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Uli

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  1. Ich gestehe: Ich mag's laut im Kino. Nicht etwa, daß ich bereits schwerhörig wäre (obwohl das nach tausenden Stunden Projektorengeratter kein Wunder wäre) - aber ich mag es wenn's im Kino mal ordentlich scheppert. Film soll erlebbar sein. Mit dem Versuch der Einführung einer Norm "Regler auf 7" in den Kinos wurde allerdings ein kaum paxistaugliches Dogma geschaffen. Selbst vom selben Dolbytechniker eingemessene Säle klingen mit demselben Film unterschiedlich (laut). Jeder Bau und jede Raumakkustik wirkt anders - und schon immer anders als der Mischtonmeister es erwartet. Diese hat ja meist optimale Klangbedingungen in seinem Mischtonstudio, die im freien Feld ja eher nicht zu finden sind, obwohl von manchen Kinobesitzern viel in die bauliche Akkustik-Optimierung der Säle investiert wurde. Ich habe bei der Vorführung der Wettbewerbsfilme im Berlinalepalast folgende Erfahrung gemacht: Das Haus wird vor und während der Festspiele von Dolbyexperten eingemessen. In der Regel machen das Kollegen aus dem englischen Stammhaus, die allesamt auch Mischtonmeister sind. Die meisten der Filme haben vor ihrer Uraufführung einen Probelauf, bei dem oft Regisseure, Produzenten, Verleiher und sehr häufig die Mischtonmeister der Werke anwesend sind. Die Verleihmitarbeiter, denen die 7 indoktriniert worden ist, kommen schon vor der Vorführung und bitten unbedingt auf 7 zu stellen - weswegen wir Proben schon standardmässig immer mit diesem Wert beginnen. Nach fünf Minuten kommt dann bei 80% der Filme vom Verleih: "Viel zu laut!". Bei Anwesenheit des Tonmischmeisters wird die Kontrolle über die Lautstärke ihm überlassen - oder auch gerne mal einem Regisseur oder Produzenten. Am Ende landen wir auf Wunsch der Produktionsbeteiligten meist irgendwo zwischen 6 und 6,5. Interessanterweise sind es gerade die Tonmeister die eher Richtung 6 gehen, während Regisseure am liebsten auf 8 stellen würden. Umgekehrt gibt's auch Filme, die auch mal eine 8 oder 8,5 brauchen - weil sie sonst echt zu leise sind. Egal wie der Film vorgeführt wird - es gibt bei der Berlinale immer Beschwerden, daß es zu laut sei (über zu leise hört man seltsamerweise nie Klagen). Was ich aus dieser Erfahrung folgere ist, daß das Festhalten an der "7" ziemlicher Unfug ist, weil durch die unterschiedliche Raumgestaltung es keine vernünftige Norm geben kann. Sie mag ein Anhaltspunkt sein - aber mehr auch nicht. Was manche Filme etwas problematisch macht, ist der extreme Dynamikumfang mancher Mischungen. Vor allem amerikanische Mischungen nutzen da gerne mal die ganze Palette, während einheimische Tonmeister da eher zurückhaltender sind. Da bin ich auch manchmal etwas ratlos, wie ich mit den Filmen dann umgehe. Entscheidend ist das subjektive Gefühl von einem erfahrenen Kinomitarbeiter, der sich auch mal etwas länger im Saal (und nicht nur in der lautesten Ecke) aufhält und der mit Fingerspitzengefühl an den Saalregler geht. Und es spielt natürlich auch eine Rolle, welchen Film man spielt, wie voll das Kino ist und wie sich das Publikum zusammen setzt. Bei Generation 60+ muß man eben ein wenig zurückhaltend sein - beim Actionfilm vor Jugendlichen kann man auch mal richtig Gas geben. Vertrauen wir doch einfach mal auf unser eigenes Empfinden statt auf eine Zahl... Wir wollen ja, daß unser Publikum sich bei uns wohl fühlt, oder?
  2. Die Astor Filmlounge hat eine Kinoton DCP30 (Barco DP100 inside). Hier lag's aber nicht an der DLP-Technik sondern ganz banal am Zündgerät. Zum Glück betraf es nur zwei Trailer, die vor dem Hauptfilm (35mm) gezeigt werden sollten.
