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Josef Grassmann

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Alle erstellten Inhalte von Josef Grassmann

  1. Würde nur Sinn machen, wenn man die Sinterlager komplett ausgebaut hat. Dann Entfettung nur mit leichtflüchtigen Lösungsmitteln, da es komplett aus dem Lager verdunsten muß (unter Vakuum). Petroleum verdunstet, je nach Fraktion, sehr langsam, daher hier ungeeignet. Neutränkung der Sinterlager nur unter Vakuum mit Sinterlageröl möglich. Aufwand sehr hoch, machen wir nur, wenn wir gleichzeitig 20-50 Lager zu "behandeln" haben. Deshalb ohne Ausbau - Lager waren hoffentlich nur geölt - im eingebauten Zustand nachölen.
  2. falls der Motor die letzten 15-20 Jahre Stillstand hatte, dann ist jedoch das (leider nicht hochwertige) Fett stark eingetrocknet und hart. Prüfung: Die Achse des ausgebauten Motors, ohne Lüfterrad von Hand schnell drehen, Motor läuft einige Sekunden nach, weich, gleichmäßig, ohne Ruckelbewegung, dann OK. Sonst Motor vorsichtig öffnen (Gummihämmerchen, dünnwandiges Alugehäuse) und Lager entfetten, mit Druckluft kurz ausblasen (Vorsicht! Lager nicht auf affenartige Touren kommen lassen, mit Finger abbremsen), dann Lager mit hochwertigem Kugellagerfett neu schmieren. Auch beide Lagersitze im Alugehäuse komplett entfetten! Beim Zusammenbau die Druckscheibe auf Losseite nicht vergessen. Muttern gleichmäßig, nicht zu fest anziehen und guten, weichen Rundlauf vor Einbau prüfen.
  3. Das ist im Prinzip vollkommen richtig. Aber jeder Rundfunk und Fernsehfritze hat heute auch einen guten Stundenlohn. Desweiteren sind Halbleiterbauelemente dort verbaut aus DDR bzw. Tesla Bestände, die meistens in keiner Vergleichsliste stehen. Dann sind spezielle Widerstände (Sonderbauformen) verwendet worden. Potis und Drucktasten haben spezielle Abmessungen, die kein Rundfunk und Fernsehfritze an Lager hat. So kann eine Reparatur schnell wesentlioch teurer werden, nur weil man sparen wollte. Für den aus dem Gehäuse ausgebauten Verstärker hat der Schmalfilmtechniker ein entsprechenden 24-pol. Adapterkabel mit Spannungsversorgung. So ist eine schnelle Überprüfung auf der Werkbank möglich. (Bestückungsaufdruck und Lage der Bauteile sind sofort ersichlich) Aber das soll jeder selber entscheiden. ob es wirklich Sinn macht.
  4. Die Motorlager brauchen während der Lebensdauer des Projektors keine Schmierung. Läuft er zu schwergängig oder macht er Geräusche? (Motorriemen abgenommen) Vielleicht hat Feuchtigkeit die Lager ruiniert, dann nützt keine Schmierung, sondern nur noch neue Lager. Motor muß zerlegt werden um an die Lager zu kommen.
  5. Ist TK-Chris nun zum Siemens-Chris mutiert? Sind alle Projektoren und Verstärker funktionstüchtig? Schöne, beeindruckende Sammlung. Weiter so!
  6. Bei diesem Projektor ist der Schaltplan stets in die Rückwand des Projektors gut eingeklebt. Sollte also bei jedem Gerät vorhanden sein. Der Schaltplan ist so gut eingeklebt, dass man ihn nicht zerstörungsfrei entfernen kann. Daher auch in jedem Gerät vorhanden. Falls es doch zu größeren Reparaturproblemen führt, den noch (fast) unverbastelten Sockelverstärker mit Gehäuse einsenden.
