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SonoluxII-Restaurierung: Ein paar Fragen


fn

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Hallo!

 

Die Sonolux II scheint ja in letzter Zeit wieder ziemlich Konjunktur zu haben... :) - jedenfalls wollen wir jetzt auch mal die Restaurierung unserer Maschine in Angriff nehmen. Dazu ein paar Fragen:

 

1) Lampe: Geplant ist ein Umbau auf Halogen - ca. 300-400W. Wer hat schon einen solchen Umbau gemacht und kann Tips für Leuchtmittel, Spiegel und Anbringungsposition geben? Lieber hinten, wo die ursprüngliche Lampe auch war, oder an die Stelle der nicht benötigten Küvette?

Der Spiegel, allerdings beschlagen, ist noch vorhanden, ansonsten fehlt meines Wissens die gesamte Kondensoroptik.

 

2) Motor: Laut Handbuch gibt es zwei Untermodelle, bei denen der Motor mit 220V anläuft und dann über einen Widerstand gedrosselt werden muss. Wie finden wir heraus, ob unsere Maschine einen solchen Motortyp besitzt? Auf dem Typenschild vom Motor steht jedenfalls 220V.

Und dann: Wie muss der Motor angeschlossen werden? Er besitzt ja eine Synchron- und eine Asynchronwicklung, die von einem Fliehkraftschalter ausgekuppelt wird. Das Original-Trafogerät ist jedenfalls nicht mehr erhalten.

 

3) Eine Rolle sitzt fest. Und zwar an folgender Position: Hinter der unteren Schlaufe sind zwei Rollen, durch die der Film quasi senkrecht durchläuft. die Rolle danach sitzt fest. Könnte mich mal ein Sonolux-Besitzer aufklären, ob die vielleicht garnicht drehbar sein soll?

 

Die abenteuerliche Aufwickelfriktion wird übrigens durch einen Eigenbau ersetzt werden. Was genau, ist noch nicht klar.

 

Für Tips, auch Erfahrungen über meine Fragen hinausgehend, wäre ich sehr dankbar!

 

Viele Grüße, Florian

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Hallo Florian,

der Umbau einer Sonolux II entspricht Deinem handwerklichen Geschick und Können.

Wenn Du auf Halogen 36 V 400 Watt umbauen willst, benötigst Du natürlich das Kondensor-System, sowie einen Trafo.

Der Ursprüngliche Trafo hat mit dem Motor nichts zu tun. 220 V gingen vom Netz direkt (durch den Trafo) an den Motor.

Die Kühlküvette kannst Du entfernen, allerdings muß die Feuerschutzklappe fixiert werden. Logisch.

Alle Rollen müssen akribisch gesäubert und gangbar gemacht werden. Am besten Stück für Stück in Kaltreiniger legen, putzen, trocknen und mit Balsitol leicht einölen. Die Rollen müssen leicht laufen. Ständig reinigen.

Die Aufwickelfriktion kann man auch mit einem dementsprechenden Wickelmotor ersetzen.

Veil Spass beim Herrichten.

Theo

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Hallo nochmal!

 

Wir haben gestern mal einen Betriebstest gemacht: Rollen gereinigt und gangbar gemacht, Motor angeschlossen, Werk lief tadellos. Mit Licht wars schon schwieriger. Wir haben dann (über einen Taschenspiegel) mit einem Diaprojektor die Bildbühne beleuchtet. Die verfügbare 200mm-Optik machte dann ein sehr gut ausgeleuchtetes und gut scharfes, aber leider nur 40 cm. breites Bild auf der Leinwand ;-)

 

Die Motortemperatur (Oberfläche geschätzt 70°C) kam mir doch etwas hoch vor nach 20 Minuten Betrieb. Muss da eventuell gekühlt werden? Die Welle war geölt.

 

Ansonsten bleibt natürlich die Frage nach der geeigneten (Halogen-)Lichtquelle, da ja die Kondensoroptik nicht mehr vorhanden ist.

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Hallo fn,

eine 200er Optik wurde für die Dia-Projektion verwendet (5 x 5).

Du müßtest wissen, in welcher Entfernung Du welche Bildgröße haben willst. Danach richtet sich die Brennweite der Optik.

Du kommst nicht rum, hier im Forum unter "Suche" nach Kondensor-Linsen zu fragen.

Denn jede Lichtquelle braucht entweder Kondensor-Linsen oder Hohlspiegel, da kommst Du nicht dran vorbei. Einen Hohlspiegel für Sonolux kenne ich nicht, kann mir das auch nicht vorstellen. Ja, die Sonolux hat einen kleinen Hohlspiegel, der aber nur zur Lichtkorektur da ist.

Wenn Du das Kondensor-System hast, mußt Du Dir eine Halterung für Halogen-Lampe bauen.

