-
Gesamte Inhalte
582 -
Benutzer seit
-
Letzter Besuch
-
Tagessiege
19
Inhaltstyp
Profile
Forum
Galerie
Beiträge erstellt von fcr
-
-
-
Was noch nicht zur Sprache kam, sind Auflösung des verwendetetn Monitors, auch nicht die Kontrasteinstellung.
Ich empfehle unbedingt, den Monitor zu kalibrieren. Mit Spyder Express geht das relativ preiswert, und die Ergebnisse sind auch bei TFT-Fernsehern und preiswerten Computerdisplays erstaunlich. Optimal ist natuerlich ein Profimonitor mit weitem Farbraum. Ansonsten wuerde ich wegen Lichtausbeute und besser einfangbarer Aufloesung auf einen grossformatigen Flatscreen-Fernseher gehen, im dunklen Raum.
-
Irgenwie ist mir nicht ganz wohl dabei, die DVD direkt einzulegen und dann stundenlang per Einzelbild abzukopieren, da vermute ich dann irgendwann gewisse Aussetzter. Darum werde ich die DVD vorab zuerst auf die Harddisk kopieren müssen, eine Harddisk ist eher dazu gemacht, stundenlang störungsfrei zu laufen und immer schön brav das nächste Bild zu zeigen.
Eine besonders einfache Methode bietet die Open Source-Medienabspielsoftware mplayer. Mit dem Kommandozeilenargument "mplayer -vo png dvd://[x]" (wobei x die DVD-Titelnummer des Hauptfilms ist) wird ein DVD-Film bzw. alternativ eine Videodatei Bild für Bild und ohne Kompressionsverlust als nummerierte PNG-Dateien auf die Festplatte geschrieben. (Bei einem 100minütigen PAL-Film resultieren 150.000 Dateien mit jeweils 1.2 MB, also insgesamt 180 GB Daten.)
-
den Unterschied zwischen SD und HD-Material sieht man auf dem 8mm-Streifen ganz klar und deutlich.
Kann man grob berechnen: Velvia 50 löst laut Wikipedia 160 Linien/mm auf. Ein Super-8-Kader hat die Abmessung 5.79x4.01mm, ergibt bei Velvia 641 horizontale Linien und damit bereits mehr als die 576 Linien von PAL (ganz zu schweigen von 480 Linien NTSC) . Natürlich ist die Velvia-Auflösung mehr Labor- als Praxiswert. Der Hauptunterschied in der realen Bildqualität dürfte sich aus den höheren Kompressionsartefakten bei DVD ergeben und daher aus kompressions/codecbedingt schlechteren Farben. Lässt sich sehr einfach nachvollziehen, wenn man sich mal DVD- und BluRay-Standbilder vergleichend ansieht, selbst wenn letzteres auf SD-Aufrechnung runterskaliert ist. Ein DVD-Standbild entspricht ungefähr einem JPEG mit 70% Kompressionsqualität (in stark bewegten Szenen auch weniger), BluRay ist eindeutig sauberer dank modernerem Codec und besseren Bitraten auch relativ zur Pixelauflösung.
-
Hallo,
Nur zur Klarstellung: Das Video war vor allem ein Spassexperiment und sollte hier niemandem auf den Schlips treten. Den umgekehrten Nachweis, dass man digitalisiertes Super 8 mit Rausch-, Schärfe- und Bildstandsfiltern wie HD-Video aussehen lassen kann, wenn man's möchte, gab's ja in den letzten Nummern von "Schmalfilm". (Einen praktischen Nutzen gibt's vielleicht dann, wenn man digitale und Film-Aufnahmen mischen muss. Auch Hollywood packtkünstliches Korn in CGI-Aufnahmen und ändert Gradationskurven, um die gerenderten Szenen glaubwürdiger in 35mm einzufügen.)
Ansonsten finde ich, dass beim Filmen erlaubt ist, was gefällt. Ich habe über Neujahr mit der "Vintage 8mm"-app einen kleinen Film gedreht und meinen Spass dabei (und versucht, das Fake-Super 8 thematisch passend für einen Fake-Dokumentarfilm zu gebrauchen). Für Vimeo & Co. völlig okay, fürs Projizieren sicher unbrauchbar, natürlich kein Ersatz für meine echte Leicina, Velvia 50D oder Ektachrome 100D.
