Semi

Sucht jemand von Euch noch eine Emel?
Das Angebot schaut ganz gut aus:
https://www.ebay.de/itm/403506921106?_trkparms=amclksrc%3DITM%26aid%3D111001%26algo%3DREC.SEED%26ao%3D1%26asc%3D20170511121231%26meid%3D4d05c07ceacc4365bd0d3a37138e8ac4%26pid%3D100675%26rk%3D3%26rkt%3D15%26sd%3D363739385586%26itm%3D403506921106%26pmt%3D1%26noa%3D1%26pg%3D2380057&_trksid=p2380057.c100675.m4236&_trkparms=pageci%3A964a7397-99b3-11ec-aaff-2e2b033b819a|parentrq%3A47b7fb0c17f0a826daa39467fff8cc26|iid%3A1
Der Preis evtl. auch. Leider ist kein Lederkoffer dabei und die Versandkosten sind auch bissl unrealistisch.

Am 27.2.2022 um 00:18 schrieb F. Wachsmuth:

Ich hab hier jetzt 8 Stück (B|D)8L? auf dem Tisch gehabt und nicht an einer war die Selenzelle kaputt. Sie ist in dieser Konsturktion ja sehr gut geschützt. Höchstens die Kabel sind mal lose, durch die wiederkehrende Schwenkbewegung beim Messen.
Problem dieser Selenzelle ist eher, dass sie hier (durch die geringe Größe) einfach zu "blind" für > 80 ASA ist. 

Ja - die Chance auf intakte Selenzellen bei Bolex Taschenkameras sind wirklich viel größer als bei Kameras mit externen Selen-Belis. Eine Bolex C8SL mit defektem Beli hab ich allerdings. Aber Danke für den Tip mit den Kabeln. Da muß ich mal schaun. Vielleicht liegts nur daran.
Das Thema "Selenzellen ersetzen" ist aber vor allem auch für die vielen anderen Kameras interessant, die den Beli extern haben.

Wie ist das mit CDS-Zellen - gibt´s da welche, die genauso dünn sind wie Selenzellen?
Wenn die Zelle dicker wird, passen vielleicht nicht mehr alle Objektive an die Kamera. Manche ragen ja nach hinten recht weit in die Kamera. Das Switar f0,9 glaub ich z.B.

Danke für die Erklärung. Ich hab von sowas leider keine Ahnung.
Selenzellen werden scheinbar nicht mehr hergestellt. Gibt es dann vielleicht alternative Spannungsquellen, die man verwenden könnte?
Die Idee, einen CDS-Beli einzubauen find ich nicht schlecht. Besser würde mir persönlich aber eine Lösung gefallen, die der originalen näher kommt. Also etwas ohne Batterie. Dann wäre der Umbau vielleicht auch einfacher...

Hier sind winzige Photodioden abgebildet:
https://de.wikipedia.org/wiki/Photodiode
Eine Tabelle, welches Material auf welche Wellenlänge empfindlich ist, ist auch da.
Wenn ich das richtig verstehe, Erzeugen Photodioden Strom, wenn Licht drauf fällt - und benötigen keinen Strom, wie die CDS-Belis - oder?
 

Eine Grätzelzelle könnte man ja rel. einfach in der entsprechenden größe bauen. Weiß nur nicht, ob die dann genug Strom bringt.
... und wie lang die Haltbar ist, weiß ich auch nicht.

Hier ist so ein Beispiel für den Ersatz des Selens durch eine Solarzelle:
http://www.thermojetstove.com/Autoeye/meter.htm
@F. Wachsmuthwas heißt denn "selektives Empfindlichkeitsspektrum"?

Vielleicht wäre auch diese Technik interessant:
https://de.wikipedia.org/wiki/Grätzel-Zelle
 

vor 2 Stunden schrieb Der rosarote Panther:

Kann ich mir auch nur schwer vorstellen, dass das so funktioniert hat...

Wenn ich gewußt hätte, daß mir das später keiner glaubt, hätt ich es auf Kodachrome gefilmt.

