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RaKna

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Alle erstellten Inhalte von RaKna

  1. "DAS LEBEN DES BRIAN" Gemeinde hebt Monty-Python-Bann auf Auch eine Kreuzigung kann lustig sein, fand die britische Komikergruppe Monty Python - und demonstrierte das 1979 in dem Film "Das Leben des Brian". Eine Gemeinde im Südwesten Englands durfte lange Zeit nicht mitlachen - und hob erst jetzt den "Brian"-Bann auf. London - Es ist die vielleicht komischste Filmszene der siebziger Jahre: Ein unfreiwilliger Märtyrer hängt am Kreuz, umringt von einer fidelen Gruppe Mitgekreuzigter. Und während es über den kargen Hinrichtungshügel nur so stürmt und staubt, summen und singen die Todgeweihten "Always look on the bright side of life" - die Kult-Hymne der Komikertruppe Monty Pythons aus ihrem bibelunsicheren Meisterwerk "Das Leben des Brian". Das Publikum pfeift seit 1979 munter mit. Nur einer kleinen britischen Gemeinde blieb der Spaß bisher verwehrt: Torbay, gelegen im Südwesten Englands, hatte sich damals selbst mit einem "Brian"-Bann belegt. weiter unter.... http://www.spiegel.de/kultur/gesellscha...38,00.html
  2. Offenburg Beide Kinos machen dicht Keine Chance gegen Multiplex / Lifa schließt Ende November / Auch Dreikönigskino will aufhören Ende November wird im Lifa-Kino in der Turnhallestraße der letzte Film über die Leinwand flimmern. Die Geschwister Sandra und Thomas Romanowicz haben ihre Mitarbeiter bereits informiert. Auch das Film-Center Drei Könige will aufhören. weiter unter.... http://www.baden-online.de/news/artikel...g&id=15967
  3. RaKna

    Mamma Mia Songbook

    Wenn wir alle unser Exemplar runtergeladen haben, treten wir gemeinsam auf und singen: I have a Dream
  4. Der Film läuft auf arte dem deutsch-französischen Kulturkanal.
  5. In der aktuellen Ausgabe von Filmecho/Filmwoche steht auf Seite 32 (Filmkritik) u.a. : ...im Schlussviertel der 142 Minuten langen deutschen Fassung - zehn Minuten kürzer als als die US-Version - überdehnt.... damit dürfte wohl klar sein, geschnitten !!!!
  6. RaKna

    Artur (Atze) Brauner wird 90

    Atze Brauer, einer der ein bewegtes Leben bis jetzt erlebt hat, nicht immer umunstritten. Er ist "gerne" auf den Erfolgszug der anderen aufgesprungen (z. b. Edgar Wallace/Karl May) und hat mitunter gelungene und mißlungene Verfilmungen präsentiert. Fritz Lang von Hollywood zurückholte ect. Interessant auch sein Buch : Mich gibts nur einmal. Hier bekommt man Einblicke wie Atze denkt und spart. Die Produktion trotzdem fertigstellt. Man kann sicherlich nicht alles aufzählen, aber trotzdem Glückwunsch zum 90ten Geburstag. 1948: Morituri 1949: Mädchen hinter Gittern 1950: Maharadscha wider Willen 1951: Sündige Grenze 1952: Der keusche Lebemann 1953: Hollandmädel 1954: Große Star-Parade 1954: Der Raub der Sabinerinnen 1955: Der 20. Juli 1955: Liebe, Tanz und 1000 Schlager (mit Caterina Valente und Peter Alexander) 1956: Du bist Musik 1957: Siebenmal in der Woche 1957: Die Letzten werden die Ersten sein 1957: Die Unschuld vom Lande 1957: Der achte Wochentag - Regie: Aleksander Ford (mit Sonja Ziemann und Zbigniew Cybulski) nach einer Novelle von Marek Hłasko 1958: Wehe, wenn sie losgelassen 1958: Mädchen in Uniform 1959: Am Tag, als der Regen kam 1959: Ein Engel auf Erden 1959: Der Tiger von Eschnapur - Regie: Fritz Lang 1959: Das indische Grabmal - Regie: Fritz Lang 1959: Peter schießt