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Gute Nacht Super 8

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Alle erstellten Inhalte von Gute Nacht Super 8

  1. Für die bloggenden Dampflokfilmer unter Zeitdruck mag es sich empfehlen, künftig eine Expressentwicklung bei Andec zu buchen, zum Aufpreis von 89,25 Euro brutto. Dazu dann nich einen zuverlässigen Kurierservice, dann ist der Film auch ratzfatz wieder zurück. Ich hatte einmal wirklich außergewöhnlich lange Wartezeiten beim VEB DEFA Kopierwerk, als ich einen Schwung russischer Schwarzweißfilme von einer Mexico-Reise im Sommer 1988 nach Wochen vergebenen Wartens schon verloren glaubte und einen Suchauftrag an das DEFA-Kopierwerk schickte. Zu meiner großen Verblüffung lag Wochen später ein sehr netter Brief in meinem Westberliner Briefkasten - und ich konnte die Filme kurz darauf in meinem Postfach am Bahnhof Friedrichstraße abholen. Andec hatte damals keine Chemie, um diese Filme typgerecht zu entwickeln; die Ergebnisse waren meist sehr kontrastarm. Da der Entwicklungspreis ohnehin im Kaufpreis von 13,10 M inkludiert war, nahm ich den kleinen Grenzverkehr gerne auf mich und bekam dafür stets bestens entwckeltes brilliantes kontrastreiches Schwarzweißmaterial, das es zu diesem Zeitpunkt im Westen schon längst nicht mehr gab. Das Labor in Lausanne habe ich 1993 im Rahmen einer Kodak-Promo-Tour besuchen dürfen. Damals war die Super-8-Entwicklung schon längst jenseits des großen Booms in den 70ern, und die Konfektionierstaße zum Befüllen der Kassetten wurde auch nur noch ein oder zweimal im Jahr in Betrieb genommen. Damals hätten wir keineswegs gedacht, dass Kodachrome noch 13 weitere Jahre produziert und entwickelt werden würde. Es gab mal eine sehr schöne TV-Doku von Jürgen Lossau über die letzten Tage der Super-8-Entwicklung in Lausanne im Jahre 2006. Vielleicht wäre es interessant, zum 20jährigen Jubiläum des Endes der Kodachrome-Produktion im nächsten Jahr diesen Film noch einmal wieder sichtbar zu machen. Super-8 ist auch für mich preislich nicht mehr vertretbar, zumindest nicht im privaten Rahmen. Als ich Jürgen Lossau vor einiger Zeit nochmal darauf ansprach, dass seine Promo-Aktion 2011 mit einem Preis von 25 Euro für eine Kassette E100 inklusive Andec-Entwicklung, HD-Scan bei Screenshot und 3 Schmalfilm-Heften für einen Sommer lang mein Feuer für dieses Format nochmal entfacht hatte, konnte er es kaum glauben, dass das damals zu diesem symbolischen Preis möglich war. Kodak hatte wohl die Kassetten aus der letzten Produktionsphase als Sponsororing spendiert. Im privaten Rahmen kann und mag ich für Filmmaterial einfach nicht mehr die aktuellen Preise zahlen. Aber so kleine glückliche Zufälle sind dann doch immer wieder ganz nett. Ich kann nur hoffen, dass die Produktion von Filmchemie und Filmen den letzten noch verblieben Laboren noch ein paar Jahre ausreichend Aufträge bescheren wird. Aber wer weiß das schon. Dass sich Andec noch rechtzeitig aus der Cinegrell-Insolvenz befreien konnte, ist ganz erstaunlich - aber das wird in diesen schwierigen Zeiten ein harter Kampf um die Aufträge werden.
  2. Na klar. Das hätte uns hier auch diesen anderen 52 Seiten langen Bolexing-Endlos-Thread mit sehr geringem Erkenntnisgewinn und nur begrenztem Unterhaltungswert erspart. Wie hätte man auch vorher ahnen können, dass Super-8-Entwicklungszeiten, Postlaufzeiten und Portokosten im Jahre 2025 nicht mehr so ideal sind wie 1975? Und dass bei dem Versand an ein nicht ortsnahes Labor solche Kosten und Laufzeiten entstehen können?
