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Agentur für Arbeit


Lumicus

Wie hoch ist der Verdienst des (Vollzeit) Filmvorführers (brutto/mtl.)?  

27 Benutzer abgestimmt

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Ich hab die Tage mal bei der AA gestöbert. Da sucht jemand einen Vollzeitfilmvorführer, der auch noch Kasse und Bestellungen in Vollzeit (Wir wissen ja, was damit gemeint ist!) macht. Das ganze dann noch in Bärlin, was ja zum günstigsten Terrain in D gehört. und dann kommt's: Vergütungsangebot: 1075 Euro. Nein, nicht pro Woche, im Monat!

 

Da waren noch ein oder zwei davon, mit dem gleichen Angebot an anderen Standorten. Ich frage mich nun halt: meint man das ernst? Oder hat da einfach jemand keine Ahnung, was man heute zum (Über-)Leben verdienen muss? Welche Verantwortung ein Vorführer hat, usw.

 

Also ich würde für so wenig nicht arbeiten. Da fahre ich ja lieber Brötchen!

 

An der Stelle würde mich aber mal interessieren, was man als Vorführer so verdient. Wer traut sich? Selbständige können gern auch antworten, wenn sie die Tätigkeit mit übernehmen. Sie gehen dann halt von dem aus, was sie in der Kalkulation als Unternehmergehalt angesetzt haben.

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Ist das nicht sogar unter dem Sozialhilfesatz? Da bei Hartz4 die Miete bezahlt wird dürfte das sogar nahe daran sein oder täusche ich mich da?

 

 

:roll:

 

 

Ansonsten kann ich nich die folgenden Links anbieten:

 

http://forum.filmvorfuehrer.de/viewtopi...w=previous

 

http://www.rp-online.de/public/bildersh...%7Chomeneu

 

http://www.sueddeutsche.de/jobkarriere/...ticle.html

 

http://iq.lycos.de/qa/show/126472/Welch...ker+zu%3F/

 

 

 

 

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Hier hab noch was gefunden:

 

http://kinonetzwerk.verdi.de/tarif/

http://kinonetzwerk.verdi.de/-/i4t

 

http://kinonetzwerk.verdi.de/tarif/tari...HDF_161105

ab Seite 24 (PDF)

 

http://kinonetzwerk.verdi.de/tarif/tari...300802farb

 

Stufe Tätigkeit/Berufsgruppe

Gehalt Std.-Lohn

 

Filmvorführer/in

 

A bis zu drei Berufsjahren. 1.532,05 9,07

B ab drei Berufsjahren 1.710,05 10,12

C ab fünf Berufsjahren 1.891,05 11,19

D ab zehn Berufsjahren 2.174,00 12,86

 

oder

 

www.boeckler.de/pdf/ta-flaechentarifvertrag.pdf

 

In einigen Wirtschaftszweigen gibt es ausgeprägte tarifliche Niedrigeinkommen. In manchen Tätigkeitsbereichen (z.B. Botin/Bote, Friseur/in, Verkäufer/in, Florist/in, Gebäudereiniger/in, Filmvorführer/in :shock: ) liegen die Grundvergütungen zum Teil deutlich unter 1.500 € im Monat.

 

 

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Ist das nicht sogar unter dem Sozialhilfesatz? Da bei Hartz4 die Miete bezahlt wird dürfte das sogar nahe daran sein oder täusche ich mich da?

:D ... also ich hatte inzwischen schon Stellen als Theaterleiter - und als Familienvater dennoch Anspruch auf ergänzende Leistungen aus dem Hartz IV. Für einen Single müsste es grade so 1:1 ausgehen.

 

Von daher finde ich Diskussionen um Kombilöhne ziemlich überflüssig, wenn es sie praktisch schon gibt.

 

Sicher versucht jeder Arbeitgeber die benötigten Arbeitskräfte so billig wie möglich einzukaufen - und die Situation der Kinobetriebe müssen wir nicht mehr ausführlich diskutieren - dennoch muss man schon überlegen, in was für ein Licht es einen Arbeitgeber stellt, dessen leitende Angestellte Hartz IV beanspruchen können.

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... also ich hatte inzwischen schon Stellen als Theaterleiter - und als Familienvater dennoch Anspruch auf ergänzende Leistungen aus dem Hartz IV

 

Das heist doch, dass das Lohndumping staatlich unterstützt wird? Wenn jemand ein kleines Kino betreibt, stellt er jemanden zu einem "Minilohn" ein und läßt den REst vom Staat zu zahlen :shock:

 

 

:?:

 

 

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Das geht noch besser:

 

Du stellst ihn offiziell für 2400,- brutto und 40 Stunden ein. Dann bekommst Du über 9 Monate 50% des Bruttolohnes plus AG-Anteil also 1500 Euro dazu. Er kostet Dich damit 1500 Euro netto, leistet aber mehr. Ob Du ihn später behälst ist offen. Du kannst ja mal einen befristeten Vertrag über ein Jahr machen. Die AA hat ihn aus der Statistik und ist froh, er ist froh und Du als AG auch.

 

Wenn Du ihn dann ein Jahr behälst, hat er sogar wieder Anspruch auf ALG I.

 

Ist das nicht entzückend? Und das Schönste ist: es ist vollkommen legal!!

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Es gibt Leute die spielen das ala Ping Pong - zwei Personen teilen sich eine Stelle - jeder ist für ein Jahr dran im anderen Jahr macht man "arbeitslos" und dann ist man nach einem Jahr wieder dran.

 

 

:shock:

 

 

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Also ich würde für so wenig nicht arbeiten. Da fahre ich ja lieber Brötchen!