  7. Gerade beim Siemens 2000 und Bauer P5 trifft man häufig auf die falsche Kombination vom 500 Watt Vorwiderstand und eingesetzter 220V / 500 Watt Projektionslampe. Da die 220V Projektionslampe nur ca. 2A Strom aufnimmt, ist der Spannungsabfall am Vorwiderstand statt ca. 115V nur etwa 50V. Somit brennt die Lampe tatsächlich mit etwa 180V Spannung. Das Ergebnis ist eine Beleuchtungstärke die um mehr als 50% abgefallen ist. Die Benutzer bemerken in der Regel nicht, dass die falsche Lampe eingesetzt ist. Sie glauben jedoch ein defektes Amperemeter im Projektor zu haben, da es nicht wie gewohnt bis 5 A ausschlägt.
  8. Ein weiterer - und ich meine gravierenden Mangel - ist das laute Nageln des fabrikneuen Projektors vom Greifersystem her. Der Greifer ist viel zu massiv ausgeführt, Massenträgheit wirkt sich aus. Das Greifernageln ist bei einem neuen Fite 16 CN so laut, wie ein völlig verschlissenes Greifersystem eines Bauer oder Bell & Howell Filmprojektors. Hier sollte man über eine separate Vorführkabine verfügen, sonst nervt das Geräusch schon arg. An Meoptateilen ist meines Wissens nur der recht große Meo-Antriebsmotor verbaut, der mit einer großen Schlauchschelle im Gehäuse fixiert ist. Daduch liegen die Achsen von Blendenwelle und Motorachse nicht parallel. Meo hat den Motor genau so fixiert und dort hatte der Flachriemen des Meo`s schon mit diesem Problem zu kämpfen. Aufgrund der verwendeten Rundriemen ist es beim Fite jedoch nicht so tragisch. Aber der einfache Aufbau des Projektors und die großzügigen Platzverhältnisse im Innern erlauben auch versierten Bastlern viele Arbeiten selber durchzuführen. Die Schmierung gestaltet sich sehr einfach und man benötigt nur wenig Spezialwerkzeug, z.B. für die Greifereinstellung.
  9. Auch wenn ich mich unbeliebt mache. Sachlich betrachtet gibt es beim Fite 16 CN einige Vorteile: + großer Focusknopf und gute Verstellung, + großer Knopf auf der Blendenwelle um Ihn von Hand durchdrehen zu können, Metalldruckstück am Objektivhalter, + übersichtlich gestaltete Verstärker- und Netzteilplatine, + gute Zugänglichkeit der Schmierstellen, + einfacher, geräumiger Aufbau, + ist für den Do It Yourself Serviceboy eher geeignet (Mechanik) Jedoch hat er auch Nachteile: - sperriges großes Gehäuse, - dünnwandiges Blechgehäuse und Frontabdeckung, ca. 0,6mm - im Vergleich zu Bauer sehr dünnwandiges Leichtmetall-Grundchassis, - oft sehr liederlicher Verarbeitung, neuwertige Projektoren blühen aus, d.h. teilweise ist das dünne Blech komplett durchgerostet (Salzrückstände aus der Vorbehandlung/Beizung der Blechteile vor der Beschichtung, - auch Leichtmetallteile können durch unschönes Ausblühen auffallen, - kein Antrieb im vorderen Spulenarm, keine Rückwärtsprojektion mit Aufwicklung, - kein Rückspulen des durchgelaufenen Films auf dem Projektor möglich. - einfacher Einarmgreifer (Bauer hat 2-Armgreifer und somit eine bessere Parallelführung des Greifers u.a. während des Arbeitshubes), - aufgrund des Einarmgreifers ließ sich kein 4-Zahngreifer wie bei (Bauer P7,P8, teilweise P6 realisieren), - Die Verarbeitung des gesamten Projektors läßt zu wünschen übrig, - (fast) ausschließlich Plastikzahnräder und -schnecken verbaut, - läuft nur auf 24 Bilder/sek. Die dritte Zahntransportrolle ist eine normale Filmtransportrolle und hat nichts mit einem Malteserkreuz/Schaltrolle gemeinsam. Diese Darstellung ist nur ein kurzer Abriß und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Beim Fite 16 CN ist es wie mit der Religion, es ist eine Glaubensache.