  3. Ich wohne in der Nähe und kenne den Laden seit fast 50 Jahren. Jahrzehntelang habe ich dort immer meine SW-Filme mittwochs zur Entwicklung gebracht, um sie dann am Donnerstagabend entwickelt abzuholen. Die Qualität der Entwicklung war damals eher durchwachsen (und manchmal ging auch mal was im Labor schief und der knorrige Herr Draser Senior drückte mir achselzuckend eine Rolle mit Blankfilm in die Hand). Aber der Preis war mit rund 10 Mark bis in die späten 90er Jahre konkurrenzlos günstig (abgesehen vom glorreichen DEFA-Labor in Johannisthal, aber das ist eine ganz andere Geschichte, die leider 1990 ein abruptes Ende fand). Damals habe ich mit Super 8 so immersiv und intensiv viel gedreht wie die meisten es heute mit ihren Phone-Cams machen. Die Canon 310XL klebte quasi an meiner rechten Hand, und ich hab sie nur zum Schlafen abgelegt. Glory Days. 2012 habe ich das Interesse an Super 8 verloren, weil die damas produzierte Charge von E100-Kassetten mehrmals in meinen Kameras zu Transportproblemen führte. Vor ein paar Wochen fand ich auf dem Flohmarkt eine alte E100-Kassette für 2 Euro (vermutlich aus der Zeit um 2012) und nutzte sie, um eine Hochzeit zu filmen. Da ich der Kamera und dem überlagerten Filmmaterial nicht mehr so recht traute, flanschte ich mit einem Grip noch ein iPhone an, und drehte ein digitales BackUp mit der alten 8mm-App. Ich hatte vorher bei Andec angerufen und man sagte mir, dass momentan viel los sei, und die Entwicklung bis zu 3 Wochen dauern könne. Die Kassette lief zu meinem Erstaunen ohne Probleme durch die Kamera und ich gab das Material am Montag bei Andec ab. Die netten Jungs am Counter versprachen mir, dass sie es noch am Donnerstag mit reinzuschieben versuchen. Ich war skeptisch und habe vorsorglich schon mal ganz fix aus dem digitalen BackUp-Material ein Hochzeits-Video mit der netten Fake-8mm-Anmutung montiert. Die Brautmutter dachte, das sei nun schon das entwickelte und gesannte Filmchen - und war ganz begeistert vom "vintage look". Am Donnerstagmittag ein kurzer Anruf im Labor: Der Film ist entwickelt und abholbereit! Eine halbe Stunde später stand ich im Laden und bekam den entwickelten Film und zusätzlich auf Wunsch noch die leere Kassette und als Goodie für einen Uralt-Kunden eine Leerdose aus der Postproduktionszeit von POOR THINGS in die Hand gedrückt. Für 26 Euro ein super Deal! Das E100 Material des Flohmarktfundes war absolut farbstabil, perfekt belichtet und es wurde auch korrekt entwickelt. Da ich wie früher schon immer auf Schnitt gedreht hatte, konnte ich den Film in der kompletten Länge von 3 Minuten 20 Sekunden (bei 18 B/Sek) 1:1 unbearbeitet meinem NorisFrankenScanOmat 100L anvertrauen. Um Mitternacht hatte ich dann den Film bereits durch DaVinci Resolve gejagt und das Video bereits an alle versendet. Entzücken allenthalben. To make a long story short and sweet: Es ist doch einer jener kleinen beglückenden Zufälle, dass es in diesen Zeiten - 60 jahre nach Erfindung dieses krudesten (aber nicht minder erfolgreichsten) aller Amateurfilmformate - immer noch möglich ist, mit unbeschwerter Happy-Go-Lucky-Attitüde einen Film in einer alten Kamera zu belchten und ihn wenige Tage später aus einem der letzten Labore abholen zu können, das diese Arbeit (neben den Pro-Aufträgen, die diese Nischen querfinanzieren) noch zuverlässig und mit superfreundlichem Kundenservice erledigt. Niemand weiss, wie lange das noch möglich sein wird. Wenn ich dazu das ausführliche Statement auf der Firmenseite lese, kann ich das Engagement nur bewundern und dem Team für die kommenden Zeiten das Beste wünschen. Wer weiss schon, wie sich alles entwickelt - und was sie noch alles entwickeln weden? Pun intended. Use it or lose it!