  3. Es sind in den großen Häusern der Berlinale Dolby Server und Projektoren von Barco (DP3000) im Einsatz.
  4. Die UP70 gilt als sagen wir mal vorsichtig: "Nicht gerade kopienschonend". Einer der Kopiengeber hat daher auf dem Austausch bestanden.
  5. Das kann ich mir gar nicht vorstellen. Die Hausvorführer können das doch problemlos selber machen. Wo gibt's da ein Problem? Als ob es ein großes Geheimnis wäre, 70mm zu spielen. Sauber überblenden muß der Mann können. Natürlich muß man jede Kopie wie ein rohes Ei behandeln - aber gerade bei der Retro gilt das für jede Kopie. Egal welchen Formats. Das sind fast immer wertvolle Unikate. Einem Vorführer, der nicht ordentlich mit Kopien umgeht, dem würde ich auch keine billige 35mm-Massenkopie in die Hände geben. Im International arbeiten meines Wissens erfahrene Kollegen. Da sollte nix schiefgehen!
  6. In der Astor Filmlounge wurde das 70mm-Equipment des Filmpalastes vor Ort belassen. D.h. es steht eine DP70 mit 70mm-Teller und der Dolby CP200 Prozessor nach wie vor einsatzbereit zur Verfügung mit der Einschränkung vorne nur einen 3-Kanal-Ton bei 70mm zu haben. Konkrete Einsatzpläne gibt's jedoch vorerst keine...
  7. Ich hab' mit mehreren der größeren Barcos gearbeitet sowie mit der Kinoton DCP30 (Barco DP100 inside) mit 3-D Equipment (Real-D) Der Kinotonumbau macht einen relativ soliden Eindruck - ist auf jeden Fall eine deutliche Verbesserung zu den Original Barcos. Von der Projektionsqualität kann ich im Vergleich zu anderen Digitalprojektionen nichts Negatives feststellen. Beim Einbau des Dolby-Equipments (z.B. des DSP100) in den Sockel der Maschine wird man unwillkürlich wieder an die "Bedienfreundlichkeit" der FP30 erinnert, wo die Schalter vorne sitzen, so daß man kaum rankommt, wenn die Maschine dicht an der Wand steht. Bei der DCP30 geht's halt nur mit Bücken, knien oder aufdenBodensetzen. Für die Tastatur und Mouse um den integrierten Rechner zu bedienen (z.B. Showzusammenstellung) sowie für die vom Verleih gelieferten Festplatten (falls man via USB einspielt) gibt's keine geeignete Ablagefläche. Da hilft nur, die ganzen Zuspielsysteme an einem seperaten Platz zu installieren. Aber irgendwie scheint das ein allgemeines Herstellerphänomen zu sein. Ich frag' mich, ob die Entwicklungsingenieure jemals in ihrem Leben einen Vorführraum betreten haben?! :evil:
  8. Hallo Katharina, laß Dich bitte nicht entmutigen durch einige der Schreiberlinge hier! Das Kino der Zukunft braucht gute Konzepte - auch architektonische - um gegenüber dem Heimkino etwas Besonderes bieten zu können. Das Popcornkino ist Vergangenheit und wie es um die Plexxe, Maxxe und ähnliche steht ist hinlänglich bekannt. Es gibt neue Konzepte, die tatsächlich verloren gegegangene Kundschaft zurückerobern können. Jüngstes Beispiel: die Astor Filmlounge in Berlin (den Therad hierzu gibt's auch schon: http://forum.filmvorfuehrer.de/viewtopic.php?t=11094). Das mag ein Beispiel sein, wie man historisches Ambiente mit dem Wunsch nach etwas "Bersonderem" gut kombiniert hat - und sicherlich gibt es in dem Bereich noch viele Ideen die da entwickelt werden können. Das Kino hat eine Zukunft - die gilt es zu gestalten!
