Zum Inhalt springen

S8ler

Mitglieder
  • Gesamte Inhalte

    1.645
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

  • Tagessiege

    24

Beiträge erstellt von S8ler

  1. Hallo Schmalfilmgemeinde,

     

    ich durfte die letzten Tage in Amsterdam verweilen und habe es mir aufgrund des Artikels im Schmalfilm nicht nehmen lassen, Johans "Parallaxe" zu besuchen.

    Der Laden ist nicht zu weit vom Zentrum entfernt und auch bequem per Tram (siehe Artikel im Schmalfilm) zu erreichen. Für Leute, die etwas gut zu Fuß sind, empfehle ich auf dem Weg dorthin durch den wunderschönen Vondelpark zu gehen. Die Parallaxe liegt praktisch, durch eine Hauptverkehrsachse getrennt, direkt neben diesem Park.

     

    Bei meinem Besuch stand neben der "Kasse" gut sichtbar und für jeden zu durchblättern die Ausgabe des Schmalfilm 1/2012. Einen Besuch dieses chaotischen, liebenswerten Geschäfts kann ich jedem Schmalfilmer und Analogfotografen nur empfehlen, es findet sich für jeden etwas. Auch frische Filme aus dem Kühlschrank: ein einzelner E100D ohne Entwicklung €19,-

    Auf Wunsch mit Entwicklung durch F. Bruinsma für €35,-

     

    Handeln ist jedoch ausdrücklich erlaubt und ein MUSS ! Ich war letztlich zufrieden ...

    Wenn ich nach der Zahl der Ladenbesucher urteile, dann muss man sich um die "Parallaxe" derzeit wenig Sorgen machen. Johan zumindest war am letzten Donnerstag zufrieden. Besucher und Kunden aller Alterklassen !

    Achtung: Der Laden ist nur von Do.-Sa. geöffnet, derzeit von 11-17:00h.

     

    Das Geschäft "De Filmcorner" in der Marnixstraat ist leider nach dem Versterben von Herrn v.d. Kleut innerhalb der letzten 3 Monate durch seinen Sohn ausverkauft worden.

     

    Besten Gruß

    Reinhard

  2. Hallo.

    Der 64T war ein Kompromiss in Richtung Kompatibilität mit Kameras, die nur 40 ASA-Material verarbeiten

    können.

    ...

    - durch Nutzung von 100D wird Super 8 zu einem Nebenprodukt der Diafilm-Produktion, wird somit wirt-

    schaftlicher.

    ...

    Ich sehe die Umstellung zu 100D sehr positiv und schließe mich den Pros der Vorposter an.

    MfG

    Dieter

     

    Hallo Dieter,

     

    Deinem letzten Satz stimme ich unumwunden zu. Mich wundert nur, daß Dir zum Rest Deines Beitrags noch keiner geantwortet hat.

     

    1. Um der E64T gab es zum Zeitpunkt seiner Einführung ein Riesengeschrei, weil der eben nicht kompatibel sein sollte. Dazu gab es hier um Forum ebenfalls unzählige Beiträge. Selber hatte ich den E64T nur einmal in einer Beaulieu mit manueller ASA Einstellung verwenden können und manuell ca. 2/3 Blende überbelichtet. Meine Ergebnisse waren ausgesprochen gut.

     

    2. Der E100D ist kein Diafilm wie der Cinevia, sondern ein echter Laufbildfilm. Zudem hat Kodak die Diafilmproduktion eingestellt. Der E100D wird sich also nur über uns Filmer in allen möglichen Formaten verkaufen müssen.

     

    Besten Gruß

    Reinhard

  3. @ All...

     

    Danke für die Hinweise, insbesondere der, auf die Baugleichheit zum Eumig vom S8ler :grin:

    Ich hatte nun in einer Nachtschicht das Teil bereits nochmal zerlegt , alle Lagerstellen mit Ballistol gereinigt und nebenbei festgestellt, dass die Filmzuführung unmittelbar vor der unteren Filmzahnrolle nicht richtig verriegelt war. Zumindest in 18er Geschwindigkeit läuft er jetzt absolut sauber und hat eine, für mein Verständnis bemerkenswert schonende Filmbehandlung und eine recht gute Lichtstärke. Vom alten Meolux 2 habe ich da anderes in Erinnerung ;-)

    Heute Nachmittag ist der Fernsehr abgemeldet. Ich habe hier bergeweise Filmrollen vor mir liegen.

