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Philips DP70 - Verschiedene Varianten, Umbauten, Restaurierungen etc...


showmanship

Empfohlene Beiträge

Moin,

 

inspiriert durch das leichte Abdriften im "70mm Vorführungen"-Thread nun dieses Thema.

Man verzeihe mir, falls es bereits ein ähnliches oder gleichlautendes gab - ich konnte leider keines Finden.

 

Zur Lampenhaus-Geschichte wollte ich noch anmerken, dass mir rein subjektiv ja diese Hütte hier auf der DP70 noch immer am Besten gefällt:

 

http://www.fbas.tv/regina/philips-dp70-einlegen-sw.jpg

 

Hat wohl auch Kindheitsgründe...

 

Schön wäre, falls man hier auch eine Art Wissenssammlung zu verschiedenen Umbauten an der DP70 hinbekäme, sprich: wer hat wie eine neue Steuerung eingebaut, welche Lampenhäuser können adaptiert werden, Stereo- und Rotlichtumbauten, Nachfertigung von Bildmasken usw usf.

 

Nur ein Wunsch: Keine Grabenkämpfe ideologischer Art, es wäre zauberhaft, wenn man auf der technischen Ebene bleiben könnte!

 

Grüße,

Sascha

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  • 1 Monat später...

So, wollte das Thema nochmal aufgreifen, eine Frage / Bitte an die DP70-Spieler, welche auf ihrer Maschine das Kinoton-Universallampenhaus der neuen Generation (3-7 KW, mit Zwischentubus) montiert haben:

 

Zwecks vereinfachter Grobausrichtung würden mich folgende Maße interessieren:

 

- Abstand Unterkante Lampenhaus - Lampenhaustisch DP70 (wie viel muss untergelegt werden)

- Abstand Lampenhausvorderseite - Blendengehäuse DP70 bzw. Filmebene (Filmbahn)

- Seitliche Ausrichtung Lampenhaus auf Lampenhaustisch.

 

Ich wäre sehr dankbar wenn jemand zu seiner Maschine gehen könnte und kurz die 3 Maße für mich abnehmen könnte! :-)

Feinausrichtung erfolgt dann eh mittels Laser...

 

Danke!

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  • 3 Monate später...

Gedanken zum "idealen Projektor" (real gibt es ihn nicht!):

 

Ist auszuschliessen, dass ein Umbau der DP70-Achsen und Achs-Stühle nach Vorbild der Bauer-Planetengetriebe (Verkleinerung/Vergrösserung der Schleifengrösse während des Filmlaufs via Abgreifen eines Rändelrings) sich prüfen liesse?

M.E. eine Konstruktionsmangel des Bildwerfers, zumal nicht exakte Schleifengrössen zu Bildstandsschwankungen führen und auch die asymmetrische Abnutzung von Zahnrollen forcieren.

 

Am Einlauf der Bildbühne wird der Film durch eine einseitig federnde Andruckscheibe/Andruckrolle geführt. Bei Bauer-Maschinen durch den Flansch der Bildbühen über die gesamte Strecke "geführt" [eingepresst]. Da aber der Film auf der Bühne der DP70 weniger gepresst und per Reibungswiderstand beansprucht wird, ist die Filmschonung hoch einzuschätzen. Auf der Kehrseite dieser Betrachtung läuft der Film jedoch mit einseitigem vektoriellen Druck zur Schaltrolle: der Film wird scheinbar diagonal auf die Schaltrolle "gehebelt", anstatt streng symmetrisch von den Zähnen der Schaltrolle aufgefangen zu werden. Schädigt die Schaltrolle, u.U. auch die Perforation.

 

Die Friktionen sind Trockenfriktionen, funktionieren leidlich und (aus mir unbekannten Gründen) filmschonende als bei DP75 (Auflagefläche der Friktonsscheibe? Übersetzung am Kegelrad? Hab's gerade nicht vor Augen.)

 

Sehr gut ggü. DP75 und FP75E erscheint die Einstellbarkeit und Toleranz der Andruckklappen über den Zahnkränzen.

