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DIY Laser-Kollimator ?


ruessel

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Ich habe eine alte Optik zerlegt und mir nicht die Einschraubtiefe des ersten Glases markiert (kurze geistige Umnachtung). Jetzt ist alles gereinigt und ich muss die Unendlichstellung der Optik wiederfinden (Abstand erstes Glas zur nachfolgenden Gläser). Ich habe auf der Filmbühne mir eine Einstellscheibe (Opalglas) befestigt und bei voll geöffneter Blende einen Baum in ca. 80 Meter Entfernung angepeilt, trotz einer 8 fach Lupe bin ich nicht sicher den wirklich genauen Abstand justiert zu haben, dazu ist mir die Einstellscheibe viel zu grobkörnig.

Bedeutet nicht "unendlich", dass die Lichtstrahlen parallel auf die Filmbühne treffen? Dann müsste es doch auch anders herum gehen und einen Laserpointer an der Filmbühne befestigen und bei richtiger Unendlichstellung ist der Laserpunkt auch durch die Optik in 2 Meter noch scharf als Punkt zu erkennen, oder?

 

Als zweite Möglichkeit sehe ich noch, dass das Objektiv auf die Kamera geschraubt wird und auf der Filmebene ein Faden oder ähnl. befestigt wird. Dann seine Spiegelreflexkamera mit auf unendlich gedrehten Objektiv auf mitte der einzustellenden Optik ausgerichtet wird. Das Objektiv ist dann richtig justiert wenn ich den Faden durch die Spiegelreflexkamera scharf sehe...... 2x Unendlich ergibt Brennweite der Optiken ?

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Deine erste Möglichkeit gab es schon z.B. als Zubehör zur Rolleiflex: Die Einstellhilfe Reflex Focus Beam von Sutz Products aus Chicago. Ein Batteriekasten mit Glühlampe und aufgeschmolzener Linse, der in den Lichtschacht eingesetzt wurde. Kann man auch selber mit einer kleinen Taschenlampe ausprobieren. Auf dem zu fotografierenden, möglichst hellen Gegenstand entsteht ein runder Leuchtfleck, der bei dämmriger Beleuchtung gut zu sehen ist und der scharfgestellt werden muß. (Aus Rollei Report 2)

Die zweite Möglichkeit kenne ich auch so, wobei ich mir über 2 x unendlich = Brennweite der Optiken noch keinen Gedanken gemacht habe.

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Hmmm.... mit dem Laserpointer bekomme ich das nicht hin. Der Leuchtfleck ist immer gleich groß, ob unendlich oder 0,8 Meter.

 

Zitat

möglichst hellen Gegenstand entsteht ein runder Leuchtfleck, der bei dämmriger Beleuchtung gut zu sehen ist und der scharfgestellt werden muß. (Aus Rollei Report 2)

 

Es müsste also funktionieren..... bin nun etwas ratlos und probiere mal Version 2.

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Die Version mit dem Haar in der Filmebene funktioniert anscheinend. Genaues kann ich erst sagen wenn ich die Fotos mit dem Objektiv entwickelt habe und sie höllisch scharf geworden sind. Das mit dem Laser werde ich aber auch noch mal überdenken - sollte doch eigentlich funktionieren - leider in der Praxis nicht.

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Zitat

Nachtrag, in der Größe ändert sich der Fleck nicht so sehr, aber in der Schärfe der Projektion auf der Wand.

 

Werde ich testen. Das muss doch mit dem Laser am genauesten gehen......

Mit dem Haar messen ist aber auch genau, ich hatte auf der Nikon eine 85mm F1.8 Optik drauf, zuerst aus dem Fenster am Mond auf Unendlich justiert, dann auf die zu justierende Kamera gehalten. Ich sehe da schon einen deutlichen Unterschied wenn ich das Glas der zu justierenden Optik nur um 0,5mm drehe. Wahnsinn......

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Man muss doch neugierig sein ;-)

Der Laser liegt schon in der Post, mal schauen ob ich verstehen kann, das der "Haartrick" sofort und einfach funktioniert und mit Laser nicht.