den Vogel ab 1960: Der brave Soldat Schwejk - Regie: Axel von Ambesser (mit Heinz Rühmann) 1960: Die 1000 Augen des Dr. Mabuse - Regie: Fritz Lang (mit Gert Fröbe) 1961: Willy auf Sondermission 1961: Via Mala (mit Gert Fröbe und Edith Schultze-Westrum)) 1961: Im Stahlnetz des Dr. Mabuse - Regie: Harald Reinl (mit Lex Barker) 1962: Die unsichtbaren Krallen des Dr. Mabuse - Regie: Harald Reinl (mit Lex Barker und Karin Dor) 1962: Das Geheimnis der schwarzen Koffer 1962: Im Schatten einer Nacht 1962: Der Tod fährt mit 1962: Das Ungeheuer von London-City 1962: Das Testament des Dr. Mabuse 1962: Der Fluch der gelben Schlange 1962: Sherlock Holmes und das Halsband des Todes 1963: Mensch und Bestie 1963: Old Shatterhand in 70mm 1963: Der Würger von Schloß Blackmoor 1963: Scotland Yard jagt Dr. Mabuse 1963: Der Henker von London 1964: Das Phantom von Soho 1964: Das 7. Opfer 1964: Die Todesstrahlen des Dr. Mabuse 1964: Der Schut (1964) 1964: Fanny Hill - Regie: Russ Meyer 1965: Der Schatz der Azteken 1965: Durchs wilde Kurdistan (1965) 1965: Die Pyramide des Sonnengottes 1965: Im Reiche des silbernen Löwen (1965) 1966: Die Nibelungen 1 - Siegfried - Regie: Harald Reinl (mit Uwe Beyer) 1967: Die Nibelungen 2 - Kriemhilds Rache - Regie: Harald Reinl 1967: Geheimnisse in goldenen Nylons 1968: Winnetou und Shatterhand im Tal der Toten (1968) 1968: Kampf um Rom 1 - Regie: Robert Siodmak (mit Orson Welles) 1968: Kampf um Rom 2 1969: Das Geheimnis der schwarzen Handschuhe 1970: Vampyros Lesbos – Erbin des Dracula (Vampyros lesbos) - Regie: Jess Franco 1970: Sie tötete in Ekstase - Regie: Jess Franco 1970: Der Teufel kam aus Akasava - Regie: Jess Franco 1970: Black Beauty 1971: X 312 - Flug zur Hölle - Regie: Jess Franco 1971: Dr. M schlägt zu - Regie: Jess Franco 1971: Der Todesrächer von Soho - Regie: Jess Franco 1972: Die Schatzinsel (mit Orson Welles, Rik Battaglia, Walter Slezak, Lionel Stander) - Regie: John Hough, Andrea Bianchi 1972: Das Geheimnis des gelben Grabes 1983: S. A. S. Malko - Im Auftrag des Pentagon 1983: Eine Liebe in Deutschland 1984: Blutiger Schnee 1985: Bittere Ernte 1987: Hanussen - Regie: István Szabó (mit Klaus Maria Brandauer und Erland Josephson) 1990: Hitlerjunge Salomon - Regie: Agnieszka Holland (mit Marco Hofschneider und Julie Delpy) 1996: Von Hölle zu Hölle 2002: Babij Jar – Das vergessene Verbrechen (mit Michael Degen und Axel Milberg) 2006: Der letzte Zug - Regie: Joseph Vilsmaier (mit Lena Beyerling und Sibel Kekilli
  7. Kim Ludolf Koch, vielen in der Branche seit Jahren als "Mr. Statistik" der Kinobranche bekannt, wird Ende Juni bei der Beratungsagentur rmc aufhören und ganz als Geschäftsführer zur Cineplex-Gruppe wechseln, bei der er diese Tätigkeit bereits nebenberuflich ausübte. Gemeinsam mit Andreas Crüsemann, Leiter des Nationalen Marketings, wird Koch in Wuppertal die Zentrale der Cineplex Deutschland GmbH & Co KG aufbauen. Die Dachgesellschaft koordiniert alle gemeinsamen Aktivitäten der Cineplex-Gruppe, die als Zusammenschluss von über 80 mittelständischen Kinos und mit rund 430 Leinwänden zu den großen Kinounternehmen neben den Kinokonzernen CineStar, Cinemaxx und Kinopolis gehört. www.programmkino.de
  8. ...unter diesem Link: http://www.cinemaprojectionists.co.uk/
  9. Weil ggf der Aktieneinstieg bei der Bahn bestimmt besser verlaufen würde als bei CxX, oder ????? :lol:
