Toni
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Dann wird der Vorführer wohl auch versäumen, den Kompressor vor dem Hauptfilm auszuschalten, und auch die Dynamik des Hauptfilms ist dahin! Scheint mir nicht praktikabel zu sein. Was sind "Presenter"?
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Ich finde diese Überlegungen fragwürdig. Gerade die Dynamik eines Films ist es doch, die einen Kinobesuch gegenüber einem DVD-Abend auszeichnet. Wenn es auch noch um BILLIGE Kompressoren geht und man davon ausgehen muss, dass die Einstellung der Parameter nicht von fachkundigem Personal – sprich Tontechnikern - vorgenommen wird, sind Regelvorgänge sehr wahrscheinlich hörbar. Ohnehin sollten nur Kompressoren zur Anwendung kommen, die sich linken lassen, so dass alle Kanäle das gleiche Regelverhalten haben, damit sich die Mehrkanalbalance nicht bei jeder Pegelreduktion verschiebt. Die Überlegung, mehrere Billig-Geräte oder eigentlich überhaupt Kompressoren zu verwenden, sollte man dem Kinobesucher zuliebe schnell verwerfen.
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Bild- und Tongestaltung werden i.d.R. nicht in letzter Instanz vom Regisseur verantwortet, sondern von Stabmitgliedern, die ihr KnowHow einbringen, um die Vorstellungen des Regisseurs umzusetzen. Insofern glaube ich kaum, dass es zu Beeinträchtigungen kommt, weil eines der Fachgebiete den Regisseur zu sehr beansprucht. Was ist pauschal "Effektlastigkeit" vorzuwerfen? Einige Genres profitieren von genau diesen Effekten, und selbst wenn der Mehrkanalton hier mitunter nicht sehr originell eingesetzt wird, findet ein Publikum kurzweilige Unterhaltung - nicht zuletzt Aufgabe eines Kinofilms. Was ist an einem alten Klangfilm-Lichtton breitbandig? Es mag Menschen geben, die den analogen Lichttonklang mögen; ein breiteres Frequenzspektrum bekommen sie bei digitalen Kinoton geboten. Tiefenstaffelung und Raumeindruck lassen sich auch mit zwei- oder einkanaliger Wiedergabe herstellen. Eine akustische Einhüllung unter weitgehender Ausschaltung des Wiedergaberaums ist aber nur mit Mehrkanalton möglich. Toni
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Nicht wenige Regisseure begreifen Mehrkanalton als Gestaltungsmittel und nutzen Richtungsabbildungen zur Umsetzung dramaturgischer Ideen. Ich schlage vor, dass Du Dir anhand einiger positiver Filmbeispiele ein Bild von den Möglichkeiten mehrkanaligen Tons machst: STRANGE DAYS, DAS BOOT, BEING JOHN MALKOVICH, DER TALENTIERTE MR. RIPLEY, KILL BILL2 ... An dieser Stelle ein Plädoyer für die Wiedergabe des Tonformats, in dem der Film ursprünglich vorgesehen war und gegen Forderungen, Dolby Stereo als das Evolutionsmaximun des Filmtons anzusehen! Toni
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Das fänd ich ziemlich sensationell. 2 Surroundkanäle in die analoge Fassung zu matrizieren geht bei Dolby nicht. Vielleicht war das damals eine Innovation, die in Zusammenhang mit CDS ausprobiert wurde, sich aber nicht etablieren konnte? KINTEK müsste dann die Entwicklung aufgegriffen haben. Falls Du mehr drüber weisst, würds mich sehr interessieren. Toni.
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Der Dick-Tracy-Effekt, den Du beschreibst, kann doch nur im sechskanaligen CDS-Ton hörbar gewesen sein?! Eine Dekorrelation des Mono-Surroundsignals erzeugt zwar einen Stereoeindruck, kann aber keine Richtungsinformationen abbilden. Toni
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Bei ausschliesslich Dialog aus dem Center ist tatsächlich kaum ein Unterschied zwischen Dolby Stereo und Dolby Digital zu hören. Sehr groß wird der Unterschied aber, wenn die anderen Kanäle ins Spiel kommen und mehrkanalige Räume, Musiken oder Atmosphären wiedergeben. Die Matrix des Dolby-Stereo-Verfahrens reduziert die Abbildungsbreite in der Front und "entstellt" das Surroundkanal durch Bandbegrenzung und Monofonisierung. Ausserdem verschiebt sich signalabhängig u.U. das Front-Surroundverhältnis. Davon ausgehend, dass der Regisseur mit der Tongestaltung ein diskretes Tonformat bedient hat (selbst im Arthouse-Bereich gibt es kaum noch Filme, die nicht sechskanalig produziert werden), sollte man schon der Authentizität wegen nicht Dolby Stereo sondern das digitale Verfahren - welches auch immer - spielen. Toni
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Wo glaubst Du eine digitale Projektion von KING KONG gesehen zu haben? Es wurden nur 35mm-Kopien gezeigt, digitale Vorführungen gab es nicht. Toni
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Die EX-Effekte in KING KONG werden dem Genre wirklich gerecht, also warum den Ton nicht vorführen, wie der Regisseur ihn haben wollte? Ohne eine Diskussion über klangliche Vorzüge des einen oder anderen Systems lostreten zu wollen, möcht ich doch meiner Überzeigung Ausdruck verleihen, dass das Publikum DTS nur im AB-Vergleich als besser gegenüber DOLBY DIGITAL erkennen würde - wenn überhaupt. Toni
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Das EX-Flag im DOLBY-DIGITAL-Datenstrom ist gesetzt, d.h. der CP650 schaltet automatisch auf EX.
