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Der Film sollte in Deutschland in der Erstaufführung in 70 mm kommen, war dann aber wohl nicht so, sondern nur 35 mm aber mit 4-Kanal Magnetton. Ich habe den 1969 in Karlsruhe im Capitol vorgeführt, da war das Happy Ending drinn. Als dieser später im Fernsehen gezeigt wurde, jedoch das offene Ende mit den Flower Kinder am nächsten Morgen. Genau diese Fassung lief ja auch im
Technicolor Festival in 35 mm Magnetton. Hat jemand eine Ahnung, warum das Happy Ending nur in der Erstaufführung lief, oder hat jemand damals das andere Ende gesehen? Auf der DVD gibt es das
Happy Ending als Extra.
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Zitat
Du meinst sicher das Mathäser in München, im CITY (ist ja noch existent) passt sicher keine 20m Bildwand rein.
Laut Willy dem Vorführer damals war die Bildwand 27 m breit, ob in der Sehne oder Bogen gemessen wurde nicht gesagt. Damals waren es ja auch keine 2 Säle nebeneinander
und auch viel länger als heute. Im Vorführraum sieht man noch die 3 grossen Philips Scheiben für Cinemiracle Projection. Damals auch mit FP20 aber mit Kohlebetrieb. Leider
habe ich in den Philips heften nichts darüber lesen können.
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Waren sogar 21 Meter gewesen.
Zitathast Du das mal nachgemessen? Laut Philips war die Bildwand 17 m in der Biegung und 14 m von Sehne zu Sehne. Achim könnte ja mal abmessen wie groß die jetzige Bühne ist und
dann wüssten wir mehr! Atrium hatte auch nur 14,8 m in der Breite München Royal war auch keine 21 m. Nur Europa Essen und City München hatten über 20 m. Der Gaumont Palast
in Paris bei Cinerama über 40 m
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Leider kam im Savoy Hamburg bei meinem Besuch vor ein paar Tage kein "Todd AO Feeling" auf. Die ehemals stark gebogene 17 m (der Krümmung nachgemessen) Bildwand ist inzwischen kleiner und zudem Flach.
Ansonsten ist es ein schöner Saal und auch das Foyer sehr einladend. Die Umgebung weniger attraktiv. Tarantino's Film war aber am Sonntag Abend ausverkauft!
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Hat jemand im Forum Kontakte zum Savoy in Hamburg. Ich wollte gerne mal nächste Woche dort den Vorführraum besuchen, falls das möglich ist!
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Hat jemand hier im Forum eine Ahnung, warum dieser Titel in der Erstaufführung meistens nur in 35 mm gespielt wurde, möglicherweise weil es noch gar nicht so viele Theater mit Todd AO gab. Hier im Atrium Stuttgart lief der Film am 4. Oktober 1957 in 35 mm nur 11 Tage und wurde später nie in 70 mm vorgeführt. Andere Titel wie "Ben Hur", "2001", "Doktor Schiwago" usw. hatten fast jedes Jahr nach
der Erstaufführung wieder Einsätze. Das gleiche war in Stuttgart mit "In 80 Tagen um die Welt". Gezeigt ab 22. August 1958 nur in 35 mm und auch nur 3 Wochen lang. Später gab es nochmals eine
Vorführung aber auch nur in 35 mm am 10. Juni 1983 und da nur 1 Woche lang. Gab es so wenig 70 mm Kopien in Deutschland in der Erstaufführung und wurden die dann wieder eingezogen und
nicht mehr verliehen? Das Atrium wurde im Juli 1959 für die Wiedergabe von Cinemiracle und 70 mm umgebaut. South Pacific war dann am 22. Januar 1960 der erste 70 mm Film im Atrium.
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Haber mir gerade auf der 70 mm Zimmeramabildwand von 7,5 m Breite Apollo 11 in Digital 2.20:1 Format angeschaut. Da kamen die 65 mm Aufnahmen am Anfang vom Film besser,
die 35 mm Szenen eben grobkörniger und die 16 mm Aufnahmen ganz ganz Grobkörnig und unscharf. TV Bilder sowieso schlecht. Natürlich sind das alles historische Aufnahmen aus der
Zeit, daher meine Meinung kein Titel für IMAX oder OMNIMAX Projektion geeignet, eventuell als 70 mm Kopie in der Schauburg in den hinteren Reihen noch brauchbar.
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Habe mich bei der Qualitätskontrolle von IMAX in USA über die schlechte Bildqualität im IMAX Dome von Speyer ausgelassen und folgende Antwort bekommen:
Dear Hans , My sincere apologies for the underwhelming experience you encountered at the Speyer IMAX Dome. I am surprised at your comments, as we and Todd Miller, the Film maker took great pains and were very happy with the 70MM filmout of this excellent film. Yes, it is letterboxed, as we wanted to preserve the original aspect ratio of the stunning launch sequence, which was shot on 65 MM 5 perf at a 2:20 to 1 aspect ratio. That footage should have looked stunning on the dome. I know it immersed us and WOW, the sound of the launch is the best we have ever done. From your comments, there could have been a technical issue with your particular screening and I will have our technical team investigate. Again my apologies that we did not meet your expectations , but please don’t give up. We are currently working on Mr. Nolan’s new film, Tenet, shot in 7OMM IMAX 1:43 format. Probably the closest theatre for you to see it in 70MM IMAX, will be the BFI in London next July. However, all our digital versions will also look very good, since they will be made from such a high quality original source . Thank so much for you thoughts and please keep in touch. Regards David Keighley CQG IMAX Corp.
Habe inzwischen auch die Bluray Disc vom Film angespielt und auf dem 16:9 TV in Letterbox sieht das recht gut aus. Hat ja auch keine 1000 qm.