  10. Ist Metropol-Kino kein Denkmal mehr? st Metropol-Kino kein Denkmal mehr? VON UTA KRISTINA MAUL, 19.06.08, 23:34h Überraschende Wende im Fall des denkmalgeschützten Metropol-Kinos am Bonner Markt: Das Oberverwaltungsgericht (OVG) Münster hält das 1928 erbaute Lichtspieltheater offenbar für kein Denkmal mehr. BONN. So jedenfalls äußerte sich nach Angaben der Stadtverwaltung OVG-Richter Ulrich Maidowski bei einem nichtöffentlichen Ortstermin. Sollte der 10. Senat des Münsteraner Gerichts, dem fünf Richter angehören, dieser Meinung am 26. August folgen, dürfte das für die Kinoeigentümer wahrscheinlich heißen: Sie können den alten Filmpalast wie geplant zu einer Buchhandlung umbauen. Eigentlich hatte der Stadtrat die Umbaupläne aus Gründen des Denkmalschutzes ablehnen wollen. Denn das Kölner Verwaltungsgericht hatte zuletzt im Oktober 2007 die Klage der Kinoeigentümer auf Streichung des Kinos aus der Denkmalliste abgewiesen. Doch die zweite Instanz vertritt offenbar eine andere Meinung. Zwar mochte OVG-Pressedezernent Ulrich Lau unter Hinweis auf die Nichtöffentlichkeit des Ortstermins keine Auskunft geben, doch schilderte Stadtdirektor Volker Kregel den Fall vor dem Bonner Stadtrat. Stadtrat setzte das Thema ab Demzufolge seien nach der OVG-Entscheidung von 1987, die noch die Denkmaleigenschaft des Metropols bejaht hatte, so erhebliche Eingriffe in die Bausubstanz des Gebäudes vorgenommen worden (etwa Abriss des Bühnenportals), dass es seine Denkmaleigenschaft verloren habe. Nur noch die Fassade habe diese. Der Stadtrat setzte das Thema daraufhin ab. Eine Nachricht, die die Kinoeigentümer mit Befriedigung und die Bürgerinitiative „Rettet das Metropol“, die ein - von der Stadtverwaltung für unzulässig gehaltenes - Bürgerbegehren für den Erhalt des Metropols gestartet hatte, mit Bestürzung aufnahmen. Aufgeben will die Initiative jedoch nicht. Sie rechnet damit, dass die Eigentümer das Denkmal „weitgehend“ zerstören werden, falls die Richter am 26. August seine Denkmaleigenschaft aufhöben. Vorsitzender Matthias Keuthen kündigte an, mit Justiz- und Denkmalschutzexperten sprechen zu wollen, um dem OVG „zusätzliche Argumente für die Beibehaltung der Denkmaleigenschaft zu liefern“. Im Übrigen glaubt die Initiative noch nicht daran, dass das OVG der Meinung Maidowskis folgt. Das käme „einem Paradigmenwechsel in der Denkmalpflege gleich“. Außerdem sei es durchaus möglich, dass der Senat zu einer anderen Einschätzung komme. Das bleibt abzuwarten. Denn Maidowski soll laut Stadtverwaltung das Thema bereits mit dem 10. OVG-Senat abgestimmt haben. http://www.rundschau-online.de/html/art...0542.shtml
  11. Das Monopol-Kino soll abgerissen werden in München Das Monopol-Kino und die "Schwabinger 7" sind Institutionen - jetzt droht das Aus, weil die Gebäude in der Feilitzstraße Anfang 2009 abgerissen werden. http://www.sueddeutsche.de/muenchen/artikel/734/181175/
  12. An der Seite von Fred Astaire und Gene Kelly wurde sie bekannt: Die Schauspielerin und Tänzerin Cyd Charisse ist im Alter von 87 Jahren gestorben. In den vierziger und fünfziger gelangte sie durch ihre Rollen in verschiedenen Musicals zu Weltruhm. Los Angeles - Die Bühne war ihre Welt - nun ist Cyd Charisse in Los Angeles gestorben: Sie sei in das Cedars-Sinai Medical Center eingeliefert worden, habe sich aber von einem Herzinfarkt nicht mehr erholen können, teilte ihr Agent Scott Stander mit. 1945 tanzte Charisse erstmals an der Seite von Fred Astaire in "Ziegfeld follies", berühmt wurde