     

    Grüße aus Oberfranken

     

    Papa Bear

     

    Glückwunsch ! Auf 24B/s rutscht der Antrieb schneller durch.

    Ich halte noch eine Schmierung für effektiv, sowie mindestens das Fetten der Schneckengetriebe.

    Viel Spaß !

  4. Hallo Rainer,

     

    das sehe ich auch so. Rate mal, warum gewisse Käufer auf ebay NUR als Käufer auftreten und Ihre Bewertungen auf PRIVAT setzen...

     

    Ich rate aber, einen billig auf ebay erworbenen Projektor bei einem spezialisierten Betrieb warten zu lassen. Es gibt mehrere anständige Reparateure und von den mir bekannten vertickert keiner Geräte auf ebay. Die Preise sind in der Regel überschaubar und es lohnt sich wirklich, inbesondere bei teuren, komplizierten Geräten.

    Im Falle des Revue würde ich den vorangegangenen Ratschlägen folgen. Der Projektor ist ein Eumig-Modell, prinzipiell sehr robust und liefert anständige Bilder.

    Der Aufbau ist einfach und übersichtlich.

    Wichtig ist, daß der Reibradantrieb sauber ist und Öl bei schräg gehaltenem Projektor so auf die Hauptwelle geträufelt wird, daß es zu den Lagerstellen hinläuft.

    An den Projektorachsen kann man über eine Schraubenfeder mit Rändelscheibe die Zugkraft des Films einstellen - das ist insbesondere für die hintere Achse wichtig, damit der Film sauber aufgewickelt wird und gleichzeitig nicht zu stark beansprucht wird.

     

    Das sollte als Mindestmaßnahmen erstmal reichen, damit der Projektor läuft.

     

    Gruß und scchöne Ostertage !

  5. Hallo,

     

    es gab kürzlich mal einen etwas ausführlicheren Thread hier im Forum über den Eumig Mark S802, der weitgehendst baugleich mit Deinem Revue ist.

    Lies Dir den Thread mal sorgfältig durch. Meiner Meinung nach läuft der Antrieb einfach zu trocken und ist deshalb schwergängig. Schmieren und Ölen der Lagerstellen kann schon Besserung verschaffen. Aussderm nicht nur die Reibscheiben reinigen, sondern auch den balligen Antriebskopf von Schmutz und Schmier befreien - bei meinem S802 hat es funktioniert und er läuft seitdem 1a.

    Der "Filmtechniker" beschreibt sogar tiefergehende Maßnahmen, für die aber etwas handwerkliches Geschick und Erfahrung notwendig sind.

     

    Schaust Du hier:

    http://www.filmvorfuehrer.de/topic/12663-eumig-mark-s-802/page__p__152245__hl__%2Beumig+%2Bmark+%2Bs802+%2Bkäfer__fromsearch__1#entry152245

     

    Gruß !

     

    Oh, da fällt mir noch was wichtiges ein:

    1. Bitte am Handrad hinten die Antriebswelle drehen, so daß der Greifer zurückgezogen wird und in Stellung "hinten" steht !

    Wenn man nicht aufpasst, kann der dünne Greifer beim Ausbau der Filmbühne brechen !

     

    2. Die Einfädeltaste so lange drücken, bis der Film in der hinteren Spule eingefädelt wird

  6. Hallo Freunde,

    ...

    @ Allgemein: Schon vor über 40 Jahren haben wir im Filmclub in Basel über Bildverbesserung diskutiert, wobei dann so manch interessantes zu erfahren war. Hängengeblieben ist bei mir eigentlich bloss noch folgendes: "Nimm den 24er Gang der Kamera, das ist die einfachste, aber leider auch die teuerste Möglichkeit, das Bild sichtbar zu verbessern". Daneben wurde eigentlich eher auf Arbeitsweisen verwiesen, die zwar keine "echte" Bildverbesserung bringen, aber einen Film trotzdem ganz massiv "besser" machen können: "Nimm ein Stativ, das hilft am besten, saubere Bilder zu drehen, die man auch gerne ansieht. Seekrank kannst du auf jedem Schiff werden, dazu brauchst du nicht extra eine Kamera". "Versuche so oft es geht, den Vordergrund vom Hintergrund durch Scharf und Unscharf zu trennen, arbeite also eher im Telebereich, solche Bilder wirken immer schärfer, als sie eigentlich sind".