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Wenn ein Aufwand wie bei "They Shall Not Grow" gemacht worden wäre, dann hätte der Apollo 11 sicher toll aussehen können. Aber nur in 70 mm oder IMAX auf 300Q Bildwand ohne die
störenden Nähte der einzelnen Elemente.
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Zitat
Die Kopie von Apolli 11 soll wirklich gut sein (telefoniert). Es kommen auch noch weitere technische Upgrades für 15 perf 70mm.
Leider nicht! Bin gestern extra nach Speyer per Bahn gefahren und war sehr enttäuscht von der 15 perf Projektion. Unscharf, sah aus wie Super 8 auf 70 mm mit ein paar Ausnahmen
von Zuschauergesicheter, die aber keine Imax Qualität hatten. Das Bild viel zu dunkel. Die Struktur der einzelnen Elemente der Domkonstruktion durchwegs als störende Linien zu
erkennen. Das Bild war wohl zudem noch Letterbox Format ohne die volle Bildhöhe zu benützen. Die Verzeichnung der geraden senkrechten Objekte in diesem Fall sehr, sehr krumme Raketen. Starke Farbsäume im Bild an den äuseren Ränder. Starker Lichteinfall der Nottausgangsbeleuchtung links und rechts der Bildwand.
Für 12 Euro Eintritt hat es sich nicht gelohnt. Wer so eine Qualität dem unbedarften Zuschauer vorsetzt, braucht sich nicht zu wundern, wenn die kein zweites Mal mehr kommen. Ich kenne die Omnimax Projektion schon von Paris (Le Geode und La Defence) und Nürnberg (Weber) und von Pointier (Futurescope Park). Fand das Bild aber in allen Abspielstätten zu dunkel. Aber Speyer war das schlechteste was ich bisher gesehen habe. Dort wird dann noch für 3D Imax in Sinsheim geworben, wo zwar Laserprojektion nur noch statt findet, das aber mit doppelter
Kontur (Shading) dank billigem 3-D Projektionssystem und Brillen!
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Ich war am Wochenende im Dolby Kino in München. "Rocket Man" über Elton John mit viel Musik war das Programm in 2D. Doppelprojektion mit Laser auf einer 15,6 m Bildwand Alubeschichtet nehme ich mal an, wegen 3D. Ohne Vorhang oder Cash für BW Titel. Vorprogramm lief auf 1/3 Lautstärke nur, dafür war das Popcornknistern überall im Saal zu orten.
Nach dem Vorprogramm noch ein Dolby Cinema mit Atmos Trailer, wo schwarz so schwarz ist, das man nichts mehr sieht, außer die Beleuchtung der Notausgänge oder was immer das
an beiden unteren Bildwandecken zu sehen war. Eintritt übrigens nur 13,70 für Sonntag Abendvorstellung mit circa 1/3 Besucher im Saal. Es gab ja schon früher mal Black Box Kinos, das ist nix Neues. Der Eingangsbereich mit der bunten Wand ist auch nicht was besonders toll ins Auge fällt. Eher der kleine seitliche Eingang in den Saal mit Stationseating und beweglichen
Rückenlehnen und guter Stuhlabstand. Der Hauptfilm hat so was ich hörte, wohl keine Dolby Atmos Mischung. Der Surround kam voll von Hinten über alle Kanäle, die Frontlautsprecher
waren auf meinem Platz etwas zu leise. Center Speaker wie immer mit dünnen Dialog, einmal eine Szenen, wo der Schauspieler links aus dem Bild ging und da die Sprache wiedergegeben
wurde. Möglicherweise ist da im Mischstudio versehentlich an einen Regler gekommen, denn sonst war keine direkte Sprachmischung zu hören. Die Tonwiedergabe war laut aber nicht so
bassig wie im Imax Kino in Karlsruhe.
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Das 3. Technicolor Filmfestival 2019 in der Cinerama
Schauburg Karlsruhe war wieder ein schönes Erlebnis.
Filme ohne Rotstich und sogar mit 4-Kanal Magnetton.
Nach dem Welcome mit Kaffee und Kuchen begann am
Freitag um 11.00 Uhr die Filmreihe mit "Der Rebell" aus
dem Jahre 1950 mit einem jungen Burt Lancaster und der
Geschichte eines Freiheitskampf in der Lombardei im
13. Jahrhundert. Aufgenommen im 1.37 Academy Format
und präsentiert mit Lichtton Mono in 70 mm Formathöhe.
Um 13.00 Uhr "7 gegen Chicago" aus dem Jahre 1964
Aufgenommen in 35 mm Panavision. Hier ging es um 2
Bandenchefs die sich in Chicago bekämpften. Auf der einen
Seite Peter Falk vor seiner Colombo Zeit und Frank Sinatra
gegenüber. Eine Parodie auf Gangsterfilme mit Gesangs-
einlagen. Manche fand ich nicht so gelungen. Speziell die
von Dean Martin beim Pool Billard Spiel. Möglicherweise
waren in dieser Fassung einige Lieder schon entfernt worden.
Höhepunkt nach der Kaffee und Kuchenpause war um
16.00 Uhr "König der Könige" eine 35 mm Kopie mit 4-Kanal
Magnetton in einer Roadshow Präsentation mit Ouvertüren,
Pause, Entr'Acte Musik und Exit Musik (diese kamen von
externer Quelle). Die Kopie hatte scharfe Bilder dank dem
8 Perf Supertechnirama Verfahren und die Musik von Miklos
Rozsa war besonders eindrucksvoll über die 4 Kanäle.
Es gab einige Jump Cuts in der Handlung, der Erste war die
Ermordung der Tempelpriester und das "Vaterunser" nach
der Bergpredigt. Ansonsten die üblichen Abnützungen einer
gebrauchten Kopie.