  4. Moin, ich habe zwei dieser fast 50 Jahre alten Geräte in meiner Sammlung; beide standen jetzt mehrere Jahre ungenutzt rum, weil sie diverse Macken hatten. Einen konnte ich wieder herrichten (Entharzen der Gelenkrollen, Austausch der schlappen Kondensatoren usw.). Leider verliert er bei fast jeder Klebestelle kurzfristig die Schlaufe. Den Filmandruck habe ich mehrmals nachjustiert, aber es wurde nicht besser. Beim meinem zweiten T600 scheinen die Greifernocken verschlissen. Vor 5 Jahren habe ich mit dem Projektor innerhalb mehrerer Monate Zigtausende Meter Film gesichtet. Nun rattert er extrem laut und der Bildstrich bleibt immerzu sichtbar, lässt sich also nicht mehr korrekt justieren. Eine DIY-Reparatur ist bei diesem Zustand vermutlich nicht erfolgsversprechend. Gibt es eine Mutter/Schraaube zur Greifer-Justage, ähnlich wie beim T 610? Ich habe für den T600 leider keinerlei Service Manual o.ä.zur Hand. Falls es eher aussichtslos sein sollte, behalte ich es als Ersatzteilspender.
  5. Hallo, stammen die Wicküler-Trailer aus den 70er Jahren? Ich suche Trailer von 1973/74, aus der Zeit, als der Blimp mit dem Wicküler-Schriftzug als erbeträger diente.

    Grüße

    1. nils.nordpol

      nils.nordpol

      die Trailer sind zwischenzeitlich weg

       

  6. Super! Das ist genau die Info, die ich auch dringend brauchte! Vielen Dank, das ist sehr hilfreich. Momentan habe ich aber noch ein kleines Problem: Ich hatte bisher während der Bastelphase am Noris-Framescanner eine alte Lumix G1 eingesetzt. Damit funktionierte die Signalweitergabe und die Auslösung perfekt. Gestern habe ich endlich die Lumix G5 (mit elektronischem Shutter) angeschlossen - und nun bekomt diese Kamera leider kein Signal über das Remote-Kabel. Per Fernbedienung lässt sich die G5 ebenso wie meine G1 und auch eine G3 zuverlässig auslösen. Die Lumix-Kameras dieser Serie nutzen eine identische Fernbedienung; die Beschaltung der Remote-Buchse müsste also identisch sein. Hat jemand eine Idee, woran das liegen könnte? ich nutze die gleichen Bauteile (Motor, Motorsteuerung, Schalter usw.) wie in diesem bzw. dem ersten Projekt von Thomas.
  7. Ein Netzbetrieb ist beim Einsatz der Kamera im Framescanner-Projekt obligatorisch. Mit Akku schafft eine Lumix aus dieser Generation (anno 2012) an guten Tagen ein paar hundert jpegs, bei RAW deutlich weniger. Das reicht dann für eine Filmsequenz von 10-20 Sekunden. "Da heisst´s einteilen." wie Karl Valentin zu sagen pflegte. Ein Fremdnetzteil mit Coupler für das jeweilige Kamera-Modell gibt es im Set für unter 20 Euro. Bei meiner Lumix gab es noch ein Goodie-Bag mit Netzeil, Coupler, Remote und diversen Kabeln dazu.
  8. Danke Danke für diese wirklich sehr hilfreiche Anleitung. Das macht alles total Sinn. Widerstand ist eben nicht zwecklos! Eine Lumix G5 konnte ich für 50 Euro nach etwas Suchen in fast neuwertigem Zustand bekommen. Der Gebrauchtmarkt scheint derzeit mit MFT-Kameras überwschwemmt zu sein; aber meist sind die Preisvorstellungen für die Kamerabodies inadäquat hoch. Vorher hatte ich eine G3, aber diese hatte nur einen mechanischen Shutter. Alle Modelle ab der G5 haben auch einen elektronischen Verschluß. Es empfiehlt sich, auch einen Coupler/Akku-Dummy mit Netzteil für den Dauerbetrieb zu kaufen.
  9. Danke für den Tipp mit den Carbonbürsten - das Prozedere wirkt Wunder. Ich habe eine Kombination aus Carbonbürsten und Samtkissen als Antistatik- und Antifussel-Device vor dem Filmeinfädelung positioniert. Neues Problem: Ich möchte eine LUMIX G5 am Framscanner nutzen und habe gelesen, dass es manche geschafft haben, die Kamera über ein selbst gelötetes Kabel per Remote-Buchse auszulösen, ganz ohne zwischengeschaltete Widerstände (wie sie in der originalen Fernbedienung verbaut sind). Ich habe nun einen 4poligen 2,5mm-Klinkenstecker mit einem Kabel verlötet und kann leider beim Testen keine Auslösung der Kamera erzeugen. Beim Messen zeigen die beiden hinteren Segmente (nach der Stecker-Ummantelung) Kontakt. Braucht es evtl. doch Widerstände, um die Signale einwandfrei an die Kamera zu übermitteln?
