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Filmarchive und Digitalisierung


ATRIUM

Empfohlene Beiträge

  • 2 Wochen später...

Mit meinen Erfahrungen sage ich heute: Alles, was nicht zur Kinematografie eines Landes gehört, soll von den importierenden Verleihern archiviert bzw. zur Lagerung bezahlt werden. In ein Filmarchiv gehört also eigentlich nur Material, das entweder nationale Wertschätzung erfahren hat (Förderung, Auszeichnungen), herrenlos ist (Nachlässe) oder gestiftet wird (Schenkung). Blues Brothers und Singin' in the Rain sind gewiß nett bei Wiederaufführung, rauben aber Platz und Geld. Gerade Hollywood, das mehr und mehr übers Netz zugänglich wird, verstopft unsere Archive. Die Originale und eine Meisterkopie sind meistens bei guten Bedingungen archiviert. Keine fremden Kinokopien einlagern!

 

Könnte man sich bei der FIAF in diese Richtung entscheiden, hätte man die Digifrage sogleich beantwortet. Unnötig. Die vorhandenen Mittel könnten eingesetzt werden

► zur Forschung;

► zur Restaurierung und Ausstellung;

► für perfekte Duplikate der jeweils einheimischen Produktionen;

► für die Nachwuchsbildung.

 

Künftige digitale Archive werden so genannt revolvierende sein, wo fortlaufend geklont wird. Von 11(1)001100(1)01 mit Fehlern wieder 111001100101 herstellen. Oder auch nicht. Das hat alles nichts zu tun mit Film, entwickelt jedoch ein Eigenleben. Video- und Fernseharchive lasse ich außer Betracht.

 

Derweil man palavert und abwägt, verrecken weitere Hunderte von Streifen weltweit. Vielleicht wird man in 1400 Jahren sagen, das waren noch Schwachköpfe mit ihren audiovisuellen Dingern damals, wer will denn etwas von der Vergangenheit wissen! Wir haben heute auf jeden Fall Spezialisten, die Holzplastiken aus dem 9. Jahrhundert restaurieren können oder Sandsteingotik, auch Nitro- und Acetatfilm. Das zu lösende Problem beim Film ist der Inhalt, denn wer entscheidet, ob eine Nazi-Wochenschau wichtiger zu erhalten ist als ein holländischer Experimentalfilm?

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  • 2 Wochen später...

Könnte man sich bei der FIAF in diese Richtung entscheiden, hätte man die Digifrage sogleich beantwortet. Unnötig. Die vorhandenen Mittel könnten eingesetzt werden

► zur Forschung;

► zur Restaurierung und Ausstellung;

► für perfekte Duplikate der jeweils einheimischen Produktionen;

► für die Nachwuchsbildung.[...]

Derweil man palavert und abwägt, verrecken weitere Hunderte von Streifen weltweit. Vielleicht wird man in 1400 Jahren sagen, das waren noch Schwachköpfe mit ihren audiovisuellen Dingern damals, wer will denn etwas von der Vergangenheit wissen! Wir haben heute auf jeden Fall Spezialisten, die Holzplastiken aus dem 9. Jahrhundert restaurieren können oder Sandsteingotik, auch Nitro- und Acetatfilm. Das zu lösende Problem beim Film ist der Inhalt, denn wer entscheidet, ob eine Nazi-Wochenschau wichtiger zu erhalten ist als ein holländischer Experimentalfilm?

Zustimmung.

Es gibt aber eine weit verbreitete "Nachzügler"-Phobie unter einigen Archivleitern, Restaurateuren und Behördenleitern: sie wollen nicht primär in höchster Güte produzieren/archivieren/konservieren, sondern Vorreiter stets neuer Medientechnologien sein, um in Manier des braven Betriebswirts möglichst lange im Geschäft zu bleiben.