Nach dem leckeren "Technicolor Dinner" mit Fleisch und
Wurstwaren vom Grill und verschiedenen Salate und auch
Spargel "Trieben es die alten Römer toll" um 20.30 Uhr.
Eine turbulente Revue mit Zero Mostel, Phil Silvers,
Michael Crawford, Michael Hordern und Annette Andre
in den Hauptrollen. Nach dem Haupttitel ein scharfes
Bild im 1.85 Breitwandformat und Mono Lichtton.
Gedreht wurde der Film nach König der Könige auf dem
Studiogelände von Samuel Bronston außerhalb von Madrid
unter teilweiser Verwendung der noch vorhandenen Kulissen.
Mit 99 Minuten war das eine kurzweilige, etwas übertriebene
Handlung.
Die Late Night Vorstellung um 23.00 Uhr mit "Goodbye,
Bruce Lee" habe ich nicht besucht, dafür gab es ein Treffen
im Wolfs Bräu mit anderen Weekendgäste.
Wie immer wurden die Einführungen zum Film von
Wolfram Hannemann gehalten und im Vorführraum waren
Vincent und Marcus für die perfekte Wiedergabe der 35 mm
Kopien zuständig.
Sonntag, nach dem "Technicolor Frühstück" um 11.00 Uhr
stand "Vera Cruz" auf dem Programm. Ein Superscope Film
im 1:2,0 Seitenverhältnis und Lichtton MONO. Leider war
die Kopie schon sehr benützt. Auch die zwischen geschnittene
Überblendungen waren auffallend in schlechte Kopierqualität.
Hugo Friedhofers Musik mit Leitmotiv sehr nett. Burt Lancaster's
Zähne eine gute Reklame für Zahnpasta. Daneben Gary Cooper
als Gegenspieler und Gewinner des Abenteuers.
Um 13.30 Uhr ging es weiter mit "Der eiserne Ritter von Falworth"
in CinemaScope und 4-Kanal Magnetton mit Tony Curtis, Janet Leigh
und David Farrar in den Hauptrollen. Eine sehr gut erhaltene 35 mm
Kopie mit prachtvollen Sound speziell die Musik von Hans J. Salter,
Frank Skinner und Herman Stein erweitert durch eine Dialogmischung
über die 3 Frontkanäle.
Nach der Erholung mit Kaffe und Kuchen im Freien bei schönsten
Sonnenschein kam "Samson und Delilah" um 16.30 zu Besuch auf
der Bildwand im 1.37 Format und Mono Ton. Ein gebrauchte Kopie
mit entsprechenden Eigenschaften aber sehr scharfen Bildeindruck.
Die Zerstörung des Tempels am Schluss des Films war für damalige
Tricktechnik aussergewöhnlich. Russ Tamlyn (später bekannt durch
"Eine Braut für 7 Brüder", "Die Wunderwelt der Gebrüder Grimm",
"West Side Story") konnte man hier in einer Kinderrolle als Saul
erkennen.
Höhepunkt dann die Abendvorstellung nach dem Grill Event im
Hof der Schauburg "Apocalypse Now: Redux" eine um 49 Minuten
verlängerte Fassung von Francis Ford Coppolas Vietnam Drama.
Diese in Technovision gefilmte Produktion wurde in 35 mm Cinema-
Scope und 6-Kanal Datasat (DTS) Digitalton in der englischen Original-
fassung gezeigt. Die Bildqualität sehr gut, kaum Gebrauchsspuren und
einen tollen, sehr effektvollen Split-Sourround Sound, vorher nur bei
70 mm Kopien hörbar.
Am Sonntag um 11.00 Uhr nach dem Schauburg Frühstück kam
Papst Leo zu "Attila, dem Hunenkönig" in der Handlung der sehr dialoglastigen
Filmstory. Aufgenommen in CinemaScope und präsentiert in einer
fast neuen 35 mm 4-Kanal Magnettonkopie.
Bis zur der nächsten Vorführung gab es ein Technicolor Shorts &
Bits & Pieces Programm mit Walt Disney Cartoons, Trailer und
dem letzten Akt von "Star Wars" alle in Lichtton MONO.
Nach Kaffee und Kuchen und schöne Pause im Freien
"Woodstock" um 15.00. Eine in 16 mm aufgenommenes Musikfestival
von 1969 mit den Superstars der damaligen Zeit und präsentiert
in Cinemascope und 4-Kanal Magnetton. Ausser der Musikdarbietung
wurden alle Gespräche in Deutsch synchronisiert. Die Kopie hatte schon
einige Klebestellen im Ablauf sichtbar, die Musiknummern aber noch
gut erhalten. Mit 169 Minuten ohne Pause war diese Vorstellung besser
besucht als die vorgehenden.
Nach dem Dinner dann zum Abschluss des Festivals um 19.30 noch
ein Melodram mit Rock Hudson und Jane Wyman in den Hauptrollen.
"Die wunderbare Macht" aus dem Jahre 1954 im 1:1.37 Format und
Lichtton Mono. Die Geschichte eines egozentrischen Millionärssohn der
wegen Schuldgefühle zum Menschenfreund wird und später dank nach-
geholten Medizinstudium eine blinde Witwe operiert und heiratet.
Muss man nicht unbedingt nochmals sehen.
Vielen Dank an Herbert Born, den Mitarbeitern hinter den Kulissen,
den Leihgebern der Kopien und der Stiftung Fricker für diese gute
Unterhaltung am Wahlwochenende.
in Karlsruhe.
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Kann man schon mal einen Festival Pass buchen? If So, dann bin ich dabei!