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King Kong hat DOLBY DIGITAL EX.
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Ein Freund hat einen Nitrofilm von 1934 im Keller gefunden. Weiss jemand, wo die Ansicht (Schneidetisch oder Projektion) eines Nitrofilms im Berliner Raum möglich ist? Danke! Toni
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Wo ist "bei uns"?
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Ich habe nicht behauptet, dass Mehrkanalton damals und heute gleich klingt, sondern dass die Gestaltung der Kanäle sich ähnelt. Klassisches Mittel sind eben Fly-Bys, die z.B. in THOSE MAGNIFICENT MEN IN THEIR FLYING MACHINES 1964 in Form überquerender Flugzeuge zur Anwendung kamen. In der CYPRESS GARDENS-Szene aus THIS IS CINERAMA gehen die Schnellbootevon den Surroundkanälen auf die Bildwandkanäle über. Perspektivische Bild-Ton-Korrelationen und der Umgang mit Musik sind weitere Beispiele. Auch ein realistischer Ton sollte dramaturgisch motiviert sein. Ob Tonelemente in irgendeiner Weise stilisiert, überhöht, minimalisiert oder realistisch gezeichnet werden, ist eine Entscheidung, die während des Sounddesigns gemeinsam mit dem Regisseur zu treffen ist. Dass es auch Beipiele für weniger gelungene Tongestaltungen gibt, steht ausser Frage. Da IOSONO sich digitaler Aufzeichnungstechnik bedient, wird es wohl auf keinen Fall Bestand vor Euren Ohren haben. Auch die IOSONO-Lautsprechertechnik wird sich Entwicklungen des 21. bzw. ausgehenden 20. Jhdts. bedienen und somit Euren Ansprüchen nicht genügen.
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A. Wilkening veröffentlichte 1966 in der Zeitschrit BILD UND TON den Artikel "Erfahrungen mit dem Mehrkanalton", in dem er schrieb "Es gibt aus den sog. Einspielerlösen keinerlei Hinweise, dass Breitwandfilme in Kinotheatern mit Mehrkanalton-Wiedergabe mehr Erfolg hätten ... als die gleichen Filme in Kinotheatern mit nur Einkanalton-Wiedergabe." Wäre zu diesem Zeitpunkt beim Publikum die Euphorie über das mehrkanalige Tonverahren noch ungebrochen gewesen, hätte es ein Kino aufgesucht, das dieses Verfahren anbietet. Wodurch wiederum bestätigt wird, dass langfristig nicht ein Tonverfahren, sondern die Qualität eines Films das Publikum veranlasst, sich eine Kinokarte zu kaufen. Nicht zuletzt deshalb zweifle ich daran, dass IOSONO sich als gewinnbringend für normalen Feature-Film erweisen wird.