 

Habe noch ca. 20 alte Kameras liegen, die ich auch vor dem Film laden noch mal überprüfen möchte. Besonders Shutterzeiten und Backfokus.... die stimmen nach 70 Jahren meist nicht mehr genau. Eine Zeiss Ikon hatte bei 1/250 nur noch 1/137..... konnte man aber am Compurverschluss leicht nachjustieren. Oft reicht auch eine gründliche Staubreinigung.

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Ich hätte zur Methode 2 eine Frage:
Meine Agfa Isolette V macht immer unscharfe Bilder, der Fokus ist komplett falsch.

Jetzt habe ich schon vor einiger Zeit mal die Linse neu eingestellt, ähnlich zur Methode 2 oben, die Fotos entwickelt, wieder undscharf, bzw. nicht mit dem Werten am Ring zusammenpassend.

Nun habe ich gerade erneut versucht, sie  einzustellen, gerade eben mit der Methode mit dem Haar in der Filmebene.

Aber wie beim letzten Mal habe ich das Problem, dass es an mehreren Stellen "scharf wird".

Wie soll ich eindeutig die richtige Einstellung finden, wo soll ich die vordere Linse hindrehen, wenn ich ganz viele Stellen finde, wo es "recht gut aussieht", aber keine eindeutig auf den richtigen Fokus hinweist (und so wie letztens dann erst wieder alles unscharf wird)?

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Zitat

aber keine eindeutig auf den richtigen Fokus hinweist

 

Das finde ich aber merkwürdig mit verschiedenen scharfen Bereichen. Das kann ich mir nur vorstellen wenn einer der Linsen schief in der Fassung liegt. Ich bin aber kein Optiker und habe das auch zum ersten mal gemacht. Das mit dem Haar war bei mir schon recht eindeutig, konnte auf der Vorderseite oder hinterkante des Haares scharf stellen. Habe aber noch keine Filme davon entwickelt und kann noch nicht sagen ob es bei mir wirklich zum Erfolg geführt hat.

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Ja, mich verwirrt das auch sehr und nein, die Linse ist nicht schief in der Fassung, zumindest soweit ich das beurteilen kann.

Ich hab also die Agfa auf Unendlich gestellt, Einstellring abmontiert, Spiegelreflex auch auf Unendlich, Agfa mit Bulb und Feststelltaste -> Verschluss ist immer offen, Größte Blende f4.5.

Haar in der Filmebene, durch die Spiegelreflex durchgeschaut und an der Agfa Linse gedreht, bis es scharf wird.

Mach ich da irgendetwas offensichtlich falsch? Sollte es im Falle eines falschen Fokus nicht SEHR unscharf werden? Ich sehe nur ein paar ewtas unscharfe und ein paar scharfe Stellen?

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Gestern hab ich einen Testfilm geschossen und gleich entwickelt, mehrere genau abgemessene Abstände, unterschiedliche Einstellungen am Fokusring probiert, alles unscharf! Nur “unendlich“ entfernte Bilder klappen, da machen aber 1m Einstellungen am Fokusring fast gleich scharfe Bilder, wie auf 10m oder unendlich gestellt... ich versteh es nicht...

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Das ist echt übel.....

 

Heute ist der Kreuz-laser gekommen. Habe nun eine Stunde mit herum gespielt, keine Ergebnisse zum justieren - das Kreuz ist immer scharf, egal welchen Fokus an der Kamera gedreht wird. Dabei ist es egal ob der Laser von der Filmbühne aus durch das Objektiv auf die Wand strahlt oder vor dem Objektiv zur Filmbühne auf dem Film fällt - alles ist immer scharf.

 

Dann statt dem Haar eine Mattscheibe auf die Filmbühne befestigt und von der Rückseite bestrahlt - ergibt extrem kleine Punkte, dünner als Haar. Dann wieder mit Spiegelreflexkamera auf unendlich geschaut..... auch hier, egal wo die Frontlinse der einzustellende Kamera steht, die Punkte sind immer scharf. :4_joy:

 

Ich halte das Laserjustieren hiermit für gescheitert.

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