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Josef Grassmann

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Alle erstellten Inhalte von Josef Grassmann

  1. Die Fotozelle darf höchstens einige hunderstel mm Spiel und keine 2mm haben! Hier liegt schon der Hund begraben. Ein Mirkofoneingang ist - wenn man es richtig betrachtet - auch kein Lichttonvorverstärker. Dieser hebt die höheren Töne stark an (nach DIN geregelt), damit ein fast linearer Frequenzgang entsteht. Denn durch die Art der Tonabtastung bedingt, wird die Amplitude bei höheren Frequenzen immer kleiner. Deshalb muß der Lichttonvorverstärker das kompensieren. Aber dies sind Feinheiten, welche in Angriff genommen werden sollten, wenn die optische und mechanische Seite optimal justiert sind. Die Spaltbreite (Länge) kann man beim Bauer Lichtongerät oberhalb der Tonoptik verstellen. Rändelmutter entfernen und kleines Abdeckblech abnehmen (wenn es nicht schon fehlt), dann sieht man 2 brünierte Stifte mit Schraubenschlitz. Die kann man seitlich hin und her schieben um die Spaltlänge und Spaltbreite zu verändern. Ich würde hier jedoch nichts verändern, wenn der Ton zuvor gut war. Es muß an der Justierung von Stereozelle und Rotlicht liegen. Sonst hat man alle Parameter verstellt, auch die richtig justierten! Dies ist jedoch ein Job für einen Techniker, der die entsprechenden Meß- und Prüfgeräte und Prüffilme hat. Wenn man hierüber nicht verfügt, dann sollte man die Finger davon lassen.
  2. Hallo, mit der richtig justierten 1000 Watt Lampe kann man bis Bildbreiten von 5m (7m) gute Bildqualität erreichen. Justierung siehe Bedienungsanleitung Ist die Glasküvette schon ausgebaut (wird nur bei Nitrofilm benötigt)? (Habe schon Vorführer gesehen, die grünen Algenbelag an der Glaswand und trübes Wasser in der Küvette hatten. Da kommt kein gutes Licht mehr heraus.) Sind die Kondensorlinsen alle klar und der Reflektorspiegel astrein? Welches Objektiv ist im Einsatz? Welche Bildbreite wird benötigt? Wo steht die Sonolux? Wenn es wirklich nicht reichen sollte und Bildbreiten von über 6m benötigt werden, so ist die preiswerteste Umbaulösung mit guten Ergebnissen die zuvor schon erwähnte 400W Halogenlampe. Die kann bei einem Ausfall auch (fast) sofort gewechselt werden. Unterbrechung 1-2 Min. Bei der Xenonlampe beträgt die Unterbrechung der Vorstellung schon 15-20 Min., da man bei der Xenonlampe schon 10 Min. warten sollte, wenn einem die Gesundheit was wert ist und zusätzlich Schutzmaske und Schutzhandschuhe beim Wechseln tragen (Explosionsgefahr). Keine ungeschützten Zuschauer beim Wechsel zusehen lassen. Gruß Josef
  3. Hallo D21, kann man mit was anderes als mit Bauer Maschinen auch vorführen? Ich hoffe, dass in Deinem Leben noch eine "Bauer" Dir Freude bereiten wird. Gruß Josef
  4. Hallo viedoeex, Stefan2 hat schon Recht wenn er behauptet, jede SelektonII kann man auf zufriedenen Ton bringen. Selbst die rund 50 Jahre alten Fotozellen sind meistens noch sehr gut im Ton und Lautstärke (soweit man mit Mono zufrieden ist). Sende mal ein Bild von Deinem Tongerät, damit wir wissen worüber wir sprechen. Dann sollte es sich schon klären. Die Bauer P8 hat ein völlig anderes Tongerät. Die Tongeräte der Bauer SelectonII W (Wandermaschine) und Selecton II O (Ortsfeste Installation) sind identisch, da der Kopf zur Filmseite hin bei beiden Maschinen (fast) gleich ist. Alle Selecton II sind jedoch sehr empfindlich gegenüber: 1. schwer laufenden Filmführungsrollen, 2. nicht sauber justierten Andruckrollen und 3. nicht 100% sauber funktionierender Aufwickelfriktion Dann kommt es sehr schnell zum Filmriß oder Veränderung der Schleifengröße (+ Laufstreifen im Bild). Gruß Josef