Darunter leidet die sachgemässe, d.h. analoge Restaurierung massiv, und der Personalstamm qualifizerter Mitarbeiter und ausreichend gewartetes Equipment magert aus. Einige Restaurateure - etwa der heutige Leiter des Filmarchivs der Deutschen Kinemathek in Berlin - verkünden dann vor der Versammlung hiesiger kommunaler Kinobetreiber: "Filme müssen digitalisiert werden, sonst gibt es bald gar keine Filme mehr. Es wird ja schon bald kein Rohfilmmaterial mehr geliefert...".

Dieser Schock gehört erst einmal verdaut, mal unbenommen, ob man in kommunalen Kinos anstelle des 35mm-Betriebs den Roll-out von 1.4k-Beamer nun begrüsst oder nicht.

Das ist ähnlich zu jener Attitüde, man könne den gegebenen Etat nur zur Umkopierung der wichtigsten Filme, also für Spielfilme in 35mm, aufbringen, und im weiteren die Dokumentarfilme mit Low Standards digitalisieren, denn primär ginge es hier um "inhaltliche" Restaurierungen.

 

Durch spezielle Förderetats der EU nun zugunsten der Digitalisierung von Medien (und auch Filmen) gerät aber die technisch einwandfreie und formatgerechte Umkopierung und Neukopierung von Filmen vollends ins Hintertreffen. Und man hat den Eindruck, daß selbst Kritiker dieser Entwicklung sich dem Druck dieser Geschäftsweisen nicht länger entziehen wollen, um nicht der Lächerlichkeit oder Antiquiertheit anheimzufallen.

Einen akzeptablen Stand der Restaurationsforschung, der mittlerweile in Fragen der Kunstgeschichte ein hohes Niveau erreicht ist, vermag man auf dem Filmsektor nicht erkennen. Am wenigsten auf Seiten solcher Verantwortungsträger, die ich eingangs zitiert habe.

 

Online-Präsentation also in naher Zukunft - anstelle tradierter Filmtheaterauswertung: http://www.digitalfernsehen.de/news/news_729301.html

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1996-1997 habe ich als erster Cutter, bei einem heute konkurrierenden Labor angestellt, Material aus dem Tagesschau-Filmarchiv des Schweizer Fernsehens aufbereitet. Ohne mich in Einzelheiten zu verlieren: Die Originale, d. h. Umkehrpositive aus den Kameras, sind fast ausnahmslos in bestem Zustand. Sie lagern nun zwar nicht bei besten Bedingungen, aber wenigstens sauber synchron und rasch auffindbar.

 

Das Meiste der etwa 1700 Stunden ist inhaltlich unspannend, Fußballspiele oder Kriegsbilder, doch das Wenige aus dem Inland, kulturelle und politische Berichte, könnte man sofort sauber duplizieren.

 

Es ist digitalisiert worden, wie es so heißt. PAL-625. Quizfrage: Wer hat bei dem Projekt am meisten Geld gemacht?

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  • 1 Jahr später...
"Filme müssen digitalisiert werden, sonst gibt es bald gar keine Filme mehr. Es wird ja schon bald kein Rohfilmmaterial mehr geliefert...".

 

. . . , daß selbst Kritiker dieser Entwicklung sich dem Druck dieser Geschäftsweisen nicht länger entziehen wollen, um nicht der Lächerlichkeit oder Antiquiertheit anheimzufallen.

Einen akzeptablen Stand der Restaurationsforschung, der mittlerweile in Fragen der Kunstgeschichte ein hohes Niveau erreicht ist, vermag man auf dem Filmsektor nicht erkennen.

Ich möchte da wieder einhaken, und zwar mit der Vorstellung, daß, wie du treffend erwähnst, in kunsthistorischen Kreisen sachgerechter Umgang mit Archivalien CONDITIO SINE QUA NON ist. Wer nicht mindestens zwei, drei Praktika vorweisen kann, kommt in der Archäologie gar nicht an eine Grabung heran. Über den Kathedralenbau braucht sich gar niemand auszulassen ohne irgend einen ausgewiesenen Hintergrund in Statik oder Steinmetzerei. Beim Film, dieser billigen Handelsware, tummeln sich dagegen Legionen selbsternannter Fachleute, die ich einfach immer nur nach Hause schicken möchte.

