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Theseus

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Beiträge erstellt von Theseus

  1. Orientiert man sich zB. am Verkehrschild (was vom Farbton etwas "konstanter" ist als der Himmel, da der Himmel verschiedene Blautöne haben kann) und "beult" die Farben so aus dass das Verkehrschild zB. ein "richtiges" Rot hat, dann bekommt man zwar die Farben so hin dass sie so werden wie sie wirklich zu sehen waren (was ja eigentlich Sinn und Zweck der Bildaufzeichnung ist), dafür übergeht man aber den Film. Kann ja sein (TK-Chris hat ja erwähnt dass die Farben bei Agfa anfangs nicht stimmten) dass das Filmmaterial diesen Rotton etwas heller, dunkler, gelber, wie-auch-immer wiedergegeben hat als der Film noch frisch war.

     

    Es geht ja in beide Richtungen. Zum einen kann man mit solchen Referenzen nutzen um eine farbrichtige Wiedergabe bei alten Bildern zu erreichen. Ich hatte aus der Ausschußkiste meines Großvaters unterbelichtete Farbdias meiner Mutter als Baby. Durch Orientierung an Blattgrün, Hautfarbe und Himmel gelang die Farben fürs Geschenk zum 70sten halbwegs wieder hinzubekommen.

    Umgekehrt kann ich aber auch eine Farbtafel erstellen, die dafür sorgt, dass eine heutige farbrichtige Aufnahme so wirkt, als wäre sie eine 75Jahre alte Agfacolor-Aufnahme. Hätte man seit 75Jahren tiefgekühlt gelagerte Referenzaufnahmen, könnten man mit denen eine Farbcharakteristik frischen Films erstellen. Irgendwo hatte ich von Kodak Zahlen gefunden, dass bei Tiefkühlung die Alterung praktisch aufgehoben ist.

  2. Agfa hatte anfangs Probleme mit grün, das würde dann eher bräunlich. Der Himmel kippte ins Grün. Anfangs hat man versucht, das durch farbiges Kopierlicht auszugleichen, ging nicht. Erst im Laufe der ersten Produktionen wurden die Farben natürlicher.

     

    Danke für die Beschreibung. Dann ist dieser Farbeindruck von Vorkriegsdias meines Großvaters nicht unbedingt nur auf Alterung des Materials zurückzuführen.

     

    Zur Benutzung der alten Filme: Falls es Kleinbildfilme sind, dann könnte man bei Benutzung die Lasche großzügig abschneiden und am Ende ein Stück Film stehen lassen. Klebt man beides zusammen, dann hat man zumindest optisch den Eindruck eines unbenutzten Films und kann ihn in die Vitrine stellen bzw. befummeln.

     

    Nach meinem Wissen wurden für diese uralten Filme etwas andere Entwickler als Orwocolor C9165 benutzt. Erstentwickler war auf Amidol-Basis und beim Farbentwickler benutzte man T32 (Cas:4327-84-8 ).

  3. Rhodanid löst unentwickeltes Silbernitrat besonders da, wo schon viel entwickelt ist. So werden die Lichter bei der Erstentwicklung blank geputzt. Setzt du es bei der Zweitentwicklung ein, dürfte es an den Schatten knabbern und dein Kontrast reduziert sich.

     

    Du kannst als Zweitentwickler einen langlebigen Papierentwickler benutzen. N113 (heute Adotol Konstant-nicht mit anderen Adotol-Entwicklern verwechseln) ist in hochvollen Glasflaschen jahrelang haltbar.

     

    Ich hatte bei meinem ersten selbstentwickelten Foma vor ein paar Tagen guten Erfolg mit Friedemanns Rezept: http://www.filmvorfu...ge__hl__dokumol

    Als Zweitentwickler habe ich allerdings vor 2Jahren für Papierentwicklung angesetzten N113 benutzt, weil er noch da war und ich Dokumol sparen wollte.

  4. Hallo,

     

     

    nachdem ich gestern noch in meiner Kruschtelkiste eine Videokamera mit 35,5mm Durchmesser gefunden habe, konnte ich vergleichen. Der Leicina Durchmesser ist geringer. Ich habe jetzt den einzigen 35mm Adapter bestellt, den ich finden konnte. Ich bin gespannt. Leider wird die Lieferung aus China wohl etliche Wochen dauern. Dafür hat er keine 3Euro gekostet.

  5. ich fragte "warum er die nicht benutze" erhielt ich die Antwort, "das habe er heute nicht mehr nötig". Ich hab dann im Forum geschrieben, daß ich mich den Rest des Tages geärgert habe.

     

    Meine Reaktion auf so was ist, "habe ich auch nicht mehr nötig. Die digitale DSLR liegt zu Hause im Schrank. Das hier macht mir mehr Spaß."

    Oder auch "ich könnte auch digital aufnehmen, aber ich habe Spaß an der Dunkelkammerarbeit, händisch arbeiten, so richtig schön mit Chemikalien planschen - Dateien passen nur so schlecht in den Vergrößerer."

    Damit sind die Leute meistens baff und ein weitere Diskussion über Rückständigkeit erübrigt sich.