Wurde damals das Entwicklungsende nicht ganz kurzfristig auch offiziell nochmal um ein paar Tage verzögert?

Ja vermutlich.

vor 2 Stunden schrieb jacquestati:

Ich denke gerade über einen Belichtungsmesser für die D8L nach, Platz müsste im Gehäuse oberhalb des Suchers noch sein, die Batterie könnte innen an der Gehäuserückwand Platz finden, zwischen den Spulen. Und die Selenzelle könnte man durch einen CdS-Fotowiderstand zu ersetzen, der wäre klein genug, siehe Beaulieu MR8.

Das würde Sinn machen, wenn die Selenzelle nicht mehr funktioniert. Wär´s nicht möglich, statt CdS + Batterie, eine moderne Solarzelle zu verwenden? Ähnliche Projekte hab ich schon irgendwo gesehen.

vor 3 Stunden schrieb Regular8:

 

Von welchem Zeitraum reden wir da?

Das war schon ziemlich gegen Ende der Kodachromezeit.

vor 7 Stunden schrieb Film-Mechaniker:

 

Das halte ich für falsch. Was zur Hauptsache passiert, sind Korrosion und Verschmutzung, wodurch der elektrische Übergangswiderstand wächst. Auf gut Deutsch, der Kontakt wird schlecht.

Versteh ich richtig? Du meinst also, daß Licht keinen Einfluß auf die Lebensdauer von Selenzellen hat?

vor 7 Stunden schrieb Helge:

Soweit ich mich erinnere, dürfen Selenzellen nicht offen (also ohne, daß Strom fließt) aufbewahrt werden, da sonst die entstehende Leerlaufspannung die Zellen schädigen kann.

Zumindest mußte ich im Studium die Dinger immer nach Gebrauch kurzgeschlossen verstauen…

Was bedeutet das in Bezug auf Kameras? Strom fließt nur, wenn Licht drauf fällt - oder? Was sind Leerlaufspannungen?

 

vor 3 Stunden schrieb k.schreier:

Das glaube ich nicht..

Wozu dann der Hinweis auf die richtige Frankierung?

Ds müsste dann ja stehen: Gebühr zahlt Empfänger o.ä.

Hab mich damals auch gewundert, aber hab der Dame von der Post einfach nicht widersprochen und es hat funktioniert. 😉
(War in Deutschland übrigens.)

 

Sind also zwei Bolexen dabei drauf gegangen?

Da Du ja öfter so feines Zeug machst: Wenn du noch irgendwo 2 m² Platz hast im Haus, kann ich Dir die Deckel GK21 (oder GK 12) Maschinen empfehlen. Das sind Kopierfräsen mit denen Du so feine Sachen wie den Greifer problemlos sehr exakt ausfräsen kannst. 3D-Fräsungen sind auch möglich. Diese Maschinen sind zur Zeit sehr günstig zu bekommen. Ich mach´s meistens so: Konturen zeichne ich in CAD, druck sie mir dann aus, Kleb das Papier auf Sperrholz und schneide mir dann mit der Decoupiersäge eine Schablone draus. Die wird dann zum Abtasten verwendet. Die Maschine verkleinert die Form dann beim Fräsen um bis zu 1:10. Das heißt, Ungenauigkeiten werden auch mit verkleinert und die Ergebnisse dadurch sehr exakt.

vor einer Stunde schrieb k.schreier:

Bei mehreren Filmen die gleichzeitig zur Entwicklung anstanden, habe ich das immer gemacht, um Porto zu sparen.

Ich auch - bis mir mal die Postfrau gesagt hat, daß die gelben tüten gar kein Porto kosten. Ab da ging der Versand immer umsonst.

Vermutlich - wenn der Nutzer nicht ständig den Deckel wieder drauf gemacht hat - aber wer macht das schon? Ich hab jedenfalls einige Kameras mit Selenzellen, die überhaupt nicht mehr reagieren oder nur schwach. (Das kann auch durch langes Vitrinenstehen passieren. Ich mach auf Kameras die nicht im Dunkeln aufbewahrt werden immer eine lichtdichte Kappe über die Selen-Belis oder ich kleb sie provisorisch ab.)
Die Bolex-Lösung ist deshalb ziemlich genial. Da ist das Selen ja immer nur ein paar Sekunden im Licht und könnte somit ewig halten.

Weil´s ne Selenzelle ist und Selen sich im Licht "abnutzt".

vor 34 Minuten schrieb Cremers Claus:

Friedemann auf deinem neuen Avatar schaust du aus wie so ein Professor.

Friedemann: Du mußt bei Deinem Namen nur noch "PRO" davor schreiben! 😉

vor 13 Minuten schrieb F. Wachsmuth:

Hast du nicht sogar auch eine Emel Reflex?

Ja, die hab ich vom Schokoprinz bekommen :

Aber da funktioniert der Sucher noch nicht. Die Mattscheibe ist kaputt und nicht so leicht zu ersetzen. Diskussion dazu hier: 

Ich bin immer mal wieder am Experimentieren. Will die Kamera unbedingt wieder nutzbar machen. Hauptsächlich interessiert sie mich, daß ich das Switar 0,9 sinnvoll verwenden kann, denn bei den kurzen Schärfentiefen, die man bei Blende 0,9 hat, wäre eine Scharfstellhilfe sehr hilfreich.
(Aber die Emel ist natürlich grundsätzlich eine sehr interessante Kamera.)

Gratuliere zum gelungenen Umbau! 😀 Und danke für die Doku! Kann man die irgendwie als PDF runterladen?
(Nur die armen, geschlachteten Ersatzteilspender-Bolexen tun mir leid 😞 )

Sehr interessant is auch das Bild von der Auslöse-Mechanik 🤩 in der Frontplatte. Es ist ein bissl schade, daß man die Selenzelle zwar einschwenken, aber nicht mehr ausschwenken kann, ohne den Auslöser zu drücken. Man will ja manchmal nach dem Messen dann doch nicht filmen. Wobei - bei meinen Bolexen kann man den Selenzellen-Hebel nach oben ziehen und den Auslöser nur leicht drücken. Dann springt die Selenzelle wieder zurück und (wenn man vorsichtig genug war und bissl Glück hat) wird die Kamera nicht ausgelöst.

Wär´s nicht sinnvoll, zum verhindern von Reflexen, eine von diesen extrem schwarzen bzw. reflexlosen Farben wie "Vantablack" zu verwenden?

Am 7.1.2022 um 15:26 schrieb Film-Mechaniker:

Weitwinkel gibt es bis 5 mm herab (Berthiot-Lytar).

Davon würde ich gerne mal ein Bild sehen. Hat das C- oder D-mount?

Am 12.1.2022 um 12:15 schrieb F. Wachsmuth:

Ich suche
 

• eine Beualieu TR8 oder TCR8

ich auch - die TCR8

 

Am 12.1.2022 um 12:15 schrieb F. Wachsmuth:

Gibt es noch andere D-Mount Reflex-Kameras?

Meine Liste:
- Armor 8 C (laut Simon. Ich hab die leider noch nie gesehen. Luftbildsucher)
- Nizo Heliomatic 8 Reflex (nur manche Modelle davon. Spezielles Auflagemaß!)
- Arco CR8 (Bedingt. TTL nur beim Scharfstellen. Nicht während dem Filmen)
- Arco 8 Technika (Bedingt. TTL nur beim Scharfstellen. Nicht während dem Filmen)

- Christen DB-1/DB-2 (wohl nicht verwendbar mit Switar 13, f0,9 https://www.filmvorfuehrer.de/topic/25621-gehaßter-freund-christen-reflex-intégrale-db-1/)

Das Pan Cinor ist (vermutlich) das selbe wie an der Bolex P1 und ich liebe es - zumindest an der P1. Schon des wunderbaren Schnittbild-Entfernungsmessers wegen. Außerdem kann man mit dem langen Hebel besondres schön und sanft zoomen. Das geht butterweich.
Einzig die 8mm als kürzeste Brennweite sind nicht so optimal, aber dafür gibt´s einen WW-Vorsatz. Und ja - es ist ein bissl lang, das gute Stück - vor allem mit dem Vorsatz.