  10. Das macht Sinn, Danke für die Information. Meine Lumix G5 wird auch nur bis zu 2 B/sec. schaffen.
  11. Duh! Danke für die Infos. Das hätte ich ja eigentlich auch wissen müssen, mir kam der Widerstand nur so extrem vor. Jetzt hat sich das nächste Problemchen ergeben: Am Bildfenster des NORIS sammeln sich extrem schnell sehr viele Staubpartikel und Fussel, obwohl ich den Testfilm vorher gründlich gereinigt hatte. Da werde ich wohl doch mit Geduld das Fenster mit einer Feile vergößern müssen, um die Fussel ausserhalb des Bildfeldes zu haben.
  12. Ich habe jetzt ein Komplett-Set mit Motor und regelbaren Netzteil gefunden, bis 600RPM oder 1000RPM. Ich überlege, die letztere Variante zu nehmen, um etwas Leistungsreserve zu haben. Diese Motoren sind laut Angaben für Dauerbetrieb ausgelegt. Das für die Lumix passende Remote-Kabel mit 2,5 Klinke 4-polig gibt es auch günstig im Netz, da muss ich nur den Kontakt an der Buchse löten.
  13. Vielleicht passt ein Componon 2.8/50. Die Hinterlinse steckt in einem sehr kleinen kurzen Tubus. Oder evtl. ein Meopta Belar 4,5/50. Das ist insgesamt sehr klein, hat aber vermutlch nicht die allerbeste Abbildungsqualität. Danke für die Infos zum Trafo und zum Motor. Ich habe jetzt einen baugleichen Noris Record 100 gefunden, der aber zu schade zum Schlachten ist, weil er noch perfekt funktioniert und mit der variablen Geschwindigkeit von 16-26 B/sec. ideal zum quick & dirty digitizing ist. Den werde ich nur mit dem LED-Nachtlicht bestücken, um damit found footage ganz simpel abzufilmen.
  14. Eine ganz spezielle Such-Anfrage: Vor dem Krieg habe ich eine Kopie dieses Films von einem Händler erworben, bei dem der komplette Prolog und zwei Sequenzen im Film fehlten: sämtliche während der Produktionsphase originär auf Super-8 gedrehten atmosphärischen Szenen wurden offenbar vom Vorbesitzer herausgeschnitten. Der Händler gab sich natürlich ahnungslos. Die Filmkopie ist ansonsten ohne Perfoschäden oder störende Laufschrammen, so dass ich annehme, dass hier jemand nicht wegen einer Beschädigung des Filmmterials die Schere angesetzt hat, sondern seinem Privatarchiv diese besonders anmutigen Szenen einverleiben wollte, bevor er die Kopie weiterverkauft hat. Irgend jemand muss ganz bewusst nur diese Szenen (ca. 4 Minuten Laufzeit) für sein Archiv aus der Kopie herausgeschnitten haben - so wie es manche Filmvorführer früher manchmal wohl gemacht haben sollen, wenn man den Erzählungen glauben schenken darf. "CInema Paradiso" gone wrong, meine Lieblingsszenen AWOL! Ist bei den Sammlungsauflösungen und Nachlässen irgendwann mal jemandem eine solche Rolle mit den Super-8-Szenen (Wäscherin am Fluss, wogende Weizenfelder, schindelgedeckte Dächer u.a.) zufällig in die Hände gefallen? Oder besitzt noch jemand eine relativ farbstabile vollständige Kopie des Films, die noch nicht vom Vinegar-Syndrome befallen ist? Ich habe schon überlegt, die schmerzlich vemissten Szenen selbst noch einmal von einer digitalen Quelle auf Super-8 kopieren zu lassen, aber die Kosten würden vermutlich den Kauf einer gut erhaltenen Kopie bei Weitem übersteigen. Die Filme der edition atlas wurden damals in größerer Zahl an Schulen und Universitäten verkauft, daher tauchen sie dort bei Beräumung der Keller und Archive immer wieder mal auf. Daher gebe ich die Hoffnung nicht auf, diese sentimentale Erinnerung an meine Kindheit noch einmal in voller Pracht auf Super 8 erleben zu können.