     

    ...

    Da es damals (und auch heute noch...) kaum andere Möglichkeiten gab und gibt, ein schlechtes Bild hinterher auf gut zu trimmen, musst du eben schon bei der Aufnahme darauf achten, dass du nichts versaust.

     

    Ich glaube, diese Grundregeln haben heute noch genau dieselbe Gültigkeit. Es sind auch die Regeln, die am wenigsten Geld kosten, sie sind fü jedermann gratis verfügbar, davon ausgehend, dass man sich eben daran hält. Die SR Technik, wie sie Peaceman beschreibt, wäre sicher eine tolle Lösung, ja, wenn sie denn auch für Leute verfügbar wäre, die keine Computergurus sind. Ist auch keine Lösung für eingefleischte "Analogiker", die nicht ans abtasten denken, denen bringt das auch nichts. Da sind dann eben möglichst feinkörnige Filmmaterialien gefragt, die es heute ja gottseidank auch mit vernünftiger Empfindlichkeit für den Alltag gibt. Gigabitfilm, Print- und Kopierfilme mit extrem niedriger Empfindlichkeit wären zwar in der Lage, noch schärfere Filme zu ermöglichen, aber wenn ich da bei Ilford lese, dass solches Material gerade noch 1ASA Empfindlichkeit hat, fällt sowas also auch völlig flach.

     

    Was können wir also tun, um "bessere" Filme zu bekommen...? Entweder ein grösseres Filmformat wählen, oder aber eben die Grundregeln des sauberen und gepflegten filmens mit wachem Kopf, ruhiger Hand oder noch viel besser, mit Stativ etwas mehr zu Herzen zu nehmen. Viel anderes können wir nicht tun...

     

    Rudolf

     

    Hallo Rudolf,

    zu den Bildverbesserungen stimme ich Dir vollumfänglich zu. Leider bedarf es dazu auch toleranter Reisegenossen, denn alleine schon das Finden des Motivauschnitts, scharfstellen, Blende einstellen kostet etwas Zeit. Vom Ausrichten eines Stativs ganz zu schweigen. Mein Tipp im Urlaub ist der, daß ich mir einen Nachmittag oder Tag "frei" nehme um die Schönheiten unittelbar vor Ort in aller Ruhe einzufangen. Bei Ausflügen ist man da meist gehandicapt. Der Tipp mit dem Tele ist aus der freien Hann auch nicht zu realisieren. Ich vermute auch, hier sind keine Brennweiten über 25mm gemeint, denn ein ständiger Fernrohreffekt muss nun auch nicht sein.

     

    Kurz zur SR: Dieser Effekt wirkt immer beim Betrachten eines Films, Rudolf. Das ist ja das geniale. Paeaceman hat diesen Effekt nur dadurch verdeutlicht, daß er 3 aufeinanderfolgende Bilder eines Films durch eine Algorythmus zu einem einzigen, scharfen Einzelbild gerechnet hat. Aber dieser Vorgang, eben die SR, passiert beim Betrachten eines Films pausenlos, deswegen sehen wir die Schärfe eines Films eher so wie das gerechnete Einzelbild von Peaceman.

     

    Gruß

    Reinhard

  7. Schmalfilm erscheint uns projiziert auch dann knackscharf, wenn sich die Protagonisten bewegen (bei XL-Kameras natürlich eingeschränkt). :)

     

    Hallo Peaceman,

    ja ich verstehe Dich und obige Aussage ist ja auch richtig!