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Ich habe Miklos Rozsa in Italien 3 mal besucht und Interviews aufgenommen. Dr. Rozsa war ein sehr gesprächiger Gastgeber. 1982 sollte noch ein Konzert in Paris mit ihm als Dirigent
statt finden, leider war das Jugendorchester aus dem Tal der Marne nicht gerade eine gute Wahl, so dass Rozsa dann kurzfristig seine Teilnahme absagte. Das Konzert fand dann trotzdem statt, aber die Ruderszenenmusik war dann doch ein bischen zu viel für das Orchester. 1983 wollte ich ihn nochmals in Hollywood treffen, da hatte er aber schon seinen Schlaganfall gehabt und war noch im Krankenhaus. NDR besuchte ihn später mit einem Interview, leider war er da sehr Sprachbehindert, was mich sehr berührte. Immerhin hat er trotz seiner Behinderung noch Konzertmusik geschrieben. Seine Lieblingskomposition war "Ben Hur", 2 1/2 Stunden Musik wie eine Oper (meinte Rozsa). Mit Samuel Bronston hatte er dann bei "El Cid" schlechte Erfahrung gemacht, nachdem über 1/2 Stunde Musik wegen der Soundeffekte nicht benützt wurde. Daher durfte dann Dimitri Tiomkin die Musik zu "Untergang von Rom" und "Circus Welt"
schreiben.
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Wenn die Bildwand auch so aussieht wie Filmkorn, was im Imax Sinsheim zu bemängeln ist und 3-D mit Shading, dann macht das keine Freude IMAX Digital anzuschauen. Die Firma IMAX behaupted ja das Laser Imax Projektion das beste IMAX überhaupt ist! Ob Herr Lochmann gute Bankverbindung hat um IMAX in Leonberg und Samsung LED Funzelkino in Esslingen zu finanieren ist eine andere Frage?
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Bericht über das KRRR! 70 mm Filmfest in Krnov 2019
Vom 5. bis 7. April 2019 fand dieses Jahr zum 14. Mal das 70 mm Filmfestival in Krnov statt.
Die Hinfahrt aus Stuttgart mit circa 840 km über Pilsen und Prag ist natürlich etwas lang.
Bei einer Übernachtung in Pilsen und dem Besuch des Salzmannu Restaurant, dem ältesten
aus dem Jahre 1637, kann man das aber ertragen. Zudem hatte ich die Gelegenheit im Cinema
City einen 4DX Film anzuschauen. Hier lief "Dumbo", allerdings nur in 2 D mit beweglichen
Stuhlreihen, Regen, Wind, Blitze und Rumpelsound. Ich war der einzige Besucher der Abend-
vorstellung. Von Pilsen habe ich wieder die landschaftlich schönere Strecke über Pardubitz
und Zamberg mit und den an der Grenze von Polen bekannten Skigebiete nach Krnov
genommen. Nach der Ankunft am Donnerstag Abend gab es ein Treffen der schon
angereisten 70 mm Fans zum Abendessen und ein kleines Vorprogramm mit 70 mm
Einzelfilmrollen im Kino MIR 70. "The Sound Of Music" mit den Salzburgansichten und
"Do-Re-Mi" Songtitel, weiter eine russische 70 mm Blow-Up Rolle von "Unter Geiern" mit
sehr guter Bildqualität und russischer Sprachfassung. Da keine Musik in dem Akt war konnte
ich nicht feststellen ob diese mehrkanalig ist. Der Dialog war nur MONO Mitte. Dann noch
eine Rolle aus "Spartacus" mit extern synchronisierten Mehrkanalton in verschiedenen
Sprachfassungen.
Am Freitag um 13.30h die erste Vorstellung mit "Front Beyond The Front Line" eine
russische Produktion aus dem Jahre 1977 aufgenommen in Sovscope 70 und präsentiert mit
6 Kanal Magnetton in der Original-Sprachfassung mit Englischen und Tschechischen
Untertitel. Der Film hat ziemliche Längen (174 Minuten plus Pause) und spielt im Winter
1943 in Russland mit Partisanen, die gegen die Nazi Frontlinie kämpfen. Da gab es russische
Spione für die Nazi und umgekehrt. War ein wenig verwirrend. Natürlich siegten die
Partisanen unter großen Verluste und zogen am Ende weiter nach Berlin. Alle Szenen mit
deutschen Soldaten waren nicht sychroinisiert sondern das Original wurde einfach per
Komentar gleichzeitig in Russisch übersprochen. Dieser Propaganda Film wurde für Schul-
kinder zum Pflichtfach während die Bevölkerung weniger interessiert war. Die Bildqualität
war, wie bei den Kopien üblich, noch gut in den Farben jedoch auch mit grünstichigen
Einstellungen und unsauberen Kopiermaterial mit durchwegs Schlieren im Bild.
Nach kurzer Pause um 17.00 Uhr "The Rose" eine 70 mm Blow-Up Kopie aus Australien mit
6-Kanal Magnetton und Englisch/Tschechischen Untertitel. Leider schon etwas rotstichig aber
sonst ohne Verschnitt oder größere Gebrauchsspuren.
Am Abend dann um 20.00 Uhr der Empfang des neuen Bürgermeister, der scheinbar Filme
liebt und die üblichen Danksagungen an die Veranstalter und Mitarbeiter im Festival. Diesmal
war Barbora aus Prag bei jeder Ansprache als Live Übersetzerin tätig. Über geliehene
Kopfhörer konnte man diese in Englisch abhören.