  10. Die Dirko-Produkte sind auf Silikonbasis. So hat z.B. das beige Dirko den Vorteil, dass es - durch einen gewissen Feststoffanteil - auch etwas größere Spalten abdichten kann. Dies ist insbesondere an den Ecken von Getriebedeckeln wichtig. Der weitere Vorteil ist die höhere Endfestigkeit nach Aushärtung im Vergleich zu anderen Dichtmitteln der Wettbewerbern. Damit bleibt auch nach innen gelangtes Dirko an der Stelle wo es austrat und kommt nicht so schnell in den Ölkreislauf. Die Fa. Stihl hat Dirko für die Abdichtung der beiden Gehäusehälften an Ihren 2-Taktmotoren (Kettensägen, Freischneider) freigegeben, wo u. a. hohe dynamische Belastungen (Schwingungen) auftreten und das Dichtmittel nicht zwischen Zylinder und Kolben gelangen soll. Hier hat die höhere Shorehärte nach Endvulkanisation gegenüber den Wettbewerbern große Vorteile.
  11. Dirko eignet sich recht gut und erreicht nach vielen Wochen auch eine gute Shorehärte, womit eine gewisse mechanische Festigkeit erreicht wird. Die Plastikspitze verwende ich nicht, da der Konus der Spitze bereits soviel Dichtmittel aufnimmt wie man aufbringen möchte. Direkt aus der Tube geht auch. Die Dichtflächen sind üblicherweise geschliffen, so dass noch ein max. Spalt von wenigen hundertstel mm gedichtet werden muß. Dichtmittel flach und möglichst nahe zu Außenkante aufbringen damit überschüssiges Material eher nach Außen als nach Innen dringt. Um Bohrungen kreisförmig auftragen. Je länger man mit der Ölfüllung warten kann, um so besser ist es. Viel Erfolg, ein frohes Fest, sowie einen guten Rutsch ins 2008 wünscht Josef Grassmann
  12. Falls es doch zu kompliziert wird, so hilft wahrscheinlich eine Austauschplatine weiter.
  13. Auch der routinierte Profi muß sich tagelang mit dem P8 selecton beschäftigen. Erst wenn alle mechanischen Einstellungen innerhalb der Spezifikation sind kann man mit den elektrischen/elektronischen Einstellungen fortfahren. Bei den mechanischen Prüfwerten findet man regelmäßig mehr als 20 Fehler! Deshalb läßt sich hier auch keine typische Empfehlung zur Fehlerbeseitigung aussprechen. Alle Prüfpunkte müssen systematisch abgearbeitet werden. Erst wenn alle Werte innerhalb der Spezifikation sind, kann das Feintuning beginnen.
  14. Die Originalgröße hilft hier nicht wirklich weiter. Sie ist nur von Bedeutung, wenn Dicke des Riemens, Elastizitätskonstante, Shorehärte identisch sind und Ihr Ersatzriemen keine Faserverstärkung enthält. Bei preiswertem (??) Nachbau den neuen Riemen etwas kürzer als den gelängten Riemen gestalten. Riemen bei Montage nicht überdehnen, ggf. Motor lösen und schrägstellen, damit der Riemen besser über die Achse geht. Ob ein "Nachbauriemen" wirklich preiswerter wird, muß sich jedoch noch zeigen. Falls die Lebensdauer nur 1/3 des originalen Bauer Riemens beträgt, so wird´s wahrscheinlich nicht preiswerter. Aber das muß man selber entscheiden. Falls die Riemenspannung des "Nachbaues" zu hoch ist, so verschleissen die Lager wesentlich schneller (dann hohe Reparaturkosten) und Motor wird zu warm da er stärker belastet wird.