  9. Was auf heimischen TV-Glotzen den Zuschauern so zugemutet wird, läßt einem die Haare zu Berge stehen. Seit über hundert Jahren geben sich kreative Filmschaffende alle Mühe, den Film in dem für die individuelle Produktion gewählten Bildformat optimal aussehen zu lassen. Dann kommt ein Technikzausel daher und baut ein Abspielgerät, was das ursprüngliche Bildformat einfach umformatiert - weil's technisch nicht anders geht, oder weil er halt unbedingt ganz technikverliebt sein ganzes Bilddisplay ausnutzen will - egal was da zu sehen ist. Daß weder die Bildkomposition des Kameramanns noch das Schnitttiming des Cutters dann noch stimmen - die Ausstattung vielleicht nur noch bruchstückhaft sichtbar ist (weil der Rest abgeschnitten wurde) und die Mühen der kreativen Filmschaffenden völlig für die Katz' waren, interessiert den Erfinder des Abspielgeräts nicht - und leider auch so manchen Zuschauer nicht. Letzterer ist aber sowieso durch den Massenkonsum schlechten Fernsehprogramms möglicherweise abgstumpft und merkt das gar nicht mal mehr. Irgendwie erinnert mich das an einen schönen Vergleich, den ich vor Jahren im Film&TV-Kameraman gelesen habe. Da wurde ein Fernsehsender mit einem Museumsdirektor verglichen, der eine schöne steinerne Venus zur Ausstellung ins Museum bekommen hat. Dummerweise ist die vorgesehene Vitrine zu schmal. Also hackt er der Venus erst einmal die Arme ab - damit sie hineinpasst. Zu hoch ist die Vitrine für den Ausstellungsraum - egal - Loch in die Decke gesägt - da ragt nun der Kopf der Venus in den Dachboden - für den Betrachter unsichtbar. Und zum Schluß tätowiert er den Stempel des Museums noch der Venus auf den Allerwertesten. Ich finde es ja schon schlimm genug, wenn die Sender nicht in der Lage sind Filme im richtigen Format auszustrahlen - und ein CS-Film mittels Pan/Scan 16:9 tauglich gemacht wird - oder einfach eben mal verzerrt wird. Wenn dazu noch diverse Verzerrungen durch die Endgeräte kommen, ist vom ursprünglichen Werk nicht mehr allzuviel übrig. Aber vielleicht sollten wir uns darüber freuen: Diese Technik liefert uns doch ein unschlagbares Argument, warum man Filme besser im Kino gucken sollte: Nur im Kino gibt's die Filme vollständig und im richtigen Format. :D
  10. Uli

    Was benutzen die Profis

    Für die Projektion brauchst Du nur mittlerweile auch keine Filmmuster mehr. Das geht ja auch mit Daten... (persönlich muss ich sagen: leider... - ich bin ja auch ein Anhänger von chemischen Bildern) ... nur die wirtschaftliche Realität schaut halt anders aus: Ich verdiene meine Brötchen ja zu 80% an Filmsets und nur zu 20% im Kino. Die letzte Produktion, mit der ich zu tun hatte, wo es noch echte Filmmuster gab, liegt ein gutes Jahrzehnt zurück. Da haben wir in Luxemburg im Studio täglich mit dem Arri Locpro 35mm-Muster geschaut. Seitdem kriegen der Regisseur und der Kameramann täglich eine DVD und das war's. Lediglich bei einigen wenigen ausgewählten Szenen oder Sets kommt es mal vor, daß mal ein paar Minuten Filmmuster gezogen werden, um z.B. eine gebaute Kulisse genauer zu beurteilen.