 

Für Film-Archive sei es oberstes Gebot, meiner Meinung nach, und edelste Aufgabe, die Filmtechnik oder allgemeiner noch das Phänomen Film und Kino, weiter zu leben. Film-Archivare sollten überdurchschnittlich gut Bescheid wissen über die Filmfabrikation, über die chemischen Punkte, die Möglichkeiten der Kopierkunst und über die Zusammenhänge der Vorführung. MANIFESTUM !

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Man könnte das Sammelgebiet durchaus auf nicht-nationale Kinematographien erweitern, wenn diese Länder selber nicht imstande hierzu sind. Das wäre eine Art Patronat vorübergehender Dauer.

Definitiv gehören keine von Fernsehanstalten produzierten und ausschließlich über den Äther vertriebenen Industrieprodukte in kinematographische Archive, da dies Aufgabe der Sendeanstalten ist. Es ist anzunehmen, dass diese über ausreichende Raumkapazitäten hierfür verfügen.

Dies schmälert nicht generell den Kunstcharaktern derer Produkte. Das gering-entwickelte öffentliche Bewußtsein über Grundlagen der Kinematographie und der zu ihren Höchstformen gehörenden "Artefakte", wie es so schön heißt, trugen leider zur Ausblendung und Degradierung der Filmarchive bei. Deren Produkte, anders als in der elektronischen Consumer-Welt, werden in ersten Linie recht exklusiv an die exklusiv über kinematographische Produktionsmittel verfügenden Theaterstätten weitegreicht (mit ihrer bekannten Geheimniskrämerei) und treten nur selten in Kontakt zur Bevölkerung.

 

Trotz des hohen Wertes ist vorgezeichnet, dass gerade dieser Fundus am ehestes ins Kreuzfeuer geraten wird und dessen Erhalt und Nutzung an der "aktuellen Bedürfnislage" bemessen wird. In diesem Connex hat eine arteigene, historisch verbürgte und für höchstwertige theatrale Zwecke entwickelte Kinematographie dann keine Existenzberechtigung mehr.

Allenfalls werden noch Negative gesammelt: der Rest kippt ins Nirvana. Darin sind gerade die Berliner Institutionen am Potsdamer Platz federführend, "ihr" Erbe online zu vertreiben bzw. Filminhalte und komplette Spielfilme im HDTV-Verfahren "benutzbar" zu machen. Das gilt diesen Kino- und Technik-Laien als Kulturrettung und didaktisches Gebot.

 

Hinzu kommt, dass in der dt. Hauptstadt, gerade in den führenden Institutionen, die Vorführbedingungen sehr marode sind: der Nutzen selbst der hochwertigsten Filmkopie oder noch vorhandener herausragender Projektionstechnik, die in Regalen verstaubt, wird nicht als Nutzen, sondern Altlast und Sonderaufwand taxiert. Da aufmerksame Ressortleiter, etwa der sog. Deutschen Kinemathek, dieses Umfeld erkannt haben und aus Gründen des Konsenses gegenüber jenen Kleinlichkeiten kapituliert haben, ist der Wille nun um so stärker, zu digitalisieren und die prosperierenden Service-Dienste entsprechender Firmen mit unverhohlener Schleichwerbung salonfähig zu machen. Von der Resignation zum Zynismus ist der Weg nicht weit.

 

Der heutige Leiter des Filmarchivs der Deuschen Kinemathek, der als Filmrestaurateur gilt, hatte zwar Studiengänge an der berliner FHTW aufgebaut. Schaut man sich allerdings deren Diplomarbeiten an, sprachlich und systematisch professionell gewandet, erscheinen die Ergebnisse wie die Zusammenfassung von zwei Tagen "Kopierwerkslehre", bereichert um die Frage, wie man die verrotteten Filme nun mit einer Software (Diamond-Software in Übernahme der firmellen Betätigungen des Ressortleiters während einer "Metropolis"-Restaurierung) um Schrämmchen, Bildstandsschwankungen, unstimmitge Kontraste und rauschenden Ton "befreit".

