.

Das erwähnte Poti ist für den Delay Zentralstart drücken bis Klappe auf. Ist das zu kurz, geht die Klappe wieder zu, weil der Motor noch nicht lange genug "lief". Weiss jetzt gar nicht mehr, ob beim schliessen der Klappe der Kolben automatisch ausgeht. Hab das bei mir überbrückt. Aber das wäre auch noch eine Idee!!!

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Hallo THX,

neien, den Meo-Sensor haben wir nicht dran. Wir haben die Turck-Sensoren und die Kinoton-Steckmatrix, von der ganzen Meo-Elektronik läuft das total getrennt. Daran kanns eigentlich nicht liegen.

An dem bewußten Poti habe ich gedreht, aber keinen erfolg gehabt, denn:

Diese %§$**&§-Meo macht diese Fehler nur, wenn man nicht daneben steht.

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Hallo,

 

Turck - sehr löblich :) diese tun wenigstens was sie sollen.

 

Werde morgen mal darüber nachdenken, was die Ursache sein könnte - heute reicht meine Hirnaktivität wohl nicht mehr aus ;)

 

Edit: Bin wohl schon müde ... welches Poti meinst du genau? Das auf der Frontplane oder das auf der Leiterplatte direkt, so ein kleines?

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Hallo,

 

dieses kleine Poti steuert das Delay für die Startkondensatorabschaltung des Motors. Zu kleine Zeit -> Motor stirbt ab oder Startkondensator wird mehrmals zu und weggeschaltet. Erkläre morgen diese Schaltung etwas genauer.

 

Das Poti auf einer der Frontplatten der RP oder PL (mann bin ich todmüde :D) steuert das vorhin beschriebene Delay.

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Hallo nes,

 

um hier weiter zu kommen, müßte ich wissen, um welche Baugruppe es sich handelt, über die Ihr filosofiert.

 

Meo 5 hat doch eigentlich eine Siemens Logo- Mini SPS zur Steuerung? So sieht es zumindest auf deren Webseite (und bei mir bekannter Maschine) aus.

 

Oder ist es die veraltete Version, die eine Steuerplatte nach folgendem Muster benutzt, anscheinend im Sozialismus gebräuchlich gewesen:

meo5_steuerung.sized.jpg

 

Da gibt es auch das RFT- Poti und Frolyt Elkos.

Wenn ich das weiß, könnte ich ja tiefer einsteigen:

 

Grüße:

 

 

Stefan

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Hallo Stefan 2,

 

es ist eine noch ältere Version, als auf Deinen Bildern dargestellt. Die Maschinen sind 1988 hergestellt und wurden 1990 von Hasso zu einem Spottpreis (neu und noch nicht gelaufen) verkauft. Die betreffende Platine hat die Bezeichnung RP 02 . Alles diskret mit sozialistischen Bauteilen sehr sauber aufgebaut. Das Motorrelais wird mittels einer Kippstufe gesteuert. Das funktioniert fast immer einwandfrei. Nur manchmal entsteht beim Zünden ein Störimpuls, der die Kippstufe wieder zurückstellt, d.h. der Motor bleibt stehen. Wenn man im BWR neben der Maschine steht, ist das nicht weiter schlimm, es wird einfach nochmal der Startknopf gedrückt. Bei einem Fernstart mittels Matrix kann das aber ganz schön nerven. Ich glaube, daß man diese Unart am einfachsten beseitigen kann, wenn man die Kippstufe stilllegt und das Motorrelais über eine zusätzliche kleine Relaissteuerung schaltet. Dies habe ich am Samstag getan und seither ist Ruhe.

Geerdet und entstört haben wir (Dieter FH99 und ich) alles, was möglich war, gebracht hatte es nichts. Wir hatten sogar das Originalzündgerät gegen ein Irem-Zündgerät getauscht. Ebenfalls ohne Erfolg.