    Aber Du wirst mir Recht geben (müssen), daß die Bewegung nicht zu schnell sein darf, bzw. der Bildunterschied bei zwei aufeinanderfolgenden Bildern nicht zu groß. Denn dann kommt es zu ruckelnden Bewegungen, wie man sie z.B. leicht bei der Beaulieu 4008 erzeugen kann, da diese über eine extrem kurze Belichtungszeit pro Bild verfügt - also das genaue Gegenteil der von Dir erwähnten XL-Kamera

    Interessant ist in diesem Zusammenhang aber, daß eine gewisse, gut erkennbare Bewegungsunschärfe pro Bild in der Projektion nicht wahrgenommen wird und man die Bewegung als scharf und vor allem flüssig empfindet. Sind dagegen die Einzelbilder knackscharf (wie das Beispiel für die Beaulieu) kann es leicht zu ruckelnden Bewegungen führen.

    Ich zerbreche mir jetzt nicht den Kopf, inwieweit hier SR und Trägheiten des Auges ineinandergreifen. Da darfst Du mir gerne nochmal nachhelfen :-)

     

    Eine andere Sache ist die Verwendung eines gerasterten Chips: Ich meine, daß bei einer Bewegung der "gerasterte" Chip keine Nachteile mehr hat, da die Motivkante "durch die Pixel" wandert und so auch SR erfolgt. Oder ?

     

    Damit kein Missverständnis entsteht: Ich rede von RELATIVbewegungen, das Motiv wandert also durch das Bild. Das Mitziehen der Kamera und Festnageln des Motivs im Bildausschnitt meine ich ausdrücklich nicht. Das hier SR erfolgt ist sonnenklar.

     

     

    Besten Gruß

    Reinhard

  8. Hallo zusammen,

     

    Leider kann SR in der Praxis nicht voll ausgespielt werden, denn sie funktioniert optimal (!) nur bei stehenden Motiven und absolut ruhiger Kamera - oder praktisch unendlich hoher Filmgeschwindigkeit im Falle bewegter Motive.

    Mit anderen Worten und was schon alle wußten: Kamera auf Stativ, 24 B/s und ruhendes Motiv ergibt optimale Schärfe (wobei manchmal ein schlechterer Bildstand bei 24B/s den Gewinn wieder zunichte machen kann)

     

    In der Praxis wird oft aus der Hand gefilmt, geschwenkt und Motive bewegen sich. Die SR kann dann nicht maximal sein und der rasterbehaftete Chip ist - unkomprimierte Aufnahmen vorausgesetzt - auch nicht mehr im Nachteil.

     

    Besten Gruß

    Reinhard

  9. Hallo,

    Ich hatte mal ne Nalcom. Wurde von Weitem immer mit der Hasselblad verwechselt.

    Das Ding hatte ein festes Grundobjektiv und zwei Vorsätze. Ansonsten war ich nicht

    sonderlich begeistert davon. Gruß,

     

    Michael

     

    Hallo Michael.

     

    warum? Würde mich mal interessieren. Bildstand, Schärfe, Handhabung ?

    Ich weiß noch, daß ich dieses Ding mal in einem Filmkatalog entdeckte und mir einen preiswerteren Pendanten zur Beaulieu 4008 oder Fujica ZC1000 erhoffte.

    Die Eckwerte der FTL1000 lesen sich ja durchaus nicht schlecht. Für die Benutzung der Wechseloptik bedarf es wegen der Grundoptik leider eines Adapters, der meist nicht mehr bei den Geräten dabei ist. Ich habe den zumindest nie gesehen.

    Die Nalcom FTL1000 kostete damals, meine ich, um die DM 1.000,- und somit nur gut 1/3 der erwähnten Konkurrenten.

    Erwähnenswert finde ich noch die sehr kompakten Abmaße der Kamera.

     

    Besten Gruß

    Reinhard

  10. Lass dich nicht vom scheinbar guten Zustand des Fettes täuschen, da nur ein kleiner Teil davon verbraucht werden kann. Entscheidend ist, ob und in welchem Zustand Schmiermittel an dem schwarzen Filz auf dem Nocken ankommt. Wenn der beige Filzstreifen fest und trocken oder beschädigt ist bzw. nicht korrekt in der Messingbuchse steckt, spielt der Rest praktisch keine Rolle mehr. Den Schmierfilz mit dem Federblech gibt es als Ersatzteil noch beim Wittner.