 

Unwarscheinlich original, ist anzumerken - zutiefst kinematographisch, aufrichtig dem Kino zugeneigt, hoch-kompetent in Aspekten der Farb- und Lichtbestimmung, extrem beschlagen in der Formatkunde, ungewöhnlich motiviert, damit die Kinos zu beglücken.

Mit anderen Worten: aus filmhistorischer und konservatorischer Sicht handelt es sich um teils sinnlose, steuergeldverschwendende und an archivarischeren Notwendigkeiten vorbeigehende Curricula.

 

Es versteht sich von selbst, daß entsprechend erfahrende Filmfachleute, durchaus noch unter uns weilend und gewillt, authentische Restaurierungen zu leisten, von solchen Mediatheken und Kinematheken gemieden werden wie alte Pestilenz. Es könnte sich nämlich erweisen, daß sie über umfangreichere Kenntnisse und Fertigkeiten verfügen als die heute mit Orden der UNESCO prämierten METROPOLIS 2.0-Restaurateure und "Archivleiter" jener Häuser, die sich schon seit Jahren und Jahrzehnten nicht mehr die Hände mit Film schmutzig gemacht haben.

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Es scheint ein Generationenkonflikt zu sein.

 

Da, wo ich zur Zeit die Mechanikerlehre absolviere, sieht es genau so aus. Der Chef Jahrgang 1951, die Berufsbildner Jahrgänge zwischen 1947 und 1975, die Auszubildenden Jahrgänge von 1989 bis 1995. Ich als Ausnahme

 

Die Löwen, zwischen 1939 und 1958 geboren, verwalten den Beruf eigentlich. Ihnen ist jedes Mittel recht, wenn es zu Einfluß und Ruhm verhilft. Die ISO-9000-Zertifizierung ist nach außen sehr wichtig, egal, wie es im Betriebsinnern läuft. Ich könnte das exakt darstellen. In der internationalen Filmarchivarenszene ist eben auch diese Altersschicht noch am Drücker. Sie sind sich wichtiger als die Menschen, die den Streifen hinterlassen. Dabeisein ist alles.

 

Wie sagen wir? Geduld bringt Dosen.

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Vielleicht meinen wir das Gleiche. Ich hätte es mal wie folgt ausgedrückt: Jeder dieser Großkopfeten - egal ob Archivar oder wo auch immer - will sich letztlich unsterblich machen, damit er auch noch in den Festreden zum hundertsten und zum hundertfünfzigsten Jubiläum zum Bestehen der Einrichtung Erwähnung findet. Der sicherste Weg dazu ist: "Ich habe etwas verändert!" Ob die Veränderung (beispielsweise die Umstellung von analog auf digital) in langfristiger Sicht wirklich sinnvoll war oder welche Alternativen es gegeben hätte - welcher Minister, welcher Festredner wird das in zwanzig, fünfzig oder hundert Jahren nach klarkriegen? Die bloße Veränderung zählt! Der Bau des Gotthardtunnels und die Digitalisierung von Filmbeständen schrumpfen wertfrei auf den gleichen Beurteilungsmaßstab zusammen. Allein mit dem Satz "Ich habe etwas bewahrt!" gewinnt man nicht nur keinen Blumentopf, sondern gefährdet unter Umständen schon ganz akut seine Rente ...

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Es ist mehr als Teilnahme an dieser Diskussion für mich, denn ich habe ernsthaft ein neues filmtechnisches Unternehmen vor. Die Frage, ob man bei Filmarchiven erkenne, was man an erstklassiger Dupliziertechnik hat, beschäftigt uns schon. Mit uns meine ich die als Teilhaberin mögliche Person und mich. Geplant ist eine G. m. b. H., für die wir noch keinen Namen haben, mit einem dreiteiligen Betrieb: Laboratorium für Schwarzweißfilm, mechanische Werkstatt, Kino.