 

Dann sei froh das du es dir aussuchen kannst. Ich unterbiete das noch bei längerer Arbeitszeit. Die Alternative wäre 550,- Hartz IV. manche meinen du musst nochwas mitbringen damit du überhaupt arbeiten darfst. Du bist Deutschland. :roll:

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Also ich würde für so wenig nicht arbeiten. Da fahre ich ja lieber Brötchen!

 

Dann sei froh das du es dir aussuchen kannst. Ich unterbiete das noch bei längerer Arbeitszeit. Die Alternative wäre 550,- Hartz IV. manche meinen du musst nochwas mitbringen damit du überhaupt arbeiten darfst. Du bist Deutschland. :roll:

Den Brötchenjob hab ich nicht bekommen, da die Angst haben, ich könnte ins Kino zurückgehen, wenn ich ein Angebot bekäme - ist das nicht lustig?

Übertreib' nicht so schamlos mit Hartz IV - das sind nur 345,- für Alleinstehende und 311,- für Verheiratete.

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Da hast du das erlebt was Alltag ist. Die haben doch mitlerweile die freie Auswahl. Einzig bei gesuchten Fachkräften geht das nicht. Ansonsten ist das nicht mehr schön was da läuft.

 

Und wie oben bemerkt habe ich mich auch über den Kombilohn gewundert. Den haben wir schon lange, wenn auch inoffiziell. Genau mit dieser AA Zuzahlung und einem befristeten Vertrag bin ich zu einem Job gekommen. Regulär wäre nix gewesen.

 

Übertreib' nicht so schamlos mit Hartz IV - das sind nur 345,- für Alleinstehende und 311,- für Verheiratete.

 

Nix übertrieben. 550,- wäre das was ich mit Miete raus hätte. Ich habs durch wesshalb ich die Zahl schon kenne.

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Übertreib' nicht so schamlos mit Hartz IV - das sind nur 345,- für Alleinstehende und 311,- für Verheiratete.

 

Auf einen freiberuflich tätigen Menschen umgerechnet werden daraus aber über 1500 Euro, nach Steuern. (345, plus Wohnung(ca 400), 370 KV, Rdfgeb. Befreiung, Sozialticket, IHK, HaftPflV,...)

Ich habe trotz gut bezahlter Stelle keine 345 Euro im Monat, viele Arbeitstätige FreundInnen auch nicht. Dafür zahle ich Steuern, Abgaben, Versicherungen, Versorgungszuschlag an das Innenministerium (1100/ monat) usw.

345 Euro ohne Verpflichtungen, das ist doch traumhaft und wünschenswert. Und verlacht werde ich von denen, die ab morgens in der Gaststätte sitzen...

:P

Nein, so ist die Diskussion falsch, diese Haßform ist nämlich gewollt von denen, dieses Land regieren!

 

 

Stefan

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Jedenfalls ist es in dieser Stadt Volkssport geworden, daß Hartz-IV-Empfänger (der Erfinder dieses Aufstands-Vermeidungsprogramms ist ja nur knapp dem Gefängnis entgangen) ihren täglichen Bedarf in Mülltonnen absuchen. Bisweilen sogar arbeits- und leistungsfähige Personen, mitunter sogar mit Hochschulabschluß, die ich schon einmal im Laufe meines Lebens in Führungspositionen gesehen habe.

 

So effizient funktioniert liberale Volkswirtschaft. Wenn höhnisch aber die Schattenseiten einer planwirtschaftlichen Vollbeschäftigungspolitik zu Zeiten der ersten sozialistischen deutschen Staatsgründung als absurd abgetan werden, ist erst einmal zu beantworten, wie Menschenrechte bitteschön marktwirtschaftlich verteilt werden könnten? Die Wirtschaftstheoretiker des 19 Jhds. hatten recht: sobald Kapitalismus globalisiert ist, löst er sich von selbst auf, da er nichts zu lösen mehr imstande ist. Schätze mal, in 10 bis 20 Jahren wechselt das System. :wink:

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10-20 Jahre. Und was ist mit den Menschen in der Zwischenzeit? Und was soll dann kommen?

 

Ich sehe keinen grossen Unterschied zwischen dem Feudalismus, dem Kapitalismus und wasserkopfgeführten Sozialismen. Immer herrschen Minderheiten einer Führungsliga, die sich wohlfeil mittels Bürokratie ihr Machtmonopol erhält, über die Mehrheit, die es erdulden muss. Letztlich ist mir das System egal, wenn es Freiheit und Wohlstand für die überwiegende Mehrheit bringt und soziale Sicherheit für alle.

 

Dazu braucht es aber Integrität und Verantwortungsbewusstsein in allen Schichten der Bevölkerung. Beim Bürger, bei den Politikern und vor allem bei den Unternehmern (die sich mit Blick darauf nur Gewinne machen zu müssen besonders schnell davon schleichen).

 

Kurz gefasst brauchen wir dringend das BGE und einen Mindestlohn.

 

Ganz besonders in der Kinobranche brauchen wir den Mindestlohn aus drei Gründen:

  • Erstens sichert er das Überleben eine grossen Zahl der im Kino Beschäftigten und erhält der Branche damit deren Qualifikation.
     
    Zum Zweiten macht er besonders kleine Kinos wieder konkurrenzfähig gegen die erpressten Niedriglöhne der Ketten.
     
    Drittens stärkt er (wie in vielen anderen europäischen Ländern) die Inlandsnachfrage und damit auch die Nachfrage nach Kultur und damit nach Kino.

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Ein Schicksal, was man bei vielen Kinomitarbeitern beobachten kann - was sich aber auch leider nicht typisch auf unsere Branche beschränkt, sondern bei vielen zu finden ist, die einfach zu wenig Zeit für die Familie haben - oder sich nehmen können.

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