     

    Hallo,

     

    ich habe selber einen Bauer P6, den ich praktisch noch nicht benutzt habe - ausser für einem kurzen Problelauf. Und zwar genau wegen dieser Thematik. Wenn ich das hier so lese, muss ich sagen, daß diese Filzstreifen-Fettzufuhr Lösung schon sehr anachronistisch anmutet. Deshalb habe ich mir kürzlich - auch aufgrund der zahlreichen, positiven Kommentare hier im Forum - einen Hokushin SC-10 mit Magnet- und Lichtton zugelegt. Ich muss Martin Rowek beipflichten: Ein wirklich tolles Teil mit offener Filmführung. Soweit mir bekannt, gibt es an diesem Modell auch keine bösen Fallstricke wie beim Bauer und eine Säuberung/Schmierung dieses Geräts scheint einfach zu sein.

     

    Nichtsdestotrotz halte ich den Bauer für ein sehr gutes Gerät, man muss halt die Schmierung ständig im Auge halten.

     

    Besten Gruß

    Reinhard

    • Like 1
  11. ... Ignorier Luftbild.

    Aaton

     

    Genau !

    Wie schon in der Anleitung steht: "Filmen Sie möglichst immer mit eingeschwenkter Mattscheibe".

    Ich glaube, daß Ausschwenken der Mattscheibe ist nur für spezielle Aufnahmesituationen mit anderen Objektiven sinnvoll oder notwendig. Ich habe mal irgendwo gelesen, daß man die Mattscheibe z.B. bei Mikroskopaufnahmen ausschwenken soll. Wäre zu überprüfen.

    Im Falle normaler Aufnahmesituationen mit der Standardoptik gehört die Mattscheibe immer eingeschwenkt.

     

    Das man mit Luftbild genau so gut scharfstellen kann, kann ich nicht bestätigen. Bei eingeschwenkter Mattscheibe genügt ein leichtes Drehen am Fokusring um das Motiv in leichte Unschärfe versinken zu lassen, bei Luftbild ist es dann immer noch scharf. Zudem erlaubt die Mattscheibe sogar eine Beurteilung der Schärfentiefe. Nicht umsonst hat das Modell 6008S in einer späteren Version wieder eine Vollmattscheibe wie die 4008 bekommen, nachdem sie anfangs (wohl aus Kostengründen) nur mit einem mittigen Mattscheibenkreis ausgeliefert wurde.

     

    Bei eingeschwenkter Mattscheibe wird das Bild auf eben diese geworfen, praktisch projiziert, darauf muß das Auge fokussieren. Bei Luftbild kann das Auge leichter adaptieren und so ein scharfes Sucherbild "vortäuschen".

     

    Trotz Aaton's berechtigter Befürchtungen macht das manuelle Drehen des Zoomrings dem Elektromotor wohl nichts aus. Ich mache es seit x Jahren so, was auch aus der Not heraus entstand. Der Akku meiner ersten 4008ZM2 war - wie üblich bei diesem NiCd-Akkutyp - relativ schlapp, zog nur gut 3-max.4 Filme durch. Aber dafür hieß es Strom sparen wo es nur geht, daher waren bei mir immer alle Automatiken abgeschaltet. Der Motorzoom wurde, wenn überhaupt, nur während der Aufnahme benutzt, der Bildausschnitt durch manuelles Drehen festgelegt. Ich habe diese Vorgehensweise dann nie mehr geändert. Die Blendenautomatik der 4008 ist nur in speziellen Situationen einigermaßen zu gebrauchen, dafür aber ist die manuelle Nachfühung der Blende über die Blendennadel im Sucher die denkbar beste und einfachste Art. Hierbei wird das Motörchen des Blenderings übrigens auch manuell mitgedreht, ist aber wohl so vorgesehen.

     

    Den Schärfeknopf benutzte ich nie, dessen Funktion (offene Blende, max. Tele) erledige ich immer manuell.

     

    Besten Gruß

  12. Hallo Jürgen,

     

    keine Frage, die vergangenen Jahre sind nicht gerade dazu angetan, um an eine in alle Zukunft ungetrübte Schmalfilmversorgung zu glauben. Daher bin ich auch eher zurückhaltend, wenn Leute begeistert überlagerte Restfilme verdrehen, alte K40 zu S/W entwickeln etc. - es kommt auf jeden frisch verkauften Film an.