Dann endlich "Lord Jim" in Super Panavision 70 und 6-Kanal Dolby SR Magnetton. Wieder
mit Tschechischen Subtitel dank der Arbeit von Ivan aus Bansca Bystrica, der auch ein
System entwickelte Filme in andere Sprachen zu synchronisieren. Für mich klang der
Magnetton etwas blechern, möglicherweise war das doch keine SR Kopie, obwohl scheinbar
so beschriftet. Der Film hatte keine Pause im Ablauf. Nach Filmende zur späten Stunde dann
wieder das kalte Buffet für die sehr gut besuchte Vorstellung. Insgesammt war diese Jahr
wieder ein Zuwachs an Zuschauer festzustellen. Sehr schön ,wenn ein Saal fast ausverkauft
ist.
Am Samstag musste man wieder früh aufstehen denn um 9.00 Uhr lief schon
"The King And I" in einer 70 mm Kopie von CinemaScope 55 mit 6-Kanal Magnetton und
Czech Subtitel. Eine gut erhaltene Kopie, etwas gefaded mit Pause und Entr'acte- sowie
Excit Musik. Immer wieder schön Yul Brynner in seiner Paraderolle zu sehen und hören.
Deborah Kerr wurde von Marni Nixon im Gesang gedoubelt. Nach "King and I" gab es 2
Rollen von "Around The World In 80 Days" in 70 mm und mit 30 Bilder/Sekunde zu sehen.
Leider war das alles was angeliefert wurde. Im zweiten Teil musste dann vor dem Stierkampf
wegen den bis dahin noch durchlaufenden Klebestellen abgebrochen werden. Das war das
erste Mal, dass der Meopta Projektor mit extra umbebauter Elektronik mit dieser
Geschwindigkeit lief. Eine Premiere sozusagen.
Danach kam Thomas Hauerslev aus Dänemark zum Einsatz mit seinem Vortrag von
"Todd AO - Wie alles begann" mit vielen Bild- und Filmbeispielen per Digitalprojektion.
Als Zugabe noch zwei 70 mm Kurzfilme "CineSpace 70/Clear Vision 2000" von Todd AO
und "As Good As It Gets" eine Demonstration der Aufnahmemöglichkeiten mit der neuen
Arri 765 Kamera.
Nachdem "Around The World In 80 Days" leider in 70 mm nicht komplett angeliefert wurde,
hat man kurzentschlossen eine Cinestage 35 mm Kopie mit 4-Kanal Magnetton eingesetzt.
Dafür musste aber erst ein Optik für die 1.37 Kompression zusammengeschraubt werden, da
eine solche nicht mehr vorhanden war. Dazu wurde neben dem Grundobjektiv ein 1:1,25
Anamorphot zu Stauchung der Höhe und danach eine Scope Linse mit 1:2 Faktor in einem
Gehäuse von einem Drucker erstellt zusammengesetzt. Die Entzerrung sah gut aus, jedoch mit
einigen Unschärfen im rechten Bildrand bei Einstellungen der Totalen. Die Close-Ups waren
o. k. Da diese Technicolor Kopie in Französicher Sprache war, hat Ivan wieder sein System
eingesetzt und den Englischen Ton von einer DVD oder Bluray Disc genommen und mit
Tschechischen Untertitel per Videoprojektion vorgeführt. Es war die lange Fassung mit den
Méliès "Reise zum Mond" Szenen, Pause und langen Nachspann.
"Armageddon" um 18.15h habe ich ausgelassen, da dieser am Sonntag nochmals gezeigt
wurde.
Um 21.30 zur späten Stunde "Phantom Thread" in einer 70 mm Blow Up Fassung von
Panavision 1'85 Flat Aufnahme mit 6-Kanal DTS Originalton und den Untertitel wie
gewohnt. Daniel Day-Lewis spielt einen Modezar um 1950 in England, der nur die Society
mit seinen Kreationen beliefert. Gestört wird das alles mit seiner ersten Liebe zu Alma, einer
resoluten Frau, die sich am Ende durchsezten kann. Sehr schöne Kopie, mit dem üblichen
Blaustich in der Grauzone, Dank Fotokem Los Angeles.
Sonntag wieder sehr früh um 9.00 Uhr "Big Horn - Ein Tag zum Kämpfen", aufgenommen in
Supertechnirama 70 und vorgeführt in einer synchronisierten Englischen Fassung mit Tönen
aus der deutschen 70 mm Kopie bis zu den Szenen mit Dialog in MONO aber auf die 3 Front-
Kanäle gemischt. Wieder eine 3-wöchige freiwillige Arbeit von Ivan, der zuerst den Film per
Videokamera aufnahm, im Computer dann die deutsche 6-Kanal Mischung mit der englischen
MONO Mischung von Bluray übernahm und bei den Dialogszenen von diskret 6-Kanal auf
3 Kanal MONO mischte. Alles Lippensynchron auch bei fehlenden Bildern. Tolle Arbeit
und alles nur aus Leidenschaft. Die Kopie hat noch etwas Farben und wenig Gebrauchs-
spuren. Mit Ouvertüre, Pause, Intermission Musik eine echte Roadshow Präsentation.
Die gleiche Prozedur beim "Ersten Sieg" eine 35 mm s/w Panavision Blow-Up Fassung in
einer sehr scharfen Kopie, ebefalls synchronisiert mit Englischen 5.1 Ton von Bluray. Hier
war weniger Aufwand nötig, da kaum Szenensprünge vorhanden sind. Eine 165 Minuten
Produktion ohne Pause. Bis hierher waren alle Vorstellungen recht gut besucht. Es sollen
über 170 Weekendpass Teilnehmer dabei gewesen sein.
Um 16.30h dann eine Wiederholung von "Armageddon" einer 70 mm Blow Up Kopie aus
Italien, wieder in Englischer Sprache und Tschechischen Untertitel synchronisiert.
Ein sehr schöne Kopie, leider ohne den 1ten Akt. Dieser wurde per Bluraysignal, vom
Computer bearbeitet, gespielt mit Überblendzeichen und extra leichten Abnützungsignale
versehen. So sah es aus, wie die restlichen 70 mm Filmrollen, die aber auch in sehr gutem
Zustand waren. Zu dieser Vorstellung waren dann nur noch circa 10 Gäste gekommen.
Dann war das Festival schon wieder zu Ende. Es gab im Foyer Erfrischungen jeder Art,
eine Cateringfirma lieferte Gulaschsuppe, Würste, belegte Brote, Kaffee und Bier zu echt
erschwingliche Preise. Für die 70 mm Vorführung war neben Chef Pavel wieder Martin, Ivan
und Michal tätig. Alles hat gut geklappt speziell die Synchronisation der beiden Meopta
Projektoren mit dem Computerprogramm und den externen Tönen und Subtitel.
Die Delegation aus Schweden, Dänemark, USA, Italien und Deutschland traf sich im Civlin
Hotel zu einem gemütlichen Abendessen mit vielen Gesprächsthemen.
Vielen Dank an die Organisation von Kino MIR 70 und ein Wiedersehen im März 2020 zum
15ten 70 mm Festival, diesmal 4 Tage lang!
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Ich habe noch eine Bandaufnahme mit der Musik von Botho Lucas Chor, die könnte ich zur Verfügung stellen, allerdings singe ich da mit was aber dem Stück gut tut!
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Vorläufiges Programm in Krnov (Änderungen möglich)
Freitag 5. April 2019
• 13:30 Front Beyond the Front Line (Igor Gostev, 1977)
• 17:00 The Rose (Mark Rydell, 1979)
• 19:45 Lord Jim (Richard Brooks, 1965) (+opening speech)
Samstag 5. April 2019
• 09:00 The King and I (Walter Lang, 1956)
• 13:00 Todd-AO Vortrag von Thomas Hauerslev
• 14:30 Around the World in 80 Days (Michael Anderson, 1956)
• 18:15 Armageddon (Michael Bay, 1998)
• 21:30 Phantom Thread (Paul Thomas Anderson, 2017)
Sunday (April 7)
• 09:00 Big Horn, ein Tag zum Kämpfen (Robert Siodmak, 1967)
• 12:15 Erster Sieg (Otto Preminger, 1965)
• 12:25 Armageddon (Michael Bay, 1998) -
Obwohl angeblich mit 14 Panavision Kameras in 1'85 Format aufgenommen, ist der Trailer vom Film interessanter geschnitten als das ganze Konzert. Auch der Ton ist recht dürftig für 6-Kanal Magnetton. Hatte von Hal Ashby's Werk mehr erwartet! Gut, wenn man Rolling Stones Fan ist mag es ja o. k. sein, aber für 70 mm Werbung NICHT! Da war Woodstock in Mulit 16 mm Bilder und toller Schnittarbeit mit 4-Kanal Magnetton dagegen ein Erlebnis.
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Findet vom 5. - 7. April 2019 in Krnov statt. Angesagt sind bisher folgende 70 mm Titel:
Armageddon, The King And I, Around The World In 80 Days, Erster Sieg, Big Horn - Ein Tag zum kämpfen. Die restlichen Titel kommen sicher bald. Wer geht dorthin dieses Jahr?
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Stimmt es eigentlich das die Samsung LED immer auf Standby sein muß und wenn wieviel Strom zieht die dann?
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Zitat
Tonbezugsbänder, die am letzten Akt angekoppelt
Toll, so etwas gab es bei den in Westdeutschland gespielten 70 mm Kopie nie. Manchmal von MGM ein "Testfilm" wo die einzelnen Kanäle per englischer Sprache abgezählt wurden, manchmal mit ein paar Klavierakkorde, das wars dann schon. Frequenzgang oder Pegeltöne hat möglicherweise die Firma (Kinotod) gehabt, ein Kino konnte sich aber solche Bezugsfilme
nicht leisten!
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Zitat
@filmempire: Wiedereröffnung des Hauses 1968 war nicht mit DP75
Doch, denn ich habe dort an einem Wochenende "Hello Dolly" in 70 mm vorgeführt. Damals hatte es noch die Deutsche Cinerama GmbH gepachtet gehabt und der Theaterleiter, der früher im Atrium in Stuttgart beheimatet war, bat mich zum Aushelfen, weil der Hauptvorführer krank wurde.
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Meine persönlichen Eindrücke vom 14. Todd AO 70 mm-Filmfestival
in der Cinerama Schauburg, Karlsruhe 2018.
Wie immer ein "Warm Up" am Donnerstag Abend mit "Samsara" und
"Die Verfluchten der Pampas" als 4-K Digital Projektion, die ich aber
nicht besuchte und auch darüber keine Informationen sammeln konnte.
Der Freitag 28. September 2018 wurde mit einer Blow Up Kopie von
einer 35 mm anamorphotischen Panavision Produktion eröffnet.
"JIMMY HOFFA" aus dem Jahre 1992 mit einer sehr gute erhaltenen
farbechten 70 mm Kopie und 6 Kanal Dolby A Magnetton Wiedergabe in
perfekter Bild und Tonqualität.
Jack Nicholson spielte hier den Gewerkschaftsführer Jimmy Hoffa und
Danny deVito seinen erfundenen loyalen Anhänger. De Vito führte auch
Regie in der 140 Minuten langen aber nicht langweiligen Umsetzung der
mit interessanten Kamerafahrten und Umschnitten in verschiedenen
Zeitabläufen inszeniert wurde.
Wie immer gab es Kaffe und Kuchen am frühen Nachmittag im Foyer und
da das Wetter mitspielte, konnte man im Hof die Sonne etwas geniessen.
