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Posts posted by Film-Mechaniker
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. . . und Staubsauger hat man im Kino wegen des gräßlichen Blähmaises und der von ihm angelockten Mäuse.
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Man muß das Kino verbieten. Das ist das Tor zur Hölle, garniert mit Popcorn, Handy, Video, Computer, Zuckerwatte und Pappfiguren. Zu meiner Zeit war das Popcorn noch mit Schokolode überzogen und in Beutel gepackt, Handy gab es nicht, PC gab es nicht, Video war Sch . . . und im Kino lief Film.
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Ich bin auf D. T. aufmerksam geworden durch ein Video, das er bei YT hochgeladen hat. Er zeigt seine D 8 und schwärmt für Film. Später, als er mit Daniel Wittner Rohfilme in Doppelacht zu Gange brachte, fand ich die Initiative bewundernswert. Wieder später, wie ich las, daß er Jurist ist und welche Verfahren da im Gange sind, kühlten sich meine Gefühle wieder ab. Aber immerhin, zum ersten Mal in der Filmgeschichte sind Farbnegative im Format 2 × 8 mm zu haben.
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Frag’ ihn doch selber. Vielleicht kann er noch ein wenig Deutsch mit dem Namen.
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35-mm-Kopie, von hinter dem Projektor Richtung Bildwand gesehen, Tonspur rechts, Bild kopfstehend, Schicht zum Licht, linke Hälfte ist Links, rechte ist Rechts.
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Die Post hilft. Morgen werde ich ihr das Paket mit dem ganzen Plunder zu Handen des Eigentümers übergeben und sie für die Bemühung entschädigen.
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Du hast Recht, ich habe mich bisher ziemlich emotional ausgedrückt. Daß eine professionelle Filmkamera aber nicht für viele Jahre Gebrauch gedacht sein soll, grenzt die Motive für ihre Herstellung schon ein. Bei mir bleibt nur noch der Geschmack der Geldmacherei. Eben weil COMMAG und SEPMAG nach dem Pilottonverfahren Geschichte sind, ist die News mit den länglichen Elektronikplatinen und dem Speedometer drin heute unförmig und schwer. Da ist mir die kleine GIC lieber. Die hat Federwerk zum Nachspannen im Lauf, ich kann sie auf Tempo 25 bringen, wenn es sein muß, der Greifer zieht strikt gerade, ich komme ungehindert ans Objektiv heran. Wenn Reflexsucher sein soll, setze ich ein Angénieux L 1 an. Oder das Cine-Flex auf eine Festbrennweite
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Nein, ehrlich, diese Dinger sind für die Vitrine. Einige elektrische Leitungen sind dank Steckern trennbar, viele jedoch nicht. Wohl gibt es unter der unteren Schleifenformerabdeckung (drei Schrauben) eine Öffnung im Hauptkörper, durch welche man Öl auf ein Zahnrad geben kann. Um die Lager nachsehen und das Getriebe reinigen zu können, muß aber der Lötkolben her. Das ist einfach Quatsch. Ihr könnt selber mit historischen Währungsrechnern nachsehen, wie viel Geld für die News verlangt wurde, der Preis war FF 33000. Dem gegenüber steht eine primitive, ja Billigstrutschkupplung zwischen Motor und Ritzel. Ich bin jetzt der Ansicht, daß die Friktion gehalten hat, weil Klebstoff darüber geronnen war. Nach 50 Jahren geht der Leim in Pension, der Motor dreht leer. So etwas Lumpiges im Innersten einer so genannten Profikamera, da bleibt mir einfach der Verstand stehen.
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Wer hat’s erfunden? https://www.hugobenzing.de/
Der Fall ist abgeschlossen. Ich habe entschieden, nichts zu machen an der „guten“ Kamera. Anführungszeichen, weil sich jemand schon daran zu schaffen gemacht hat, von den drei Befestigungsschrauben der Motorgruppe fehlt eine, die zweite faßt nicht zum Anziehen und die dritte dreht leer durch, kommt aber nicht heraus. Versaute Gewinde
Ich habe keine Angaben zum Drehmoment, das die Rutschkupplung halten muß, von weiteren Spezifikationen zu schweigen.
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Ja, er schwärmt von ihr, die Bilder wären so schön geworden. Ich glaube, seine ersten 30 Meter.
Ich habe ihm in Aussicht gestellt, die Rutschkupplung seines guten Exemplars zu verbessern. Jetzt, da ich den Aufbau kenne (hihi, Ihr alle auch), bin ich am Überlegen, ob Aufheben der Rutsche nicht das Richtige wäre. Bei Filmsalat brennt dann halt der Motor durch.
Aufpassen, das korrodierte Exemplar ist Ersatzteilespender. Ein gutes Exemplar, damit wären von 250 nur noch 248 weitere in Umlauf, hat nur das Problem, daß der Motor läuft, der Mechanismus aber stillesteht.
