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"Der Reiz des Sehens" - warum Film nur im Kino fun


preston sturges

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Interessanter Artikel, aber was die großen Filmpaläste einmal ausmachte, hat die mir unbekannte Autorin nur unzureichend geschildert. Es beginnt mit der Architektur, ein Kino, das nach außen hin durch Front, "Schaumannsarbeit", Schaukästen, Plakate, Fotos schon mal als solches erkennbar ist - frei nach der Devise eines amerikanischen Kinoarchitekten: The Show starts on the sidewalk. Dazu gehören aber auch Foyers, die auf den Kinobesuch einstimmen und nicht zuletzt durch einen schönen Kinosaal, interessante indirekte Beleuchtung, Einstimmung durch Musik etc. Der einzige Fortschritt scheint heutzutage in der bequemeren Bestuhlung und der damit verbundenen Beinfreiheit zu bestehen.

Auch fehlt der Aspekt, daß nicht nur ein Hauptfilm zu sehen war, sondern daß ein Kinoprogramm aus Vorfilmen, Wochenschau, Bühnschau, Kinoorgelpräsenation, Verbeugungstournee der Darsteller u.ä. bestehen konnte.

Kinos sind mehr als dunkle Räume, wo Mann und Frau bunt durcheinander gewürfelt sitzen, obwohl auch das vielleicht mit der ersten Freundin ungeheuren Reiz gehabt haben mag.

 

Dadurch daß man sich um eine kinogemäße Präsentation bemühte, sind mir sogar ein Teil der eher einfach gestalteten Offenbacher Kinos meiner Kindheit, in denen ich allerhand mäßige Filme sah, in bessererer Erinnerung als manches spätere Kinocenter, Programmkino oder Multiplex.

 

Wie toll wurde es erst später als ich später in Frankfurt Kinos wie das MGM-Theater oder das Metro im Schwan kennenlernte, obwohl es da schon spürbar bergab ging.

Wie richtig großes Kino einmal ausgesehen haben mag, konnte ich dann bei richtig großen Palästen sehen: Dem Zoo-Palast in Berlin, Le Grand Rex in Paris oder Odeon und Empire am Leicester Square in London und dem Tuschinski im Amsterdam, wo es sogar Führungen gibt.

Leider macht man sich in den wenigsten dieser erhaltenen Paläste besondere Mühe und sieht sie als Abspielsätten und nicht als Film-Theater. Es kann eigentlich nur noch besser werden.

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  • 3 Wochen später...
Es kann eigentlich nur noch besser werden.

Ganz deiner Meinung, es kann nur wieder besser werden. In meiner Heimatstadt Zürich wurden Kinos von Banken gekauft (gut, es braucht auch immer einen Verkäufer), von denen heute noch erzählt wird: das Handtuch Sihlbrücke, Astoria, Apollo, Wellenberg, Rex im Hauptbahnhof u. a. m. Wir hatten nie wirklich große Filmtheater, aber Ausverkauf im Le Paris (436 Plätze, ein Pärchen Favorit, leicht gekrümmte Wand) war schon tolle Stimmung.

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