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Mit 5 Kanälen funktionieren Panoramabewegungen in der Bildwandebene besser als mit 3, darin widerspreche ich nicht. Dass Dolby 2 "BabyBoom"-Kanäle aus HL und HR gemacht hat, war eine Reaktion darauf, dass die zwei Kanäle zu dem Zeitpunkt (1976) kaum noch genutzt wurden. Warum Dolby die Schuld dafür geben, dass die Filmindustrie/die Kinobesitzer/das Publikum das ursprüngliche 70mm-Tonformat nicht angenommen hat? Für eine "Monumantale Schallwiedergabe" sind genau diese BabyBoom-Kanäle - heute der Subwoofer-Kanal - hilfreich. Im Kino geht es mit Sicherheit mehr um dramaturgiegestützte Tongestaltung und mitunter auch um Effekthascherei als um realistische Wiedergabe. Das Zuschlagen einer Tür, das Anhalten eines Autos (quietscht im Film immer, auch auf Sand...), Detonationen... sind in Hollywood nicht gerade dokumentierender O-Ton sondern Ergebnis eines aufwändigen Sounddesigns. Kannst Du diese Aussage mal ein bisschen wissenschaftlicher belegen?! Was ist eine "magnetische Schallquelle"? Es geht bei einem zur Anwendung kommenden Verfahren nicht um eine "Tonphilosophie" sondern lediglich um ein Werkzeug, das die Ideen der Regie und des Sounddesigns transportieren soll. Schaut man sich die Tongestaltung in heutigen und damaligen Filmen der Magnettonära an, stellt man fest, dass sie sich gar nicht so sehr unterscheiden. Natürlich ist Tongestaltung generell vom Zeitgeist beeinflusst, aber grundsätzliche Merkmale wie Flybys von den Bildwand- auf die Effektkanäle oder Raumanteile der Musik auf den Effektkanälen sind seit CINERAMA in den 50er Jahren prägend für Mehrkanalton. Welches Medium Träger einer Tonmischung ist, ist fast gleichgültig, sofern bestimmte technische Parameter gegeben sind - und die kann man sicherlich auch den heutigen digitalen Tonverfahren nicht absprechen
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Das war ja stets die Auffassung renommmierter wie auch selbsternannter Tonmeister und auch der Firma Dolby. Akzeptiert man diese Auffassung, so wäre es auch folgerichtig, das Bildformat von 16 : 9 nicht zu überschreiten und global als Einheitsformat zu erzwingen. Ich sehe keinen Zusammenhang zwischen Tongestaltung und Bildformat. Dass Du ein Anhänger diskreter Mehrkanalverfahren vergangener Tage und der damals gängigen Tongestaltung bist, ist mir bekannt, aber m.E. ist diese Art der Panoramamitführung heute nicht mehr praktikabel. Das hat zum einen mit der Konditionierung des Publikums zu tun. Feedbacks aus meinem Bekanntenkreis bestätigen immer wieder, was auch mein Eindruck ist: ein Dialog-Panoramasprung wird genau als solcher wahrgenommen und eben nicht als handlungsimmant und raumbestimmend begriffen. Zum anderen erlauben die häufig sehr schnellen Schnittfolgen einfach keine tonlich perspektivische Entsprechung - schon selbst ausprobiert, führt unweigerlich zur Reizüberflutung. Und schliesslich sind im Panorama bewegte Dialoge oder auch ganz allgemein Tonelemente deshalb irritierend, weil sie mit allmählichem Übergang zum anderen Lautsprecher ihren punktförmigen Charakter verlieren und zu einer mehr oder weniger diffusen Phantomschallquelle werden, bis sie im anderen Lautsprecher angekommen sind. M.E. funktionieren Panoramabewegungen erst ab einer Geschwindigkeit, die diese klanglichen Veränderungen nivelliert. Im Übrigen hat Dolby diese klanggestalterische "Forderung" nie gestellt. IOSONO kist sicherlich viel besser als 5.1/6.1/7.1 geeignet, Räume zu schaffen. Eine holographische Darstellung diskreter Tonelemente kann ich mir im Kino gar nicht vorstellen. Toni
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Es ist nicht damit getan, dass Kinos über den Einbau der Technik nachdenken. Primär müsste die amerikanische Filmindustrie in der Postproduktion IOSONO bedienen. Nachdem 6.1 und 7.1 nicht wirklich grosse Anwendund in Filmen findet, kann ich mir nicht vorstellen, dass die Kosten für das deutlich aufwendigere IOSONO (zusätzliche Technik, längere Mischzeiten) akzeptiert werden, um sich evtl. einige wenige Kinobesucher mehr zu erschliessen. Welcher Kinobesucher weiss schon von EX und 7.1 und wählt Film und Kino konkret danach aus? M.E. ist IOSONO ein Verfahren, das, wie IMAX, technisch Machbares zeigt aber nicht unbedingt zum Geschichtenerzählen taugt. Nicht umsonst findet der Dialog heutzutage hauptsächlich im Center statt. Es mag Anwendungen geben, in denen es motiviert ist, Perspektiven und Bewegungen intensiver abzubilden, aber eben nur in bestimmten Genres. Toni
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Ich habe den Film weder gesehen, noch darüber gehört, deshalb kann ich über STARSHIP TROOPERS 2 nix sagen Als "leblos" empfundene Tonfassungen können m.E. durchaus auf die Synchronisation zurückzuführen sein. Synchrondialog ist zwangsläufig steriler als der grösstenteils am Set aufgenommene Dialog in der originalsprachigen Fassung. Wenn dann auch noch die originären, mit dem englischen Dialog verbundenen Bewegungsgeräusche fehlen, leidet auch die Illusion. Nachgemachte Geräusche verfügen selten über die gleiche Authentizität. Mit zu gering empfundener Dynamik hat aber v.a. eine zu niedrige Wiedergabelautstärke etwas zu tun.