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Nicht austauschbar. Das ist aber auch nicht das Problem. Die Rutschkupplung unter dem Benzing-Stecker ist zu schwach. Muß Scheiben besorgen.
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Wem es ein Trost ist: In den Nickelodeons, die ab 1906 aufkamen, ging es jahrelang zu wie im hölzernen Himmel. Je nach Ortschaft Chinesen, Russen, Italiener, Schwarze und Weiße durcheinander auf Bänken, futternd, Alkohol trinkend, rauchend, kleine Kinder bei sich, reiner Rummel. Es scheint, daß man nur mit Entmischung des Publikums Ruhe hinbekommt, was wohl immer mit anderen Eintrittspreisen verbunden ist. Man darf nicht naiv sein und glauben, der Pöbel kümmere sich um bürgerliche Andacht. Der Filmtitel Jurassic World enthält ja das Programm. Der nächste Film heißt vielleicht Populace. Bald sind wieder die Krebse am Tun, die Leute fürs Grobe. Späte Zwillinge können auch schön heftig werden.
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Hier die beinahe vollständig zerlegte Motorgruppe. Was ich nicht wegbekomme, ist die Buchse unten (oder oben) in der Halterung. Sie scheint doch nicht aus Aluminium zu bestehen, sondern aus Stahl. Ihre Bohrung ist Sitz fürs kleinere Kugellager. Das größere Kugellager wird nur zu etwa einem Viertel bis einem Drittel seiner Länge (Höhe) gehalten, und zwar im Absatz der schwarzen Kunststoffscheibe. Die Rutschkupplung ist mit Federscheibe und Flachscheibe unter Benzing-Sicherungsstecker ausgeführt. Vom Einkleben der Gummimuffe muß mehr oder weniger absichtlich Klebstoff über diese Scheibe gelaufen sein. Jetzt gesäubert und trocken montiert rutscht das viel zu leicht. Man fragt sich, was die Franzosen da überlegt haben.
Andere Perspektive:
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Sieht alles sehr sauber aus.
Bei mir successo (Kunde in Italien)! Gruppe auseinander. Fazit: Die Motorleistung wird mit Klebstoff übertragen. Das Gummigegenstück zum Motorstern ist in eine Stahlbüchse geklebt. So einfach geht das. Darunter dann ein Sicherungsstecker à la Benzing. Meine Güte
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Noch seltener sind die Doiflex. Es ist zur Zeit eine zu haben für einen anständigen Preis, wie ich finde. Die ist auch besser.
Als Ehrenrettung: Die alten Beaulieu, die GIC und die ETM haben alle einige Qualitäten, die weiterhin etwas wert sind.
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Das kann ich nicht beurteilen, wohl nicht schlecht, es ist wie gesagt ein Rätschengreifer vorhanden. Das heißt mehr oder weniger gerader Zug, der Greifer ist auch auf Zug belastet. Das ist das Beste an dieser Kamera. Gerhard Fromm hat da gepatzt, als er fürs DDK-Sammeldatenblatt schrieb: „Der Greifer entspricht im wesentlichen dem System, das sich schon seit Jahren in den 16 mm-Beaulieu Kameras bewährt hat.“ Das Wesen der Greiferantriebe bei den älteren Beaulieu-Kameras ist halbstarre Führung unter einer Drahtfeder. Der News-Greifer wird nur auf und ab bewegt und von einer Drahtfeder leicht angedrückt.
Übrigens habe ich einen Weg gefunden, die Kupplungsgruppe herauszunehmen ohne Ablöten einer einzigen Litze. Damit ist die Gruppe jedoch noch lange nicht auseinander, denn bei der vom PARTS-Exemplar stehe ich immer noch an. Was mir fehlt, ist eine passende Spreizhülse, die vollflächig greift und von hinten zu spannen ist. Es ist nicht zu sehen, ob die sich nicht rührende Buchse eingeschraubt oder eingesteckt ist, womöglich eingepreßt. Ich wüßte nicht, wie herausdrücken, und zum Schrauben fehlen Stirnbohrungen bzw. -nuten. Das ist wirklich das Letzte, was Beaulieu sich da geleistet hat, dann noch eloxiertes Alu. in eloxiertem Alu., so ein Idiot. Für heutige über zweiunddreißigtausend Euro ein Riesenschrott. Daß Aluminium ein unedles Metall ist, das sofort oxidiert, daß Aluminiumoxid porös ist und brüchig wie fast jedes Gestein, ist seit 150 Jahren bekannt. Korund auf Korund unter Druck nach einem halben Jahrhundert, gute Nacht.