Wenn Dir der Zoom-Hebel zu lang ist - es gibt auch einen kürzeren. Bei meiner P1 waren beide dabei. Ich tausch die im Gebrauch regelmäßig aus - je nach dem was mir gerade besser passt.

WW-Vorsatz und beide Zoomhebel gibt´s hier zu sehen:

Gute Idee. Werde ich machen. Hab nur leider grade kein Filmprojekt am Laufen 😞 Wird also noch bissl dauern.
Vielleicht fällt mir auch ein Weg ein, wie ich das Auflagemaß an der Kamera messen kann. Messuhr ist vorhanden. Wenn das dem Standard-D-Mount-Auflagemaß entspricht (wie war das nochmal?) sollte alles passen - oder?

Leider mußte ich gestern feststellen, daß an der Andruckplatte die beiden Feder-Bolzen fehlen, die die Platte nach vorne drücken 😞. Ohne die ist die Andruckplatte immer locker und man kann nicht filmen. Ich denke, das dürften zwei Bronze-Bolzen sein, mit kleinen Federchen darunter. Hat zufällig jemand eine schon geschlachtete Bauer 88, bei der diese Teile übrig sind, rumliegen und braucht die Teile nicht mehr?

Fehlende Bolzen:

So sollte es aussehen:

*** Bauer 88 + Switar f0,9 -> Eine der lichtstärksten Kamera-Objektiv-Kombinationen im 2x8mm-Bereich? ***

Neulich gab´s ein ungewöhnliches Angebot, bei dem ich zuschlagen musste. Wie wir aus Simons Recherchen wissen, wurden die Bauer 88 bzw. die 88C in Deutschland mit Bauer Kurzgewinde, im Ausland aber wohl mindestens teilweise mit D-Mount angeboten. Eine D-Mount-Version ist, für warscheinlich die meisten von uns, interessanter. Etwas unschön ist dann die englischsprachige Belichtungstabelle an der Rückseite - auch wenn die eh keiner braucht. Vor ein paar Wochen wurde aber eine 88C mit D-Mount und deutschsprachiger Tabelle angeboten. Da hab ich nicht lange überlegt. Ob die Kamera so ausgeliefert wurde, oder ob jemand den Objektivanschluß oder vielleicht die Belichtungstabelle ausgetauscht hat, weiß ich nicht. Ich könnte mir aber schon vorstellen, daß man auf Anfrage bei Bauer, eine Kamera in dieser Kombination bestellen konnte.

Warum ich diese Kamera haben wollte war - abgesehen davon, daß ich endlich mal eine der Grundversionen der 88er-Kameras in der Hand haben wollte - meine Neugierde, ob man damit eine der lichtstärksten Kamera-Objektiv-Kombinationen zusammenstellen kann. Die 88er haben ja, laut Simon, einen der weitesten Öffnungswinkel im 2x8mm-Bereich -> 200°. Ich wollte wissen, ob mein 0,9er Switar an diese Kamera passt. Doch leider - wie schon befürchtet, klappt das nicht auf Anhieb. Das Switar ist minimal zu groß im Durchmesser an der Rückseite. Es läßt sich nicht weit genug rein schrauben und stößt an der schwarz-Silbernen Blechplatte an. Wenn das Loch in der Blechplatte nur ca. einen mm größer wäre, würde das Objektiv vermutlich passen. 😞

Man könnte natürlich die Öffnung in dem Blech noch ein Stück weit auffräsen. Aber das möchte ich der doch eher seltenen Kamera nicht antun.
Die zweite Möglichkeit wäre, die Blechplatte vorübergehend ganz abzuschrauben.
Die dritte Möglichkeit wäre, eine Ersatzplatte zu fertigen und das Original bei der Kamera aufzubewahren. 

Man könnte vielleicht, statt zum Switar, auch zu anderen, besonders Lichtstarken Objektiven greifen - sofern es sowas mit D-Mount und mit kleinerem Objektivdurchmesser an der Rücksteite gibt und sofern diese greifbar sind, was leider eher selten der Fall ist.