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Geschrieben (bearbeitet)
Am 4.8.2025 um 21:57 schrieb Friedemann Wachsmuth:

Vom Grading. Das passiert bei extremen Farbkorrekturen. Ich muss noch rausfinden, woran das genau liegt, meine Basis sind ja 12-bittige DNG Einzelbilder. Irgendwas clippt da wohl, evtl. nicht korrekt; oder ich bediene Resolve nicht korrekt, bin beim Grading damit so sehr Autodidakt wie Laie. 🙂

 

  1. Stell mal Arbeitsfarbraum in den Projekteinstellungen (Color Management) auf "Davinci Wide Gamut" und das Gamma auf "Davinci Intermediate". Falls Dein Material DNG ist, in den CinemaDNG-EInstellungen dafür sorgen, dass es im Farbraum "Blackmagic Design" und Gamma "Blackmagic Design Film" interpretiert wird.
  2. Setze am Anfang der Farbkorrekturkette eine Korrektur-Node mit dem "Color Space Transformation"-Effekt von Blackmagic Design/Blackmagic Film nach Davinci Wide Gamut/Davinci Intermediate.
  3. Setze  am Ende der Farbkorrekturkette eine Korrektur-Node mit dem "Color Space Transformation"-Effekt, bei dem Du die Transformation von "Davinci Wide Gamut" und "Davinci Intermediate" auf "Rec709" und "Gamma 2.4" definierst. Hake im Dialog zusätzlich noch die Option "Gamut Mapping" mit "Saturation Compression" an, zieh ggfs. noch das "Saturation Knee" runtert, falls Blau immer noch ausblutet...
Bearbeitet von fcr
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Geschrieben
Am 4.8.2025 um 16:27 schrieb Friedemann Wachsmuth:

Gut, ihn projizieren zu wollen ist teuer, da man eine Kopie ziehen muss. Aber die Vielfältigkeit des Materials ist einfach großartig.

Ich habe neulich 1,5 Röllchen davon (in DS8) in meiner umgebauten Bolex DS8L verdreht, bei einer Boots-Party im Hamburger Hafen, die mit Tageslicht anfing und nachts mit nur ein paar LED-Farblichtern endete. Naürlich hatte ich mein Konversionsfilter für Tageslicht vergessen, die Aufnahmen sind also alle ohne Filter aufgenommen. Im dunklen Boot habe ich dann später mit 9 B/s gefilmt, was das Partygeschehen aber m.E. gut unterstreicht. Sämtliche Belichtungswerte waren geschätzt, da ich die zweite Hand für mein Getränk statt für den Beli freihaben wollte.

Das ganze ist zuhause gescannt worden und dann in Davinci Resolve auf die Schnelle farbbestimmt worden.

Ich finde es enorm, wie vielfältig und vergebend dieses Material ist. Klar, teils ist es sehr körnig, aber ich mag das. Der 500T wäre noch körniger gewesen.

 

Zum Staub: My bad. Ich hatte ein kleines Malhuer beim Slitten und hab vergessen, den Film vorm Scannen noch mal zu reinigen. Ich finde aber, der Grunge passt zum New Wave 🙂

 

Ach ja, nach Wenden der zweiten Rolle gab es bald Filmstau, da der Gin Tonic ein fachgerechtes Einfädeln verhindert hat. User Error. Mir gefallen die damit arg artefaktbeladenen letzten 15 Sekunden dabei mit am besten. 🙂 

 

 

 

Also wirklich toll! 👍

Geschrieben
vor 42 Minuten schrieb Friedemann Wachsmuth:

1000 Dank, das wird probiert!

 

Hatte vergessen zu schreiben: In den Color Management-Projekteinstellungen zwar Davinci Wide Gamut/Intermediate als Arbeits- bzw. Timeline-Farbraum und -Gamma definieren, aber direkt darunter Rec709 + Gamma 2.4 als Ausgabe-Farbraum und -Gamma. (Letzteres ist nur für die korrekten Metadaten des rausgerenderten Videos wichtig. Du musst trotzdem die weiter oben beschriebene "Color Space Transformation"-Node für Rec709/Gamma 2.4 am Ende der Korrekturkette setzen.)

Geschrieben
vor 9 Minuten schrieb fcr:

Rec709 + Gamma 2.4 als Ausgabe-Farbraum und -Gamma

...das zumindest hatte ich schon. Bin gerade nicht in Rechnernähe, aber morgen wird getestet. 
 