Gruß neskino

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Hallo neskino, teilweise haben die alten Meos abenteuerliche Schaltungen. Meine sind Bj '84, da ist im Speisegerät für die Tonlampe eine PNP-Schaltung verbaut, die nur aufgrund des Zufallsprinzips funktioniert. Neben Transistoren aus Tesla-Prouktion, bei denen das Vergußharz das Kupfer der Beinchen durchäzt, sodaß irgendwann der Kopf mit dem Halbleiterchip einfach abfällt.

Ich tippe aber bei dir eher auf oxidierte Relaiskontakte, weil die Meorelais nicht über vergoldetet Kontakte für die Niederspannung verfügen.

Jens

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Hallo Stefan 2,

 

es ist eine noch ältere Version, als auf Deinen Bildern dargestellt. Die Maschinen sind 1988 hergestellt und wurden 1990 von Hasso zu einem Spottpreis (neu und noch nicht gelaufen) verkauft.

1987 sah die Steuerung aber schon so aus, also muß die Anlage schon älter gewesen sein:

meo_platte_1.sized.jpg

 

Die betreffende Platine hat die Bezeichnung RP 02 . Alles diskret mit sozialistischen Bauteilen sehr sauber aufgebaut. Das Motorrelais wird mittels einer Kippstufe gesteuert. Das funktioniert fast immer einwandfrei. Nur manchmal entsteht beim Zünden ein Störimpuls, der die Kippstufe wieder zurückstellt, d.h. der Motor bleibt stehen. Wenn man im BWR neben der Maschine steht, ist das nicht weiter schlimm, es wird einfach nochmal der Startknopf gedrückt. Bei einem Fernstart mittels Matrix kann das aber ganz schön nerven. Ich glaube, daß man diese Unart am einfachsten beseitigen kann, wenn man die Kippstufe stilllegt und das Motorrelais über eine zusätzliche kleine Relaissteuerung schaltet. Dies habe ich am Samstag getan und seither ist Ruhe.

 

Ist wohl auch der beste Workaround, weg mit der Transistorschaltung.

 

Geerdet und entstört haben wir (Dieter FH99 und ich) alles, was möglich war, gebracht hatte es nichts. Wir hatten sogar das Originalzündgerät gegen ein Irem-Zündgerät getauscht. Ebenfalls ohne Erfolg.

Gruß neskino

[/img]
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Zur Richtigstellung:

Die Steuerung auf dem Bild ist keine originale von Meo. Sie wurde vom VEB Filmtheatertechnik entwickelt und gebaut. Nach der Wende wurde das die KET-GmbH.

Bei den älteren von Meo waren, wie schon oben gesagt, die Relaiskontakte ein Schwachpunkt. Bei diesem Nachbau aber auch bei den späteren von Meo seit etwa Mitte der 80e gibt es dieses Problem nicht mehr.

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Zur Richtigstellung:

Die Steuerung auf dem Bild ist keine originale von Meo. Sie wurde vom VEB Filmtheatertechnik entwickelt und gebaut. Nach der Wende wurde das die KET-GmbH.

 

 

Danke Gerhard,

 

das mit KET hab ich mir schon gedacht, weil die eine Karte aus der Maschine heraus deutlich neuer aussah und so beschriftet ist.

Die 1987 gebaute wußte ich nicht eindeutig zuzuordnen, macht aber Sinn, und die ist anscheinend auch relativ solide ausgelegt. Die haben schon gute Arbeit geleistet.

 

Grüße:

 

Stefan

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Auf die Gefahr hin, von ein paar Personen geschlagen zu werden, sage ich mal:

 

Wenn bei der alten MEO Steuerung etwas nicht mehr funktioniert und es nicht an Korrosion oder defekten Widerstaenden etc liegt, dann wuerde ich diese Steuerung entfernen und gegen eine andere, modernere und vorallem redundante Steuerung ersetzen. Fuer den taeglichen Kinoalltag ist dieses System meines Erachtens nach dieser langen Zeit nicht mehr zu gebrauchen. Was aber nicht heissen soll, dass MEO nun ein schlechtes Hardwaredesign hatte damals, aber diese Variante verliert ueber die Jahre an Zuverlaessigkeit...

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