  5. Hallo, schaut euch mal den Artikel http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?Vie...92888&rd=1 bei Ebay an. Dort will jemand für eine kastrierte und grün lackierte B8 fast 1500,-Eur erlösen. Vieleicht gibt doch jemand ihm einen gut gemeinten Rat, über die relevanten Preise die sich für so eine kuriose Sache erzielen lassen. Im Vollbesitz der geistigen Kräfte wird sich wohl kein Käufer hierfür erwärmen können, oder täusche ich mich? Gruß Josef
  6. Hallo D21, für einen solchen Verstärker erzielt man bei Ebay zwischen 40,- und 70,-Eur- In der Regel sind sie ohne volle Funktionsgarantie. Aufgrund des Alters sind oft einige Funktionen defekt. Eine innere Reinigung und meßtechnische Überprüfung aller Funktionen nimmt ca. 3 Std. in Anspruch. Wenn noch Fehler behoben werden müssen, dann sind es schnell 5 Std. und mehr. Bei einem Stundenlohn der Techniker von ca. 60,-Eur/h muß man mit ca. 350,- Eur rechnen, plus Kaufpreis und Versandkosten. Dann kann der voll funktionstüchtige Verstärker schnell 400,- bis 500,-Eur kosten. Das sollte man bedenken. Von Vorteil ist es, wenn man es selber reparieren kann und alle Schaltungsunterlagen vorhanden sind. Hat sich der Verkäufer des Verstärkers den P22 selber ersteigert, da nur eine Bewertung, oder war es tatsächlich ein frischer Ebayer?? Gruß Josef
  7. Hallo Thomas, ich würde nicht den Projektorkopf öffnen - falls nicht schon geschehen - und so das Problem lösen. Der Ölaustritt nach hinten ist nur durch die Antriebsachse möglich. Hier neues Lager einsetzen bedeutet hohen Arbeitsaufwand 15-25 Stunden und ggf Neufertigung der Welle. U. a muß Motor und Kupplung und das Gehäuse mit Filmbahn ausgebaut werden. Und beim Zusammenbau auf viele wichtige Kleinigkeiten achten, sonst läuft der Projektor nicht mehr wie gewünscht. Bitte teile mal mit, ob der Projektor noch zu geblieben ist. Wenn ja gibt´s eine Info zum Ölaustritt und Beseitigung. Wenn nein, ist Dir noch zu helfen?? Gruß Josef
  8. Hallo Holgi, Danke für Deine Bemühungen. Es gibt min. 3 verschiedene Ausführungen. u. a. sitzen die Befestigungslöcher an verschieden Stellen. Damit müßte zuerst geklärt werden, wer hat welche Ausführung. Und dann gäbe es 3 kleine Serien. Viele haben auch schon gedacht man nimmt einfach den kompletten Objektivhalter von einer Maschine und setzt ihn an eine andere dran. Fehlanzeige paßt in den seltensten Fällen. Abgesehen davon, dass Siemens immer Objektivhalter und Projektor zusammen justiert hat. Ist also ein Paar. Gruß Josef
  9. Hallo Jo, ich möchte keinen Ärger mit den aktiven Kinotechnikfirmen bekommen. Diese Info wurde immer sehr vertraulich gehandhabt. Bitte habe Verständnis dafür, dass ich sie hier nicht veröffentliche. Vielleicht will sich ein Anderer so weit aus dem Fenster hängen. Gruß Josef
  10. Hallo Jo, Deine Maschine ist von 1957. B= Bauer N= Normalprojektor=35mm 8= Bauer B8 R= Rechtsmaschine (wird von der rechten Seite bedient) 14= 14. Baumuster (Version) Gruß Josef
  11. Hallo, suchen Sie allgemeine Informationen zur Siemens 2000 mit Marc 300, oder konkrete Sachen? Gruß Josef
  12. Bei der Problematik sollte man sich fragen, ob noch genügend alte Tonlampen, die sich an der Lötstelle des Drei-Flügelbleches verstellt haben, doch wieder neu gelötet werden sollen. Denn dort war der Glühwendel noch lang genug. Falls ernsthaftes Interesse besteht alte Lampen zu korrigieren und nachzulöten, so sollten sich die Besitzer dieser Bauer Lampen melden. Denn dann könnte sich der Aufwand für eine Korrekturvorrichtung und Lötvorrichtung lohnen. Also wer alte Tonlampen (nur 3-Flügel, Bauertyp) hat sollte sich melden. Gruß Josef
  13. Hallo Thomas007, ergänzend zu dem bereits Gesagten, möchte ich noch darauf hinweisen, daß gerade bei Bauer Tonlampen sich die Dreiflügel-Flansch oft an der Lötstelle dejustiert. Diese Flansch sitzt dann schief auf dem zylindr. Sockel der Lampe. Die Lötstelle wird temperaturmäßig hoch belastet und gibt mit der Zeit nach. Die Tonlampen mußten früher deshalb ausgewechselt werden und nicht weil der Glühfaden durchgebrannt war. Abhilfe: 1)Da bei Ihnen schon Halbleiterzellen eingebaut wird üblicherweise die Tonlampenspannung auf 4V bis 4,4V reduziert (falls nicht schon geschehen). 2) Oder neue Lampe fixieren (wir benutzten eine Lötlehre) und mit einem Speziallot 95%Pb (Standard ist 60/40). Diese Lot schmilt erst bei 295°C und nicht wie das Standardlot bei ca. 183°C. Mit einer solchen Lötlehre kann man auch schon"schief" gewordenen Lampen wieder korrigieren. 3) Diese Variante kann man zusätzlich immer vorteilhaft einsetzen. In den schwarzen Bakelit des Tonlampendeckels ein Loch drehen ca. 35mm Durchmesser und dort einen kleinen Ventilator einbauen der die Heißluft absaugt. Das hat sich hervorragend bewährt. Dennoch nach jedem Lampenwechsel - wie bereits von anderer Seite erwähnt - mit Cat 69 überprüfen und ggf. korrigieren
  14. Josef Grassmann

    Bauer P6

    Ja, Martin hat im Prinzip Recht. Für die Kunststofflaufrollen, für die Friktionsfilze, für Zahnräder, Sinterlager usw. gab es insgesamt 5 oder 6 verschiedene Schmiermittel. Für die Schmierung der Blendenwelle und der Kurvenscheibe (Vorratsbehälter) wurde laut Service-Mitteilung von Bauer, schließlich nur noch ein Schmierfett eingesetzt. Dies ist das weiße Spezialfett nach Bauer-Spezifikation. Für die anderen Schmierstellen gibt es nach wie vor weitere spezielle Schmierstoffe und Öle. Wichtig ist, das alles alte Schmierfett restlos entfernt wird und nicht mit Verdünner, Benzin, Spiritus, Petroleum o.ä. die Lagerstellen ausgewaschen werden!! Eine Schmierung nach Bauer-Vorschrift benötigt 2,5 bis 3 Stunden. Da mehrere Schmierstoffe innerhalb des Projektors angewendet werden und es auf viele "Kleinigkeiten" ankommt, sollte man den Job nur einem geschulten Schmalfilmtechniker überlassen. Ich selber habe vor 35 Jahren schon "Lehrgeld" bezahlt, als interessierter Laie. Abschmieren ist doch kein Problem, dachte ich. Aber man achtet nicht auf die Feinheiten und Kleinigkeiten. Der prüft gleichzeitig Greifer, Greiferbewegung, Blendenwellenspiel und alle Friktionen und kritische Stellen. Sonst kann der eigene Schmierversuch die Kurvenscheibe oder die Blendenwelle ruinieren und der Ausbau und Einbau - sofern noch lieferbar- den Kaufpreis (bei Ebay) des Projektor weit übersteigen. Dies ist kein Spaß sondern wirklich ernst gemeint!! Hinweis aus gutem Grund: Sollte Ihrer Meinung nach eine Friktion nicht richtig arbeiten, bitte keine Friktion im Innern des Projektors nachstellen!! Gruß Josef
