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Vorführrechte DVD


jurvo

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Hallo zusammen,

 

ich bin in einem kleinen Programmkino (60 Plätze) u.a. mit der monatlichen Filmplanung befaßt. Im regulären Programm zeigen wir 35mm (natürlich!).Aus organisatorischen Gründen (wir arbeiten ehrenamtlich) können wir uns allerdings bei Einmal-Veranstaltungen den Aufwand der Filmvorbereitung kaum leisten. Deswegen wollen wir für im nächsten Jahr für diese Termine öfters auf DVD umstellen. Technisch ist das kein Problem.

 

Allerdings scheint es sehr schwierig zu sein, die jeweiligen Rechte-Inhaber zu ermitteln. Es gibt anscheinend im Internet keine verläßlichen Informationen dazu und diverse angeschriebene Verleihe hüllen sich in Schweigen.

Kann mir jemand einen Tip geben, wo man entspr. Auskünfte erhält und zu welchen Konditionen dann die DVD öffentl. vorgeführt werden kann?

Was macht man, wenn sich ein Rechte-Inhaber überhaupt nicht ermitteln läßt? Wir haben überlegt, den üblichen Betrag (Mindestgarantie+Prozente) auf ein dafür eingerichtetes Konto zu deponieren, um später nicht in juristische Schwierigkeiten zu geraten.

Hat jemand Erfahrung mit dieser Methode? Wie behelft ihr euch in so einer Situation?

 

Ich möchte klarstellen, daß wir grundsätzlich 35mm-Freunde sind und bleiben werden!! :)

 

Danke im Voraus für nützliche Hinweise.

 

J.

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Denk dran, DVD und Blue Ray etc haben nur FSK für Heimzwecke. Öffentliche Aufführung ist damit nicht gestattet und stellt einen Verstoß gegen das Jugendschutzgesetz dar, was zumindest ordnungswidrig ist,.

Das stellt aber nur für große Veranstalter, die unter permanenter Beobachtung der Konkurrenz stehen, ein Problem dar.

Doch wenn DVD, dann

1) ein Riesenschild an der Kasse

2) Eintrittspreis nicht mehr als 50 Cent. Allles andere ist schlichtweg Betrug.

Denn für 4,95 kann ich mir die DVD auch selbst kaufen, einschließlich Rechte zum Heimschauen.

3) Blue Ray ist tatsächlich zu bevorzugen, und schlägt mit gutem, modernem 2k Kleinprojektor aus 2007er Fertigung dann Kino in fast allen Parametern, zumindest mit heutiger Kopie in "ehrenamtlich betrieben Objekten ohne Zeit zur Filmvorbereitung". Sowohl in Bild, wie in jedenfall im Ton.

 

Dieses Vorgehen (DVDS/HD beamen)wird ja anscheinend auch gewollt, und dann kann ich nur meine Forderung wiederholen: Sofortiger Wegfall aller Kinoauswertungsfenster. Zurverfügungstellung von Blue Ray, HD oder HD Dateien zum Download mit oder vor Kinostart.

 

Grüße:

 

 

Stefan

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Ja,also danke für die wirklich rege Diskussion. Mit meiner Anfangsfrage hat sie leider nicht mehr viel zu tun,da es mir in erster Linie um das Problem der Vorführrechte und die Inhaber-Ermittlung ging.

Die streitigen Technik-Fragen sind für mich im Moment nicht unbedingt wichtig.

 

Nix für ungut, aber kann jemand evtl. noch was zu der Idee sagen, ein "Reserve-Konto" für evtl.spätere Forderungen des nicht herauszufindenen Rechte-Inhabers anzulegen?

:o

 

Danke + Gruß

J.

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Was macht man, wenn sich ein Rechte-Inhaber überhaupt nicht ermitteln läßt? Wir haben überlegt, den üblichen Betrag (Mindestgarantie+Prozente) auf ein dafür eingerichtetes Konto zu deponieren, um später nicht in juristische Schwierigkeiten zu geraten.

 

Das deponieren eines üblichen Verleiheranteils schützt leider nicht vor Strafe.

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In unserem Kino (ähnliche Größe auch mehr oder wenigter ehrenamtlich) zeigen wir manche Filme auch nur eine Vorstellung. Trotzdem scheuen wir den Aufwand für 35mm nicht, auch wenn nur 10 bis 20 Zuschauer kommen.

Zu den DVD-Rechten: Zunächst ist der entsprechende Filmverleih Ansprechpartner für die öffentliche Vorführung. Allerdings scheinen die Kosten ähnlich so hoch zu sein wie bei 35mm. Wenn der Film nicht mehr im Verleih ist, müsste der Herausgeber der DVD den Rechteinhaber nennen können? Um rechtliche Probleme zu vermeiden, würde ich doch lieber auf die wenigen Filme verzichten, die nicht mehr im Verleih sind.

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Nicht alle Verleihe haben rechte an DVD oder geben sie heraus.

Bisher weiß ich es von Buena Vista, Warner und ein paar der 'Kleinen' Verleihe (MFA+, 24 Bilder u.ä.).

Von UPI habe ich erst letztens erfahren, solange es die 35mm gibt, gibt es keine Rechte für öffentliche Aufführung auf DVD.

Aber das unterliegt einem Wandel.

Die Preise sind auch sehr unterschiedlich zu 35mm. Manche erheben keine Mindestgarantie, nur Prozente, andere nur Festgarantie bis zu einer bestimmten Größe.

Also immer mal wieder nachfragen.

Wenn es keine leicht erfragbaren Rechte gibt, dann wieder bei Hollywood Classics (min. 400$ für 3 malige Aufführung), oder Canal+ (da ist meine letzte Info bei über 1000€ für die Rechte).

Und wenn man es wirklich ohne Rechte (also 100% illegal) machen will, dann darf niemand davon wissen, also nur Mundpropaganda.

Aber das ist ja bei allem Illegalen so.

Jens

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