Theo

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Hallo!

 

Einzelne Kondensoren für die Sonolux zu bekommen ist fast unmöglich.

 

Mir ist mal eine 400W 36V Halolampe geplatzt und hat die erste Linse und den Spiegel unbrauchbar gemacht. Ich habe sogar bei Kinoton angefragt aber die hatten auch keine mehr im Keller. (Haben aber extra nachgesehen)

 

Das Ende vom Lied. Ich mußte mir eine weitere Maschine kaufen um an die Linse zu kommen.

 

Wer so eine Maschine mit Kondensoren in Betrieb hat und vielleicht auch noch Ersatzlinsen wird diese wohl kaum abgeben, da die Wahrscheinlichkeit hoch ist das er sie selber noch mal braucht.

 

Zum Motor.

Wahrscheinlich klemmt der Fliehkraftschalter für die Hilfswicklung und diese schaltet nun nicht mehr ab. Sie darf nur kurz beim hochlaufen des Motors in Betrieb sein und schaltet dann über den Schalter ab.

Die hohe Temperatur ist auf jeden Fall nicht Normal.

 

Gruß Thomas

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Ich hatte eher an so eine Lösung "Halogenlampe mit integriertem Kaltlichspiegel" gedacht, wie man sie z.B. auch aus Schmalfilmprojektoren oder Diaprojektoren kennt, und die dann direkt hinter das Blendengehäuse setzen. Ist sowas praktikabel für 35mm? Oder bekommt man keine gute Ausleuchtung hin?

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Bei angepaßtem Abstand bekommst Du da auch eine gute Ausleuchtung hin. Nur wirst Du dann keine größeren Bilder als 1Meter Breite damit ausleuchten können. Selbst die 36V/400W Lampe ist für 35mm schon recht knapp. Viel mehr als 2 Meter breite Bilder sind da auch nicht drin, wenn Du die Einhaltung der vorgeschriebenen Beleuchtungsstärke der Bildwand von z. Zt. 125 apostilb einhalten willst.

 

Rechenbeispiel:

 

Mit einer gut eingestellten 400 Watt Lampe bekommst Du vorne am Projektor aus dem Objektiv etwa 300 Lumen raus. Ein 2 Meter breites CS Bild hat 1,7 m^2.

Somit beleuchtest Du die Wand mit 175 Lux. Der Anamorphot schluckt auch noch mal mindestens 1/3 des Lichtes. Bleiben also 115 Lux übrig. Wenn Du dann ein normales weißes Tuch nimmst, rechnest Du mit einem Reflexionsfaktor von 0,9 und Dir bleiben somit noch 105 apostilb übrig. Und das ist die absolute Untergrenze. Mehr Licht geht nur mit höher reflektierenden Tuchsorten, wie ein Perlmuttuch mit Faktor 2 oder gleich Xenonlicht.

 

Gruß

Martin

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Hallo!

 

Die 24V 250W Kaltlichtspiegellampe z.B. vom 16mm Projektor scheidet von Vornherein aus, da Der Abstand Blende Bildfenster mit 110mm viel zu groß ist. man kommt nicht dicht genug ans Bildfenster, welches bei 35mm für diesen Spiegel eh zu groß ist.

 

Mit der 400er und original Kondensorsystem schafft man mit lichtstarken Objektiven z.B. Zeiss Visionar 1,6 und stark reflektierender Bildwand z.B. Kristallperltuch 2,20Meter Breitwand und 3,00Meter Scope. bei völlig abgedunkeltem Raum. Mehr ist da nicht drin.

 

Gruß Thomas

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An die Blende hatte ich nicht gedacht, aber ist ja klar.

 

DAchte halt nur, da bei 16mm die Lampe funktioniert, geht sie natürlich auch bei angepaßtem Abstand für 35mm. Wenn dann allerdings da die Umlaufblende sitzt, hast Du natürlich nur Licht für 1/48 Sekunde. Nämlich genau so lange, bis die sich drehende Umlaufblende die Lampe zerhächselt. Und bis der nächste Blendenflügle im Anmarsch ist, hat die Lampe 1/48 Sekunde Lebenswahrscheinlichkeit.

 

Und zum obigen Rechenbeispiel. Das ist die absolute Untergrenze. So richtig schöne Bilder bekommt man, wenn Du so mit 500 apostilb auf die Leinwand knallst. Frag mal StefanII zur Lampendimensinierung und Auswahl beim Xenonlicht.....

 

Gruß

Martin

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Danke für die Tips. Ich denke, ich werde es trotzdem einfach mal mit 250W/24V Kaltlichtspiegel, direkt hinter das Blendenhaus, versuchen. Das Ding wird erstmal ohnehin eine reine Sichtungsmaschine, wo 1,5m Bildbreite reichen. Ansonsten kann man natürlich mit Kondensorsystemen von anderen Geräten (Diaprojektor etc.) experimentieren, viel erhoffe ich mir davon aber nicht.