  15. Hallo Spezi´s, ich hatte nicht erwartet, so brisante Reaktionen hierauf zu bekommen. Als nochmal meine Meinung: Bei 0,03 bis 0,o6 Eur/ Std. Betriebskosten für Projektoröl würde ich keine Experimente machen. Selbst der "Verdienst" als Filmvorführer erlaubt es in der Regel nicht, in einem möglichen Schadenfalls die Haftung bzw. Kosten für die Instandsetzung des Projektors zu übernehmen. (Von Projektorschäden wird zuvor berichtet.) Unabhängig davon, ob der Schaden auf das nicht vorgeschriebene Öl zurück zuführen ist. Der Nachweis bzw. die Gegenargumentation sind hier sicherlich sehr schwierig. Es sei denn, der Kinobesitzer sagt mir, ich soll das Mehrbereichs-Motoröl nehmen. Dann hat er ggf. den Schwarzen Peter. Es sei jedem völlig unbenommen das Öl seiner Wahl zu verwenden und hierüber glücklich zu sein. Nur das ist sicherlich nicht meine Empfehlung. Auch meine ich, dass hier im Forum sachlich diskutiert werden sollte. So muß man wissenschaftliche Untersuchungen - auch mit Öldruckmesser und Mikrometer - nicht ins Lächerliche ziehen. Nach der Frage woher ich diese Kenntnisse habe, möchte ich folgendes sagen: Wir haben über Monate hinweg Versuche mit verschiedenen Ölsorten in verschiedenen Projektoren durchgeführt. Wir haben Öltemperaturen gemessen (nicht mit Spiegeleier), und Viskositätskennlinien über den Temperaturbereich aufgenommen. Die Öle wurden nach bestimmten Laufzeiten überprüft (Viskosität, Bechungsindex, Fließverhalten nach Newton, unterschiedliche Schergeschwindigkeiten und verschiedene andere Parameter). Es wurden umfangreiche Vergleichsmessungen mit dem Original-Bauer-Projektoröl durchgeführt. Soviel zu meinen Erkenntnissen hierzu. Wer wirklich sachlich argumentieren möchte, der soll konkrete Meßergebnisse z.B. Öltemperatur Start, Letzter Akt, 1. Vorstellung, dito 2. Vorstellung, bis letzter Akt letzte Vorstellung, mit / ohne Kühlluft, Lufttemperatur im Vorführraum bei den einzelnen Messungen usw. ermitteln und dann seine Meßergebnisse offenbaren. So wird er zu überraschenden Ergebnisse gelangen. Das Bauer-Projektoröl wurde für alle Bauer-Projektoren vorgeschrieben. Auch für die mit Schleuderschmierung (keine Ölpumpe). Hierzu zählt neben z.B. die U4 auch die Selecton II welche, wenn ich mich recht entsinne doch diverse Gleitlager auf Kupfer/Bronze-Basis aufweist. Zumindest mußten bei unseren Versuchen auch diese Projektoren in der Versuchsreihe geprüft werden und das Argument "aggressiv gegen Kupfer und Kupferlegierungen" hatte da durchaus seine Berechtigung. Verschiedene Motoröle transportieren nicht nur Rußpartikel (da Projektor keine Verbrennungsmaschine ist; wurde richtig erkannt) sondern auch anderer Abrieb und Staub vorbildlich im Ölkreislauf mit. Dadurch wird der Verschleiß gefördert. Dies ist nicht zu "weg" zu diskutieren. Wie der Staub und die Fuseln nach Verschrauben der Öleinfüllschraube ins Öl kommen, weiß jeder Vorführer, so dass ich hierauf nicht eingehen muß. Zusammenfassung: Ein Jeder mag das Öl verwenden was er möchte oder das für seine Anwendung ihm erscheinende optimale Öl, da ich keinen Vertrag mit BP, Esso, Shell usw. habe. Ich jedenfalls versuche an anderen Stellen zu sparen als am richtigen Projektoröl. Bei Ölkosten von 0,03 bis 0,06 Eur/h erscheint mir das auch sinnvoll. Zumal ich, vorgeprägt von den Untersuchungsreihen an Projektorölen hier wohl klare Stellung bezogen habe.