sie sieben Jahre später mit ihrer Rolle in "Singin' in the Rain" mit Gene Kelly. Geboren im März 1921 in Amarillo im US-Bundesstaat Texas, begann sie schon mit sechs Jahren mit Tanzunterricht, zunächst auf Empfehlung ihres Arztes, um sie von Kinderlähmung zu heilen. Mit 13 Jahren tanzte sie in dem Ballettensemble Ballets Russes. Mitte der vierziger Jahre wurde sie von dem Studio MGM entdeckt und unter Vertrag genommen. Ihr Leinwanddebüt hatte sie 1943 mit "Something to shout about". Mit Ende der Musical-Ära in den sechziger Jahren wurde es um Charisse stiller: Nach dem Zusammenbruch des Studiosystems, das Stars fest an ein Unternehmen gebunden hatte, war síe nur noch selten auf der Leinwand zu sehen. Gelegentlich trat sie mit ihrem Ehemann, dem heute 95 Jahre alten Sänger Tony Martin, in Nachtclubs auf. In erster Ehe (1939 bis 1947) war sie mit dem Tänzer Nico Charisse verheiratet. Dramatische Rollen ohne Tanzeinlagen lagen ihr nach eigenem Bekunden nicht: "Schreien und Kreischen war nie wirklich mein Stil", bekannte sie 2004 in einem Interview. Astaire beschrieb Charisse in seinen 1959 erschienenen Memoiren einmal als "wunderschönes Dynamit". Hollywood-Legende Debbie Reynolds, die mit Charisse 1952 in dem Klassiker "Singin' in the Rain" auftrat, erklärte: "Ihre Schönheit war atemberaubend. Die Welt wird ihr Tanzen vermissen." http://www.spiegel.de/panorama/leute/0,...13,00.html Schade, ihre Filme habe ich immer sehr gerne gesehen.
  13. Diesen Bericht habe ich bei www.programmkino.de gefunden: „Jedes Kino braucht eine Seele“, (13.6.08) Die Frankfurter Allgemeine Zeitung zum Zweiten: Unter der Überschrift "Kino in der Provinz - Die goldenen Jahre enden nie" bringt die FAZ heute einen Artikel über ein Kino in der Provinz - über die Lichtburg im westniedersächsischen Quernheim, dem kleinsten Kinoort Deutschlands, der mehr Kinosessel als Einwohner und mit Karl-Heinz Meier einen hochengagierten Kinobetreiber hat Die Städte und Ortschaften entlang der Bundesstraße werden kleiner, die Weiden und Felder größer, mit jedem der vierzig Kilometer riecht es zunehmend nach goldenem Raps, Frühling und Kuhmist. Osnabrück, Bohmte, Lemförde, das Ziel dieser Fahrt ist die Bauernschaft Quernheim, eine idyllische Komposition aus Backsteinhöfen, Schotterstraßen, Treckern und Pferden. Der kulturelle Mittelpunkt eines niedersächsischen Musterdorfes wie Quernheim sollte im Normalfall der Zigarettenautomat sein, an dem sich Pappelweg und die schmale Straße „Kniepenort“ kreuzen. Nicht mal einen Kiosk gibt es hier, doch nach Quernheim, das 465 Einwohner zählt, reisen Cineasten und Schauspieler. Das Dorfkino zählt in guten Zeiten bis zu tausend Besucher pro Woche. Das ist Fuchs zu verdanken. „Fuchs, Kundschaft!“, ruft der einem Korngläschen zugewandte Gast an der Theke. Treppengeräusche. Karl-Heinz Meier, die Leute nennen ihn „Fuchs“, begrüßt den Gast. Der Duft von Popcorn ist in die Wände und Lederpolsterungen an den Türen eingezogen wie der Geruch von Weihrauch in die Steinmauern eines Doms. Eine „Elvisecke“ ist dem schwarzweißen Schmollmund, der hier nicht altern will, gewidmet. Fuchs wirft fünfzig Pfennig, ja: Pfennig, in eine Musikbox, sie spielt ächzend: „Are you lonesome tonight“. Eine Wanduhr tickt gemütlich, Luftbläschen steigen die neongelb beleuchteten Wassersäulen der Musikbox empor, Vogelgezwitscher drängt durch die offene Eingangstür vorbei am Kassenhäuschen, das seit mehr als fünfzig