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Digiknipse als Farbmesser?


Und tschüüüüsssss!

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Hallo,

 

früher war es relativ zw. Tages- und Kunstlicht zu unterscheiden - und den entsprechenden Filmtypen, bzw. Filter auszuwählen. (Wenn man nicht gerade "Mischlicht" hatte.) Heute ist es Dank der Kompaktleuchtstofflampen, LEDs, ... und deren Kategorien "Warmweiß" (meistens 2700 K), "Tageslichtweiß" (meistens 6500 K), ... nicht mehr ganz so einfach.

Natürlich könnte man sich jetzt entsprechende Meßgeräte kaufen.

Meine Frage wäre aber, ob man nicht einfach eine Digiknipse mißbrauchen könnte. Denn selbst das Billigteil in meinem Handy läßt sich von "automatischem Weißabgleich" auf "Tageslicht", "Kunstlicht" oder "Neonlicht" umstellen. Meine Vermutung wäre daher, daß man einfach mit der Digiknipse ausprobiert, welche Einstellung besser ist und dann zum entsprechenden Film, bzw. Filter greift. Oder ist den Digiknipsen diesbzgl. nicht zu trauen, weil so ein Chip ganz anders auf Farben reagiert als Film?

Mein Monitorbild wäre z.B. laut Handy eher Tages- als Kunstlicht. (Tageslicht ist ein Tick zu warm, Kunstlicht wird viel zu blaustichig.)

 

Gruß,

Jörg

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Hallo jpolzfuss,

 

Ich gehe mal davon aus, dass auch unter den Digis nicht jede Kamera geeignet ist, da allein schon die Werkseinstellung sehr verschieden sein kann. Grundsätzlich aber finde ich den Gedanken ganz gut. Ich würde es ganz einfach mal ausprobieren, indem ich je ein Foto mit entsprechender Farbtemerarur schiesse und gleichzeitig auch eine kurze Filmsequenz filme. Danach kann man eigentlich ganz gut ersehen, ob die Sache so funktioniert, wie du sie dir vorstellst.

 

Genauso, wie heute ein Weissabgleich bei Digital möglich ist, müsste es doch auch mal sowas wie einen variablen Filter für Filmkameras geben, mit dem man so einen Weissabgleich machen könnte. Denke dabei an ein Filterrad mit mehr oder weniger gefärbten Filtern, einmal in Rchtung "niedriger" Farbtemperatur, daneben aber auch ein Filterrad in entgegengesetzte Richtung. In der mittigen Neutralstellugn ist das Filterrad dann eben völlig neutral durchsichtig. Wäre zwar nicht stufenlos, aber immerhin so drei bis vier Varianten in beide Richtungen müssten eigentlich möglich sein.

 

Rudolf

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Als Richtschnur reicht die Digiknipse durchaus. Eine DSLR sagt Dir auf Wunsch ja sogar die Farbtemperatur Deiner Graukarte in Kelvin und zeigt ausserdem noch den Drift in Richtung Grün/Pink.

 

Nur: Wozu? Ich wurde einfach die Lampen und das Licht angucken und mitdenken. Ich bin aber eh kein Freund allzuvieler Filter.

 

Das Problem von LED- oder Miniaturleuchtstoffröhren ist nicht ihr "zu warm" oder "zu kalt", sondern a) der Drift ins grüne oder pinke und B) ihr ungleichmäßiges, gezacktes Spektrum. Man sollte sie beim Filmen einfach meiden, denn je nach Alter und Charge leuchtet jede Birne in einer andern Farbe. Du hast also immer Mischlicht mit den Dingern.

 

Rudolfs Universalfilter zum "Weißabgleich" ist nicht nötig, wenn man projiziert. Betrachtet man einen (mäßig) farbstichigen Film großflächig in einem dunklen Raum, kompensiert das Hirn ähnlich gut wie beim direkten gucken. Oder setzt ihr abends beim Lesen der Illistrierten die Klaus Lage Brille auf?

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Nur: Wozu? Ich wurde einfach die Lampen und das Licht angucken und mitdenken. Ich bin aber eh kein Freund allzuvieler Filter.

 

Du mußt ja auch nicht filtern, wenn Du gleich den richtigen Film in der Kamera hast. ;-)

 

Das Problem von LED- oder Miniaturleuchtstoffröhren ist nicht ihr "zu warm" oder "zu kalt", sondern a) der Drift ins grüne oder pinke und B) ihr ungleichmäßiges, gezacktes Spektrum.

 

Hmmm... stimmt auch wieder...

 

Man sollte sie beim Filmen einfach meiden, denn je nach Alter und Charge leuchtet jede Birne in einer andern Farbe.

 

Läßt sich leider nicht immer machen, da man außerhalb der eigenen vier Wände Probleme bekommt, wenn man sich an der Decken-/Straßenbeleuchtung zu schaffen macht. ;-)

 

Rudolfs Universalfilter zum "Weißabgleich" ist nicht nötig, wenn man projiziert.

 

Doch! Gerade dann! Mische einfach einmal ein paar ungefilterte Innenaufnahmen, die mal mit Fujichrome R25N und mal mit RT200N gemacht wurden. (Super8ler können das Experiment auch gerne mit e64t und e100d machen...)

Zudem sehen gerade die Hauttöne mit dem falschen Licht meistens einfach nur kränklich aus: Entweder ist man leichenblaß mit Blaustich (Kunstlichtfilm bei Tageslicht ohne Filter), oder sieht aus wie ein Alki mit 40°C Fieber (Tageslichtfilm bei Kunstlicht ohne Filter).

 

Jörg

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Hallo,

 

ich habe auch schon mal Innenaufnahmen mit dem E100D gemacht, ein Orange-Stich war zu sehen, es ging aber.

 

Für einen variablen Filter hätte ich einen Vorschlag:

Leider wirkt sich der Polfilter bei meiner Canon 814 XL-S nicht nur auf den Sucher, sondern auch auf den Film mit einem variablen Farbstich aus. Neben einer Stellung mit neutraler Farbwiedergabe erhält man beim Drehen in unterschiedliche Richtungen einen Blau- oder Gelbstich. Nicht so kräftig wie ein oranger Korrekturfilter, aber schon deutlich zu sehen. Das Ganze ist natürlich stufenlos einstellbar und nebenbei sehr ärgerlich, weil der Filter so kaum, oder nur in einem sehr engen Bereich zu nutzen ist. Das Ganze ist wohl aber nur bei einigen Kameras.

Die Fehler durch Leuchtstoffröhren kann man dadurch aber wohl nicht korrigieren, das geht ja eher ins Grüne. Allerdings soll es dafür auch spezielle Filter geben.

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