     

    Fakt ist derzeit, daß der E100D momentan (!) nicht gefährdet ist und das war auch Thema. Wir haben die Aussage von Kodak auf der Wittner-Seite bereits am 15.2 lesen dürfen, wo man schon ein eventuelles Ende der Diafilme rauslesen konnte. Das ständige Orakeln, welche Querverbindungen zwischen der Produktion von Diafilmen und Kinefilm bestehen, führt ja nicht weiter. Es gibt weder klare Ansagen noch verbindliche Aussagen, ausser der von Kodak über die momentane und vorläufig zukünftige Produktion und eben der Tatsache, daß E100D im Februar 2012 zuletzt gegossen wurde.

     

    Die Aussagen zum Fuji Velvia sind widersprüchlich. Der eine schreibt dies, der andere jenes, angeblich hat Fuji Deutschland doch bestritten, daß der V50D nicht mehr gefertigt wird, wohl aber in Produktionsintervallen was ja logisch wäre. Und jeder scheint jemanden zu kennen, der es wissen muß. Ich kenn' keinen, aber ich verlass mich da auch auf den "Schmalfilm" und dessen Recherchen. Wenn Du nicht die besten, professionellen Kontakte hast, wer dann ?

     

    Es ist schon bemerkenswert, daß ausgerechnet der E100D dann zum Rettungsanker des Schmalfilms wird, wo doch erst vor kurzem der Velvia als letzte Hoffnung nach der Kodak-Krise (es ist keine Pleite) gehandelt wurde. Sicherlich bedaure ich jeden Film, der rausfällt - der Velvia ist einfach gut und eine echte Alternative zum E100D.

    Aber die Frage sei erlaubt, ob der Markt 2 so hervorragende Farbumkehrfilme rechtfertigt.

     

    Das leider einfache Resümée bleibt: Solange Nachfrage nach Kodaks E100D besteht, geht es schon irgendwie weiter - ob das unter Kodak-Flagge geschieht, hängt von der Gesamtentwicklung des Konzerns ab.

     

     

    Besten Gruß

    Reinhard

  13. Wenn man genau auf diesen Satz achtet beruhigt das einige hier vielleicht etwas.

    Hier schien das Kodak Diaproblem ja schon zu kommen,und nicht das Filmproblem.

     

    "ist nach wie vor regulär im Einsatz und auch Ektachrome 100D (die Cinefilm-Emulsion - nicht der Diafilm ist gemeint) wird aktuell gegossen "

     

    ...

     

     

    Eben !

    Ich kann's ja verstehen, aber dieser Thread spiegelt Omas Hühnerhof wieder: alles flattert laut gackernd, aufgeregt umher. Soviel Beiträge in so kurzer Zeit !

    Sofern es um den E100D geht, sehe ich keine Gefahr. Damit meine ich aber nur - wie offensichtlich von Mich schon bei Kodak erfragt - die nächsten max. 2 Jahre. Darüber hinaus orakeln ist sinnlos, es hängt eben - wie schon tausendmal festgestellt - vom Filmverbrauch ab.

     

    Fatal, aber that's it !

     

    Gruß

    Reinhard

    • Like 3
  14. Hallo zusammen,

     

    ein rundum gelungenes Heft, was ich in einem Zug ohne Absetzen durchlesen mußte :-)

    Ich bin zunächst zum Artikel über die "spanische Tonfilmkassette" gesprungen, wo ich aber leider entäuscht wurde. Da wird es also vorerst leider nichts geben.

     

    Sehr schöner, kritischer aber fairer Beitrag über Kodak. Das Geschäftsfeld Foto/Film, was trotz dramatischem Rückgang noch schwarze Zahlen schreibt, wird womöglich jetzt *der* kleine Rettungsanker, den man bis vor kurzem noch verkaufen wollte. Und dank "chapter 11" ist das Schiff nicht mehr ganz so schwer - die sozialen Aspekte (Pensionsfonds) sind leider ein anderes Thema.

     

    Sehr informativer Artikel über den Elmo GS1200 Xenon. Für mich ist das Geschriebene zur Schärfeleistung ganz interessant. Den Aspekt der Reflexionswinkel auf der Leinwand habe ich so noch nicht beachtet - ein interessanter Punkt, der zeigt, daß es neben Optik und Filmführung noch auf andere - anscheinend unscheinbare - Komponenten ankommt.