     

    Gestern machte ich auf dem Jahrmarkt ein paar Aufnahmen. Am Autoscouter baute sich plötzlich um mich eine Gruppe türkischer Halbstarker auf. Oh Schreck, habe ich ein falsches Bild gemacht? Dann aber die Erlösung: Zu erst fragten die Mädels auf die Leicina zeigend, ob ich ein Foto (Filmkameras kennen sie wohl nicht) von ihnen machen könnte. Da konnten die Jungs natürlich nicht zurück stehen.Danach haben sie mir noch ihre Handys gegeben um damit sie auch noch aufzunehmen. Ich habe mich gefreut, ich wäre nie in Kontakt ,mit den Jugendlichen gekommen und statt zu flüchten, wollen Mitmenschen mal aufgenommen werden.

  6. Hallo,

     

    ich möchte gerne an meiner Leicina Videozubehör mit 37mm Durchmesser benutzen. Mich irritiert, dass ich bei der Sonnenblende einen Gewindedurchmesser von 35mm mit dem Messschieber ermittelt habe. Suche ich nach Adapterringen, finde ich welche für 35,5mm. Habe ich mich vermessen oder hat die Kamera wirklich ein exotisches 35mm Filtergewinde.

  7. Ich mache das oft so, wenn an einer von mir reparierten Kamera ein Tiel fehlt oder defekt ist: Eine zweite (oder dritte, zwölfte...) kaufen. Dann macht man daraus eine funktionierende und hat ein prima Ersatzteillager. (Gerade gestern mit zwei N8-Leicinas so gemacht, die Dinger finde ich zunehmend genial und eigentlich ziemlich wartungsfreundlich).

    Bei meinem Glück ist bei den Ersatzteilträgern entweder das gleiche Teil kaputt oder die Ersatzteilträger entpuppen sich (was öfter passiert) als wesentlich besser als erwartet, so dass es ein Jammer wäre sie zu schlachten. Wenn überhaupt nötig, reicht es dann das Batteriefach zu reinigen oder zwei Tröpfchen Öl zu verteilen oder mal alles ordentlich zu putzen und man hat eine einwandfreie Kamera - und schon liegt wieder ein Teil mehr herum.

  8. Hat jemand einen guten Draht zu Foma? Ich wollte auch heute für einen Bekannten im Berliner Laden 30 Meter Doppel 8 kaufen. Ausverkauft.

     

    Da hat wohl jemand einen Großeinkauf gemacht. Ich hatte vor ein paar Tagen geschaut, da gab es noch Filme. Laut Webshop soll es in zwei Wochen wieder Filme geben.

  9. Hallo,

     

    im Endeffekt steht in der Artikelbeschreibung, dass der Projektor gut aussieht ("Er wurde nur sehr wenig benutzt. Der Erhaltungszustand ist gut."). Man kann von keinem Laien erwarten, dass er von einem uralten technischen Gerät den inneren Erhaltungszustand einschätzen kann.

     

    Wenn so detailliert auf einzelne Funktionen eingegangen wird, kann man bestenfalls davon ausgehen, dass der Rest ungetestet ist. Die Gefahr eines Reinfalls ist also sehr hoch. Vorm bieten eines höheren Betrages sollte man mal nachfragen.

     

     

    Bei einem Projektor aus einem Nachlass muss es noch nicht mal böser Wille sein. Oft weiß keiner, wie das Gerät richtig funktioniert oder es sind keine Filme vorhanden.

  10. Hallo,

     

    ich habe gestern 5m Doppel8-Film von einer 30m-Spule auf eine kleine gespult. Das war schon in der Duka mühselig. Ich habe meine Kamera (Leicina) als motorisierten Aufroller benutzt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man größere Filmmengen ohne Hilfsmittel im Wechselsack umkonfektioniert bekommt. Im übrigen braucht es ja keine Duka, ein stockdunkler Raum reicht schon und sei es die Besenkammer, das innenliegende Gästeklo oder der Keller bei Nacht- alles 1000x besser als der Wechselsack..

  11. Es gibt aber bestimmt innerhalb des Schmalfilmforums geeignetere Gesprächsfäden um über die eigene Enttäuschung über Kodak und Wittner zu schreiben. Sollte es in diesem Thread nicht um die ersten Schmallfilm-Schritte von Lars gehen? Cicero hat bestimmt auch nicht die Rede eines Nachwuchsredners gekapert um Marcus Antonius anzugreifen.

  12. Ich frage mich, was so eine Diskussion dem Threadersteller hilft, der gerade mit lauter Vorfreude seinen ersten Film verschießt. Die muss man ihm ja nicht gleich verderben. Wenn man den angestauten Frust ließt, bringt man die Kamera am besten gleich zum Recyclinghof -> ist nervenschonder.

     

    @Lars: Ich wünsche dir, dass du gute Ergebnisse bekommst und dies nicht die letzte Kassette bleibt. Lass dir den Spaß nicht von Grießgrämern verderben.

  13. Also ich kenne praktisch nur positive Reaktionen. Gerade jüngere finden Super8 cool und wollen wissen, wo man Filme bekommt und wer sie entwickelt. Geh mal auf ein Musikfestival mit einer Movexoom3000.

     

    Man muss wohl an der eigenen Ausstrahlung arbeiten, ob Super8 ein Zeichen der besonderer Individualität oder der Antiquiertheit empfunden wird. Frag mal junge Leute im Freundes-, Verwandten- oder Bekanntenkreis ob überhaupt bzw. wieso analoge Technik bei dir so antiquiert empfunden wird (und was ggf. sich daran ändern lässt).

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