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Probleme bei einer Ernemann 9


Technohead

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Hallo Leute, ich hab mal wieder ein Problemchen.

 

Wir haben vor kurzem unsere Ernemann 9 mit Kombitongerät für Open Air Veranstaltungen umgebaut. Ein Bilchen davon könnt ihr unter www.cineplanet.de , Bildergallerie, Open-Air 2005 anschaun.

Nun macht die aber ein paar Problemchen, nämlich: Wenn die Maschine kalt ist, und man sie startet, "leiert" der Motor, das heißt sie läuft schneller und langsamer, immer abwechselnd. Das sieht man auch an der Ausgleichsfeder des Kombitongerätes, und leider hört man es auch beim ton in SR.

Ist die Maschine dann warm, so nach 10 Minuten oder so, ist es weg und sie läuft absolut ruhig. Sie hat das schon über ne längere Zeit, Öl wurde auch erst vor kurzem gewechselt...

Hat da jemand eine Idee?

 

Der Motor wird über eine Lenze-Steuerung geregelt.

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Hay,

 

kann sein das GloriaKC recht hat,aber dann müsste der Motor eher schmoren und nicht Anfangs unsauber und dann ruhig laufen. Zudem kann mit dem Lenze m.w. nach ein Drehfeld für Drehstrommotoren generiert werden, im Grunde genommen macht das jeder FU. Allerdings könnte sein das die Werte für den Motor nicht stimmen, die kenne ich aber nicht.

 

Auch eine Möglichkeit ist eine nicht sauber funkende Schmierung. Wenn ich mich richtig entsinne müsste die 9 genuso wie die 10 hinten ein

Schauglas haben wo man die Schmierung beobachten kann. Prüf mal ob die ruhig wird wenn das Öl erst richtig läuft, bzw. ob der Ölaufstab sich vertstellt hat.

Wenn Du erst Öl gewechselt hast, vorne rechtsoben gibt es noch ein

schauglas. Das muss ganz unter Öl sein, sonst geht die Schmierung nicht. ggf. Öl nachfüllen unter dem Laufen.

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Ich hatte so ein Problem mit der Meo4. Zum Teil ist die Trägerfrequenz des Umrichters so hoch, das der Motor bedingt durch seine Induktivität keine korrekte Drehzahl erreicht und schwingt. Die effektive Leistungsabgabe ist dann zu gering. Das Öl bremst zu stark. Durch entsprechendes Programmieren des Umrichters (Mitsubishi FRU 520 /400W) hab ichs dann gelöst.

Es scheint ein Problem alter Synchronmotoren zu sein. Deren cosphi ist so gering (Meo4 0,35), das der Umrichter bedingt durch die horrende Blindleistung etwas arg verwirrt wird. Da hilft nur probieren. Bei mir zieht die Kiste bei 225W locker 2,4A aus dem Umrichter. Das ist Grenzwert. So kann es sein, das der Umrichter ständig am Anfang kurzfristig in die Strombegrenzung geht. Und zwar nur so kurzfristig, das es, bedingt durch die Einstellung der Parameter im Umrichter, nicht gemeldet wird. Nachdem das Öl und der Motor warm geworden sind, (etwas höher Gleichstromwiderstand im Motor, geringerer Widerstand im Getriebe), stimmen dann die Parameter und die Kiste läuft.

Jens

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Hi Technohead,

dass Problem ist m. E. konstruktionsbedingt. Hat sicher nichts mit dem Umrichter zu tun.

Viele alte Projektoren müssen tatsächlich bei kälteren Temperaturen länger warmlaufen. Und dieser Sommer ist ja bekanntlich bisher nicht besonders warm.

Ist übrigens u. a. auch so bei FH 66, Askania AP XII und Ernemann VIII / b. Da viele BWRs im Winter nicht beheizt wurden/werden, tritt der Fehler dann verstärkt auf.

Öl mit der richtigen Viskosität sollte schon eingefüllt sein, bringt aber wenig Abhilfe.

Kenne keinen italienischen Projektor, der das macht, da sie i.d.R. stärker motorisiert sind.

Habe mal vor etlichen Jahren im Hochwinter vergessen, abends die Heizung im BWR einzuschalten. Am nächsten Tag wollten beide Ernemann X nicht laufen, da die Motoren bei Betrieb über die Anlaufwiderstände eine bestimmte Drehzahl nicht erreichten und so die halbautomatischen Anlasser nicht in die 2. Stufe schalteten. Die Widerstände stanken schon... Also beide Xenonlampen eingeschaltet und Heizung auf volle Leistung gestellt. Die Vorstellung konnte zum Glück pünktlich beginnen... :roll:

Bis neulich.

Rolf

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Hallo Technohead. Mit Lenze kenn ich mich nicht aus, nehme aber an, das auch diese eine Drehmomentanhebung für den Anlauf haben, das man die Trägerfrequenz von 2-15kHz einstellen kann, man die Kiste auf hartes oder weiches Motorengeräusch usw. einstellen kann. Da muss man halt probieren. Die Überlastabschaltung oder Reduzierung auf z.B. 150% für die maximale Zeitspanne einstellen etc.. Möglichst den Umricher auf die maximale Leistung programmieren.

Eine andere Meo4 läuft mit einem 700W Umrichter, die hat die Probleme mit dem Schwingen nicht.

Jens

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Als die Techniker da das letzte mal am Lenze rumgemacht haben ist der Motor abgebrannt, also lass ich die Finger davon. Den Lenze brauchen wir eigentlich nicht mehr, aber ich weiß nicht im geringsten wie ich den Motor wieder über die normalen Anlaufwiderstände zum laufen bringe.

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Rolli weiss das. Die Widerstände begrenzen den Strom für so 3-5s, dann werden sie mit einem Relais/Schütz überbrückt. Das ist im Prinzip ganz einfach. Es muss dafür in der Schaltung der Maschine ein anzugverzögertes Zeitrelais vorhanden sein. Oder es geht über den Motorschalter. Der hat dann eine Stellung für Anlauf und eine für Betrieb. Bei bauer wars damal ein Schleppschalter. Den hat ma langsam geschaltet. Zuerst schlossen die Kontakte für die Widerstände und dann gings direkt auf den Motor. Das hat ewig funktioniert. Man kann so bei kalter Maschine den Anlaufvorgang verlängern, sodass die MAschine weich anläuft. Ist so einfach, das es heutzutage nicht mehr verwendet wird. Zu banal und: Es funktioniert immer.

Jens

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Das hat ewig funktioniert. ... Ist so einfach, das es heutzutage nicht mehr verwendet wird. Zu banal und: Es funktioniert immer.

 

Und man braucht keinen Laptop, um die Kiste zu justieren. :wink: :evil: :wink:

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