  11. Ich hab ein Kassensystem für den Verkauf von Rollenkarten (und Nebenprodukten) programmiert, in das die Möglichkeit der Platzreservierung via Kinowebseite integriert ist. Allerdings halt nicht sitzplatzgenau, sondern immer nur mengenmäßig (wegen Rollenkarten). Gab hier neulich auch einen Therad dazu: http://forum.filmvorfuehrer.de/viewtopic.php?t=10437
  12. Uli

    Was benutzen die Profis

    Der derzeit häufigste Workflow ist folgender (sowohl TV als auch Kino): Man dreht auf Filmnegativ (35mm oder Super 16), tastet das Negativ anschließend ab - mittlerweile mit hoher Auflösung, also ab 2 K aufwärts) und geht in den digitalen Schnitt, wobei FinalCut und Avid die Marktführer in Sachen Schnittprogramme sind. Anschließend wird auf digitaler Ebene die Lichtbestimmung gemacht und von den Daten des geschnittenen Endprodukts werden dann Sendebänder, DVD-Master, digitale Kinomedien hergestellt und ggf. via Arri-Laser ein Kopiernegativ ausbelichtet. Es gibt natürlich von dem Workflow auch Abweichungen. Beispielsweise kann man beim Drehen gleich ein digitales Medium einsetzen. Im Kinoproduktionsbereich spielen da die Panavision Genesis, die ARRI D21 und die Sony F35 eine Rolle, da diese Kameras unkomprimierte Rohdaten liefern können - im TV-Bereich dürfen es auch komprimierte Daten sein - wobei gerade das Phaenomen zu beobachten ist, daß viele, die digital gedreht haben wieder zu Filmnegativ zurückkehren, da die erhofften Kosteneinsparungen sich als Milchmädchenrechnungen entpuppt haben - und ein Filmnegativ halt immer noch die beste Volagequalität liefert. Ein Herstellen von Positivkopien aus dem Negativ und dem Schneiden des Filmstreifens und anschließenden "Abziehens" des Negativs (also das exakte Nachschneiden des Negativs nach der geschnittenen Vorlage) ist man (abgesehen von ein paar Exoten) ganz abgekommen. Gelegentlich wird das Negativ noch nach einer digitalen Schnittvorlage abgezogen, vor allem, wenn die erste Negativ-Abtastung nur in reduzierter Qualität statt fand, um kleinere Datenmengen im Schnittcomputer zu haben. Eine Zeit lang lag das Problem im Preis der Speichermedien. Eine Stunde hochaufgelöstes Filmaterial kann da schon mal die Terrabytegrenze knacken. Jetzt wo man aber ein Terrabyte in jeden neuen Home-PC verbaut, sind die Investitionen in professionelle Schnittsysteme sehr überschaubar geworden.
  13. Für Berlin gibt's einen solchen Kinoguide bereits - erstellt von zwei absoluten Kinofreaks: http://www.kinokompendium.de
  14. Geh' mal in die Astor Filmlounge in Berlin. Da ist all das realisiert, was Du Dir zur Attraktivitätssteigerung der Filmtheater erträumst. Und das Konzept scheint aufzugehen :D
  15. Ich muß sagen - ich war erst arg skeptisch, was da mit unserem Filmpalast passiert - aber ich bin jetzt äußerst angenehm überrascht, was unser Cheffe sich da jetzt hat alles geleistet hat. Als wir vor einem halben Jahr im Vorführraum standen und überlegten, wie das wohl nun mit der Projektionstechnik wird hatte ich schon eine Träne im Auge angesichts des drohenden Verlustes meiner geliebten DP70. Allerdings hing auch das Herz von Flebbe an 70mm und sie wurde gerettet. Sie blieb am alten Platz und auch der CP200-Prozessor blieb als Backup und um die DP70 natürlich weiterbetreiben zu können. Ein nagelneuer CP650 kam dazu, nebst allem was nach dem Prozessor noch so für den perfekten Ton gebraucht wird - und natürlich das digitale Equipment von Kinoton & Dolby mit 3D Fähigkeit. 70mm-Filmteller und FP30 wurden generalsaniert und die FP mit neuer Tonabtastung und größerem Lampenhaus versehen. Der Sitzkomfort ist ein Traum (ich fand den Zustand ja schon vor dem Umbau luxuriös - aber das wurde nochmal genial getoppt). Das Foyer wird jeder sofort wiedererkennen - der Eingriff in das historische Ambiente ist gut gelungen. Den Verlust unseres alten Namens finde ich leider auch etwas bedauerlich. Irgendwie ist es für mich immer noch der "Filmpalast", der jetzt endlich seines vor 15 Jahren erworbenen guten Rufes wieder so richtig gerecht wird. Aber Flebbes Gedanke, daß zu viele Kinos bereits das Wort "Filmpalast" im Namen tragen macht schon verständlich, warum das Haus einen neuen Namen erhalten hat. Und irgendwie ist das auch eine kleine Hommage an unser untergegangenes "Astor" am Ku'damm - gerade mal 100 Meter weit entfernt gelegen. Ich freue mich jedenfalls, daß der Filmpalast wieder lebt. :D
  16. Für die, die noch Rollenkarten verwenden und eine Lösung für Verwaltung und Abrechnung suchen, habe ich ja neulich schon ein wenig in einem anderen Topic ein klein wenig Schleichwerbung gemacht. Da ist die FFA Berechnung bereits für 2009 fertig und für die bestehenden Installationen mittels kurzer Onlineverbindung mit einem Mausklick einzuspielen. Wer sich näher dafür interessiert, lese bitte unter: http://forum.filmvorfuehrer.de/viewtopic.php?t=10437 nach.