 

Zahnkränze für geschrumpften Film sind angedacht, eben so Magnetköpfe, wobei die Filmführung an den Silberstahlwellen im Magnettongerät zur Debatte steht. Bleibt es beim Mass der bestehenden Tonwellen (verfügbare Filmbreite zwischen den Flanschen), tendiert der geschrumpfte Film entweder zur einen oder anderen Seite. Vermutugung: man versetzt beiden Tonwellen gegeneinander um das erforderliche Schrumpfungsmass: dann wird der Film a. von Tonwelle 1 auf der linken Seite und b. von Tonwelle 2 auf der rechten Seite geführt. Nicht perfekt, führt zur einseitigen Abnutzung der Flansche der Tonwellen, aber der geschrumpfte Film fluchtet genau mittig zum Magnetkopf.

 

"Steilprojektion": Versatz der Objektivhalters nach unten wäre machbar: Bohrungen für die Befestigung 2 cm tiefer angesetzt und die Projektortür ggf. leicht ausgefräst. Leichte Anwinklung des Lampenhauses. Und: Optiken mit anderer Apertur und höherem Öffnungsgrad eingesetzt (101,6 mm) - sofern es sie in tauglicher Güte gibt?

Bearbeitet von cinerama (Änderungen anzeigen)
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Ist missverständlich: es geht um die Einstellbarkeit. Einstellbar sind sie natürlich. Du deutest selbst auf die "Eleganz" hin.

Im Ausland, das erste mal mit FP75E zugange, war das Nachstellen während laufender Vorfürhung plötzlich akut. In einem Renomee-Kino ersten Ranges standen Vorführer und Cheftechniker verdatzt neben der Maschine und wussten keine Abhilfe: die Klebestellen knallten wie Böller durch die Zahnkränze. Dabei gab es auch zwei Filmrisse.

Der Projektor FP75E war auf Polyester-Film eingestellt: pures Gift für Triacetat-Film.

Auf DP70 waren mit derartigen Folgen noch nie begegnet, selbst im dejustierten Zustand.

 

Könnte man absolut annehmen, dass FP75 E (Schaltrolle?) ein herausragender Projektor ist?

Intern befragte ich dazu einen Techniker der ehemaligen Projektorschmiede in Germering, hinsichtlich der Tauglichkeit für Archivfilm. Eine Auskunft wurde erteilt.

Bearbeitet von cinerama (Änderungen anzeigen)
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Eine Auskunft wurde erteilt.

 

Die würde ich ja zu gerne mal wissen ... immerhin steht die FP 75 E an verschiedenen Standorten als Kinemathekenversion (und ist, ich glaube, der einzige Kinoprojektor, dessen Bildfrequenz stufenlos regulierbar ist - zwischen zehn und dreißig Bildern/Sekunde).

 

Aber mal im Ernst: Zieh' mal Deinen Vorführern gewaltig an den Ohren - das ist ja nun das Erste, vor Einsatz einer Triazetatkopie zu überprüfen, ob die Maschine nicht auf Estar eingestellt ist (sowohl Abstand Andruckkappen als auch Kufendruck Bildbühne).

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Man ist doch nur Gast, bekommt eine Gage, aber der Betrieb wird von anderen entschieden. Dreifaches freundliches Hinweisen (mdl. wie schriftl.) verhallte. Sinnlos folglich meine zweifache Anfahrt zu dieser Stätte. für die das Kino immerhin zahlte.

Würde man nun eine "Anweisung" erteilen, streiken nicht nur Vorführer, sondern auch Theaterleitung. Man ist daher Immer dem Zufall, der Willkür und Unvorbereitetheit ausgeliefert, anderenfalls wären diverse Veranstaltungen (gross wie klein, sogar auf Ebene von A-Festivals) nie, niemals zustande gekommen - d.h.: ohne die Bereitschaft, die Filmkopie "aufs Spiel" zu setzen. Was sich "hinten" in der Kabine und zwischenmenschlich abspielt, ahnt das Publikum nicht.

 

Fazit: meine Engagements habe ich zurückgeschraubt, kürzlich auch renommieten Kinematheken eine Absage erteilt und das Geld abgelehnt. Für einmalige Juxbel-Veranstalttungen ist das seit längerem nicht mehr verantwortbar. Zweites Fazit: selber Anlagen aufbauen und betreiben.

 

Eine never, never ending story...

 

 

Diese Sache spielte sich ab in der nun allerberühmestesten Stadt de Welt mit dem hochsubventioniertesten und artifiziellsten Kino der Welt usw. usf.

[Es werden keien Namen genannt]

Bearbeitet von cinerama (Änderungen anzeigen)
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