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Zündprobleme EIKI


BernhardS

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Hallo,

 

ich habe hier einen EIKI EX300-SL mit Xenonlampe.

Die Lampe zündet sehr unzverlässig. Momentan ist eine neue Lampe drin, damit ist es nicht wirklich besser geworden.

Spannung von dem Zünden ist knapp 50 Volt, daran sollte es eigentlich auch nicht liegen.

 

Kennt sich jemand in diesem Lampennetzteil aus? Bin für jeden Tip dankbar, ideal wäre natürlich ein Schaltplan oder Serviceunterlagen.

 

Bernhard

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Hallo,

 

hab eben nochmal nachgesehen, es steht sowohl auf dem Gehäuse wie auf dem Typenschild EX300-SL.

Ein typisches Zündgeräusch macht er eigentlich nicht, war aber auch noch nie auffällig.

Zur Erläuterung: Wir sind ein Verein, der ein Programmkino betreibt und haben auch einen 35-er. Von daher kenne ich die Zündung.

Ich bin seit 25 Jahren dabei, schaue auch auf die Technik; bin aber kein Kinotechniker.

Am Wochenende werde ich das Netzteil mal soweit es sinnvoll ist zerlegen und reinsehen. Ich bin mal mit dem Oszi drangeganen, bei brennender Lampe und auch bei nicht erfolgter Zündung um zu sehenob eine Welligkeit von einer defekten Gleichrichterdiode zu erkennen ist. =>Nichts.

Das einzige was zu sehen war, ist eine winzige hochfrequente Störung, bei etwa 1,6 Megahertz.

Soweit ich herausfinden konnte ist die Zündung eine Art Teslagenerator. Das könnte eine Schwingung auf der Resonanzfrequenz sein.

Und: Einmal -nicht reproduzierbar- gab es eine Zündung als ich die Lampenmasse vor dem Anschluss an das Oszi geerdet habe.

 

Bernhard

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Hallo,

 

ich hab das Zündgerät vom Netzteil getrennt und alleine ausprobiert.

Bei etwa 98 Volt macht es leise Geräusche, bei 100 Volt knistert es ein-zwei Sekunden und dann blitzt es in der Funkenstrecke.

Über 100 Volt blitzt es sofort.

(Alle Spannungen sind mit einem alten Analoggerät gemessen, das etwas zuwenig anzeigt, aber ein Digitales wollte ich an dieser Stelle nicht verwenden)

Das scheint so für sich alleine in Ordnung zu sein, nur die benötigte Spannung ist ein bißchen hoch.

 

Ist der Unterschied zwischen Zündspannung und Brennspannung wirklich so hoch?

Oder kann man im Zündgerät die Auslösespannung irgendwie runtersetzen - neue Funkenstrecke zum Beispiel?

Wenn JA, wo bekommt man so etwas?

 

Bernhard

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Hallo BernhardS,

 

es hilft Dir zwar im Augenblick nicht weiter. Aber der Unterschied zwischen Zünd- und Brennspannung ist wirklich sehr groß. Die Zündspannung einer Xenonlampe beträgt einige kV (Kilovolt), da der Lichtbogen erst mal zwischen Anode und Kathode in der Lampe überspringen muss. Ist der Lichtbogen gezündet reicht eine viel kleinere Spannung aus.

 

Insofern ist es nicht ganz ohne, die Zündspannung messen zu wollen. Zumal es immer nur kurze Impulse sind.

 

Gruß Rainer

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Also, die 250W Lampe hat 13V Brennspannung, die 450W Lampe 17V, bei der 500er gibts einmal 14V und 17V.

Die 450W Lampe von Osram hat aber 40kV Zündspannung und benötigt 60-70V Leerlaufspannung. Über die 250er gabs keine Daten, kannst ja mal bei Ushio suchen.

Das knistern vor dem Zünden ist meines Erachtens nicht normal. Entweder ist da einiges verstaubt oder es liegt ein Isolationsfehler vor.

Jens

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Hallo,

 

das mit dem Knistern hab ich schlecht geschrieben. Es ist nur wenn ich die Spannung ganz langsam hochdrehe, ein paar Volt unter der Spannung bei der das Gerät richtig "funkt".