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Weiss nicht, was Du unter "vielfach" verstehst. Die Synchronfassungen von Filmen der Majors haben der originalsprachigen Fassung in Lautstärke, Dynamik und Klang hundertprozentig zu entsprechen. Das wird während des DD-Masterings durch wiederholten Vergleich mit der englischen Fassung geprüft. Dass der deutsche Dialog gelegentlich ein bisschen lauter oder leiser als in der originalsprachigen Fassung ist, kann durchaus passieren, hat aber in den seltensten Fällen was mit der Programmdynamik des Films zu tun. Von Dynamikreduktion im Hinblick auf eine HomeVideo-Auswertung kann keine Rede sein. Auch bei PEARL HARBOR handelte es sich nicht um ein dynamikreduziertes HomeVideo-M&E. Das aus Amerika angelieferte M&E entsprach hundertprozentig dem englischen 5.1-Printmaster für die Kinoauswertung. Toni
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Hallo Stefan, wo hast Du denn die Information über das Pearl-Harbor-M&E her? Halt ich für ein Gerücht! Das M&E hatte volle Kinodynamik - ein echter Bruckheimer-Mix mit Spitzen bei FullScale und leisen Atmosphären bei -60dBFS! Tatsächlich lief der Film in Deutschland aber nur in 5.1. Toni
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Hallo, ERIN BROCKOVICH wurde in Deutschland auch mit 8-Kanal-SDDS-Ton veröffentlicht.
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es geht.. da gibts nen 30 seiten ordner drüber, wie sich das auswirkt... ich hab den nicht komplett durchlesen können... aber ja, es ist möglich, wie denista schon sagtw, für eine 100% feherkorrektur der DD spur brauchte nan die 3 fache datenmenge, und diese ist nicht auf dem film unterzubringen... Der SRD-Frequenzgang bleibt von Ausleseproblemen völlig unbeeinflusst - eben weil der Ton nicht analog sondern digital auf der Kopie abgelegt ist. Eine CD wird ja auch nicht dumpfer, wenn Staub oder Fingerabdrücke drauf sind. Dass der Dolby-Digital-Ton datenreduziert ist, spielt dabei keine Rolle. Der O12-Ton spielt sich tatsächlich hauptsächlich in den Frontkanälen ab. Warum solls denn aber auch immer in allen Kanälen krachen? Der Mix des Films wird doch dem Genre absolut gerecht!
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Hi Elvis, die Entzerrung der Mikrofone halte ich weniger für ein Problem, als die Rückkopplungsempfindlichkeit, die dadurch entsteht, dass die Lautsprecher sich hinter den Darstellern befinden. Ich kann mir vorstellen, dass Du mit gewöhnlichen Ansteckern keine befriedigenden Lautstärken erreichst. Vielleicht klappt es mit Headworn-Mikros, d.h. mit hinter das Ohr geklemmten Bügeln, die das Mikro mehr oder weniger direkt vor dem Mund des Sängers positionieren. Deine Mischpultsumme in den Kinoprozessor einzuspeisen sollte kein Problem sein. Ich glaube allerdings, dass der Aux-Eingang immer über die Dolby Stereo Dekodierung läuft, so dass Du dann mit den meisten Signalen auf dem Center-Speaker landest. Geschickter wärs wahrscheinlich, den Eingang zu nutzen, an dem der DA20 oder der DTS-Player sitzt. Viele Grüsse Toni
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Hallo, Grund dafür, dass im Kino so viele Surroundspeaker eingesetzt werden, ist, dass eine nicht-ortbare "Klangwolke" hergestellt werden soll. In der Wohnzimmer-Anwendung wird das beim ProLogic-Decoding und diskreter Wiedergabe dadurch erreicht, dass die zwei Surroundsignale dekorreliert werden können, d.h. die abzubildende Phantomschallquelle diffus gemacht wird. Eine andere Möglichkeit für die Surroundwiedergabe im Wohnzimmer ist der Einsatz von Dipolen oder Tripolen. Auch ihre Funktion ist es, ein möglichst diffuses Schallfeld zu schaffen, um dem Kinoklang möglichst nah zu kommen. Natürlich erreicht man das auch mit 8-12 Lautsprechern , aber wer will schon seine Wohnung mit Lautsprechern zustellen? Ohnehin schwierig wird es, wenn man auch 5.1.-Musik, z.B. irgendwelche DTS-DVDs, über seine Anlage wiedergeben will. Für die Musikwiedergabe wurde nämlich eine Lautsprecheranordnung standardisiert, die diskret abstrahlende Surroundlautsprecher - im Optimalfall die gleichen wie in der Front - vorsieht. Gruss, Toni