 

Vieles spricht dagegen: Beim schweizerischen Filmarchiv sind filmtechnische Laien am Drücker. Die für die Sammlungen verantwortliche Person versteht praktisch nichts von der engeren Filmtechnik. Das ist wie ein Amateurfilmer, der zum ersten Mal eine Panaflex laden soll. Nichts vom Phänomen verstehen ist keine Schande, aber sich von Praktikern nichts erklären lassen, finde ich armselig. Am 24. Juli 2008 habe ich den damaligen Chef der Cinémathèque Suisse, Marc Wehrlin, in Bern besucht und ihm dabei je einen Abschnitt dünnen Gigabitfilm in 35 mm und in 16 mm mitgebracht, vom modernsten Filmmaterial, das wir zum Duplizieren verwenden. Er hat so viel Interesse dafür aufgebracht zu sagen, er wäre nicht der richtige Gesprächspartner.

 

Aufträge zur Restaurierung, Duplizierung von Helvetica gehen ins Ausland, nach Bologna, nach Amsterdam. Wehrlin hat mir beim Abschied versprochen: „Sie werden von mir hören.“ Ich habe nie etwas von ihm gehört.

 

Eastman-Kodak-Gesellschaft, In Camera, Januar 2008, Seiten 36 und 37 (Übersetzung des fünften Abschnittes, Securing our future)

Der Leiter der Restaurierungsabteilung bei Pro-Tek: Die digitale Archivlösung wird oft als Wundermittel präsentiert, was sie nicht ist. Wie wir uns von der Tradition eines Archives auf Grundlage von Handwerk entfernen zum Paradigma eines digitalen Archives mit seinem Anschein von reinen Einsen und Nullen und transparenten Dateien, bleibt das Vorgehen unsicher. Erfahrene Lagerleute üben Vorsicht gegenüber schnellen Lösungen. Zum Geschäftsmodell gehört die Aufgabe, alle fünf Jahre Berge von Dateien zu verschieben, weil das Speichermedium versagt, und modische Plattformen werden im Rhythmus neuer Automobile ausgetauscht. Ein Spielfilm bringt aus 2-K-Auflösung etwa zweieinhalb Tera-Byte. Rechnen Sie das Mal die Zahl der jedes Jahr produzierten Filme, zählen Sie das Fernsehen dazu, nehmen Sie Bibliotheken mit hinein, und der schiere Umfang der Daten ist überwältigend. Indem man Film lagert, lagert man einen sehr robusten, sehr dichten und sehr nützlichen Datenträger, der die größtmögliche Menge an Bildinformation innehält. Wenn Sie den Film wegwerfen, schließen Sie ein bewährtes und eines der wertvollsten Instrumente von Ihren Archivwerkzeugen aus. Es braucht nicht eine absolute Entweder-oder-Lösung zu sein. Weise Menschen, die täglich mit Archivierung zu tun haben, nutzen die passende Technik für eine Anwendung.

 

 

Neue Zürcher Zeitung, Freitag, 24. Oktober 1997, Seite 47:

 

Die fehlenden und die überbordenden Millionen

Der bescheidene Betrag, der in Lausanne für Laborkosten aufgewendet wird, könnte ja, theoretisch, auch bedeuten, daß es gar nicht mehr braucht. Das Gegenteil ist ( . . . ) der Fall. Zurzeit steht Geld nur für das absolute Minimum an Restaurierungsarbeiten zur Verfügung, Hunderte von Filmen sind akut vom Zerfall bedroht, wenn sie nicht demnächst von Nitrat- auf Sicherheitsfilm umkopiert werden; vieles ist in den letzten Jahren unrettbar verloren gegangen. ( . . . ) Über das Fehlen beispielsweise von Laborspezialisten tröstet sich Hervé Dumont, seit Februar 1996 neuer Direktor der Cinémathèque, vorläufig mit der Überlegung hinweg, daß sie so lange noch nicht unentbehrlich seien, als die Cinémathèque kein eigenes Labor besitze . . .

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