  15. Der Film war Mitte der 70er im Katalog gelistet, aber ich suche ihn leider bisher vergeblich. Hat jemand den Film in seiner Sammlung?
  16. Ich habe beim Versuch, den Umbau mit einem baugleichen Noris-Projektor nach dieser Anleitung zu bewerkstelligen, ein kleines Problem: Bei meinem Noris Record lässt sich die Welle per Hand ab einem gewissen Punkt nur sehr schwer weiter drehen. Liegt das eventuell am Fliehkraftregler, der vermutlich wegen der Geschwindigkeitregelung auf der Welle sitzt? Ist es ratsam, den zu entfernen? Oder könnte die partielle Schwergängigkeit ein Fehler des Projekors sein?
  17. Guten Morgen in die Runde, der Nickname "Gute Nacht Super 8" entsprach meinem Gefühl, als ich vor einigen Jahren frustriert von altersschwachen Projektoren, essigsauren rotstichigen Filmkopien, Kodak-Kassettenklemmern und exorbitant steigenden Preisen für Super-8-Material das Thema traurig zur Seite schieben wollte und den über Jahrzehnte angehäuften Fundus an Geräten und Filmen eingemottet habe. "Gute Nacht..." war auch gedacht als eine Umkehrung des Slogans aus den Siebzigern und Achtzigern: "Alle Macht für Super 8", als das Familienfilmformat der Väter von einer jungen Generation als radikal subversives und preisgünstiges audiovisuelles Medium konträr oder parallel zu frühen Videoformaten genutzt wurde. Seit ein paar Wochen sichte ich systematisch meine Unmengen an Super-8-Filmen, die ich seit 50 Jahren gedreht habe und bin erstaunt über diesen Reichtum an Cine-Nuggets, die ich irgendwann gerne zu einem Film kompilieren möchte. Die Kosten für eine 4K-Digitisierung in den einschlägigen Facilities wären aber bei dieser Menge an Material absurd hoch, und das kostbare Material will ich auch keinesfalls aus der Hand geben. Auch möchte ich gerne alle Parameter (exakte Fokussierung auf die Filmebene, optimale Wiedergabe der filmspezifischen Kornstruktur und der originären Gradation und Farbcharakteristik) selbst bestimmen und überwachen. Das ist nur mit einem eigenen Framescanner möglich. Die Projekte von Friedemann, Nils und Thomas habe ich mit wachsender Begeisterung verfolgt, mir aber eine eigene Umsetzung bisher nicht zugetraut. Die auf Filmkorn und hier im Forum sehr liebevoll und detailliert von Friedemann dargelegte Variante ist für mich etwas zu kompliziert, daher habe ich nun den Weg beschritten, den Nils und Thomas aufgezeigt haben, bin aber für viele Details und Infos (insbesondere zu den Noris-Projektoren) sehr dankbar für Friedemanns umfassende Recherchen und insbesondere auch die detaillierten Fotos des Arbeitsprozesses. Das ist gar nicht hoch genug einzuschätzen und zu würdigen. Alle waren auch super hilfsbereit - und das Studium der Fotos und der Beschreibungen ist absolut inspirierend. Mittlerweile habe ich auch die "optische Bank" mit dem Noris Record, einem perfekt scharf zeichnenden Schneider Kreuznach Componon 2.8/50 und einer neuwertig erhaltenen tadellos funktionierenden alten Lumix G5 (mit elektronischem Verschluss, Remote-Buchse und externer Stromversorgung mittels Coupler/Netzteil), mit Balgengerät, Zwischenringen und Adapter fertig gestellt und konnte schon ein paar Testfotos in 4K begutachten, die mich von diesem Weg zum Bau des Framescanners total überzeugten. Nun steht noch der elektrische Umbau des Projekors an: Motor, Reedkontakt, Kabel zur Kamera usw. Den Trafo hatte ich im Überschwang leider schon ausgebaut und entsorgt. Nun muss ich noch einen baugleigen Projektor mit intaktem Trafo organisieren, da dieser für den neuen Motor genutzt werden kann. In diesem Thread sind ja nun alle Komponenten aufgelistet, die dafür erforderlich sind. - Die kleine LED-Lampe ist Übrigen ein Geschenk des Himmels! Wer hat die denn urprünglich aufgetan? Sie hält dank der Magnetisierung auch am Metallrahmen des Projektors, leuchtet das Bild im Filmfenster perfekt aus - und ich speise sie ganz simpel über einen 5V-Netzadapter. Nun geht´s wieder mit frischer Energie in die Bastelstube!