Etwas ungewohnt und unerwartet, dass man selbst einen weiteren Arbeitsfarbraum "zwischenschalten" muss. 

Geschrieben
vor 18 Stunden schrieb Friedemann Wachsmuth:

...das zumindest hatte ich schon. Bin gerade nicht in Rechnernähe, aber morgen wird getestet. 
 

Etwas ungewohnt und unerwartet, dass man selbst einen weiteren Arbeitsfarbraum "zwischenschalten" muss. 

 

Wenn Du Deine Farbkorrekturen in einer Rec709-Timeline machst, ist auch der Arbeitsfarbraum auf Rec709 beschnitten, und in Raw erfasste Farbtöne außerhalb Rec709 bluten aus (bzw. ihre Farbwerte clippen).

Foto-Rawkonverter machen das ja ähnlich, dass sie einen Arbeitsfarbraum wie ProPhoto der sRGB-Ausgabe vorschalten.

 

Geschrieben
Am 10.8.2025 um 19:46 schrieb Friedemann Wachsmuth:

Genau, nur muss das der User nicht selber tun 🙂  

 

Resolve verhält sich genauso, wenn Du das Color-Management in den Projekteinstellungen von "Davinci YRGB" zu "Resolve Color Managed" umschaltest. Dann entfallen auch alle händischen Gamma/Farbraumumwandlungen.

Geschrieben (bearbeitet)

Ah, das macht Sinn. In der Tat hatte ich es dort wohl falsch gesetzt.

CleanShot2025-08-13at10_27.41@2x.thumb.png.1749f0a4864383af6e9e42d0866c7adc.png

 

Meine Datenplatte ist zuhause, kann daher noch nicht testen was es ausmacht, aber ich bin sehr zuversichtlich. 
Die Projekteinstellungen müsste ich ja auch noch rückwirkend ändern können, oder muss ich danach die Timeline neu anlegen? 

Bearbeitet von Friedemann Wachsmuth (Änderungen anzeigen)
Geschrieben
vor 8 Stunden schrieb Friedemann Wachsmuth:

Ah, das macht Sinn. In der Tat hatte ich es dort wohl falsch gesetzt.

CleanShot2025-08-13at10_27.41@2x.thumb.png.1749f0a4864383af6e9e42d0866c7adc.png

 

Meine Datenplatte ist zuhause, kann daher noch nicht testen was es ausmacht, aber ich bin sehr zuversichtlich. 
Die Projekteinstellungen müsste ich ja auch noch rückwirkend ändern können, oder muss ich danach die Timeline neu anlegen? 

 

Rückwirkend geht. Hier meine empfohlenen Einstellungen:

 

image.png.238d293f250642083e10a295deb8547c.png

 

Du musst das dann aber nochmal separat in den Timeline-Settings eintragen, um Dein laufendes Schnittprojekt zu aktualisieren.

Geschrieben

Okay, das ist spannend. Mein existierendes Grading macht im erweiterten Gamut nur leider absolut keinen Sinn mehr — Schuld ist offenbar das (von mir auf Apple Silicon) portierte ColorNegInvert OFX-Plugin. Das ist der erste Node (Bzw. ein Group Pre-Clip) und wird normalerweise mit den RGB Werten (8-Bit) der Maskenfarbe grundtariert. Die Werte scheinen aber im erweiterten Farbraum null zu passen.
 

Ich merke aber, dass ich im erweiterten Farbraum definitiv weniger Channelclipping sehe, allerdings ist es in einigen Frames mit krassen Farbblitzern der LED-Lampen immer noch sehr stark vorhanden. Hier ist SmartConvert ungleich besser, nur weiss ich nicht, was es macht 🙂

Dieses clipping weg kriege ich, wenn ich den entsprechenden  Farbkanalkontrast im ColorNegInvert Plugin reduziere. Nur ist das natürlich extrem unintuitiv zu nutzen, gerade bei szenenweiser Korrektur.

Kurz: Wide-Gamut als Project-Setting ist ein großer Win, an meinen Invertierungsworkflow muss ich aber wohl noch mal ran. An den Plugin-Code möchte ich ungern noch mal ran, das ist ein Projekt aus der Steinzeit-Hölle und OFX Plugin-APIs sind auch ganz fürchterlich (quasi null Dokumentation).

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