Ich mach das Zündgerät erstmal wieder zu und werde das Netzteil auseinandernehmen. Leider sehr kompakt verbaut.

Vielleicht ist eine Schaltung drin, die einen Kondensator für den Start auf eine höhere Spannung laden sollte, dies aber nicht tut.

Damit wäre es auch logisch. Im Leerlauf sind es 54 Volt, wenn das vorübergehend verdoppelt wird, wären es 108V - damit geht das Zündgerät.

Die erste Vermutung war halt, wenn die Ausgangsspannung überhaupt nicht wellig ist, dann kann dem Netzteil nichts fehlen und es liegt am Zündgerät.

Wegen der nötigen Leerlaufspannung oder einer entsprechenden Kondensatorladung habe ich das deutsche Büro von USHIO angeschrieben.

 

Danke für die Tips bisher

Bernhard

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Hallo,

 

hab das Netzteil inzwischen auseinander.

Es gibt zwei relativ gerennte Schaltungen. Ich denke mal eine ist für den Betrieb, die andere stellt eine Reihe geladener Kondensatoren für die Zündung bereit.

Damit ist dann alles logisch: Der Betriebsteil funktioniert - wie bereits gesagt: keine Welligkeit, unbelastet mehr Spannung als bei brennender Lampe, aber eben weniger als zum Zünden notwendig.

 

Der andere Teil scheint die Ladung zum Zünden nicht immer ausreichend aufzubauen, vor allem nicht im warmen Zustand. Die Kondensatoren hab ich schon ausgelötet. Die Kapazität stimmt in etwa.

Mal sehen...

 

Wenn ich versuche die Schaltung nachzuzeichnen bzw. Fotos vom Zerlegen; hat jemand daran Interesse, daß das hier reingestellt wird?

 

Bernhard

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Hallo Bernhard,

 

Wenn du die Schaltung nachgezeichnet hast und ein paar Bilder gemacht hast, schicke mir doch mal alles zu. Ich werde dann mal einen Blick darauf werfen. Bitte bezeichne im Schaltplan alle Ein und Ausgaenge sowie alle Messpunkte wo du gemessen hast mit den jeweiligen groben Messresultaten.

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Wenn das so ne Spannungsverdopplerschaltung mittels Dioden und Elkos ist, prüf mal den Leckstrom der Elkos und den Rückwärtsstrom(Sperrstrom) der Dioden. Im Zweifelsfall alles raus und Neuteile einlöten. Alte Elkos haben zum Teil erhebliche Leckströme. Bei alten Röhrenverstärkern führt das oft zu Ausfällen, weil der Gleichstromanteil der durch den Elko fließt, komplett die Einstellung der Schaltung zerstört. Nach dem Einbau neuer Elkos oder Folienkondensatoren funktionieren die dann wieder einwandfrei.

Es gibt auch Tipps im Netz zur Regeneration alter Elkos, nur lohnt das meist nicht.

Jens

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Hallo,

 

ansatzweise glaube ich die Funktion zu verstehen. Trickreich!

Für die Vorbereitung der Zündung werden Kondensatoren über einen Thyristor aus der Netzspannung vorgeladen.

Zum Zünden wird die Ladung aus diesen Kondensatoren über eine zusätzliche Trafowicklung des Lampennetzteil gefahren. Dazu sind zwei "fette" Leistungstransistoren vorhanden.

Damit steigt die Spannung an der Lampe kurz soweit an, daß das Zündgerät "funkt"; die Lampe hat in diesem Moment ja auch mehr Spannung, so wie es sein soll.

Die Kondensatoren sind von der Bauform her recht niedrig, hab sie allerdings bei Bürklin im Katalog gefunden und kann sie über einen Fernsehtechniker bestellen. Es geht aufwärts.

 

Die Firma USHIO hat dankenswerterweise inzwischen zurückgeschrieben:

Eine neue 300-Watt-Lampe ist kalt mit 60 Volt und heiß mit 70 Volt angegeben.

 

Bernhard

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