  15. Sorry, I wurde mehrfach unterbrochen und gebe hier meine Info tröpfchenweise ab. Viele der Fragen können sicherlich geklärt werden indem man hier im Forum statt im Untertitel "Technik" unter "Schmalfilm" das vor Kurzem diskutierte Thema: Reparatur- /Serviceanleitung Bauer P6, P7, P8 durchliest.
  16. Ein Großteil des Schmiermittels kann man einfach mit Abputzen entfernen. Dann reinigt man den Rest mit Petroleum ggf. Diesel. Anschließend die Reste mit Druckluft ausblasen (nur ausgebaute Teile).
  17. wie auch schon unter Bauer P6 - P8 genannten Links + Hinweise, sind oft die Achsen in den Lager durch eingedickten Schmierstoff sehr schwergängig. Dies führt zur erhöhter Stromaufnahme des Antriebsmotors (Überlastung) und zum schnellen Verschleiß der Kunststoffzähnräder, teilweise laufen auch die Achsen ein und müssen dann erneuert werden. Um diese vermeidbaren Kosten in Zukunft zu vermeiden, sollte zuerst der Projektor gut von Hand drehbar sein. Erst dann einen neuen Riemen montieren. Hat der P7 hinten eine Stop-Taste? Dann wird der Riemenwechsel schwieriger.
  18. Den Spulenarm axial nach hinten schieben (von der Bedienungsseite aus gesehen), dann löst sich die Rastung. Oft etwas schwergängig, wenn lange nicht benutzt. Ein paar Tropfen Öl wirken Wunder. Die erste Rastung des hinteren Armes ist die Projektionsstellung für kleine Filmspulen, die 2. Raststellung für größere Spulen (240/300m), die 3. Raststellung für 540 und 600m Spulen. Die 4. Raststellung= oberste Raststellung ist nur für die Rückspulung bestimmt. Hauptdrehschalter ca. 1cm eindrücken und dann im Uhrzeigersinn drehen, wie bei Vorlauf. Je nach Baujahr des Projektors gibt es noch einen kleinen Metallhebel an der Unterseite des hinteren Armes in der Nähe des Drehpunktes. Wenn es beim Rückspulen von 540m/600m Filmen zum Schluß hin nur noch sehr langsam geht, dann kann man durch Drücken dieses Hebels die Friktion aufheben und die Rückspulung geht nun schneller zu Ende.
  19. Ist mit Schneckenrolle die Schnecke gemeint, welche direkt auf dem kurzen Motorachsstummel sitzt?
  20. den Worten und Ausführungen meines "Vorredners" möchte ich mich voll und ganz anschließen. Öle lassen sich so recht gut lagern, wobei alle genannten Kriterien berücksichtigt werden müssen. Fette muß ich auch regelmäßig, d.h. oft jährlich nachkaufen. Übrigens kann man den Siemens 2000 mit den richtigen Schmiermitteln recht gut selber abschmieren. Aber auch hier muß man oft die Vor- und Nachwickelzahnrollen, Achsen und Zahnräder ausbauen. Manchmal geht die Blendenverstellung/Blendenwelle auch so schwergängig, dass auch hier ein Ausbau erforderlich ist. Jedoch stellt die Justage / Einstellung an den Serviceman (und hier sind auch alle Selbstschmierer gemeint)':lol:' hohe Anforderungen, damit der Film anschließend schonend transportiert und der Projektor auch wirklich leise läuft, d.h. ohne Film hört man (fast) nur das Geräusch des Kühlgebläses. Den Greifer/ die Greifermechanik hört man nicht oder nur andeutungsweise.