     

    Zuletzt sind auch die Leserbriefe immer sehr informativ - insbesondere der hier kommentierte Leserbrief zum "schlechten Service". Ich fürchte, diese "Firma" aus Köln kenne ich auch ... kann aus eigener, leidvoller Erfahrung nur dringend abraten !

     

    Besten Gruß !

  15. Ja Rebel, wir haben Deine ELMO-Abneigung jetzt verstanden und müssen es nicht ständig gebetsmühlenartig immer wieder hören.

    Was ist außerdem an einem defekten Mikroschalter so schlimm? Dem ELMO-Eigner wurde hier im Forum zum Nulltarif geholfen - und das ist nur ein Zweck dieses Forums.

     

    Man könnte meinen, Du hättest mal ein ELMO-Trauma in der Kindheit erlebt. Aber bitte, dann erzähl das beim Onkel Doktor auf der Couch !

    Wenn jeder hier, der eine Abneigung gegen ein Gerät hat, das hier ständig derart kundtun würde, hätten wir den ganzen Tag nur solche absolut nutzlosen Beiträge.

     

    Schreibe lieber mal was konstruktives, z.B. wenn jemand einen Tipp zum gerne durchrutschenden Reibradantrieb des Revue/Eumig hat.

    In der Hoffnung auf Einsicht ..

    Besten Gruß

  16. Hallo Paul,

     

    daß Dir hier - bisher - keiner antwortet, hat einen ganz einfachen Grund: Es weiß halt keiner eine Antwort auf Dein sehr spezielles Problem !

    Das kann sich ja noch ändern...

     

    "Normale" Anfagen werden hier praktisch in Minuten beantwortet.

    Sorry, ich kann Dir dazu auch nichts sagen, kenne die Bolex nicht.

    Wie Aaton rate ich Dir zu Deinem Landsmann bei Dir um die Ecke ...

     

    Gruß

    Reinhard

  17. Hallo,

     

    den Tipp, die Filme zu reinigen, werde ich mal versuchen ! Leider momentan wenig Zeit ...

    An den GS1200 gehe ich selber nicht ran, das Ding ist mir zu komplex aufgebaut und da fehlt mir auch die praktische Erfahrung.

    Wenn man mal mit einem Projektorfachmann spricht (in meinem Fall Josef Grassmann), kommen einem dann doch schnell Zweifel, ob bei so einem Gerät selbermachen sinnvoll ist.

  18. Dann sind wir uns ja eigentlich einig !

    Der Eumig/Revue ist gut, aber .. solltest Du mal günstig an den Elmo kommen, schlage zu. Meine Empfehlung.

    Leider wird der GS1200 im Normalfall zu utopischen Preisen von €1000,- und mehr gehandelt.

    Halte auch ich für Wahnsinn, meinen konnte ich 1987 noch für DM850,- beim Händler gebraucht bekommen.

     

    Schönen Sonntag in die Runde !

  19. Hallo Rebelchen,

     

    sei ehrlich, das ist doch "Wasser auf Deine "Anti-Elmo-Mühle" ;-)

     

    Im Ernst, niemand hier - auch ich nicht - hat jemals behauptet, daß der ELMO GS1200 der zuverlässigste aller 8mm-Projektoren ist. Es handelt sich um ein mittlerweile locker 30-40 Jahre altes, mit Elektrik und Elektronik vollgestopftes, Gerät. Dazu die üblichen Sünden des Materialmix z.B. Kunststoff mit Metall.