Um 16.00 Uhr war "UZALA, DER KIRGISE" in der Russischen
Originalfassung mit deutschen und dänischen Untertitel als nächstes im
Programm zu sehen. Aufgenommen 1973 - 75 in Sovscope 70 unter der
Regie von Akira Kurosawa war dies das zweite Mal gezeigte Kopie in
Karlsruhe mit recht gut erhaltenen Farben und 6 Kanal Stereo Magnetton.
Hier trifft ein Offizier in unwegsamen Gebiet einen alten kirgisischen
Normaden als Pfadfinder und Freund. Es ist ein Film mit langatmiger
Erzählweise und schöner Farbfotografie. Die Kopie war nur leicht zerschnitten.
Dann war schon wieder Zeit für das traditionelle Dinner/Buffet mit den lecker
zubereiteten Speisen aufgereiht im Foyer.
"WEST SIDE STORY" in einer vor Jahren neu hergestellten 70 mm Kopie von
Zwischen-Negativen der wievielten Generation? aus dem Jahre 1961 und
gefilterten 6-Kanal Datast Digitalton konnte man um 20.00 Uhr nochmals
bewundern. Der Film wurde in Superpanavision aufgenommen im Endspann
aber nur als Panavision 70 bezeichnet. Die Bildqualität war nicht die der
Erstaufführung ebenso hat der dynamische Magnetton etwas verloren.
Dafür in schönen Farben und ohne Verschnitt.
Natürlich auch mit Erfrischungspause und Entr'acte Musik und den langen Endtitel.
Zur Efrischung dann gegen 22.45 Uhr das Get Together mit Höpfner Bier im Foyer und
interessanten Gesprächen unter den zahlreichen Festivalbesuchern aus USA,
England, Japan, Dänemark, Schweden, Österreich und natürlich Germany.
Für die Weekend Festival Teilnehmer bot der Samstag um 10.00 Uhr wie schon
gewohnt ein Frühstück im Foyer an.
Danach um 11.00 Uhr ein Wiedersehen von "BLADE RUNNER" aus dem
Jahre 1982 als rotstichige, stark verschnittene 70 mm Blow Up Kopie
von Anamorphic 35 mm Panavision und 65 mm Effektaufnahmen.
Präsentiert mit 6-Kanal Dolby A-Ton. Die vielen Schnitte haben mich verwundert,
denn meistens fehlten nur ein paar Frames und das nicht am Anfang und Ende
der Akte, sondern auch innerhalb dieser. Die bekannte Musik von Vangelis
kam sehr schön über die Frontkanäle, während der Effekt nur Mono war und
nicht wie angekündigt Split Surround.
Nach Kaffe und Kuchen dann um 14.30 Uhr "MORD IM ORIENT EXPRESS",
die Neuverfilmung von Kenneth Branagh aus dem Jahre 2017 aufgenommen in
Super Panavision 70 mit Digitaleffekte und 6-Kanal Datasat Digitalton mit der
Musik von Patrick Doyle.
Der größte Teil der Handlung spielte im Zug und wurde in England in einer Studio
Dekoration aufgenommen. Die paar Fahraufnahme in der Schweiz, jedoch nicht
mit Cinerama ähnlichen Einstellungen.
Da ich kein Fan von Agatha Christie Stories bin und den Film schon mal in der
Schauburg komplett sehen konnte, ging ich nach 20 Minuten zu Gesprächen in den
Pausenhof. Die Kopie sah bis dahin aber sehr sauber aus und der Ton hörte sich auch
gut an. Dier visuellen Eindrücke mit Hintergrundszenen aus Jerusalem und Istanbul
und den digitalen Matepaintings waren nicht so gut, wie aus alten Todd AO Produktionen
bekannt!
Um 17.00 Uhr dann eine DEFA Produktion mit Manfred Krug aus dem Jahre 1968.
"HAUPTMANN FLORIAN VON DER MÜHLE" in einer lustigen Geschichte mit
etwas schwachen Aktionszenen zur Zeit des Wiener Kongresses. Der Exhauptmann
fordert Schadensersatz für seine im Krieg zerstörte Mühle und gerät dabei in allerlei
turbulente Abenteuer mit Happy End.
Diese angeblich letzte noch vorhandene 70 mm Kopie aus Tschechien war noch farblich
gut erhalten, dank ORWO Material und der 6-Kanal Stereo Ton schön mit Sprachmischung
und effektvoller Kanaltrennung bei den Musikaufnahmen.
Obwohl nur 132 Minuten lang, gab es ein Pause im Film.
Um 19.30 Uhr das Dinner am Buffet und Angebote vom Grill im Hof, sehr lecker, wie immer.
Um 21.00 Uhr schon wieder einmal in der Schauburg "2001 - ODYSSEE IM WELTRAUM"
in der neuen nicht vom Originalkameranegativ gezogenen 70 mm Kopie mit 6-Kanal Datasat
Digitalton.
Mit diesem Titel wurde die Schauburg nach dem Umbau auf Super Cinerama im Jahre 1968
wieder eröffnet. Damals noch mit Balkon und den beiden Philips DP 70 Projektoren.
Leider hat diese Kopie nicht mehr die Qualität des in Super Panavision 70 aufgenommenen
Film gezeigt. Grobkörniges Bild, Grünstich im Graubereich stark auffallend bei den Welt-
raumstationszenen, wo Alles in Weiss war. Auch sah man plötzlich bei den Affenszenen in
den helleren Aufprojektionsbildern die Folien. Schrammen im oberen Bildbereich waren wohl
wegen zu grossen Schleifen bei anderen Abspielern entstanden. Ich habe deshalb nach der
Mondlandung nicht mehr weitergeschaut.