  16. Hallo, es stimmt, dass Bauer vor 50 bis 70 Jahren ein Autowinteröl als kurzfristigen Ersatz zu Bauer-Projektorenöl vorschlug. Aber wie gesagt, ein Auto-Winteröl wie es vor über 50 Jahren gab. Das war mit Sicherheit kein Mehrbereichs-Motoröl! Es stimmt die Aussage von Stefan2, dass u. a. die heutigen Mehrbereichsöle Additive zur Bindung von Verbrennungsrückstände und Verhinderung von Schlammablagerungen haben. Dies ist für heutige Verbrennungsmotoren auch gewünscht, da diese Partikel mit dem Öl transportiert werden sollen, um im Papier-Ölfilter "gefangen" zu werden. Bei Film-Projektoren (z.B. Bauer) hat man jedoch nur ein grobes Ölsieb, welches größere Partikel zurückhält. Somit gelangen diese im Öl schwimmenden Partikel immer wieder in den Kreislauf. Dies erhöht - unzweifelhaft - auf jeden Fall den Verschleiß!! Außerdem haben bestimmte Öle Additive, welche bei Temperaturen von 60°C sehr aggressiv werden und insbesondere Kupfer, Messing, Bronze und Neusilber angreifen. Die meisten Filmprojektoren haben jedoch Bronze, Messing und Kupfer im Getriebekopf verarbeitet. Ich würde auf Grund 35 Jahren Erfahrung nicht den Versuch unternehmen ein Motor- oder Getriebeöl zu verwenden. Ich selber setze nur das original Bauer Öl für die Bauer-Projektoren ein. Wenn jemand also gute Erfahrung mit Mehrbereichs-Motoröl gemacht hat und es schon über viele Jahre verwendet, so muß man auch alle Begleitumstände kennen. Wie oft wird das Öl gewechselt? Wie warm wird das Öl max.? Wieviel Watt hat die Projektorlampe? Wieviele tausend Betriebsstunden hat der Projektor zwischenzeitlich gelaufen? Wurde der Öldruck vorher und nach einer bestimmten Laufzeit gemessen und mit dem Anfangswert verglichen? Wie sind die Ergebnisse mit dem 2. Projektor der die gleiche Laufleistung erbrachte und mit dem Bauer-Öl geschmiert wurde? Wurde der Verschleiß an den kritischen Stellen - nach Ausbau - mit dem Mikrometer nachgemessen? Nur dann kann man eine eindeutige Aussage machen. Eine Reparatur eines Projektorkopfes - sofern überhaupt noch möglich (Spezialwerkzeuge und Einstelllehren, Ersatzteile) - kostet ein vielfaches des Geldes welches man für Projektorenöl ausgibt. So benötigt der Bauer Projektor ca. 0,33L Projektorenöl. Damit reicht ein Liter für 600 Stunden. Selbst bei einem Preis von 20,-Eur pro Liter sind das Betriebskosten von 0,033 Eur pro Stunde, bzw. wenn man den Projektor bei jedem Ölwechsel mit dem Projektorenöl nochmal durchspült, so sprechen wir von 0,066Eur Betriebskosten für das Projektorenöl pro Stunde. Oft bekommt man jedoch Projektorenöl schon für ca. 12 Eur pro Liter. Dann muß man diese Kosten halbieren. Ich glaube hier braucht man wirklich keine Experimente machen. PS: Ich habe auch schon Ölfässer und Ölkanister bei Kinotechniker gesehen. Aber die dienen auch als Altöl-Sammelbehälter. Desweiteren haben wir früher das Projektorenöl in kleinere Behälter umgefüllt. Hierfür diente oft leere, gereinigte Ölkanister vom Motoröl für die Firmen-KFz´s. Also Vorsicht bei der Beurteilung, welches Öl bei Kinotechniker herumsteht und vermutlich als Projektorenöl verwendet wird! Da geöffnete Projektorköpfe auf keinen Fall mit Benzin, Petroleum, Verdünnung o.ä. ausgewaschen werden dürfen, haben wir hierfür ein preiswertes, dünnflüssiges Standardöl verwendet. Wenn man dieses Öl beim Kinotechniker herumstehen sieht, darf man nicht den Rückschluß ziehen, es sei ein Projektorenöl. Besonders kritisch ist das Projektorenöl bei der Bauer U3 und U4. Spätestens hier merkt man verhältnismäßig schnell, wenn das falsche Öl benutzt wurde. Und das kann richtig Geld kosten. Deshalb halte ich die Diskussion um preiswerte Ersatz-Projektorenöle bei Kosten von 0.033 bis 0,07 Eur/Stunde wirklich fehl am Platze. Gruß Josef
  17. Josef Grassmann

    Bauer P6

