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Die Zeit nach Kodak - neue Strategien


Volker Leiste

  

32 Benutzer abgestimmt

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Empfohlene Beiträge

Ich sprach nicht von Kahl, sondern von anderen kommerziellen Filmherstellern. Erwartet allerdings nicht daß ich Namen nenne. Ich schreibe hier nur meine Erfahrungen (ohne eine Schlammschlacht zu starten). Bei Kodak gabs eben noch nie Probleme mit den Filmen - oder?

 

Die Kleinbild-Filme habe ich natürlich alle (Ektar 100 und die Supermarkt-Filme) im gleichen Fachlabor entwickeln lassen, zu entsprechenden Preisen. Bei verschiedenen Laboren wäre ein Vergleich der Filme ja sinnlos. Und da zeigt sich eben bei Filmen mit vergleichbaren Eckdaten ein mehr als deutlicher Unterschied in Korn, Kontrast, Schwärzen, Farbdarstellung usw, v.a. bei Mischlicht (Tageslicht/Glühlicht/Leuchtstoffröhren). Wer es nicht glaubt soll's selber probieren.

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Und ich muss mich aufs Material 100 Prozent verlassen können . . .

Ein "oops, falsch (was auch immer), naja kann ja mal passieren" ist da nicht drin . . .

 

Danke s16 - das verstehe ich vollkommen !

Ich finde aber auch das dieser Anspruch für einen Amateur zutrifft

Wenn Aufgrund irgendwelcher Mängel wertvolle Aufnahmen nicht gelingen,

ist dies für mich nicht einfach mit einem "oops" abgetan, sondern sehr sehr ärgerlich

Szenen sind dann einfach unwiderruflich verloren und das bezahle ich dann auch noch

Dann lieber Aatons 150% Einstellung anwenden und 1-2 Euro teurer aber einwandfreie Qualität

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Da wir schon vom Thema etwas abgewichen sind, aber ja immer noch beim Filmmaterial: Der Unterschied liegt hauptsächlich in den Emulsionen (und dem Positivprozess), weniger in der Negativentwicklung. (Ganz provokativ formuliert: C-41-Filme kommen sogar in RA-4 Chemie mit CD3 statt CD4 als Entwicklungssubstanz ganz ordentlich, wie ich kürzlich bei einem Analogtreffen erfahren durfte...)

Ich entwickle C-41 selbst, der Unterschied zwischen den Filmen ist wirklich wie Tag und Nacht. Ein Ektar 100 kommt richtig knallig und mit feinem Korn (aber auch nicht ganz der Auflösung, da er eher weich und für digitales post-processing geeignet ist, wie auch die Portras, die ja von der Kinefilm-Ecke beeinflusst sind), während etwa ein Supermarkt-Eigenmarkenfilm japanischer (oder auch amerikanischer) Produktion der 200er-Klasse gröberes Korn als ein Kodak Portra 800 zeigt, aber auch schärfer wirkt als ein nicht nachbearbeiteter Ektar 100 oder Portra. Die Unterschiede in den Emulsionen sind sehr gut feststellbar und dementsprechend kann man auch Filme der Okkasion entsprechend wählen. Poppiges auf Ektar, Portraits auf Fuji 400H oder Portra (wobei ersterer eher blau-grün-, letzterer eher magentalastig ist). Viel zu viel, um das hier aufzuzählen.

Es mag schon sein, dass im Supermarkt, wo die Filme im Großlabor durch die Scanner mit automatischer digitaler Verschlimmbesserung gejagt werden, die Unterschiede nicht so groß sind, das liegt aber am Positiv- und nicht am Negativprozess. Bei Qualitätsanbietern mit Minilab und geschulten Bedienern sieht man die Unterschiede auch sofort an den Prints.

Ob es ohne Kodak geht? Ansichtssache. Klar, Ektar und Portra 160+400 sind von der Vision-Technologie beeinflusst, sie haben extrem feines Korn und eine Bereicherung des Angebots. Sie sind aber, und das sollte man bedenken, darauf optimiert, gescannt (und nachgeschärft) zu werden - da kann es bei Selbstausbelichtung schon mal sein, dass ein anderer Film bei analoger Ausbelichtung bessere Schärfe zeigt, denn Korn ist das eine, Auflösungsvermögen das andere. Gibt auf Aphog ja Vergleiche, wo der Ektar, trotz feinen Korns, nicht der schärfste ist. Es gibt halt Unterschiede, worauf Wert gelegt wird. Fuji Pro 400H und 160NS sind auch exzellente Filme - sie haben aber einen anderen Fokus als die Kodak-Materialien. Die Ferrania-Filme sind auch alles andere als schlecht, ganz im Gegenteil. Und sie sind nicht Geschichte. Wenn jeman das Geld für die Mindestmenge auf den Tisch legt, beschichten sie demjenigen Filme, kein Problem. Es gibt also durchaus gute Alternativen zu Kodak. Bleibt nur ein Problem: Es ist alles CN-Material. Es ist das Positivmaterial für Schmalfilmer, das Sorgen bereiten könnte. Ich habe es aber im anderen Thema schon geschrieben: Ich filme, solange es gutes, für mich passendes Material gibt. Egal, wer der Hersteller ist. Wobei ich bei letzterem keinen Hehl daraus mache, dass ich sehr gerne eine kleinere Firma vom Schlag einer Innoviscoat oder Ilford oder Foma etc. in diesem Bereich sehen möchte, die nicht auf die riesigen Kapazitäten der Werke von Fuji, Kodak oder Agfa Mortsel angewiesen sind, was heutzutage bei den nachgefragten Marktvolumina ein Hauptproblem darstellt.

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Natürlich sind auch Amateuraufnahmen wichtig, so war das nicht gemeint. Aber zwischen "ärgerlich" und "4000 Euro für Dreharbeiten in den Sand gesetzt weil das Filmmaterial fehlerhaft war" ist schon noch ein Unterschied finde ich. Diese Art von "100 Prozent verlassen können" meinte ich... Klar man kann die Dreharbeiten versichern, aber irgendwann winken die Versicherer auch ab wenn man mit einem "normalerweise klappts" Rohfilm ankommt.

 

Anderen Firmen stellen einem das Material auf Anfrage ggf. auch her, richtig.. nur Motion Picture Film ist eben nicht einfach perforierter und geschnittener Foto-Film (genausowenig wie ein 35mm-Kinoprojektor kein modifizierter Diaprojektor ist)...

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