    Auch der GS1200 ist ein Kind seiner Zeit und wurde - wie ALLE heutigen Geräte auch - auf Betriebsfestigkeit ausgelegt und das heißt eben, daß nur eine bestimmte Anzahl von Betriebsstunden ertragen wird. Und ja, auch der GS1200 ist ein sogenanntes Consumer-Gerät und hat von daher eher weniger dauerfeste Teile mit auf den Weg bekommen. Ein Grund übrigens, warum ich meinen GS1200 nicht für jedes kurze Filmvergnügen hervorzerre. Die Alterung der Kunststoffe tut dann ein übriges. Die Fa. ELMO hat sicherlich eher nicht mit einem Betrieb Ihrer Geräte noch weit über das Jahr 2000 hinaus gerechnet

    Irgendwann wird sowas eben hinfällig, das ist doch klar. Das trifft aber alle Ex-High-End 8mm Projektoren. Der ST1200 ist hier sicherlich schon besser, da er einfacher aufgebaut ist. Mein GS1200 hat bisher einen (kleinen) Schaden gehabt und ich habe ihn mal komplett überholen lassen. Der war zudem ziemlich verharzt, was ein Wunder nach der Zeit. Wenn das Ding aber läuft, und das tut er eigentlich immer, ist er einfach nicht zu toppen. Schon gar nicht mit der 1.0 Optik die ich davor habe. Selbst S8-Filme in Cinemasope gibt das Ding mit der originalen 200W-Lampe einwandfrei scharf und leuchtend wieder, Breite ca. 3,5m, Abstand zur Leinwand gut 6,5m.

     

    Einziges Manko bei meinem Gerät: Er ist empfindlich gegen ungenaue Perforation. Manche Kauffilme sind geschrumpft und laufen deutlich lauter als übliche Filme durch das Gerät oder werden nur mit Bildstandszittern transportiert. Die Bauer Studioklasse (T500-T610) ist da klar toleranter.

     

    Ich habe erst kürzlich einen EUMIG Mark S802 - mit sehr guten Tipps hier aus dem Forum - wieder ans Laufen gebracht. Was soll an dem Ding auch groß kaputtgehen? Der ist ganz gut aber auch der Käfer der Tonprojektoren. Der GS1200 ist die 70er Jahre S-Klasse oder der 7er BMW. Vor allem letzterer kann halt mal im hohen Alter Problemchen mit der komplexen Technik bekommen. Ist aber alles reparabel und daher lösbar.

     

    Im Falle des hier besprochenen GS1200 würde ich das Zahnrad ersetzen oder aus Metall nachfertigen lassen. Sowas geht, wie auch die Erfahrung von Aaton11 mit einem Bauer T1S Royal zeigt.

     

    Besten Gruß

    Reinhard

  20. ...

    Ich habe gerade wieder mal gemerkt, was das für ein atemberaubend gutes Material ist.

    ...

     

    Aaaach, ist das schön, hier mal was Positives *AUS DER PRAXIS* zu lesen.

    Deckt sich nämlich genau mit meiner Erfahrung !

    :-)

×
×
  • Neu erstellen...

Filmvorführer.de mit Werbung, externen Inhalten und Cookies nutzen

  I accept

Filmvorfuehrer.de, die Forenmitglieder und Partner nutzen eingebettete Skripte und Cookies, um die Seite optimal zu gestalten und fortlaufend zu verbessern, sowie zur Ausspielung von externen Inhalten (z.B. youtube, Vimeo, Twitter,..) und Anzeigen.

Die Verarbeitungszwecke im Einzelnen sind:

  • Informationen auf einem Gerät speichern und/oder abrufen
  • Datenübermittlung an Partner, auch n Länder ausserhalb der EU (Drittstaatentransfer)
  • Personalisierte Anzeigen und Inhalte, Anzeigen- und Inhaltsmessungen, Erkenntnisse über Zielgruppen und Produktentwicklungen
Durch das Klicken des „Zustimmen“-Buttons stimmen Sie der Verarbeitung der auf Ihrem Gerät bzw. Ihrer Endeinrichtung gespeicherten Daten wie z.B. persönlichen Identifikatoren oder IP-Adressen für diese Verarbeitungszwecke gem. § 25 Abs. 1 TTDSG sowie Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO zu. Darüber hinaus willigen Sie gem. Art. 49 Abs. 1 DSGVO ein, dass auch Anbieter in den USA Ihre Daten verarbeiten. In diesem Fall ist es möglich, dass die übermittelten Daten durch lokale Behörden verarbeitet werden. Weiterführende Details finden Sie in unserer  Datenschutzerklärung, die am Ende jeder Seite verlinkt sind. Die Zustimmung kann jederzeit durch Löschen des entsprechenden Cookies widerrufen werden.