  18. Chapeau! Wieder ein großartiges Projekt, das mit den präzisen Beschreibungen und den tollen Fotos zum Nachbauen inspiriert. Leider ist mein technisches Umsetzungsvermögen etwas begrenzt, aber ich bin für die vielen Informationen und Anleitungen sehr dankbar.
  19. Das könnte auf einen defekten Elco hindeuten, der auf der Platine zur Motorsteuerung sitzt. Ich hatte das Problem vor einiger Zeit auch, musste aber nach mehreren vergeblichen Versuchen (Elco und div. andere Elemente wurden gewechselt) die Platine gegen eine intaktes Exemplar aus einem anderen baugleichen Gerät austauschen.
  20. Hab Interesse an den Filmen. Info per PM.
  21. https://www.tagesspiegel.de/berlin/aus-der-kinotraum-cinestar-im-sony-center-droht-schliessung/24466094.html Im letzten Absatz: "Das Ende des zentral gelegenen Cinestar als eines der wichtigsten Berlinale-Kinos dürfte daher der neuen Festivalleitung einiges Kopfzerbrechen bedeuten – zumal das angedachte Filmhausprojekt als unfinanzierbar und damit tot gilt."
  22. Der Sensor war tatsächlich verbogen! Er befindet sich bei diesem Projektor allerdings hinter dem Motor auf der Motorplatine. Die korrekte Position habe ich zufällig auf einem Foto aus einem alten Thread (Riemenwechsel beim T 430) entdeckt. Den Sensor hatte ich beim Ausbau des Motors wohl versehentlich nach rechts verschoben, - aber zum Glück nicht beschädigt! Ich wusste bis dato nicht, dass es sich dabei um einen Speed-Sensor handelt. Nun läuft alles wieder perfekt - und die 18/24er Umschaltung funktioniert auch wieder. Tausend Dank für den goldrichtigen Tip! Das verharzte Rollenarmlager habe ich inzwischen auch mit einem Fön etwas gängig gemacht. Daran kranken ja mittlerweile fast alle BAUER-Projektoren mit längerer Standzeit. NAPHTA kenne ich nur aus den USA, habe es hier nirgends finden können. Wäre Wundbezin in diesem Fall auch ein probates Mittel?
  23. Danke für den sehr hilfreichen Tipp! Das könnte tatsächlich die Fehlerquelle sein. Ich werde das Gerät morgen nochmal auseinander nehmen und hoffentlich den Sensor lokalisieren und neu justieren können.
  24. Nachdem ich bei meinem BAUER T 430 in einer elenden Fummelei endlich den Riemen gewechselt habe (exakt passender Riemen mit quadratischem Querschnitt und identischem Durchmesser aus einem baugleichen Modell) läuft dieser nach dem Anschalten viel zu schnell (ca. 30 - 40 B/sec.) und der Bildgeschwindigkeitsschalter bleibt ohne Funktion. Beim Ab- und Anstecken der Kontakte auf den Platinen war ich beim Auseinander- und Zusammenbauen sehr vorsichtig. Die Sicherung T 1,6 A auf der hinteren Platine sieht auch gut aus. Vor dem Riemenwechsel lief das Gerät einwandfrei, Umschaltung zwischen 18 und 24 B/sec. war auch problemlos. Ich vermute einen Elektronik-Defekt, habe aber keine Ahnung, wo ich suchen soll. Motorregelung evtl. defekt? Weiteres Problem, das vor dem Riemenwechsel nur temporär auftauchte: In der Projektion flattert das Bild vertikal (Schlaufenformer schafft keine Abhilfe). Rückwärtsprojektion ist einwandfrei im Bildstand (aber auch viel zu schnell). Druck gegen die untere Umlenkrolle (nach links) beseitigt das Problem kurzfristig . Verharzung der Rolle?
  25. Ich besitze 2 MOVISCOP-Betrachter. Im 16mm-Gerät befindet sich noch eine intakte Lampe Ba15s 25V 1A (25W), in der 8mm-Version hat der Vorbesitzer eine 12V 25W Lampe eingesetzt. Wäre es auch möglich, in beiden Geräten eine billige Signallampe des Typs Ba 15s 24V 25W zu verwenden? Könnte die Differenz von 1V Probleme bereiten?
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