  17. Die österreichische Abrechnungsversion ist fertig - und bei der Gelegenheit auch gleich die Änderung der FFA-Berechnung auf Netto-Basis ab dem 1.1.09.
  18. Jetzt gibt es den ersten Interessenten aus Österreich - und das erfordert gerade ein paar Anpassungen. Spielwoche Freitag bis Donnerstag statt DO bis MI - das war soweit erstmal kein Problem. Aber die Verleihabrechnung ist mir noch nicht ganz verständlich, da sie von unserer Abrechnung abweicht. Gibt's hier einen österreichischen Kollegen, der mir mal erklären mag, wie er eine Abrechnung unter Berücksichtigung von VgnSt., AKM und Investabzug macht?
  19. Dank des Forums hier gibt's auch schon die ersten Interessenten und ein weiteres Berliner Kino, was die Software seit einer Woche - zunächst im Probebetrieb - einsetzt. Es freut mich vor allem, daß das Kino gerade mal 2 Fußminuten von mir entfernt ist: Das Sputnik am Südstern :D
  20. Das Programm hab' ich als Webserveranwendung geschrieben. Das heisst, es wird in einem normalen Browser ausgeführt und im Hintergund läuft eben ein lokaler Server (z.B. Apache/PHP5/MySQL). Wenn Du auf nem Mac-System einen lokalen Server installierst, wird's sehr wahrscheinlich auch da problemlos laufen - ich hab's nur bisher mangels Mac nicht getestet. Unter Windows XP und Ubuntu Linux hab ich es bereits installiert. Theoretisch könnte man das System auch auf einem Server irgendwo im Netz laufen lassen und sozusagen online arbeiten. Wegen der Notwändigkeit der Datenübertragung über das Netz bremst das aber die Performance selbst bei DSL spürbar runter, weswegen ich in jedem Fall die lokale Servervariante dringend empfehlen würde. Ganz abgesehen von möglichen Leitungsausfällen, theoretisch möglichen Datendiebstählen usw. Was das "umsonst" für das Programm betrifft - ich hatte erst überlegt, es als Open Source gratis zur Verfügung zu stellen. Aber nicht jeder Kinobesitzer ist ein Computerexperte oder hat einen solchen an der Hand. Daher möchte ich das Programm nicht einfach "so" ins Rennen schicken, sondern einen gewissen Support leisten - ggf. auch die Integration des Reservierungssystem in eine bestehende Kinowebseite vornehmen. Das kostet Zeit und daher soll's zumindest eine - wie Stefan so nett und richtig formulierte - "Schutzgebühr" kosten, die sich aber jeder leisten kann. Und es ist von vornherein so gestaltet, daß ich Verbesserungen, Erweiterungen usw.vornehmen kann - die vielleicht auch auf Wünschen einzelner Anwender basieren und die dann über eine Updatefunktion allen zur Verfügung stehen.
  21. Hier mal ein Bild von der FP75E:
  22. Den VdF habe ich natürlich angeschrieben und Herr Sperner hat mich daraufhin auch gleich angerufen. Das Programm ist in Ordnung so. Wie Iggi und Johannes schon richtig vermuteten ist durch die Verwendung von Rollenkarten die Rechtmäßigkeit für die Verleiher und Spio gewährleistet. Eine gesonderte Zulassung nicht nötig. Herr Sperner hat freundlicherweise gleich noch die Richtigkeit der Spielfilmabrechnung geprüft - und ich konnte direkt noch einen kleinen Verbesserungsvorschlag übernehmen :D
  23. Ich habe mit dem Schrittmotor an den beiden FP75E und der zusätzlichen FP35E im Berlinale-Palast Erfahrung und dem Überblendbetrieb damit sammeln können. Ich war am Anfang arg skeptisch, ob das System wirklich betriebssicher läuft. In den ersten beiden Jahren (der Berlinale-Palast ist ja immer nur 10-12 Tage im Jahr in Betrieb) hat auch die Steuerung für die Schrittmotoren noch etwas rumgemuckt und wir hatten ganz komische Phänomene, wie die Doppelprojektion eines Bildes (es wurde 4x statt 2x gezeigt - dafür wurde dann auch mal eines übersprungen) - aber das ist nach diversen