Jahren so ist, wie es ist. In der „Kussecke“ hängen über einem Zweiertisch die großen Küsse der Filmgeschichte. Das Kino muss Kino bleiben Gründungsjahr 1952; das hier ist ein Museum. Für ein Filmmuseum aber ist die Ortschaft Quernheim zu klein, das Kino muss und soll Kino bleiben. Immer schon mussten die Meiers in neue Technik investieren, bessere Projektoren, ein Dolby-Surround-System, einen modernen, zweiten Saal. Doch jetzt stehen größere Investitionen an, sechzigtausend Euro. Die digitale Kinozukunft, die bis 2013 für alle deutschen Kinos Gegenwart sein soll, werde zudem die Unterhaltskosten in die Höhe treiben, befürchtet Meier. Der Betreiber redet nicht so gern darüber. Fuchs, der einen ordentlichen Strickpullover trägt, ist jedoch Optimist. Auch wenn andere Kinos schließen müssten, sagt er, „uns wird es immer geben“. Er sagt: immer. „Der Stellenwert eines Kinos wird den Leuten erst bewusst, wenn es geschlossen hat.“ Er hat gefunden, wonach er wühlte, blättert jetzt hinter dem Tresen in der Kinokneipe in Fachzeitschriften und kopiert schnell einen Artikel aus der „Filmwirtschaft“ über aktuell diskutierte Förderprogramme für die kleinen Filmtheater. Schaukästen mit Filmplakaten Von außen unterscheidet sich die Lichtburg nur durch einen blassgelben Leuchtschriftzug und einige Schaukästen mit Filmplakaten von den roten und braunen Klinkerhöfen ringsum. Das Gebäude wurde mehrfach erweitert, so wie die Holzkirchen des frühen Mittelalters schrittweise zu Kathedralen anwuchsen. Ein kleines Schild am Hintereingang weist darauf hin, was es hier noch so gibt: „Open-Air-Kino / Schießhalle“. Das Wort „digitale Filmtechnik“ passt hierher so gut wie ein USB-Stick in die Musikbox. Karl-Heinz Meier hat sich eine Grundgelassenheit angewöhnt. Er hängt an seinem Kino, aber nicht an der Vergangenheit. Gern betont er all das Positive, was der Digitalfilm mit sich bringen werde: Alte Filmklassiker ließen sich besser konservieren, aus den gesunkenen Kopierkosten könnten die Verleiher einen Fonds bilden und auch Dorfkinos fördern. Auch darüber gab es irgendwo einen Artikel. Fuchs sucht ihn, kopiert. Neben der Theke hängen Schwarzweißaufnahmen der Lichtburg. 1952, 1960. Der Vater von Fuchs, auch ihn nennen die Quernheimer Fuchs, hat sie gemacht. Manchmal steht der alte Herr Meier mit seinen zweiundneunzig Jahren heute noch selbst am Tresen, zapft Pils und erzählt vom Krieg und von den Nachkriegsjahren in Quernheim. In diesem Gebäude war eine Besamungsstation für Rinder, einmal pro Woche kam das Wanderkino, und weil Fritz Meier so schön Akkordeon spielte, kamen schnell 200 Besucher, während die anderen Dörfer ringsum keine hundert zählten. Am ersten Weihnachtstag 1952 eröffnete das Kino mit einem festen Saal. Zwei Stunden durch den Wald ins Kino Die Frage, ob das Kino im Allgemeinen und in der Provinz im Speziellen eine Zukunft habe, steht hier seit mindestens zwanzig Jahren im Raum. Schon in den Achtzigern, erinnert sich der Betreiber, der gerade eines seiner legendären Koteletts bringt, kamen die Leute vom Radio. Der Deutschlandfunk wollte über das Aussterben der Dorfkinos senden. Fuchs würde den Radioleuten gern zeigen, dass der Laden auch 2008 noch läuft, so gut wie damals. Man hilft einander. Schüler aus den Nachbardörfern, auf deren T-Shirts „Abi 2009“ steht, legen abends die Filmrollen ein und verkaufen für einen kleinen Nebenverdienst Karten, dafür gehen sie umsonst ins Kino. Die Lichtburg