Seriös wären ein kohlenstoffarmer Stahl gewesen für die Halterung, Messing oder Bronze für die inneren Buchsen und vor allen Dingen ein klar erkennbarer Aufbau. Wenn etwas Mechanisches ohne Murks gestaltet ist, kann es von Mechanikern auch ohne Explosionszeichnung auseinandergenommen werden. Das hier ist ganz eindeutig nicht für die Zukunft hergestellt worden, sondern pour la vente et après nous le déluge. Die alte Victor 3-4-5 ist zehn Mal besser.
Um das ganze Getriebe zu pflegen, führt nichts am Ablöten der zwei Dutzend Litzen vorbei, ich habe gezählt.
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Super, das liest man gerne.
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Nein, ich bin immer noch nicht durch mit dem mitgelieferten Exemplar FOR PARTS. Alles verrostet. Erst wenn das alles auseinander ist, gehe ich ans gute Exemplar, das angeblich bis vor Kurzem funktioniert hat. Wenn Ihr wüßtet, wie ich den Kabelsalat hasse und alles, was nach Phenolharz stinkt.
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Bei Schwarzweiß kann man den Kontrast jedes einzelnen Materials in relativ weiten Grenzen verändern. Gigabitfilm war in der Hinsicht das Extrem, er war von knochenhart bis superweich alles möglich. Als Positiv deckt er zu wenig. Die gewöhnlichen Positivfilme sind auch noch etwas elastisch bei guter Deckkraft.
Farbfilme engen viel stärker ein. Sofern man die richtigen Farben haben will, muß man die Entwicklungsvorschriften strikte einhalten. Wenn Farbstiche erlaubt sind, erhält man etwas Freiheit beim Kontrast, aber tatsächlich sind die Negativ- und Positivmaterialien auf Normleuchtdichte an mattweißer Wand und ein bestimmtes Gamma ausgelegt. Man kann auf Schrittkopieranlagen ein wenig mit der Belichtungszeit pröbeln, Stichwort Schwarzschild-Effekt.
Die heutigen Projektionsobjektive bringen mehr Kontrast nach vorne als alles Ältere, der Unterschied kommt bei großen Wänden zum Tragen. Den letzten Kick bringt völlige Dunkelheit im Unterschied dazu, wenn Notleuchten und anderes mehr an ist.
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Ihr habt’s gewiß schon erraten, ich meine die Beaulieu News 16. Seit Tagen mühe ich mich damit ab.
Technisch zusammengefaßt: Schieberspiegelverschluß 150⁰, Rätschengreifer +3, indifferente Filmseitenführung, automatische Einfädelung, Spulen bis 200’, schwenkbarer Sucher. Der Tonkram interessiert überhaupt nicht, weil schon 1970, als das Ding vorgestellt wurde, kein vernünftiger Mensch einen Mischverstärker in eine Filmkamera einbaute. Daß man zwar C Mount hat, ein gewöhnliches festbrennweitiges Objektiv jedoch mit den Fingern nicht erreichen kann, verdammt die News zur ewigen Zoom-Objektiv-Gurke.
Ganz schlecht und unprofessionell ist, daß die Mechanik nur mühsam zu erreichen ist. Zuinnerst befinden sich Lager, erstes schnelllaufendes Ritzelzahnrad und Rutschkupplung zwischen Motor und Getriebe. Man muß Dutzende von elektrischen Leitungen zwischen Platinen und Schaltern ablöten, um den Mechanismus aus dem Gehäuse nehmen zu können. Das Kugellager um die Motorgummikupplung ist gleichzeitig offen und von einer Schockdämpfung überdeckt. Diese besteht aus einer mit Gewebe verklebten Gummischeibe mit vier Bohrungen im Kreis, in die jeweils zwei gegenüber liegende Stifte von der Motorkupplung und vom Geschwindigkeitsmesser eingreifen. Eine Sitzung zur Entnahme, Demontage, Pflege und Zusammenbau dieser innersten Gruppe dauert leicht einen ganzen Tag. Was für eine Sch . . . kamera!
Ich habe fertig. Das hat gut getan. Bitte nie wegen einer solchen Kiste anfragen
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vor einer Stunde schrieb hawkeyelinz:
Eigentlich müsste man die Bude verklagen.
Damit wirst du nicht weit kommen. In den allgemeinen Geschäftsbedingungen und auf den Packungsbeilagen, den Beipackzetteln oder technischen Datenblättern ist Haftung für Schäden aus sich verändernden Farbstoffen zum Vorneherein ausgeschlossen. Mit Nichthaften des Rohfilmherstellers einverstanden kauft man.
Ist das inzwischen "normal" im Kino?
in Allgemeines Board
Posted
Ich danke Quentin Tarantino für die Wiederbelebung von 70 mm, wenn es auch nur kurz war und für einen geschmacklosen Streifen.