    Bezüglich der Schmierung wird einiges missverstanden. Deshalb die Klarstellung. Beim Bauer P6 war ursprünglich ein kleiner rechteckiger Topf mit zusammengespreßtem Filzband. In diesen Topf sollte ein Spezialöl von Bauer eingefüllt werden (kein Nähmaschinenöl). Bald bemerkte man jedoch, dass dieses Spezial-Schmieröl - durch die Pumpwirkung des Filzes (Auf- Abwärtsbwegung) - viel zu schnell verbraucht wurde und eine Dauerschmierung von mehren hundert Stunden so nicht möglich war. Das überschüssige Öl wurde von der Kurvenscheibe in das Geräteinnere geschleudert und sorgte für weitere Probleme. Deshalb kam danach der ovale Topf mit schwarzem Deckel zum Einsatz. Dieser Topf muß mit dem von Bauer geprüften und freigegebenen, weißen Spezialfett befüllt werden. (altes Fett zuvor ganz entfernen, sieht meist auch schon gelb oder hellbraun aus). Nun zieht der Filz das Öl aus dem Fett langsam heraus und eine Schmierung ist für mehrere hundert Stunden bzw. 3- 4 Jahren, wenn wenig benutzt sichergestellt. Zwischen dem Filz und dem Fett ist noch eine "Messingbuchse" aus Sintermaterial (leicht porös) zwischengeschaltet. Durch die hohe Kapillarität ist sie in der Lage dem Fett das Öl langsam zu entziehen und an den Filzstreifen weiter zu leiten. Deshalb ist der volle Kontakt zwischen Fett und Mantelfläche der "Messingbuchse" von größter Wichtigkeit!! Auch muß der Filzstreifen, zick-zack-gefaltet, fest in der "Messingbuchse" stecken, damit er das Öl aufnehmen kann!! Aus diesem Fett kann nur eine gewisse Menge des Grundöles langsam herausgezogen werden. Dann bekommt der Fettvorrat Risse und Spalten, oft auch unter der Fettoberfläche, so dass es von oben nicht ersichlich ist. Erst beim Umrühren z.B. mit einem kleinen Schraubendreher sieht man die Lunker. (Der Fettvorrat verbraucht sich also nur zu etwa 10%). Spätestens dann muß der komplette Fettvorrat erneuert werden. Durch das fehlende Grundöl wird das Fett "porös" und der Luftsauerstoff kann eindringen und das Fett oxidieren. Gelb bzw. schon hellbraun eingefärbtes Fett muß dringend erneuert werden. Da die Ersatzteilbeschaffung für alle Bauer Projektoren in der Zukunft nicht bessser wird, sollte jeder Bauer-Projektor-Besitzer daran interessiert sein, seine Kurvenscheibe und Greifermechanismus in gut geschmierten Zustand zu halten und rechtzeitig die Schmierung durchführen bzw. durchführen zu lassen. Eine Reparatur ist immer sehr kostspielig (verschlissene Greiferkomponenten und Kurvenscheibe/ Blendenwelle) und zeitaufwendig. Da das Spezialfett auf synthetischer Basis ist, kann von einem Verdünnen / Mischen mit Nähmaschinenöl nur abgeraten werden. Bestenfalls könnte man bei einem noch weiß aussehenden Fett ein Mischen mit dem gleichen Grundöl, wie es im Fett verwendet wird, vertreten. Von einem Vermischen von verschiedenen Fettsorten ( auch wenn sie weiß aussehen) sei hier gewarnt. Die Fette können dann verseifen und die Schmierwirkung fällt aus. Also keine Experimente mit eigenen Schmiermitteln! Auch auf einwandfreien Filz achten. Durch die ständige Bewegung, ca. 8.640.000 mal in 100 Stunden reißt der Filz machmal ein, so dass nur noch weniger als die Hälfte von seinem Querschnitt zum Öltransport zur Verfügung steht. Bis er dann ganz durchtrennt ist, ist auch nur noch eine Frage der Zeit. Deshalb in diesem Fall, Filz sofort erneuern! Nur Original-Filz mit korrekter Kapillarität und Festigkeit verwenden.
  18. Hallo, ich suche für einen Kofferprojektor 16mm, Fabr."Hortson 16" (Frankreich) eine Bedienungsanleitung und möglichst auch eine Reparaturanleitung bzw. Schaltbilder vom Projektor, Vorverstärker und Endverstärker (Endverstärker ist in der Lautsprecherbox integriert). Wer kann helfen? Fotokopie reicht. Wer kennt jemand, der solche Projektoren repariert oder verkauft hat? Es soll eine Verkaufsstelle/ Vertretung in Köln gegeben haben?? Für Hinweise bin ich sehr dankbar, Mit freundlichen Grüßen Josef
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