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8mm "Großspuler" ?


snzgl

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Irgendwie wird die Filmtechnik recht interessant, auch wenn ich, wie schon gesagt, kein Kinobesitzer, -betreiber oder Filmvorführer bin. Einfach nur Spaß an der Technik und den drehenden Spulen, die mir ja vom Tonbandhobby sehr vertraut sind.

Im Bezug zum Tonbandgerät spricht man von "Großspulern" wenn die Spulen die übliche Haushaltsgröße überschreiten. Wer kennt sie nicht die Bandmaschinen von Revox oder Akai, Teac o.a. Die Spulen stehen über die Abmessungen des Gerätes hinaus, wie Mickymausohren.

In "interessante Auktionen" steht ein Hinweis auf ein Angebot zum "Spiel mir das Lied vom Tod". Das Interessate daran ist für mich nicht nur der eigentliche Film sondern auch die genannten Spulengrößen, 2 x 330m und einmal 240m.

Die 8mm-Projektoren, die ich bis jetzt kenne, können doch nur max. 120m (Russ, Meos-Duo) oder 180m (Eumig, Revue)

Gibt es denn etwa Projektoren, die solche "Wagenräder" aufnehmen können, also "Großspuler" oder etwa einen Adapter,

wie bei den Bandgeräten von Nagra. Diese können durch einen entsprechenden Zusatz auch große Spulen bis 26cm, sonst nur max. 18cm.

Und wenn ja, wo werden sie eingesetzt? Im großen Kino doch wohl kaum. Könnte mir eher eine Anwendung in Amateurfilmzirkeln oder kleinen Clubhäusern vorstellen. Und so ganz nebenbei werden solche Geräte für den normalen Heimanwender wohl eher unbezahlbar sein.

 

Gruß Gerald

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Hallo,

sowas ist in Cine 8-16 zu sehen. Erstens hatte Dietrich Kempski den Fumeo Projektor der große Spulen faßte. Diese Projektoren verkaufte er dann "an eine nicht unumstrittene Schmalfilmtechnik-Firma im Raum Köln" (Cine 8-16 No. 16 Seite 40). Insider wissen, wer nur gemeint sein kann.

Auf Seite 11 derselben Ausgabe findest Du auf dem oberen Bild einen Adapter (von Dr. Arne Bernd selbst entwickelt. Der Mann ist Redaktionsmitglied der Zeitschrift).

Ich finde übergroße Spulen eher ungeeignet für Amateure. Filmmaterial muß gepflegt und richtig gelagert werden. Und "bei der Pflege" umgespult werden. Nicht jeder Umroller "kann" übergroße Spulen.

Beste Grüße.

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Mein Kupawa (Filmschneidetisch laut Anleitung) kann nur bis max. 18cm-Spulen (120m). Habe mal bei einer Bucht-Auktion zwei "Böcke" gesehen, die man zum Beispiel an eine Tischkante schrauben konnte und so größere Spulen verwenden. Kann aber auch sein, daß dieses Angebot für 16mm-Filme galt.

In der Schule damals hatten wir einen "Meoclub-16", den haben wir so manches Mal als Verstärker für die Klassendisko "mißbraucht". Da war auch so eine Umwickelvorrichtung dabei.

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Also zunächst gibt es Super 8-Geräte, die serienmäßig bis zu 360m spielen können:

- Elmo GS 1200 (Stereo)

- Elmo ST 1200 (hier ist das HD-Modell sozusagen stereofähig, wenn man aus den Monitorausgängen geht)

- Revue Lux Sound 80 (Stereo)

um mal so die gängigsten zu nennen.

 

Dann gibt es noch diverse Langlaufeinheiten, die sich auch einige selbst bauen (wie z.B. Dr. Arne Bernd).

Meine sieht z.B. so aus: Michael's Langspieleinheit

Die kann Spulen bis zu einem Durchmesser von 48 cm fassen.

 

Damit kann man dann nahezu alle Gerät mit großen Spulen füttern.

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Auch, wenn ich das wohl eher nie nutzen werde. Interessant ist es doch. Irgendwie kommt da der Gedanke, sowas ähnliches auch für Tonbandgeräte zu bauen. Eine UHER-Royal mit 26er Spulen? (die kann max. 18cm). Wäre da nur noch die Sache mit dem schnellen Umspulen.

 

Aber trotzdem, ich habe bis jetzt nicht gewußt, daß es bei den 8mm-Projektoren auch "Großspuler" gibt.

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Der Form halber würde ich noch den Beaulieu 708 EL nennen. 600/700 m Spulen (38 cm).

 

:grin:

Lustig finde ich den Begriff "Großspuler". Nie gehört, obwohl ich auch etliche Tonbandgeräte hatte. Bei Filmprojektoren auch noch nie gehört oder gelesen.

Vielleicht auch deshalb, weils da nicht so einheitlich war. Gibt Projektoren mit 120m, 180m, 240m, 360m, 600/700m. Mal die ganzen Kuriositäten mit geringerer Fassungskapazität als 120m aussen vor gelassen. Wo beginnt da die Großspulerei? Vielleicht bei 360, weil es die 360 Spulen üblicherweise nur noch in Metallausführung gab, sie erheblich teurer waren und manches mal auch ohne Aufbewahrungskassette oder Dose verkauft wurden (im Gegensatz zu den kleineren Spulen, die eigentlich früher immer mit Kassette oder Dose waren)? Oder bei 240, weil die 240er nicht jeder Tonprojektor fassen konnte und somit der 240er Projektor schon in die Kategorie "Luxus-Tonprojektor" fiel? Oder gar bei 180, weil das eine Nummer größer war als die üblichen Stummfilmprojektoren, die meist nur 120er Spulen fassen konnten, bzw. weil die angebotenen Kauffilme zum überwiegenden Teil auf maximal 120m Spulen angeboten wurden?