ist für viele Jüngere hier der erste kulturelle Fixpunkt neben dem Schultheater. Jährlich macht die Realschule aus dem nahen Stemwede einen Wandertag. Zwei Stunden durch den Wald, über den Berg, ins Kino. Zehn Gäste zum Filmstart Manchmal ist es für ein Dorfkino schwierig, eine Kopie zum Filmstart zu bekommen. Bei den großen Blockbustern gelingt es meist. Auf eine Kopie von „Schmetterling und Taucherglocke“ wartet er noch heute. Und Quernheim mit ihm. Mit dem Programm ist es überhaupt eine verzwickte Aufgabe. Es muss Schweinebauern und Studienräte gleichsam ins Kino bewegen, Abiturienten und Thekengäste ansprechen, denn in der dünnbesiedelten niedersächsischen Provinz kann sich die Lichtburg nicht leisten, ganze Zielgruppen auszusparen. Also mal Anspruch, mal Action, mal Klassiker, an diesem Abend kommt „Speed Racer“, in Saal eins sitzen zehn Gäste, bescheiden für einen Filmstart. Karl-Heinz Meier ist gut vernetzt. Er besucht Messen, reist nach Berlin, München, Baden-Baden. Er studiert die Programme Hamburger Kinos. „Man guckt, telefoniert.“ Das Dorfkino wird in den Metropolen verteidigt. Überleben mit Sexfilmen Nicht im digitalen Zeitalter, sondern in den Sechzigern war die schwerste Krise der Lichtburg-Geschichte, „da überlebten wir nur mit Edgar Wallace und Sexfilmen“. „Indiana Jones“ verspricht ein gutes Jahr 2008, Karl-Heinz Meier sagt: „Man kann nie sagen, die goldenen Zeiten des Kinos sind vorbei. Wir sind mittendrin.“ Zwar habe neulich in Buxtehude das letzte Kino schließen müssen, in Bad Pyrmont jedoch, sagt Meier, und das macht ihm Hoffnung, sei jetzt ein engagierter neuer Betreiber am Werk, „der beste Deutschlands“ - und der habe großen Erfolg. Das Schwadronieren über die Zukunft zählt nicht zu den Lieblingsbeschäftigungen von Fuchs. Er glaubt fest daran, dass die Seele sich am Markt durchsetzt. „Jedes Kino braucht eine Seele“, sagt er. Seele hat er im Angebot. Das ist der Wettbewerbsvorteil des mittelständischen Kinos gegenüber den Multiplexen, auch wenn Meier Begriffe wie „Wettbewerbsvorteil“ nicht in den Mund nähme. Karl-Heinz Meier ist zum Kino gekommen wie der Säugling zum Atmen. Schon im Jahr 1962, als „Der Schatz im Silbersee“ die Massen in die Lichtburg zog, verkaufte der zwölfjährige Karl-Heinz Cola und Süßwaren. Er hat nie darüber nachgedacht, von hier wegzugehen. In Quernheim hat die Seele Tradition. Über der Theke hängt das Bild eines Kleinwüchsigen aus dem Dorf in Schützenuniform, der schon 1989 starb. Er aß hier, trank und nervte die Leute mit seinem Akkordeonspiel. Das Dorf kümmerte sich um ihn, heute erinnert eine Steinskulptur am Brunnen vor der Lichtburg an den Mann. Der in Stein gemeißelte Kleine mit Akkordeon hat das Hofkino im Blick. Vielleicht muss man nur lang genug dem Zeitgeist trotzen, um irgendwann unsterblich zu werden. http://www.faz.net/s/Rub8A25A66CA9514B9...ntent.html
  14. Georg Fricker gestorben Die AG Kino-Gilde trauert um einen liebenswerten und leidenschaftlichen Mitstreiter und Kollegen: Am Samstag, 7.6. ist im Alter von 72 Jahren Georg Fricker verstorben. Der langjährige Programmkino-Macher starb nach langer schwerer Krankheit. Mit seinem Lebenswerk, der Schauburg in Karlsruhe, war er schon immer Mitglied in der AG Kino. Mit all seinen Ecken und Kanten war Georg Fricker eine Art Urgestein der deutschen Filmkunstkinoszene. www.programmkino.de Entschuldigung, da ist mir sehr unpassend zum Thematik ein Smiley reingerutscht.