  21. Naja, wer unterstellt mir hier "Verwirrung zu stiften"? Und wer behaupetet, dass es nur um "meine" Fachwerkstatt gehe? Ein jeder mag die Fachwerkstatt seines Vertrauens aufsuchen. Und wer es kann - oder glaubt zu können, der darf seinen Projektor sicherlich selber abschmieren. Und hier geht es dann nicht alleine um die Schmierstoffe und deren Bezugsquellen. Nur leider erwecken manche "Selbstabschmierer" hier den Eindruck, dass man das einfach selber machen kann. Man nehme Ölkännchen und Fettpinsel (und die richtigen Schmierstoffe) und gehe frisch zu Werke. Nur sieht die Praxis etwas anders aus - wie es z.B. Jens bereits richtig erkannt hat. Beim P6, P7, P8 sind die wichtigen Schmierstellen (außer Nocken/Greifer) nicht so einfach zu erreichen. Die Projektoren sind 20 bis über 40 Jahre alt und oft seit über 20 Jahren nicht mehr richtig gewartet worden. Neben den Sinterlagern gibt es viele Nadellager z.B. Achsen der Vorwickel- und Nachwickelzahnrollen, Spulenachsen, untere Achsen am Drehpunkt der Arme usw. Hier sind die Nadellager oft sehr schwergängig. Um diese Lager zu reinigen, leichtgängig zu machen und neu zu schmieren müssen die Zahnräder und Achsen ausgebaut werden. Durch den Verschleiß hat man oft erhöhtes axiales Spiel, welches durch entsprechende dünnen Scheiben ausgeglichen werden muß. Hier benötigt der Selbstschmierer auch die Scheiben in verschiedenen Größen und Dicken. Und jeder der schon mal den Projektor selber zerlegt hat weiß, dass oft ein kleiner Sicherungsclip beim Lösen plötzlich durch den Raum saust und im Nirwana untertaucht. Auch hier braucht man wieder Ersatz als Neuware oder ggf. aus einem Zweitprojektor den man ausschlachten kann. Und bei jedem 2. bis 3. Projektor muß min. ein Nadellager erneuert werden. Hierzu benötigt man verschiedene Ausdrück- und Eindrückwerkzeuge, wenn es ein guter Job werden soll. Also Speziallager vorrätig halten oder beschaffen und Spezialwerkzeuge anfertigen oder anfertigen lassen. Bei den strapazierten Projektoren muß oft die Greifermechanik ausgebaut werden. Für die Instandsetzung sind Komponenten erforderlich, die in keiner Ersatzteilliste oder Werkstatt-Handbuch aufgeführt sind. Denn was nützt ein Abschmieren, wenn die Greifermechanik noch immer rattert wie eine Nähmaschine. Auch für den Zusammenbau des (nur zum Schmieren) teilzerlegten Projektors sind Spezialwerkzeuge und Lehren erforderlich. Selbst die Schwungbahn sitzt oft sehr fest auf der Achse, bzw. die Schraube auf der Stirnseite kann nicht gelöst werden. Hier wird doch wohl keiner die Schwungbahn mit der Kombizange festhalten und somit Riefen und Macken in den makellosen Körper prägen? Auch hier hilft nur entsprechendes Spezialwerkzeug, welches man z.T. selber anfertigen muß. Alle Selbstschmierer welche die vorgenannten Vorausetzungen erfüllen, feinmechanisch begabt sind und auch nach 1-2 Wochen (wenn Ersatzteil, Lager eingetroffen sind) den Projektor wieder richtig zusammensetzen können, brauchen sich ernsthaft Gedanken um die richtigen Schmierstoffe zu machen. Ich möchte keiner Person zu Nahe treten, aber die Schmierung eines P6, P7, P8 ist auch mit 3 Ölkännchen und 2 Fettpinsel, Schraubendreher und kleine Maulschlüssel alleine nicht zu bewerkstelligen. Schließlich soll der gewartete Projektor wieder leise und zuverlässig laufen. Hierzu ist u.a. der Ausbau der Achsen und Zahnräder erforderlich. Ich hoffe, dass ich nun etwas mehr Klarheit in diese Materie gebracht habe. Dieser Betrag soll nicht dazu dienen noch mehr Verwirrung zu stiften, auch wenn es manche Leser vermutlich wieder so auffassen könnten.