Nach dem Frühstück am Sonntag um 11.00 Uhr ein Vortrag von Thomas Hauerselv, dem
Schöpfer der Webseite in70mm.com über Todd-AO und wie Alles bekann. Nach Cinerama
1952 und deren Erfolg wollte Michael Todd ein System ohne störenden Nähte und mit
weniger Aufwand zu produzierende und auch ein vereinfachtes vorführtechnisches Equipment
auf den Kinomarkt bringen. Das Ergebnis war eine einstreifige 65 mm Aufnahme mit den
Optiken der American Optical Company unter Verwendung von alten Mitchell Kameras und
die schnelle Entwicklung des Philips DP 70 Projektor für die Wiedergabe der 70 mm Kopien.
Beim Vortrag wurden dann die inzwischen digitalisierten ersten Probeaufnahmen für
Todd AO in gut erhaltenen Ansocolor eingespielt. Auch zwei Musiknummern aus dem Film
"Oklahoma" mit für starke Steilprojektion korrigierten 70 mm Kopien konnte man nochmals
sehen. Im Anschluss noch den Zeitrafferfilm "A YEAR ALONG THE ABONDENED
ROAD" von Morten Skallerud aus dem Jahre 1991 aufgenommen in 65 mm Panavision mit
Einzelbildschaltung und computergesteuerte Vorwärtsbewegung der Kamera auf Schienen
über ein Jahr lang in einem Norwegischen Fjord. Sah aus wie eine Steadykamera Aufnahmen.
Morton Skallerud war Spezial Gast da und beantwortete Fragen zu dem Projekt. Dann noch
als Zugabe eine 4 Minuten IMAX Film (reduziert auf 1'75 Format in auf 70 mm ebenfalls mit
Einzelbilder aufgenommen über eine stillgelegte Schmalspur-Eisenbahn nahe Oslo. Damit
nicht genug, als Bonbon in MCS 70 Superpanorama "SKY OVER HOLLAND" von
Robert Gaffney und Douwes Fernhout im Jahre 1967 aufgenommen. Eine sehr gut erhaltene
70 mm Kopie mit 6-Kanal Magnetton.
Danach hatten die Besucher und auch ich viel Zeit um im Foyer die MCS 70 Kamera die
Jürgen Brückner mitgebracht hatte und auch die neue 65 mm Magellan Kamera von
Tommy Madsen und seine kleinere Super 8 Kamera zu bewundern und anzufassen.
Sehr interessante Geräte.
Interessant war dann auch 13.30 Uhr "DER SEIDENE FADEN" in Film von 2017
über einen Londoner Modeschöpfer, der in den 50er Jahre eine junge Kellnerin aus der
Schweiz in seine Hochburg der Haute Couture nach England mitbringt. Ein Frauenfilm, habe
ich gehört, sehr gut dargestellt mit Daniel Day-Lewis und Vicky Krieps in den Hauptrollen.
Gedreht in 35 mm Panavision im 1:1,85 Format und vorgeführt mit 6 Kanal Datasat
Digitalton. Ein sehr schönes Bilderlebnis mit dem üblichen Blautouch in den Grauzonen von
FOTOKEM. Ausgezeichnet mit 1 Oscar für das beste Kostümdesign von Mark Bridges.
In der Reihe mit Tati Filmen in der Schauburg wurde dann um 17.00 Uhr "PLAYTIME"
in 70 mm auf den Teller geschoben. Diese neue Kopie vor ein paar Jahren in Frankreich
hergestellt war farblich, mechanisch und tonlich sehr gut erhalten. Das 1:1,85 Bildformat
mit sehr guter Schärfe. Der Film wurd 1965 von Jaques Tati in einem Gelände nahe Paris
(Tati Ville) mit viel Aufwand produziert. Leider damals kein großer Erfolgt. Die Vorstellung
in der Schauburg jedoch war sehr gut besucht.
Nach dem Dinner etwas für junge Filmfreunde um 20.30 Uhr "READY PLAYER ONE"
aufgenommen in Panavision 35 mm Scopeformat, vollbestückt mit Digitaleffekte und
präsentiert mit 6 Kanal Datasat Digitalton.
Eine Steven Spielberg Produktion mit dem Filmschnitt vom 82 jährigen Michael Kahn.
Der grösste Teil der Filmaufnahmen fand wohl nur vor grünem Hintergrund statt. Der Rest
waren Computerantimationen hoch fünf. Tolle Bildqualität, alles übertrieben wie eben in der
perfekten virtuellen Welt wo dieser Film spielt und ein Teenager gegen den Magakonzern
OASIS kämpft und auch gewinnt. Da John Williams keine Zeit hatte wurde die Musik von
Alan Silvestri komponiert und entsprach dem gewaltigen Lärm im Film ohne auf Leitmotive
einzugehen.
Damit war dann auch schon wieder das Festival zu Ende. Tolle Projektion, toller Sound,
sehr gute Vorführung von Vincent und Markus, feines Catering für die Gäste und viele
schöne Gespräche mit den Besuchern aus allen Ländern. Vielen Dank an Herbert und seinen
Mitarbeitern für diesen Event.
Sweet Charity
in Nostalgie
Geschrieben
Das mit den Blumenkinder war nicht das Happy End, sondern das Open End. Das andere Ende, welches ich in der Erstaufführung zeigte war wenn Oscar in seiner Wohnung plötzlich
Ängste bekommt, wegen der Luft, die immer weniger wird und er dann in den Central Park rennt, dort sieht er Charity auf der Brücke und dachte, sie wollte sich das Leben nehmen, springt
zu ihr, stolpert über den Koffer "Just Married" und beide fliegen in den Teich und überleben. Happy End, so wie das die Zuschauer gerne sehen wollten!