  15. Hallo Raven, die monatliche Arbeitszeit liegt im Rahmen des üblichen deine Ü-Std sind nicht dramatisch viel, die Bezahlunf wie @jenz666 schreibt solltest du mal vergleichweise vergleichen. Das laut deinem Chef ->jeder Angestellte ersetzbar ist! <- mag man zwar zustimmen, ABER ausnehmen wie ein Sklave braucht sich niemand. Du schreibst -> Ich würde gerne einer Gewerkschaft beitreten, aber ob mir das etwas bringt bezweifel ich... <- das mußt du selber entscheiden, auch wenn man oft über diese rote Organisation schimpft ab und an bringt es schon was. Entscheiden wie es nach der Einholung der ganzen Informationen weitergeht mußt du selber. Aber Informiere dich erstmal und ggf können wir dir hier einige Tips geben die dir weiterhelfen.
  16. Hallo raven, wenn du an deinen "sogenannten" freien Tagen arbeiten muß, weil dein Chef -> OHNE vorher zu fragen <- dich einteilt, sind das ganz klar KEINE freien Tage mehr. Frei heißt ganz klar: NICHT IM BETRIEB zu sein und ggf auch NICHT erreichbar zu sein. Die 16o Std. die du monatlich arbeitest sind die Regelarbeitszeit, da gibts nichts dran zu rütteln. Regelmäßig an bestimmten Tagen, sozusagen wiederkehrend frei zu bekommen ist mitunter nicht immer einfach. In Plexen ist das zum Teil möglich, aber ...nicht immer. Also, wenn du am freien Tag vormittags arbeiten muß, ist der Tag definitiv NICHT frei und du mußt dafür einen ERSATZ bekommen. Das ist jetzt leicht geschrieben, aber in der Realität mitunter schwer umzusetzten. Was die Bezahlung angeht, schaue mal auf die gängigen Tarifverträge die du im Netz bei verdi findest.
  17. Habe eben diese Veranstaltung auf der HDF - Seite entdeckt. Ob das was bringt bzw neue Kenntnisse zu Tage fördert??? http://www.kino-hdf.com/ 29.05.2008 Roadshow Digitales Kino - Basis-Seminare für Kinobetreiber und Theaterleiter Auf Initiative des HDF Kino e.V. und des Verleiherverbandes VdF werden ab Juli im Rahmen einer bundesweiten Roadshow Seminare zum Thema „digitales Kino“ unter Leitung der Zukunft Kino Marketing GmbH (ZKM) durchgeführt. Anmeldungen für die Seminare sind ab sofort möglich – auch für. Die Teilnahmegebühr liegt bei 90,-- EUR pro Person (zzgl. Mwst.). Das Seminar richtet sich an Kinobetreiber und Theaterleiter. Den Teilnehmern werden an einem Tag praxisnah und Anbieter unabhängig Informationen zum Thema „Digitalisierung“ vermittelt. Ziel des Seminars ist es, Basiswissen zum Thema „Digitalisierung“ kompetent und verständlich zu vermitteln. Nicht akademisches Expertenwissen, sondern das grundsätzliche Verständnis dieser neuen Technologie steht im Vordergrund. Es gilt, für seinen Kino-Standort das Thema „Digitalisierung“ kompetent bewerten zu können. Entsprechend Praxis orientiert ist die Durchführung des Seminars ausgelegt. Das Seminar umfasst folgende Themenschwerpunkte: * Schilderung und Demonstration Workflow im Kino (Aufbau eines funktionstüchtigen Servers im Saal) dabei: Erläuterung der wichtigsten Begriffe (DCP, Schlüsselhandhabung, Freischaltung per Schlüssel etc.) sowie Veranschaulichung der nicht sichtbaren Prozesse innerhalb Server/Projektor: Komprimierung, Ver-/Entschlüsselung, Funktionalität Logfiles * Typische Handhabung von Server und Projektor – Möglichkeit zur aktiven Bedienung der Technik durch Kinobetreiber * Integration in vorhandene Automatisierungsinstallationen - Antwort auf die Frage: Welche Technik muss im Zuge der Digitalisierung erneuert werden, was kann bleiben (Matrix, Sound, Klima, etc.) * Welche Netzwerklösung für