  22. Bei Meopta ist oft auch das Kreuz und der Stift (Daumen) nur noch Schrott wert. Die Schlitze wo der Stift eingreift sind total verrattert. Den aktuellen Preis für Kreuz und Stift kenne ich nicht, wird aber 300,-Eur oder mehr betragen. Für die Reparatur und Einstellung/Anpassung muß man beim Kinotechniker auch noch mal 300-400,-Eur rechnen.
  23. Es gibt auch Noris Filmprojektoren die bei Chinon hergestellt wurde. Sie zeichnen sich (meistens) durch gute Verarbeitung und Langlebigkeit aus. So hat z.B. der Noris Record SMD sehr schmale Dunkelsektoren (Flügel) an der Blende. Hierdurch erreicht man erstaunliche Bildhelligkeit, die natürlich durch sehr kurze Schaltzeiten erreicht werden. (harter Projektorlauf, nicht so filmschonend) Vorteile stehen halt auch Nachteile gegenüber. Bei den Noris "eigenen" Projektoren z.B. Norismat, schätze ich sehr die mech. Abschaltung des Magnettonkopfes. Wenn man einen Stummfilm zeigt, so schaltet den Hauptschalter nur bis "Filmlauf und Licht an" und der Tonkopf bleibt abgeschwenkt, wird also durch den Film nicht abgenutzt. Beim Tonfilm wird eine Stufe weiter geschaltet und jetzt erst wird der Tonkopf in Berührung mit der Tonspur gebracht.
  24. Die Bauer Selecton II W (Wandermaschine) sollte man unter den filmschonenden Maschinen schon etwas mehr würdigen. Die Schaltzeit des Malteserkreuzgetriebes ist bei der Wandermaschine und der ortsfesten (stationären) Maschine gleich. Aufgrund des verhältnismäßigen langsamen Schaltvorganges - extrem filmschonend - wird die Lichtleistung direkt beinflußt. Der einfachste Weg und der erste Schritt sollte der Einsatz einer guten, lichtstarken Projektionsoptik sein. So wurde mit dem Bauer (P7, P8 ) Objektiv 1:1,2 50mm 700 Lumen gemessen. Wenn man nun das Bauer (P6) Varioobjektiv 1:1,6 35mm - 65mm (sillber) einsetzt, hat man nur noch 400 Lumen zur Verfügung. Diese Messung wurde jedoch nicht an einer Selecton II durchgeführt. Es soll nur die Verhältnisse unter sonst gleichen Bedingungen verdeutlichen. Vielleicht hat jemand mal die Zeit und Motivation an einer Selecton II W diese Messungen durchzuführen und zu präsentieren.
  25. Diese "Blechdose" funktioniert auf und abwickelseitig. Wenn´s hier nicht funktioniert, dann liegt die Ursache im Getriebe. Da der Siemens 2000 verschiedene Ausführungsformen hat kann man hier keine klare, eindeutige Ferndiagnose machen. Wenn Netzstecker gezogen, Rückwand abgebaut, (Vorsicht mit dem Ölröhrchen oben links in der Rückwand, bei Demontage und Montage, falls vorhanden) dann sollte der Fehler im Bereich der oberen Achse (neben den Ölröhrchen) liegen. Zuvor prüfen, ob der Projektor überhaupt in einem guten Zustand stand ist. Hierzu Objektivhalter nach hinten schwenken (Projektionsstellung), Projektor mit 24 B/sek. ohne Film, ohne Lampe (!) laufen lassen. Nun sollte man nur das Luftgeräusch des Gebläse wahrnehmen, ggf. ein sehr leises, andeutungsweise hörbares Greifergeräusch wahrnehmen. Wenn der Projektor nun nagelt wie eine Nähmaschine und nicht wie ein Kätzchen schnurrt und summt, dann liegt das Hauptproblem z.Z. wo anders.
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