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Wow, Danke...

Thomas, was fällt Dir eigentlich ein, mich so zu entmutigen? ;-)

Damit (vorausgesetzt ich bekommen die Dinger) dürften die Würfel wohl auf 400W Halogen gefallen sein.

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Hallo,

Das sind Lampensysteme für Selecton und S2000, also 16mm Maschinen.

Da wirst du mit dem Abstand ebenso Probleme bekommen wie mit

einer 24V Kaltlichtlampe. Gruss,

 

Michael

Ich vermute eigentlich eher, dass der Gute sich bei "Selecton" verschrieben hat und "Sonolux" meinte. Die Teile sehen verdächtig nach dem Sonolux-Kondensorsystem aus - und gab es die Selecton überhaupt mit Glühlicht? Mir ist nur das Kohle- und das Xenonlampenhaus bekannt. Ich lasse mich aber gerne aufklären.

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Und die Selecton gat es auch als transportable Maschine mit den (damals) üblichen Hochvolt-Röhrenlampen (im Volksmund Glühlicht). Das war die Selecton II/W wie Wandeerkinomaschine. Die hatte dann 500Watt Glühlicht.

 

Aber auch die Bauer 35mm-Maschinen GAB ES MIT Glühlicht. Da gab es das Lampenhaus BL8G für zwei 1000 Watt Hochvoltlampen, wobei die Ersatzlampe eingeschwenkt wurde, wenn die erste Lampe durchbrannte. Diese Lampe hielten nach Bauerangaben etwa 10 Stunden.

 

Gruß

Martin

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Hallo Fn!

 

Natürlich wollte ich Dich nicht entmutigen und ich gönne Dir auch das es bei Ebay mit den Linsen klappt.

 

Ich erinnere mich halt nur wie es bei mir vor ca. 10 Jahren war. und da waren die Dinger halt schwer zu bekommen. Man mußte wirklich eine zweite Maschine kaufen und Glück haben das sie auch alle heile waren.

 

Und da die Sonolux halt schon etwas länger nicht mehr gebaut wird ist es bestimmt heute noch schwieriger als vor 10 Jahren. Du könntest es aber mit einem Kondesorsystem aus einem Diaprojektor versuchen. Das fruchtet bestimmt besser als mit der 250W Kaltlichtspiegellampe.

 

Gruß Thomas

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Hallo fn,

die Bauer Selecton I und die Bauer Selecton II W (Wandermaschine) war mit Glühwendellampen ausgestattet.

Die Selecton II W hatte standardmäßig eine 110V 750W Lampe mit P28s Sockel eingebaut.

Die Besonderheit war hier, das man den Glaskolben der Lampe nicht nahe genug an das Kondensor-System bringen konnte (kam bereits in Kontakt mit der Kondensorfassung) um optimale Ausleuchtung zu erreichen.

Deshalb wurde hier eine Spezialversion der obigen Lampe eingesetzt, bei der der Leuchtkörper um 3 mm aus der Sockelmitte nach vorne versetzt war.

Damit ist diese Spiegel-Kondensor-Variante nur mit der Speziallampe für 16mm Ausleuchtung geeignet.

 

Ein 35mm Bild kann man auch hiermit nicht zufriedenstellend ausleuchten, da hat Michael B. vollkommen Recht.

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Hallo!

 

Ein kleiner Zwischenstand:

* Der Motor wird, ordentlich geschmiert, nur noch ca. 40°C warm, und die Wärme kommt von den Wicklungen. Das ist akzeptabel, würde ich sagen, oder?

* Licht: Wir haben ein Kondensorsystem aus einem alten Leitz-Diaprojektor ausgeschlachtet. Hilfsspiegel und eine Kondensorlinse. Angebracht haben wir das ganze direkt hinter dem Blenden-/Bildklappengehäuse. Schon mit einer quasi punktförmigen Lichtquelle - 20W/12V-Halogenbirne - war eine ordentliche Ausleuchtung hinzubekommen. Eine 650W-Hochvolt-Halogenbirne (GY9,5-Sockel) brachte dann genug Licht für 2m Bildbreite (würde ich sagen) bei sehr guter Ausleuchtung. Leider hat die Birne nur ca. eine Minute gehalten und ist dann mit ziemlich punktueller Schwärzung auf dem Glas durchgebrannt. Kann sowas überhaupt an mangelhafter Kühlung liegen, oder haben wir zu viel/ zu punktuell gekühlt? Eigentlich haben wir uns bemüht, die Lampe nicht direkt anzuströmen.

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