Software-Updates Geschichte. Ich bin von drei Dingen fasziniert: Erstens: Die Laufruhe der Projektoren. Selbst mit 70mm in der Maschine kann man sich neben der Maschine noch in normaler Zimmerlautstärke sich unterhalten - und bei 'nem 35er hört man mehr den Lüftungsventilator und die Kältemaschinen mehr als den Antrieb. Zweitens: Der perfekte Bildstand. ( :roll: Ja cinerama - ich weiß daß Du jetzt gleich schreiben wirst, daß der 2001 auf 70mm damals einen grottenschlechten Bildstand hatte - das fand ich übrigens gar nicht - und auch der anwesende Neffe von Herrn Kubrik meinte, daß sein Onkel auf die Vorführung stolz gewesen wäre - und es war auch noch die Zeit vor den Softwareupdates). Drittens: Die Verstellung der Laufgeschwindigkeit. Die Maschinen lassen sich exakt (!) auf 24 oder 25 B/sek. einstellen und variabel auf ca. 15-30 Bilder. Damit kann man für's TV gemachte Filme auch in der richtigen Frequenz vorführen und natürlich beispielsweise mal nen alten Stummfilm, der noch mit ca. 16-20 Bildern handgekurbelt wurde. Wir hatten das beispielsweise bei "Metropolis" von Fritz Lang, wo wir nach Probe mit dem Orchester gemeinsam mit dem Dirigenten uns auf 20 B/sek geeinigt haben. Als Vorführer im Überblendbetrieb muß man am Anfang sich herantasten, wie der Film einzulegen ist. Das die Maschinen nur ganz langsam anlaufen (die Tonrolle hat extra einen Schwungmotor damit es nicht leiert) muß man das Startkreuz um ca. 2 Sekunden nach vorne verschieben. Insgesamt bin ich heute sehr überzeugt von dem System - auch wenn ich meine DP70 im Filmpalast Berlin immer noch sehr ins Herz geschlossen habe.
  24. Hallo! ich habe jetzt endlich ein größeres Softwareprojekt für Kinokassen zu einem präsentablen Abschluß gebracht, welches ich Euch gerne hier einmal vorstellen möchte (Danke Henri für den Segen, ein klein bißchen Werbung machen zu dürfen :roll: ) Es geht dabei um eine Softwarelösung für kleinere Kinos, die nur eine Kasse für Karten und Nebenumsätze haben und außerdem noch Rollenkarten verkaufen. Außerdem kann sie durch eine gelegentliche Anbindung ans Internet auch den Spielplan einer Kinowebseite aktualisieren und die Online-Reservierung von Plätzen ermöglichen (natürlich nicht sitzplatzgenau... wir reden hier ja von Rollenkarten). Ein CMS-System zur Pflege des Webseiteninhalts (also Filmbeschreibungen editieren / Bilder hochladen) ist dabei sozusagen noch als Nebenprodukt angefallen. Das Programm besteht aus einer Verkaufsoberfläche und diversen Verwaltungs- und Abrechnungsfunktionen (z.B. Tages- und Verleihabrechnung, die als PDF erzeugt werden) Das Projekt dürfte vor allem für Kinos mit 1-4 Leinwänden interessant sein, die sich eines der großen Kassensysteme mit Kartendruck usw. nicht leisten können oder wollen. Für einen ersten Eindruck habe ich eine kleine Webseite erstellt, die mal so die wichtigsten Funktionen zeigt: http://www.kino-kasse.de Das System ist seit gut einem halben Jahr in einem Kino mit zwei Leinwänden inklusiver zugehöriger Webseite (http://www.capitolkino.de) im Einsatz und arbeitet mittlerweile reibungslos. Ab und an fällt uns noch immer die eine oder andere Funktion ein, die ich dann mittels einer Updateschnittstelle hinzufüge. Da in dem ganzen Projekt doch eine Menge Arbeit steckt, kann ich es nicht ganz umsonst anbieten (ich bin ja großer Fan von Open Source Projekten) - aber zumindest zu einem Preis, den sich auch der kleinste Betrieb leisten kann. Mich würde mal Eure Meinung dazu interessieren. Außerdem suche ich noch einen Namen für das Baby. Der derzeitige Arbeitstitel ist ganz einfach: kino-kasse.de - so wie die zugehörige Webseite.
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