welchen Kinotyp? * Praxisbericht aus dem Kinoalltag und Fragerunde mit Experten von Technik, Verleih und Kino * Vorstellung und Ausgabe des „Pflichtenheftes“ und der „Checkliste Netzwerk“ - welche Themen (inhaltlich, hardwareseitig, organisatorisch) muss der Betreiber selbst in welchem Zeitrahmen klären, wo bekommt er während dieses Prozesses Unterstützung Die Einbindung von Experten aus der Branche ist unerlässlich, ebenso, wie eine technisch fundierte aber auch professionelle Moderation. Hierfür wurde mit „Scholz + Friends Reputation“ ein renommierter Partner gefunden. Der technische Support der Roadshow wird von CINE PROJECT, FTT und KINOTON zu gleichen Teilen übernommen. Die Auswahl der Standorte und Termine soll sicherstellen, dass möglichst viele Kinobetreiber und Theaterleiter teilnehmen können. Bundesweit elf Termine stehen zur Auswahl, so dass der Besuch des Seminars inklusive An- und Abreise maximal einen Tag in Anspruch nimmt. Die Termine und Standorte (jeweils 11.00 Uhr – 17.00 Uhr; inkl. Mittagessen) Di 08.07.08 Berlin Mi 16.07.08 Regensburg Di 22.07.08 Stuttgart Mi 23.07.08 München Di 05.08.08 Köln Di 12.08.08 Frankfurt Mi 13.08.08 Saarbrücken Mi 20.08.08 Dortmund Di 26.08.08 Dresden Di 02.09.08 Osnabrück Mi 03.09.08 Hamburg Die Teilnehmerzahl ist auf 40 Personen je Veranstaltung begrenzt. Hier geht’s zum Anmeldeformular. Anmeldeschluss für die Seminare ist Dienstag, 10.06.2008. [mehr]
  18. Ich habe heute im Netz diese Seite entdeckt, hoffe das sie nicht schon gepostet wurde. Der DVDLog-Filmformat-Führer ist eine ausführliche Übersicht über aktuelle und historische Filmformate. Vollständig ist diese Liste nicht, weil nicht jedes seltene Format dabei ist, aber alle bekannten Systeme sind dennoch vertreten. Ausführlichere Informationen über Filmformate mit viel Originalmaterial gibt es im American Widescreen Museum. http://www.bibra-online.de/movie-formate.htm
  19. Na ja ist doch "verständlich" , welcher Arbeitgeber sieht es schon gerne wenn seine Mitarbeiter IHRE Rechte kennen und da sogar den Mund aufmachen.....
  20. Zumindest sollte man als Mitarbeiter eines "Marktführers" (gibt ja einige) im Kinogewerbe eine Rechtschutzversicherung mit Fachbereich Arbeitsrecht abgeschlossen haben, manchmal kommt es anders als man denkt, der Bezug zu verdi verschlimmert die arbeitsrechtlichen Verhandlungen und die eigenen Arbeitsbedingungen plötzlich merklich. So schlimm ist es bei den sogenannten Marktführern nicht wirklich. Vielleicht bei einer Lübecker Firma, beim Hamburger Unternehmen hält es sich in Grenzen da es dort mitunter auch BR gibt.
  21. http://www.cinefacts.de/dvd/db/details.php?id=38822 Ab 7.12.2007 gibts die DVD auch in Deutschland. Gelistet ist er derzeit bei: http://www.jpc.de/jpcng/home/detail/-/h...artner/e10 http://www.alphamusic.de/search?q=7321925008098&index=0 und auch bei amazon.de ;-) http://www.amazon.de/s/ref=nb_ss_w/028-...x=9&Go.y=7
  22. Vielleicht solltest du mal "dezent" darauf hinweisen, das du bis zum Datum XXX die Beurteilung nun erwartest und ansonsten ggf einem Anwalt damit beauftragst. ;-)
  23. Die Kinos die sich zum HDF-Tarifvertrag "hingezogen fühlen" :wink: und ihre Mitarbeiter entsprechend bezahlen. Aber dann stellt sich die Frage: Wer von den Mitarbeiten weiß das ???
  24. RaKna

    Digitales Kinoposter

    Ich hab die bisher NUR im Mathäser in München gesehen und da war unter ca 50 cm Entfernung der Spaß vorbei..... :cry:
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