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Großspuler, ich habe den Begriff auch nicht erfunden. Ich interpretiere das so, daß die Geräte (Tonband) die mehr als 18cm-Spulen fassen konnte eben "Großspuler" genannt wurden. Nicht jeder hatte eine Bandmaschine von Revox, Braun, Teac oder dergleichen zuhause stehen, die bis zu 26cm-Spulen fassen konnten. Üblich waren doch eher Geräte mit 15cm bzw. 18cm-Spulen. Nebenbei sei noch die Form der AEG-Offenwickel (Bobbys) genannt, die meines Wissens nach bis zu 30cm im Durchmesser haben.

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Ja, ja. Ich habe auch nicht vermutet, dass Du Dir den Begriff ausgedacht hast. Das wird schon so genannt werden. Ist mir nur noch nie untergekommen. Aber ich lern ja gern dazu.

Ich nehme auch an, dass im Tonbandbereich die Großspuler-Unterscheidung zwischen 18 und 26 cm lief. Nebenbei, in USA soll es Bobby/Teller Kombis gegeben haben mit bis zu 40 cm Durchmesser. :shock1:

Die transportablen Tonbandgeräte, die ich gesehen oder gehabt habe, konnten entweder bis 13 oder eben bis 15 cm mitgehen.

 

Noch eins: Ich war früher (so vor 20 Jahren und mehr) extrem "Großspul"-fixiert. Für mich war jeder Projektor, der größere Spulen fassen konnte automatisch besser und begehrenswerter, als ein anderer mit kleineren Spulen. Ich wollte immer mal einen Projektor haben, der einen ganzen Spielfilm (oder sogar einen mit Überlänge) von einer einzigen Spule projizieren kann.

Ich hatte dann beruflich mit einigen solchen Projektoren und Systemen (auch Abtastern) zu tun und bin (zumindest was den S8 Film betrifft) davon geheilt. Große Spulen erfordern immer starke Motoren. Und wenn starke Motoren an einem Stück Film ziehen, der durch was-auch-immer einen leichten "Durchhänger" hat, reissen sie den Film auseinander. Das geht viel schneller, als bei kleineren Spulen. Große Spulen sind zwar imposant, aber nicht unbedingt gut für den Film.

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Der Form halber würde ich noch den Beaulieu 708 EL nennen. 600/700 m Spulen (38 cm).

 

Stimmt - den habe ich völlig vergessen :rolleyes:

 

Große Spulen erfordern immer starke Motoren. Und wenn starke Motoren an einem Stück Film ziehen, der durch was-auch-immer einen leichten "Durchhänger" hat, reissen sie den Film auseinander. Das geht viel schneller, als bei kleineren Spulen. Große Spulen sind zwar imposant, aber nicht unbedingt gut für den Film.

 

Deswegen habe ich bei meiner Langspieleinheit auch die Rutschkupplung von einem defekten Elmo ST 1200 verbaut. Ich denke, dass sich dort der Zug noch in Grenzen hält.

Bis dato ist mir noch kein Film gerissen. Egal, welches Material ich gespielt habe - also Azetat oder Polyester.

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Ich hab da vielleicht einfach schon zu viele *kreative* Lösungen gesehen, die im Zweifelsfall versagt haben. Man denke z.B. auch daran, was die Schwungmasse einer fast vollen 600 m S8-Aufwickelspule anrichten kann, wenn sie wie gesagt einen kurzen Durchhänger wieder aufholt. Dann spindelt sie nämlich erst mal gemütlich, aber immer schneller werdend hoch und reichert dabei unheimlich an Energie (durch ihre große Masse) an. Und wenn dann ganz plötzlich das Schlaufenende erreicht ist... aua!

Für Selbstgefilmtes wäre mir persönlich das mittlerweile zu gefährlich. Für Spielfilmkaufkopien... hm... vielleicht (die haben für mich einen geringeren persönlichen Stellenwert - ist ja nichts Unwiederbringliches).

Aber es soll jeder so arbeiten, wie er es für richtig hält. :)

Und wenn es bei Dir funktioniert, dann ist das ja prima so.

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Also da reicht auch schon die Schwungmasse einer leeren 600m-Spule. Die braucht nämlich ihre Zeit, bis sie hochgedreht hat. Und dann sind schon ein paar Zentimeter Film rausgelaufen. Irgendwann kommt dann der Punkt, an dem sie anzieht und das ist dann natürlich tödlich für den Film.

Wenn ich die großen Spulen anfahre, lasse ich zwar die Aufwickelspule normal anfahren, beeinflusse aber manuell den Zug, d.h. kurz bevor der "Zugpunkt" erreicht ist, bremse ich die Spule ein wenig, damit es keinen Ruck gibt. Ist jetzt echt schwer zu erklären...

Auf jeden Fall reisst dabei kein Film oder es entsteht zu harter Zug.

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