Ansonsten: Man kann über Pseudo-Korn und Pseudo-Jitter sicher geteilter Meinung sein und das digitalen Kitsch finden. Dem Vergleich mit Pseudo-Holztäfelungen stimme ich durchaus zu. Der Unterschied bleibt aber, dass wir Film (ob auf 70, 35, 16 oder 8mm gedreht) schon seit langem mehr auf elektronischen Bildschirmen betrachten als auf der Leinwand; wir leben sowieso in einer Welt leben, in der das eine Medium (Film) ständig ästhetisch ins andere (Video) übersetzt wird. Warum auch nicht mal umgekehrt, und mit einem Augenzwinkern? Die Populärität von Analogkamerasimulationen wie Lomo-apps und Filmlook-Spiegelreflexvideos ist doch unter dem Strich eine gute Nachricht. Immer mehr Leute sind den 'toten', glatten Videolook satt. Und wenn so eine iPhone-app jüngere Leute motiviert, die Super-8-Kamera ihrer Eltern oder Grosseltern auszugraben, um so besser! Wegen solcher Popkulturwellen haben wir es erlebt, dass Vinyl-Plattenspieler und neuerdings auch Cassettendecks wieder neu auf den Markt kommen. Warten wir ab; es würde mich nicht wundern, wenn in nicht allzu ferner Zukunft ein Hersteller eine neue Super 8-Kamera für diese Zielgruppe in die Läden bringt.
-
Hallo,
Nachdem ich (wie Peaceman) mit der "8mm Vintage Camera" iPhone-app gefilmt habe, wollte ich ausprobieren, wie gut echtes, HD-digitalisiertes Super 8 neben digitalem Fake-Super 8 aussieht: Hier das Video. Ja, ich weiss, das Motiv ist suboptimal und der Vergleich sowieso völlig unwissenschaftlich.
Die verschiedenen Sequenzen:
- Wittnerchrome 50D belichtet mit einer Leicina Special unter Tageslichtbedingungen, digitalisiert von Daan Müller. Minimale Korrektur: Mit "Neat Video" das Sensorrauschen der Telecine-Maschine herausgerechnet und Gamma leicht korrigiert.
- Gehackte Panasonic GH1[3], 1080P, Filmmodus "Smooth", Standardzoom, massive Nachbearbeitung mit Magic Bullet Looks (Gamma- und Farbkorrekturen, Orangefilter, kuenstliche Unschaerfe, künstliches Filmkorn, künstlicher Staub)
- selbiger Wittnerchrome 50D, aber mit einer Kunstlichtquelle, leider etwas unscharf
- "Vintage 8mm Camera" app auf einem iPod touch, Einstellung "70s Film" (nach meinen Tests die "natürlichste" bzw. naheste an echtem digitalisiertem Super 8 bis auf die zu warmen Farben)
- nochmal der Film 1 zum Vergleich
- Nikon D90, 720P, 50mm/1.8-Objektiv, normale Farbeinstellung, weitaus geringfügigere Nachbearbeitung in Magic Bullet Pro (leichte Farbkorrektur + kuenstliche Unschaerfe + künstliches Korn + künstlicher Staub)
Ich sollte das natuerlich mit einem besseren (Freiluft-) Motiv testen, bin aber eigentlich ein Testfilm-Hasser. Ausserdem ging's mir nicht wirklich um den Nachweis, ob man digitalisiertes Super 8 perfekt simulieren kann, sondern nur darum, ob die "Vintage 8mm Camera" app überhaupt in die Nähe kommt (sie schlägt sich erstaunlich gut!) und ob man ungefiltertes Digitalmaterial mit Magic Bullet gut genug nach einem zumindest auf den ersten Blick glaubwürdigen Super 8-Look tweaken kann. (Ich würde sagen, ja, besonders mit der Nikon D90, die zwar die älteste und in Bezug auf die Videofunktion schlechteste aller Video-DSLRs ist, aber wie von Nikon-Spiegelreflexen gewohnt weniger künstliche, Analogfilm-nähere Farben als Canon oder Panasonic liefert.)
-F
Empfehlenswerte Schmalfilme im Netz
in Schmalfilm
Geschrieben
Es gibt auch eine (von mir initiierte...) Vimeo-Gruppe für vollständige Super 8-Filme, die ohne Nachbearbeitung auf einer Kassette gedreht wurden, ob für Straight 8 oder nicht: